Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Frauen sind die besseren Theologinnen!

adler, Kurpfalz, Friday, 06.03.2009, 12:28 (vor 6138 Tagen) @ Lutheraner

Grüß Dich Lutheraner


Bitte mal nicht unsachlich werden, da im katholischen Weißwurstland!

Leider können da die Meisten nicht anders, weshalb auch Diskussionen sinnlos sind.

Die Evangelische Kirche lehnt die BigS mehrheitlich ab!

Sie wurde im Oktober 2006 zur Frankfurter Buchmesse unter Zuhilfenahme sämtlicher feministischer Seilschaften mit geschürtem Medienrummel, daß einem schwindelig werden konnte, auf den Markt geworfen. Das war gut für die Verkaufszahlen. Zunächst.

Allerdings gibt es mit
der hannöverschen Landesbischöfin Margot Kässmann tatsächlich bereits eine
weibliche, wollte sagen: feministische Dominante in der EKD. Aber die ist
auch so ziemlich die einzige Befürworterin der BigS.

So dominant ist sie gar nicht mehr. Seit ihrer Scheidung und aufgekommenen lesbischen Gerüchten ist es ziemlich still um sie geworden. Lediglich in den verblödeten Medien wird sie bisweilen noch herumgereicht.

Sie hat dieses Machwerk von Anfang an unterstützt, aber sie war nicht die Einzige. Bis heute tut sich die feministische Theologin und Mitherausgeberin Prof. Luise Schottroff immer wieder hervor. Sie war es auch, die neben der Kässmann immer wieder auf Kirchentagen zuvor das Thema einbrachte.

Geboren wurde die Idee dann auf dem Evangelischen Kirchentag Kirchentag in Frankfurt 2001. Danach machten sich 52 Feministische WissenschaftlerInnen an die Arbeit, die fünf Jahre dauern sollte. Befremdlich für viele war, daß auch der damalige Kirchenpräsident der evangelischen Landeskirche von Hessen-Nassau, Dr. Peter Steinacker dieses Projekt mit Kirchensteuermitteln unterstützte.

The same procedure as every year:
Wir können davon ausgehen, daß zum Jahrestag der Veröffentlichung, so ab September, die feministischen Seilschaften die verblödete Presse wieder füttern werden. Und diese wird wieder gerne zugreifen, weil sie da bloß wieder abschreiben braucht. Das erspart eigene Recherche und man kann doch was schreiben. Es wird mehrere fast gleichlautende Artikel geben.

Ebenso können wir aber auch davon ausgehen, daß dies nicht mehr ernst genommen werden wird. Die BigS wurde von allen relevanten Organen der EKD als "für den gottesdienstlichen Gebrauch ungeeignet" eingestuft.

Den Anfang machte EKD-Vorsitzenden Bischof Wolfgang Huber am 11.02.07 in einem Interview mit dem Tagesspiegel. Es folgte die Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) am 6. März 2007 mit einem entsprechende Beschluß, dem sich schließlich auch der Rat der EKD mit einer am am 31. März 2007 veröffentlichten Stellungnahme anschloß.

Übrigens ist der Wikipedia-Artikel (WikiPetra, WikiPrawda), wie in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen so auch hier, feministisch gewichtet und nicht zu empfehlen. Selbst die kurze Rubrik "Rezeption und Kritik" (sonst heißt es meist nur "Kritik") durfte so nicht stehen bleiben und besticht durch nivellierende Kritik an der Kritik.

Einen besseren Artikel liefert WikiMANNia ->Bibel gegendert.


Was die evangelische Kirche angeht, so mache ich mir keine Sorgen. Sie hat in den Jahrhunderten ihrer Geschichte schon vieles durchlebt, aber auch überstanden. Mit dabei, auch diesmal, das empatischere und friedliche Geschlecht. Katharina von Medici initiierte die Bartholomäusnacht vom 24. August 1572, auch als Hugenottenjagd oder Bluthochzeit bekannt, nachdem die Hugenottenführer in eine Falle gelockt wurden. Die Mord- und Blutorgie startete um drei Uhr nachts mit Glockengeläut und dauerte bis in die darauffolgende Nacht.

WELT-Artikel
Als Katharina de Medici 1589 gestorben war, „machte man nicht mehr Aufhebens davon als von einer toten Ziege.“

Als die ersten Pfarrerinnen auf unserer Kanzeln stiegen, da waren darunter viele, die glaubten mit vermeintlicher verliehener Macht ihren feministischen Kampf unter die Leute tragen zu müssen. Die habe ich dann natürlich gemieden wie der Teufel das Weihwasser.

Bei der Ansprache 'Liebe Schwestern und Brüder' dreht sich auch bei mir der Magen um, ist aber kaum noch zu vernehmen. 'Brüder und Schwestern' schon eher, aber damit kann ich gerade noch leben. Auch mit einer Frau auf der Kanzel kann ich leben. Wichtig ist mir allein die Auslegung eines Bibelzitates bei der Predigt von jemand, der davon mehr Ahnung hat, als ich. Wenn dies ohne femistisches Pharisäertum geschieht, höre ich mir das auch von einer Pfarrerin an und ich habe da schon einige gute Predigten gehört.

Diejenigen, die aus feministischem Sendungsbewußtsein PfarrerIn geworden sind, sind eine verschwindende Minderheit selbst unter ihren KollegInnen und kommen heute in der Evangelischen Kirche kaum noch vor. Es gibt ja noch Alternativen und jene leeren die Kirchen noch mehr. Zudem sind wir demokratisch aufgebaut (ja, jetzt kocht der Süden ;-)) und die Presbyter haben ein gehöriges Mitspracherecht. Sie werden solche Blaustrümpfe schon in ihre Schranken weisen. Außer vielleicht in der Frauenstadt Bezirk Wien. Ich bezweifle allerdings, ob es da eine Evangeliche Kirche überhaupt gibt.

Gruß

adler
(Protestant aus der Pfalz)

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
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