Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Einsamkeit wird vererbt

Altschneider, Thursday, 13.07.2006, 16:55 (vor 7086 Tagen) @ DschinDschin

Mal abgesehen davon, dass ich einiges an dem Artikel zweifelhaft fand und der gute Mann wieder mal allzugut passende Szenarien als Erklärungsansatz verwendet, fand ich 2 Punkte bemerkenswert:

Das ist kollektive Verbundenheit. Für Männer wichtig.

Scheint mir eine Bestätigung meiner Beobachtung zu sein, dass Männer "sozialer" sind als Frauen - sozialer in dem Sinne, dass sie eher bereit sind, zum Wohle der Allgemeinheit ihre persönlichen Interessen hintanzustellen und sich auch mit Dingen indentifizieren, die größer sind als sie selbst. Frauen hingegen sind sozial in dem Sinne, dass sie alles fördern, was ihren unmittelbaren Bedürfnissen dient.
Das dieses Gemeinschaftsdenken der Männer natürlich auch missbraucht wird, wenn Männer für Freiheit, Vaterland und um die Familie zu schützen in den Krieg geschickt werden, ist die andere Seite der Medaille.

Ist der Mensch von Natur aus ein soziales Wesen, wie die Philosophie dies
seit Aristoteles nahelegt?

Cacioppo: Ich glaube, es liegt in unseren Genen. Wenn die einsamen Jäger
die Mütter und Kinder zurückließen, fühlten sie sich schlecht. Sie
empfanden einen Schmerz. Sie könnten weggehen und nicht teilen, aber der
Schmerz ließ nach, wenn sie zurückkehrten oder wenn sie einem Angreifer
entgegentraten, der Mutter und Kind etwas antun wollte.

Ich hatte schon früher darauf hingewiesen, dass ich vermute, dass Männer eine ererbte Bindungsfähigkeit haben. Bei Frauen ist dies eigentlich nicht notwendig, da die einfachen Sachzwänge der Schutzbedürftigkeit durch Schwangerschaft und Jungenaufzucht schon dazu führen, stabile Verhältnisse herbeizuführen. Männer hingegen sollten eigentlich eher lockere Beziehungen bevorzugen - ihnen kann eigentlich wenig daran gelegen sein, Kinder von nur einer Frau zu haben. Ungeachtet der Variationen in den Kulturen ist es aber im Allgemeinen so, dass Männer monogam (in 1. Nährung) leben wollen. Das lässt vermuten, dass Männer einen "Bindungsinstinkt" haben. Ist ja auch bezeichnend, dass das obige Beispiel aus der Männersicht geschildert wird - die schönsten Liebesgedichte und -lieder stammen auch von Männern - und Männer sind es auch, die bei der Liebe ihr Gehirn abschalten können.

Altschneider


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