Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Ist doch lustig

Goofos @, Thursday, 05.03.2009, 02:07 (vor 6139 Tagen) @ beobachter

Also fragte ich mich, wie man Beauftragte für "Gender Mainstreaming" und
Frauenpolitik sein kann, denn laut Begriffserklärung widersprechen sich
diese beiden Agenden.

Na dann lies mal schön weiter, denn die Expertinnen haben schon dafür gesorgt, dass sich das nicht wiederspricht und genügend Ausnahmen für jede Eventualität, die die Frauenbevorteilung gefährden könnte, geschaffen.

Beispiele die einem doch bekannt sind:

-GM macht Frauenförderung nicht überflüssig, sondern ist ein mächtiges Instrument, das erhalten bleiben muss, um die Gleichstellung von Frauen durchzusetzen.

-Männerförderung darf nicht zu ungunsten von Frauenförderung geschehen. Es darf sich nicht für Männerförderung aus dem Pot für Frauenförderung bedient werden. Genauso wie für den allgemeinen Pot muss für Männerförderung ein eigener her. Verboten ist es natürlich auch, den Frauenförderpot zugunsten GM zu verkleinern. (Da haben die Frauen eigentlich doppelt gewonnen, schließlich haben die jetzt gleich zwei Pots an denen beinahe ausschließlich sie sich bedienen)

-Frauenbeauftragte, oder heutzutage Gleichstellungsbeauftragte, müssen trotz GM immernoch Frauen sein weil es die besondere Situation der Frauen so erfordert.

-Teams, die sich um GM kümmern, müssen nicht zwangsläufig 50/50 aus beiden Geschlechtern bestehen. Denn darauf kommt es nicht an. Ein Team kann also z.B. nur aus Frauen bestehen und sich trotzdem um Männerförderung kümmern.

-Wenn durch das beseitigen großer Benachteiligungen des einen Geschlechts für das andere wiederum neue Benachteiligungen entstehen, bedeutet das nicht, dass man das deswegen aufgeben müsste. (Ich glaube da stand dann sogar noch, dass dann halt einfach danach die Benachteiligungen des anderen Geschlechts beseitigt werden müssen

Mir fällt da bestimmt noch mehr so Schrott ein, den ich dazu schon mal gelesen habe (überwiegend von irgendwelchen Frauen verfasst die wohl ihre Bevorteilung in Gefahr sahen).

Weiters fand ich lustig, dass das "soziale Geschlecht" (was immer das ist)
antrainiert bzw. erzogen ist und nichts mit dem biologischen Geschlecht zu
tun hat.

Für GM ist das eigentlich völlig irrelevant ob das nun letzlich so ist oder auch nicht. Eigntlich sollte es um die Chancengleichheit gehen, egal ob du nun Hetero, Homo oder sonstwas bist. Als weißer Heterobiomann hast du natürlich torzdem verloren, denn schließlich bist du deswegen an allen Benachteiligungen, Diskriminierungen, Versklavungen der anderen sozialen Geschlechter Schuld und bingst durch deine Stereotype nur Krieg, Leid, Folter und Tod über alle anderen Menschen. Das muss bestraft werden.


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