Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ist doch lustig

beobachter @, Wednesday, 04.03.2009, 22:37 (vor 6139 Tagen)

Ich las mir gerade die Begriffserklärung von "Gender Mainstreaming" durch.
Beim durchlesen kamen mir so meine Zweifel über manchen Posten bzw. Pöstchen, die es da und dort gibt. Diese bestehen meistens dort, wo nach politischen Entscheidungen hoch bezahlt wird ohne jedwegliche Verantwortung (Jeder weiß wo).
Also fragte ich mich, wie man Beauftragte für "Gender Mainstreaming" und Frauenpolitik sein kann, denn laut Begriffserklärung widersprechen sich diese beiden Agenden.
Weiters fand ich lustig, dass das "soziale Geschlecht" (was immer das ist) antrainiert bzw. erzogen ist und nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun hat.
Was heißt das, dass die Kirche doch Recht hat, wenn sie behauptet, dass Homosexualität heilbar ist (in diesem Fall anerzogen)? - Späßchen *g*

War nur eine Spinnerei.

Übrigens in Österreich überlegt man jetzt tatsächlich, dass man Frauen mehr Gehalt zahlen sollte, was ich persönlich gut finde, weil sie sich damit selbst ins Aus katapultieren. Die Begründung soll darin liegen, dass sie effizienter arbeiten und besonders jetzt in der Krise die besseren Arbeitnehmer(innen) - Krisenbewältiger - sind (wären).
In meinem bisherigen Arbeitsleben ist mir nur aufgefallen das sie als erstes Schreien (wenn gar kein Grund ist - zuviel Arbeit, kompliziert etc.). Dann aber um so großer sind, wenn sie diese Arbeiten bewältigt haben.

P.S.
Einen Behinderten stellt in Ö auch kaum jemand an bzw. Ältere weil sie besondern Schutz durch das Arbeitsrecht genießen bzw. Vorteile beziehen. Mit den Älteren, das ist wahrscheinlich in Deutschland.


Schaut so aus als stellen sie sich selbst ins Abseits.

Musste das jetzt irgendwo loswerden.

Ist doch lustig

Pööhser Frauenfeind, Wednesday, 04.03.2009, 23:07 (vor 6139 Tagen) @ beobachter

Wenn es wirklich eine eklatante Diskriminierung gibt, dann die der alten Arbeitnehmer und auch - dies sei hier objektiv festgestellt - der Arbeitnehmerinnen.
Es ist ein Irrglaube zu vermuten, der Feminismus sei vorteilhaft für die Frauen im Allgemeinen. Das ist nicht wahr. Der Feminismus ist vorteilhaft für privilegierte Frauen und trachtet danach, diese kleine Clique mit noch mehr Privilegien zu versorgen.
Eine kleine Elite von Frauen soll geschaffen werden, die sich die Macht mit Männern und Frauen teilen. Damit kann sich der Freiheitliche gut anfreunden. Alle strampeln zum Wohle des Unternehmers ( ich hab hier den Begriff "Kapitalist" vermieden, um keine hysterischen Reaktionen bei den Freiheitlichen zu provozieren. Da liegen die Nerven ohnehin blank. Freiheit nennen sie es. Orwell hätte es sich nicht besser ausdenken können.

Freiheit und die Freiheitlichen, das ist wie Feminismus und Gleichberechtigung.

So, was gesagt werden muss, das muss gesagt werden.
PF

Ist doch lustig

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 04.03.2009, 23:31 (vor 6139 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

Wenn es wirklich eine eklatante Diskriminierung gibt, dann die der alten
Arbeitnehmer und auch - dies sei hier objektiv festgestellt - der
Arbeitnehmerinnen.

Meinst Du der alten Arbeitnehmerinnen oder aller?

Es ist ein Irrglaube zu vermuten, der Feminismus sei vorteilhaft für die
Frauen im Allgemeinen. Das ist nicht wahr. Der Feminismus ist vorteilhaft
für privilegierte Frauen und trachtet danach, diese kleine Clique mit noch
mehr Privilegien zu versorgen.

Das ist klar erkennbar. Sonst würde es nicht um Spitzenpositionen (DAX-Vorstände, Politik usw.) gehen, sondern um einträgliche jobs im Mittelfeld. Es versteht sich, daß die paar Hanseln an der Spitze am Durchschnitt (und der wird ja hergenommen) so gut wie nichts ändern.

Eine kleine Elite von Frauen soll geschaffen werden, die sich die Macht
mit Männern und Frauen teilen. Damit kann sich der Freiheitliche gut
anfreunden. Alle strampeln zum Wohle des Unternehmers ( ich hab hier den
Begriff "Kapitalist" vermieden, um keine hysterischen Reaktionen bei den
Freiheitlichen zu provozieren. Da liegen die Nerven ohnehin blank. Freiheit
nennen sie es. Orwell hätte es sich nicht besser ausdenken können.

Freiheit und die Freiheitlichen, das ist wie Feminismus und
Gleichberechtigung.

Wen meinst Du genau mit "Freiheitliche"? FPÖ oder mehr?


Grüßla,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Ist doch lustig

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Wednesday, 04.03.2009, 23:42 (vor 6139 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

Wenn es wirklich eine eklatante Diskriminierung gibt, dann die der alten
Arbeitnehmer und auch - dies sei hier objektiv festgestellt - der
Arbeitnehmerinnen...

Ich glaube, wir sollten den absurden Feministinnenquatsch mit den 'Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern' wirklich nicht übernehmen.

Zum einen gibt es nun einmal den Unterschied zwischen Wortgeschlecht und natürlichem Geschlecht, zum anderen führt der dauernde -innen-Wahn letztlich dazu, dass Frauen ausgeschlossen werden. Wie im Titel dieser Seite wird dann mit 'Mensch' nur ein Mann gemeint sein, weil es ja inklusive Frauen 'Menschen und Menschinnen' heißen müßte. Solchen Hardcore-Unsinn sollten wir den Feministinnen (!)ganz allein überlassen.

Viele Grüße
Wolfgang

Ist doch lustig

beobachter @, Thursday, 05.03.2009, 00:06 (vor 6139 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

Es ist ein Irrglaube zu vermuten, der Feminismus sei vorteilhaft für die
Frauen im Allgemeinen. Das ist nicht wahr. Der Feminismus ist vorteilhaft
für privilegierte Frauen und trachtet danach, diese kleine Clique mit noch
mehr Privilegien zu versorgen.

Zu diesem Standpunkt passt eine Wortmeldung aus einem Kommentar der als Beispiel für die Lohndiskrimierung einen Mann und eine Frau aus der Cunsulterbranche anführt, in welcher der Mann für die Arbeit ca. 80.000 Euro verdient, die Frau jedoch für die gleiche Stundenzahl und Tätigkeit lediglich mit 60.000 Euro abgespeist wird.
Naja was soll man dazu sagen.
Ach ja wenn z.b. unter Handelsangestellten die Kassiererin jetzt genausoviel Verdient wie der Brummifahrer (Anlieferer - Verteiler), welche ja statistisch in der gleichen Sparte erfasst werden (von einem Lebensmittelsupermarkt), dann werden die Preise wohl teurer werden.
Außerdem gibt es ja Lohnunterschiede deswegen, weil Männer länger an einer Stelle beschäftigt sind und viele Frauen Unterbrechungen auf Grund der Lebensplanung machen.
Die Kollektivverträge z.B. schreiben ein höheres Gehalt vor je länger man in der Firma ist. Wenn das jetzt angeglichen wird, was von der EU sowieso schon angestrebt wird alleine schon dadurch, dass Ältere AN den Jüngeren gleichgestellt werden sollen, dann wird man sich natürlich auf den kleinst möglichen Nenner einigen. Das heißt dann wirklich, dass alle, mit verlaub, angesch....ßen sind und weniger verdienen. Ja und das wird wieder die unteren AN treffen und zwar alle, den jede Frau unterbricht auch nicht ihr Arbeitsleben.


Noch anführe
Bezüglich das "(innen)". Die Genderana tüfteln ja noch wie man ein Mensch ohne Eigenschaften wird bzw. das in der Schrift zum Ausdruck gebracht werden soll.

Ist doch lustig

Perspektive, Thursday, 05.03.2009, 00:13 (vor 6139 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

Wenn es wirklich eine eklatante Diskriminierung gibt, dann die der alten
Arbeitnehmer

Deshalb bezieht wohl auch jeder 4. der unter 25jährigen HartzIV ... weil die ALTEN diskriminiert werden?!

Ist doch lustig

Goofos @, Thursday, 05.03.2009, 02:07 (vor 6139 Tagen) @ beobachter

Also fragte ich mich, wie man Beauftragte für "Gender Mainstreaming" und
Frauenpolitik sein kann, denn laut Begriffserklärung widersprechen sich
diese beiden Agenden.

Na dann lies mal schön weiter, denn die Expertinnen haben schon dafür gesorgt, dass sich das nicht wiederspricht und genügend Ausnahmen für jede Eventualität, die die Frauenbevorteilung gefährden könnte, geschaffen.

Beispiele die einem doch bekannt sind:

-GM macht Frauenförderung nicht überflüssig, sondern ist ein mächtiges Instrument, das erhalten bleiben muss, um die Gleichstellung von Frauen durchzusetzen.

-Männerförderung darf nicht zu ungunsten von Frauenförderung geschehen. Es darf sich nicht für Männerförderung aus dem Pot für Frauenförderung bedient werden. Genauso wie für den allgemeinen Pot muss für Männerförderung ein eigener her. Verboten ist es natürlich auch, den Frauenförderpot zugunsten GM zu verkleinern. (Da haben die Frauen eigentlich doppelt gewonnen, schließlich haben die jetzt gleich zwei Pots an denen beinahe ausschließlich sie sich bedienen)

-Frauenbeauftragte, oder heutzutage Gleichstellungsbeauftragte, müssen trotz GM immernoch Frauen sein weil es die besondere Situation der Frauen so erfordert.

-Teams, die sich um GM kümmern, müssen nicht zwangsläufig 50/50 aus beiden Geschlechtern bestehen. Denn darauf kommt es nicht an. Ein Team kann also z.B. nur aus Frauen bestehen und sich trotzdem um Männerförderung kümmern.

-Wenn durch das beseitigen großer Benachteiligungen des einen Geschlechts für das andere wiederum neue Benachteiligungen entstehen, bedeutet das nicht, dass man das deswegen aufgeben müsste. (Ich glaube da stand dann sogar noch, dass dann halt einfach danach die Benachteiligungen des anderen Geschlechts beseitigt werden müssen

Mir fällt da bestimmt noch mehr so Schrott ein, den ich dazu schon mal gelesen habe (überwiegend von irgendwelchen Frauen verfasst die wohl ihre Bevorteilung in Gefahr sahen).

Weiters fand ich lustig, dass das "soziale Geschlecht" (was immer das ist)
antrainiert bzw. erzogen ist und nichts mit dem biologischen Geschlecht zu
tun hat.

Für GM ist das eigentlich völlig irrelevant ob das nun letzlich so ist oder auch nicht. Eigntlich sollte es um die Chancengleichheit gehen, egal ob du nun Hetero, Homo oder sonstwas bist. Als weißer Heterobiomann hast du natürlich torzdem verloren, denn schließlich bist du deswegen an allen Benachteiligungen, Diskriminierungen, Versklavungen der anderen sozialen Geschlechter Schuld und bingst durch deine Stereotype nur Krieg, Leid, Folter und Tod über alle anderen Menschen. Das muss bestraft werden.

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