Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kriegskinder

der_quixote, Monday, 02.03.2009, 00:32 (vor 6142 Tagen) @ Rosi

Das Schicksal unzähliger Kinder ist ein noch wenig aufgearbeitetes Kapitel
des
Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Gerade auf die Kleinen nahm der
furchtbare Krieg keine Rücksicht.
Hier ein Buch von Karsten Kriwat. Es sind bewegende Berichte von
Zeitzeugen über Flucht, Vertreibung, Bombenterror, Kinderlandverschickung
und andere Erlebnisse.
https://www.deutscher-buchdienst.de...x/index_buecher03.htm?=4974.html

"Befreiung" durch
Rote Armee

Als neunjähriges Mädchen erlebte eine Augenzeugin die "Befreiung" von
Danzig durch die Rote Armee. Nun ein erstmals veröffentlichter
Erlebnisbericht:

"Ich erlebte eine sehr glückliche Kindheit in meiner Heimatstadt Danzig.
Drei Jahre besuchte ich die Volksschule in dem nordischen Venedig, der
deutschen Hansestadt am Meer. Die Liebe zu dieser Stadt hörte niemals auf.
1944 wurde ich aus dieser Idylle herausgerissen: Fliegeralarm,
Bombenabwurf, Todesangst in Bunkern, brennendes Danzig. Durch Sprengung der
Dämme lief Wasser in die Stadt.
Mein Vater, Kupferschmied auf Schichauwerft, sollte mit seiner Familie mit
der "Wilhelm Gustloff" ausgeschifft werden. Meine beiden Großmütter
verhinderten diese Fahrt. Sie wollten in der Heimat sterben. Im März 1945
dann der Einmarsch der Sowjets. Sie stürmten in unsere Luftschutzkeller.
Mit vorgehaltenen Gewehren forderten sie Schmuck und Uhren von uns. Den
Frauen wurden die Finger und Ohrläppchen abgeshnitten, um Ringe und
Ohrringe zu stehlen.
Wir wurden von Russen aus der Stadt getrieben, barfuß über brennende
Trümmerberge. Vorbei an Kinder-, Frauen-, Greisen- und Soldatenleichen, an
Pferden mit abgerissenen Köpfen. Unser Haus in der Häkergasse war
ausgebrannt, es standen nur die Kachelöfen an den stehengebliebenen Mauern.
Jahrelang hatte ich Albträume, sah die brennende Stadt, Russen in unsere
Keller stürmen und schrieb das Datum 1945 in der Schule. Frauen wurden
vergewaltigt, mit Gewehrkolben geschlagen und misshandelt bis zum Tode. Die
Schreie sind bis heute in meine Seele eingemeißelt. Ganze Familien sind in
die See gegangen, haben aus Verzweiflung Selbstmord verübt. Sterben war
leichter als Überleben."

Darum sollte man keine Kriege mehr zulassen !

Die meisten Kriege liefen doch eh wegen Weiber ab...

Weil Die das Gefühl, umkämpft zu werden, anscheinend brauchen..

Da<bin ich zum Unkämpfer geworden...

auch u.a., weil ich mir vorstellen könnte, während ich verzweifelt versuche, mir meine zerschossenen Eingeweide mit zwei Händen vor dem <rausquellen abzuhalten , mir im Ohr dröhnt.. "warum hast Du uns verlassen?".

Frank
s.p. bzw. P.S..

Wollen die Soldaten <dahin oder müssen Sie ?

Joan Baez - Sag Mir Wo die Blumen sind
Frank


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