Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Stahlbaumonteure der Irokesen

pappa_in_austria, Sunday, 01.03.2009, 15:38 (vor 6143 Tagen)

[image]

http://www.andriankreye.com/MohawkIronWorkers.html

HIMMELSLÄUFER ÜBER DER STADT

Die Stahlbaumonteure vom Irokesenvolk der Mohawks
haben die Skyline von Manhattan hochgezogen, Brücken über
die Flüsse gespannt und Ground Zero aufgeräumt.

© Andrian Kreye

New York im August - Höhenangst hin oder her, steht man auf einem jener rostroten Stahlgerippe, das einmal ein Hochhaus werden soll, ganz oben und blickt dann ohne den Schutz einer Mauer oder Balustrade über die Bodenkante nach unten, dann zieht für einen kurzen Moment diese Urangst durch die Magengrube, die uns schon seit Anbeginn der Menschheit davon abhält, Bergwände und Schluchten hinabzustürzen. Instinktiv weicht man zurück, versucht den unmittelbaren Horizont wieder auf überschaubare Augenhöhe zu bringen, um sich dann mit ein wenig Überwindung wieder nach vorne zu wagen. Gedämpft brandet der Straßenlärm aus der Tiefe, von dort unten, wo die Autos und Passanten nur noch als Schemen und Punkte durch das Netz der Straßen manövrieren.

Für Kyle Beauvais gehört dieser Blick als Stahlbaumonteur in Manhattan zum Alltag. 40 Jahre ist er alt, ein Meter zweiundneunzig groß, Angehöriger des Irokesenvolkes der Mohawks aus dem Kahnawakereservat bei Montreal in Kanada. Beauvais hat das Kreuz eines Gewichthebers, den Haarschnitt eines Infanteriesoldaten und den Teint eines Surfchampions. Das trifft auch ungefähr die Aura seines Alltages, denn Stahlbaumonteur ist eine eher prosaische Berufsbezeichnung für einen Job, der so anstrengend ist wie Hochleistungssport, zu den fünf gefährlichsten Berufen der Welt gehört und im ganzen Land von niemandem so beherrscht wird, wie von der eingeschworenen Gemeinde von Spezialisten, die sich aus den vier Mohawkreservaten an der amerikanisch-kanadischen Grenze rekrutieren und von Großbaustelle zu Großbaustelle über den Kontinent ziehen.

In New York sind die Mohawk Iron Workers Legende. Offiziell sind die Helden der Stadtgeschichte natürlich die Politiker, Planer und Architekten, also die Machtmenschen, Visionäre und Genies, aber die effektive Arbeit haben die Mohawks gemacht. Die haben die Skyline hochgezogen, die Brücken über die Flüsse und die Highways über die Viertel gespannt. Skywalkers nennt man sie hier - Himmelsläufer. Weil sie ihre Arbeit in buchstäblich schwindelerregender Höhe verrichten und dabei auf Balken und Trägern balancieren, die manchmal nicht breiter sind als fünfzehn, zwanzig Zentimeter. Dass die Mohawks von ihrer Veranlagung her keine Höhenangst kennen, ist allerdings reine Legende. "Natürlich haben wir Angst", sagt Kyle Beauvais. "Wir können nur offensichtlich besser damit umgehen." Wenn er dann allerdings mit seinen Arbeiterstiefeln und seinem schweren Werkzeuggurt ohne Sicherung und Halt in der Höhe des zehnten Stockwerkes über einen der Stahlträger balanciert, da draußen den Kopf in den Nacken legt, den nächsten Träger greift, der am Stahlseil des Krans baumelt, die Tonnenmasse Stahl in Position wuchtet und dann mit zwei mächtigen Schrauben andockt, wirkt das Abwiegeln wie prahlerische Koketterie. Der Mann hantiert mit seinen halbmeterlangen Schraubenschlüsseln auf dem schmalen Grat über dem Nichts mit einer breitbeinigen Selbstverständlichkeit, als hätte er eine ganze Theaterbühne zur Verfügung.

Kyle Beauvais ist ein "Connector". Das ist in der Choreographie der Bauarbeiterkompanien, die in New York auf dem engen Raum einer Bauparzelle ganze Türm in den Himmel ziehen eine Art Primaballerina. Auf jedem Bauabschnitt bildet er die Speerspitze, ist er derjenige, der den jeweils nächsten Stahlträger in das Gerippe einfügen, die einmal Wände, Böden, Glasflächen, Aufzugsschächte, Büros und Wohnungen tragen.

Je weiter die Arbeit voranschreitet, desto mehr erfüllt es ihn mit Stolz, wenn er das Gebäude wieder einen Schritt weiter in den Himmel getrieben hat. Was als lärmendes Chaos in der Baugrube beginnt, wird mit den Wochen zunehmend lichter und stiller. Es ist nicht nur diese archaische Befriedigung, ein Haus zu bauen. Die Mohawk Skywalkers trotzen dem Himmel über der Stadt mit jedem Turm ein wertvolles Gut ab. Denn Licht und Stille sind Rohstoffe, für die man in Manhattan teuer bezahlen muss. Unten in den Straßenschluchten müht sich das Volk, das so genannte Rattenrennen der New Yorker Arbeitslebens zu überleben. Wer aber mit seinem Büro, seiner Wohnung oder gar seinem Penthouse über die Licht- und Schallgrenze der Stadt gestiegen ist, wer freien Blick über das Häusermeer, über die Flüsse und die angrenzenden Vororte hat, der ist ganz buchstäblich oben angekommen. Kein Wunder also, dass Montage auf den Wolkenkratzern in Manhattan nicht nur am besten bezahlt wird, sondern bei den Stahlbaumonteuren auch das größte Ansehen genießt.

Deswegen ist auch Kyle Beauvais auf seine Art ganz oben angekommen, auch wenn er weit weg von Manhattan in einem der dreistöckigen Reihenhäuser von Bay Ridge nur ein kleines Apartment bewohnt. Bay Ridge ist ein Einwandererviertel weit im Süden von Brooklyn. Hier leben Araber, Juden, Iren, Italiener, Chinesen und die meisten Mohawks der Stadt. Hier kann man bei Ostwind das Meer riechen und die Skyline von Manhattan lässt sich abends hinter dem Schimmer am Horizont höchstens erahnen. Ab vier, halb fünf Uhr nachmittags treffen sich die Mohawk Ironworkers dort im Killhaney's, einem irischen Pub mit einem Billardtisch, einer Jukebox voller Countrymusik und Bildern von Baseballteams, Feuerwehrmannschaften und den Zwillingstürmen hinter der Bar.

Gegen sechs Uhr hängt gut ein gutes Dutzend Mohawks um den Tresen. Sie rauchen Zigaretten, weil sich hier in der Gegend kein Mensch um das Rauchverbot schert, trinken Budweiser Bier aus der Flasche und vertilgen Hot Dogs und Hamburger, die die Barkeeperin Lisa auf einem Klapptisch aufgebaut hat, weil sie weiß, dass kaum einer der Jungs eine Familie hier hat, die ihnen ein Abendessen kochen würde. Stahlbaumonteure sind Wanderarbeiter, die manchmal für Monate in einer fremden Stadt leben müssen, das geht nicht mit Anhang. Wenn möglich, fahren sie am Wochenende heim nach Kahnawake, von New York aus sechs Stunden mit dem Auto nach Norden, in das Mohawkreservat kurz vor Montreal.

Dort hat die Tradition der Mohawk Iron Workers auch begonnen. "1882 kam die Eisenbahngesellschaft von der Canadian Pacific Railroad nach Kahnawake und hat eine Brücke über den St. Lawrence River gebaut", erzählt Kyle Beauvais, als ob er sich selbst noch daran erinnern kann. "Als die ersten Brückenbögen standen, haben sie eines Abends gesehen, wie ein paar Mohawks da unbekümmert herumgeklettert sind. Da haben sie sich gedacht, warum lassen wir die nicht arbeiten." Vor den Jobs in luftiger Höhe hatten die meisten Eisenbahnarbeiter sonst einen Heidenrespekt, und wenn es den Indianern so offensichtlich nichts ausmachte, lag es nahe, sie für die gefährliche Arbeit einfach anzuheuern.

"Fünf Generationen Mohawks arbeiten jetzt schon als Stahlbaumonteure", sagt Kyle Beauvais stolz. Er selbst gehört zur vierten. "Von den fünfhundert Familien in Kahnawake haben bestimmt vierhundert irgendjemanden auf dem Bau." Es gibt natürlich auch welche aus den anderen Mohawkreservaten, aus Oka, Kanesatake und Akwesasne. Aber die Monteure aus Kahnawake haben natürlich den besten Ruf. Ehrensache. Und Tradition.

[img|left]http://www.andriankreye.com/lunchcrossbeam.jpg[/img] Meist wird die Tradition innerhalb der Familie vererbt. Kyle Beauvais Großvater Joe Jocks war zum Beispiel schon Stahlbaumonteur und hat an einigen der berühmtesten Gebäude von Manhattan gearbeitet. Ob man ein Foto sehen will? Kyle Beauvais deutet ins Halbdunkel hinter dem Billardtisch. Dort hängt Lewis Hines berühmtes Foto von 1928, das elf Bauarbeiter zeigt, die auf einem freihängenden Stahlträger des Rockefeller Center sitzen und Mittagspause machen. In New York gibt es Postkarten und Poster davon in jedem Souvenirladen zu kaufen. "Mein Großvater ist der Vierte von links", sagt er und versucht seinen Stolz mit einem beiläufigen Ton in der Stimme zu überspielen.

Joe Jocks gehörte zu jener legendären zweiten Generation, die auf all den Baustellen arbeiteten, aus denen dann die Baudenkmäler des 20. Jahrhunderts wurden. "Sein erster Job war das Empire State Building, sein letzter das World Trade Center", sagt Kyle Beauvais. Außerdem war beim Bau der Golden Gate Bridge dabei, beim Rockefeller Center, und weil die Mohawks damals nicht nur in Amerika, sondern auch weltweit die Besten waren, arbeitete er an Wolkenkratzern in so fernen Städten wie Istanbul, Rom und Caracas.

Die Zeiten, als Bauherren aus aller Welt die Mohawks engagierten sind zwar vorbei. Es gibt auch nur noch selten Gebäude, die den Rang eines Empire State Building oder einer Golden Gate Bridge erlangen. Trotzdem gesteht Kyle Beauvais ein, dass es ihn jedes Mal mit Stolz erfüllt, wenn er durch Manhattan geht. Da sind die Gebäude die sein Großvater, Vater, seine Onkel, Bekannten und Freunde gebaut haben. Und da sind die Türme, auf denen er selbst gearbeitet hat. Das Bloomberg Building zum Beispiel, das verspiegelte Time Warner Center am Columbus Circle, bei dem auch sein Bruder mit dabei war, und zum hundertsten Jubiläum der Brooklyn Bridge hat er mitgeholfen, die Trägerkabel zu erneuern.

[img|left]http://www.andriankreye.com/mohawk.jpg[/img] Vierundzwanzig Jahre arbeite er jetzt schon am Bau. Nie habe er daran gezweifelt, dass er einmal Wolkenkratzer bauen würde. "Das bekommt man in Kahnawake schon als Kind mit auf den Weg. Wenn die Väter und Großväter am Wochenende nach Hause kommen und von ihren Abenteuern da draußen erzählen." Die Geschichten von den Baustellen und Städten müssen auf die Mohawkkinder wie Märchen aus einer verzauberten Welt wirken. Kein Wunder. Das Reservat von Kahnwake ist nicht mehr als ein heruntergekommenes Arbeiterviertel am Stadtrand von Montreal, eine jener Gegenden, durch die Stadtverwaltungen Highways, Pipelines und Hochspannungsleitungen legen, weil die in der Tristesse der Industrieviertel nicht weiter stören und die Bewohner der Sozialbaublocks, Wohnwagenparks und bescheidenen Wohnviertel zu wenig Macht haben, um sich zu wehren. Im Fall der Reservate kommt erschwerend hinzu, dass die Stammesverwaltungen meist auf jeden Pfennig angewiesen sind, den ihnen die Regierung anbietet.

Auch Kyle Beauvais zog es dann schon früh in die Ferne. Nach New York, wo die meisten anfangen. Mit einer Lehre bei einer der großen Gewerkschaften. Drei Jahre lang müssen die Aspiranten dann die niedrigen Arbeiten für die Hälfte des Stundenlohnes verrichten. Kyle Beauvais hat damals in seinem Auto geschlafen oder auf dem Boden von Freunden und Kollegen. "Ganz langsam arbeitet man sich dann nach oben", sagt er. Und ganz unbescheiden: "Jetzt bin ich einer der besten und bekommen die Top Jobs."

Die vier, fünf Lehrlinge, die sich immer wieder neugierig um ihn scharen können von solchen Jobs nur träumen. Meistens bekommen sie auf den prestigeträchtigen Baustellen in Manhattan erst einmal gar keine Arbeit. Mike, ein stiller Junge, der schon eine Karriere als Soldat bei den US Marines hinter sich hat, muss zum Beispiel in den U-Bahnschächten von Brooklyn Stahlträger auswechseln. Sein Kumpel Steve renoviert derzeit in Queens ein Amtsgebäude. Wenigstens müssen sie nicht in Autos schlafen. Über dem Pub liegen zwei Wohnungen, in denen Lehrlinge und Mohawks auf Durchreise für wenig Geld wohnen können.

Bei all den Geschichten, wie hart das Leben auf Montage ist, schleicht sich übrigens bei keinem ein Klageton ein. Im Gegenteil. Mike gibt damit an, dass er nach jeder Schicht im Schacht eine ganze Ladung Ruß und Öl ins Taschentuch schneuzt. Steve schwärmt von dem antiken Müll, den sie in den Ritzen des alten Bauwerkes finden. Und selbst als Kyle Beauvais mit verkniffener Miene seinen Ellbogen knetet und erklärt, dass man höchstens fünf, sechs Jahre zu den Besten gehören kann, weil dann der Verschleiß den Körper ruiniert hat, schwingt noch ein kräftige Portion Machismo in seiner Stimme. "Als erstes geben die Knie auf", sagt er. "Kein Wunder - mein Werkzeuggürtel mit dem Stabeisen und den Schraubenschlüsseln wiegt fünfundsechzig Pfund." Es gibt zwar jetzt diese modernen, ergonomischen Schulterhalfter, das würde Kreuz und Knie schonen. Aber kein Mohawk würde sich mit so einem Ding blicken lassen. "Das sieht ja aus wie Hosenträger", schnaubt er verächtlich.

[img|left]http://www.andriankreye.com/mohawkhero.jpg[/img] Dieser Machismo kommt nicht von ungefähr. Immerhin wurden die Mohawks von den Weißen nie besiegt. "Wir haben vielleicht ein paar Schlachten verloren, aber niemals den Krieg", sagt Kyle Beauvais Freund Jason Diabo, ein Mann mit mächtigen Pranken, der ein übergroßes T-Shirt mit einem Indianersymbol trägt. Die letzte Schlacht ist auch nicht einmal so lange her. 1990 eilten die Mohawks von Kahnawake ihren Brüdern im Reservat von Oka zu Hilfe, weil die einen alten Indianerfriedhof retten wollten, auf den ein Golfplatz gebaut werden sollte. Über zwei Monate belagerten Einheiten der kanadischen Armee das Reservat damals Viereinhalb Tausend Soldaten gegen 53 Mohawks. Eine ganze Panzerbrigade wurde damals vor dem Reservat stationiert. "Die haben uns nicht kleingekriegt." Er habe damals den Bagger gestohlen, der dann wochenlang als Barrikade vor der Brücke zum Ortseingang stand. Jason Diabo grinst verschmitzt und deutet zum Spiegel hinter der Bar. Da pappt ein Aufkleber mit einem Irokesenkopf in einem gelben Stern auf orangenem Grund. Das Symbol der Mohawk Warriors, die den Aufstand damals anzettelten.

Nein, übers Ohr hat man die Mohawks damals gehauen. Mit Pachtverträgen über 99 Jahre, weil die Weißen damals dachten, dass bis dahin sowieso kein Indianer überlebt. Vor zwanzig Jahren liefen dann die ersten Verträge aus. Das hat die Bundesregierung schon Milliarden gekostet. Auch einige der Irokesenvölker hätten schon kassiert. Kasinos gebaut und Fabriken.

Das Verhältnis zum weißen Amerika und Kanada war deswegen schon immer auf beiden Seiten voller Argwohn. Keiner traute dem anderen über den Weg. Nur Feinde von außen konnten diese Kluft überbrücken. Von ihrer Tradition her waren die Mohawks immer die Krieger der sechs Irokesenvölker gewesen, meldeten sich dann später oft zum Wehrdienst bei den Weißen. Für die Stahlbaumonteure hat dann der 11. September die Kluft geschlossen. Kyle Beauvais erinnert sich noch gut an den Tag. Gleich nach dem Einsturz seien sie damals nach Ground Zero geeilt. Sein Onkel habe ihm das so gut wie befohlen. Den hatte er damals gleich in Kahnawake angerufen. Seinen Onkel Walter, der die Zwillingstürme mit seinem Großvater aufgebaut und später die Oberaufsicht über die Antenne des Nordturms gehabt hatte. Der sei vor Wut ganz außer sich gewesen und wäre fast selbst gekommen, wenn er mit seinen siebzig Jahren nicht schon zu schwach gewesen wäre.

Drei Tage und Nächte habe Kyle Beauvais da erstmal durchgearbeitet. Sei über die glühenden Schuttberge gestiegen, habe nach Überlebenden gesucht, habe mit Eimern gegraben, unter den Stahlträgern gewühlt, habe in Notzelten geschlafen. Nicht einen Überlebenden hätten sie gefunden. "Aber Tote. Hunderte. Das hat man sonst nie erfahren." Da seien Menschen nach dem Einschlag aus den Flugzeugen geschleudert worden, die hätten sie noch eine halbe Meile weiter gefunden. An den Fassaden hätten die geklebt. "Und dann all jene, die gesprungen sind." Unter einem Stahlträger hätten sie gleich fünfzig Leichen gefunden. Nur von den Menschen in den Türmen sei nicht übrig geblieben. Während er das erzählt fixiert sich sein Blick irgendwo im Nichts hinter dem Tresen. Seine Backenknochen krampfen sich zusammen.

Vier Monate habe er da unten gearbeitet. "Das kann sich kein Mensch vorstellen", sagt er. "Diese Hitze. Die Feuer haben ja wochenlang gebrannt." Einen Monat nach dem Anschlag hätten sie immer noch Stahlträger geborgen, die rot glühten. Selbst die besten Arbeitsschuhe seien da einfach durchgeschmolzen. Alle paar Tage hätten sie Neue gebraucht. Zum Glück hätte es genug Spenden gegeben. "Nur die Cops", hebt er an. "Diese verdammte Polizei. Standen nur rum und ließen sich dann feiern. Von denen ist keiner mit auf diese grauenhaften Berge gestiegen." Er beißt sich auf die Lippen. "Wir Stahlarbeiter haben da unser Leben riskiert. Kein Mensch hat davon geredet. Nur die Feuerwehr, die waren da jeden Tag an unserer Seite." Auch bei der Prügelei mit den Cops, denn als die sich dann auch noch bei den gespendeten Stiefeln und Arbeitskleidern bedienten, gab es richtig Ärger.

Ein dicker Tränenschleier überzieht Kyle Beauvais Augen, als er von dem Streit mit den Cops erzählt. Die Wut scheint ihn noch heute zu schütteln. Aber dann scheint es, als ob die Wut doch nur die Erinnerungen unter Verschluss halten soll. "Das Schlimmste war nach der Arbeit durch die Straßensperren zu gehen", sagt er ganz leise. "Die Menschen die da warteten und einem Bilder entgegenhielten. Ob man ihre Lieben da unten gesehen habe. Oder wenigstens gefunden."

[img|left]http://www.andriankreye.com/ironworkerssunset.jpg[/img] Er schüttelt den Kopf "Lass uns von etwas anderem reden", sagt er schließlich und äugt vorsichtig zu den anderen, bevor er sich die Träne aus dem Augenwinkel wischt. Er bestellt uns noch ein Bier. Auf seine Rechnung. Ehrensache. Und als er dann erzählt, dass er ja jetzt den verhassten Cops einen Büroturm über das Neunte Revier baut, schwingt auch schon wieder dieser Stolz in seiner Stimme. Zwölf Stockwerke hoch wird das neue Gebäude über dem sonst her niedrig bebauten East Village thronen. Von der Straße aus würde man das aber kaum bemerken. Sie hätten die alte Fassade bewahrt, und so wird er seine jüngste Arbeit bald im Fernsehen sehen, denn das Neunte ist wahrscheinlich das berühmtest Polizeirevier der Stadt. Der glatzköpfige Leutnant Kojak tat hier in seiner Fernsehserie Dienst, und die wackeren Detektive der Serie NYPD Blue. Man kann ja nicht mit jedem Gebäude gleich die Skyline verändern.

Stahlbaumonteure der Irokesen

Mutige Frisöse, Sunday, 01.03.2009, 18:09 (vor 6142 Tagen) @ pappa_in_austria

Vermutlich werden all diese Kerls
für gleichwertige Arbeit überbezahlt!

Zeit, daß wir Frauen unsere Rechte einfordern!

was heisst gleichwertig?

Friseur, Sunday, 01.03.2009, 18:23 (vor 6142 Tagen) @ Mutige Frisöse

Vermutlich werden all diese Kerls
für gleichwertige Arbeit überbezahlt!

Zeit, daß wir Frauen unsere Rechte einfordern!

Vielleicht sollte man wie im Kommunismus jedem Mensch den gleichen Betrag geben, völlig unabhängig von dem, was er oder sie machen. Wer nicht zur Arbeit erscheint, wird von den Schergen abgeholt. Mehr Staat und weniger Freiheit.

was heisst gleichwertig?

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 01.03.2009, 21:02 (vor 6142 Tagen) @ Friseur

Vielleicht sollte man wie im Kommunismus jedem Mensch den gleichen
Betrag geben, völlig unabhängig von dem, was er oder sie machen.

Ist in Planung: http://oelbergisch.de/2009/02/sieg-bei-petition-grund-einkommen/

Wer nicht zur Arbeit erscheint, wird von den Schergen abgeholt. Mehr Staat
und weniger Freiheit.

Gilt aber nur für Männer, würde ich sagen.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

ECHTE Gleichstellung geht anders

Chato, Sunday, 01.03.2009, 21:35 (vor 6142 Tagen) @ Nihilator
bearbeitet von Chato, Sunday, 01.03.2009, 21:38

Wer nicht zur Arbeit erscheint, wird von den Schergen abgeholt.
Mehr Staat und weniger Freiheit.


Gilt aber nur für Männer, würde ich sagen.

Nicht bei Stalin, Nihi. Wer z.B. morgens verschlafen hatte und deshalb zu spät in der Fabrik oder in der Kolchose zur Arbeit erschien, konnte froh sein, wenn er (oder eben kein bißchen weniger auch sie) mit "nur" 20 Jahren Zwangsarbeit im Gulag davonkam. Das war halt noch echte Gleichstellung damals.

Meine Prognose: Das kommt mittelfristig alles wieder, und zwar auch für die feministisch verblödeten Weiber, die man im Moment wegen ihrer besonderen Dämlichkeit zum allgemeinen Kaputtmachen ganz gut brauchen kann. Wenn sie nicht mehr dafür benötigt werden - und das ist bald -, dann gehen sie ganz genauso ab ins Lager, wie die Männer; allerdings allein und ohne jemanden, der womöglich versuchen würde, sie davor zu bewahren. Den männlichen Schutzinstinkt haben sie ja längst weithin zertrümmert. Er wird vermutlich nicht ausgerechnet dann wie eckige Champignons im Blumenkübel auf dem Balkon sprießen, würde ich mal vermuten.

Nick

--
___________________________________________________
Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

ECHTE Gleichstellung geht anders

Diana, Sachsen, Monday, 02.03.2009, 12:35 (vor 6142 Tagen) @ Chato

Meine Prognose: Das kommt mittelfristig alles wieder, und zwar auch
für die feministisch verblödeten Weiber, die man im Moment wegen ihrer
besonderen Dämlichkeit zum allgemeinen Kaputtmachen ganz gut brauchen kann.
Wenn sie nicht mehr dafür benötigt werden - und das ist bald -, dann gehen
sie ganz genauso ab ins Lager, wie die Männer; allerdings allein und ohne
jemanden, der womöglich versuchen würde, sie davor zu bewahren. Den
männlichen Schutzinstinkt haben sie ja längst weithin zertrümmert. Er wird
vermutlich nicht ausgerechnet dann wie eckige Champignons im
Blumenkübel auf dem Balkon sprießen, würde ich mal vermuten.

Passt nicht ganz als "Antwort", aber zum Thema "zu nix zu gebrauchen" fällt mir ein - dass man die (jungen) Hühner für fast nix mehr gebrauchen kann, das ist schon längst soweit. Ein befreundeter 19-Jähriger (eigentlich Schulfreund meines Sohnes) wird voraussichtlich diesen Sommer eine 26-jährige Südkoreanerin heiraten, der kann mit den "dummen Hühnern" hier nix anfangen. Er meint, mit denen kann er sich über NICHTS wirklich unterhalten, die kennen nur "Fun", "Partie machen", saufen, bis Mittag pennen und "shoppen". Da er als Sohn eines Autohausbesitzers schon jetzt (!) komplett gecheckt hat, was die im Zweifelsfalle von ihm wollen, hat er sich gelegentlich einen Spaß draus gemacht, ein paar davon zu verarschen.

Und ich hab mich schon dabei ertappt, wie ich zu meinem Sohn gesagt hab - "Als Tischler mit dem zu erwartenden Lohn läufst du wenigstens nich Gefahr, dass du als Abzockopfer interessant bist..." [image]

ECHTE Gleichstellung geht anders

roser parks, Monday, 02.03.2009, 22:20 (vor 6141 Tagen) @ Diana

Und ich hab mich schon dabei ertappt, wie ich zu meinem Sohn gesagt hab -
"Als Tischler mit dem zu erwartenden Lohn läufst du wenigstens nich Gefahr,
dass du als Abzockopfer interessant bist..."

Da würde ich an der Stelle deines Sohnes nichts drauf geben!

ECHTE Gleichstellung geht anders

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 02.03.2009, 22:36 (vor 6141 Tagen) @ Diana

Passt nicht ganz als "Antwort", aber zum Thema "zu nix zu gebrauchen"
fällt mir ein - dass man die (jungen) Hühner für fast nix mehr gebrauchen
kann, das ist schon längst soweit. Ein befreundeter 19-Jähriger (eigentlich
Schulfreund meines Sohnes) wird voraussichtlich diesen Sommer eine
26-jährige Südkoreanerin heiraten, der kann mit den "dummen Hühnern" hier
nix anfangen. Er meint, mit denen kann er sich über NICHTS wirklich
unterhalten, die kennen nur "Fun", "Partie machen", saufen, bis Mittag
pennen und "shoppen". Da er als Sohn eines Autohausbesitzers schon jetzt
(!) komplett gecheckt hat, was die im Zweifelsfalle von ihm wollen, hat er
sich gelegentlich einen Spaß draus gemacht, ein paar davon zu verarschen.

Die Freude wird erst richtig groß, wenn es endlich die "Pille" für Männer gibt. Haufenweise blöde Weiber, die einen reinlegen wollen, immer wollen (das is das Positive *g*), angeblich die Pille nehmen und trotzdem komischerweise immer unruhiger werden. "Ja, was ist denn, Schatz? Du bist doch sicher auch froh, daß uns in dieser Situation noch kein Unfall passiert ist, ODER??"
Scheiß, ist das geil. :-)))) Bisher leider nur mit Schnipp-schnapp zu haben.

Leider muß ich Dir zu Deiner Beschreibung des derzeitigen weiblichen Jungvolks recht geben, Diana. Die sind soweit weg von dem offiziell propagierten Bild, daß es schon wehtut. Aber wie Du schon sagst - es ist nicht so, daß für junge Männer NUR negativ wäre.

Und ich hab mich schon dabei ertappt, wie ich zu meinem Sohn gesagt hab -
"Als Tischler mit dem zu erwartenden Lohn läufst du wenigstens nich Gefahr,
dass du als Abzockopfer interessant bist..."
[image]

Soo schlecht verdient ein Handwerker nun auch wieder nicht, und als U-Sklave ist jeder geeignet, gerade ein bodenständiger fleißiger Mann. Er muß ja nicht der einzige Zahler bleiben; für EIN Kind reicht es aber sicher.

Solche Flausen solltest Du Deinem Jungen nicht ins Ohr setzen, Diana. Erzähl ihm lieber was von Verhütung. Nur passionierte Dauer-Hartzis sind wirklich uninteressant.


Liebs Grüßla,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

ECHTE Gleichstellung geht anders

Diana, Sachsen, Tuesday, 03.03.2009, 00:38 (vor 6141 Tagen) @ Nihilator

Die Freude wird erst richtig groß, wenn es endlich die "Pille" für Männer
gibt. Haufenweise blöde Weiber, die einen reinlegen wollen, immer wollen
(das is das Positive *g*), angeblich die Pille nehmen und trotzdem
komischerweise immer unruhiger werden. "Ja, was ist denn, Schatz? Du bist
doch sicher auch froh, daß uns in dieser Situation noch kein Unfall
passiert ist, ODER??"
Scheiß, ist das geil. :-)))) Bisher leider nur mit Schnipp-schnapp zu
haben.

Hübsches Phantasie-chen [image] - wird nur leider nie kommen [image] Kein Kerl, der noch alle Latten am Zaun hat, lässt sich freiwillig hormonell-chemisch kastrieren! [image]

Leider muß ich Dir zu Deiner Beschreibung des derzeitigen weiblichen
Jungvolks recht geben, Diana. Die sind soweit weg von dem offiziell
propagierten Bild, daß es schon wehtut. Aber wie Du schon sagst - es ist
nicht so, daß für junge Männer NUR negativ wäre.

Was ich noch vergessen hab zu schreiben: sehr oft sind die so schlampig (daheim so, im Ordnunghalten, Aufräumen usw.), dass einem alles vergehen kann. Dass junge Kerle schlampig sind, scheint ja fast schon "normal" zu sein - ich kenn keinen, der freiwillig aufräumt, putzt usw. Kann vorübergehend sein, oder auch generationsbedingt, was weiß ich... aber die jungen Weiber sind genauso schlampig, und stinkendfaul - ich kenne die Klagen meiner Schwägerin, wie es mit meiner mittlerweile 20-jährigen Nichte zugeht. Kein Handgriff daheim, mit wechselnden Freunden den ganzen Tag im Bett rumkugeln, den Kühlschrank ausräumen, und die Bude sieht aus, als hätt ne Bombe eingeschlagen. Wo doch Mädchen sonst ("früher" halt) immer so als "ordentlich" galten... [image]

Soo schlecht verdient ein Handwerker nun auch wieder nicht, und als
U-Sklave ist jeder geeignet, gerade ein bodenständiger fleißiger Mann. Er
muß ja nicht der einzige Zahler bleiben; für EIN Kind reicht es aber
sicher.

Hmmm... wenn ich dir sage, was der in der Firma, wo er jetzt lernt, falls er übernommen werden sollte, mutmaßlich verdienen wird, dann wirst du mir das wahrscheinlich nicht glauben... aber der dürfte kaum über 8 Euro Stundenlohn kommen, fürchte ich. Damit dürfte er mit dem Nettolohn schon unterm Selbstbehalt für Erwerbstätige bleiben, so ungefähr jedenfalls. Also ein völlig "normaler" Lohn für Ossi-Verhältnisse... [image]

Solche Flausen solltest Du Deinem Jungen nicht ins Ohr setzen, Diana.
Erzähl ihm lieber was von Verhütung. Nur passionierte Dauer-Hartzis sind
wirklich uninteressant.

Ich setz ihm auch nicht wirklich "Flausen" in den Kopf - ich bin auch sehr froh, dass er äußerst "zurückhaltend" ist und kein Typ, der mal eben aus Spaß anner Freud durch die Gegend poppt. Soweit ich unterrichtet bin (und ja, so gut bin ich tatsächlich unterrichtet [image]), ist der mit seinen nunmehr knapp 19 Jahren noch Jungfrau... - und manchmal beschleicht mich das Gefühl, er könnte bei dem zur Verfügung stehenden "Angebot" vielleicht auch noch gar nix verpasst haben. Da wir nun mehrfach zu Auftritten seiner Bands in diversen "Szene-Locations" anwesend waren und die in Frage kommende "Zielgruppe" eingehend studieren konnten, würde ich beinahe empfehlen, noch ein paar Jahre Jungfrau zu bleiben... [image]

Diana, wieder mal spontan hier mitsenfend... [image]

ECHTE Gleichstellung geht anders

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 03.03.2009, 00:50 (vor 6141 Tagen) @ Diana

Die Freude wird erst richtig groß, wenn es endlich die "Pille" für

Männer

gibt. Haufenweise blöde Weiber, die einen reinlegen wollen, immer

wollen

(das is das Positive *g*), angeblich die Pille nehmen und trotzdem
komischerweise immer unruhiger werden. "Ja, was ist denn, Schatz? Du

bist

doch sicher auch froh, daß uns in dieser Situation noch kein Unfall
passiert ist, ODER??"
Scheiß, ist das geil. :-)))) Bisher leider nur mit Schnipp-schnapp zu
haben.


Hübsches Phantasie-chen [image] -
wird nur leider nie kommen [image]
Kein Kerl, der noch alle Latten am Zaun hat, lässt sich freiwillig
hormonell-chemisch kastrieren!
[image]

Das bezweifle ich. Die aktuellen Ankündigungen lesen sich sehr interessant. Mit Kastration hat das nichts zu tun.

Leider muß ich Dir zu Deiner Beschreibung des derzeitigen weiblichen
Jungvolks recht geben, Diana. Die sind soweit weg von dem offiziell
propagierten Bild, daß es schon wehtut. Aber wie Du schon sagst - es

ist

nicht so, daß für junge Männer NUR negativ wäre.


Was ich noch vergessen hab zu schreiben: sehr oft sind die so schlampig
(daheim so, im Ordnunghalten, Aufräumen usw.), dass einem alles vergehen
kann. Dass junge Kerle schlampig sind, scheint ja fast schon "normal" zu
sein - ich kenn keinen, der freiwillig aufräumt, putzt usw. Kann
vorübergehend sein, oder auch generationsbedingt, was weiß ich... aber die
jungen Weiber sind genauso schlampig, und stinkendfaul - ich kenne die
Klagen meiner Schwägerin, wie es mit meiner mittlerweile 20-jährigen Nichte
zugeht. Kein Handgriff daheim, mit wechselnden Freunden den ganzen Tag im
Bett rumkugeln, den Kühlschrank ausräumen, und die Bude sieht aus, als hätt
ne Bombe eingeschlagen. Wo doch Mädchen sonst ("früher" halt) immer so als
"ordentlich" galten... [image]

Tja, da muß ich Dir nochmals recht geben, Diana. Wenn sich heute zwei zusammentun, und der Mann ist nicht sehr strikt auf Ordnung gepolt, dann endet das im Saustall. Von der Weiblichkeit ist da nichts, aber auch gar nichts mehr zu erwarten. Leider!

Soo schlecht verdient ein Handwerker nun auch wieder nicht, und als
U-Sklave ist jeder geeignet, gerade ein bodenständiger fleißiger Mann.

Er

muß ja nicht der einzige Zahler bleiben; für EIN Kind reicht es aber
sicher.


Hmmm... wenn ich dir sage, was der in der Firma, wo er jetzt lernt, falls
er übernommen werden sollte, mutmaßlich verdienen wird, dann wirst du mir
das wahrscheinlich nicht glauben... aber der dürfte kaum über 8 Euro
Stundenlohn kommen, fürchte ich. Damit dürfte er mit dem Nettolohn schon
unterm Selbstbehalt für Erwerbstätige bleiben, so ungefähr jedenfalls. Also
ein völlig "normaler" Lohn für Ossi-Verhältnisse...
[image]

Ist nicht viel, ich weiß. Aber doch genug, um einen beträchtlichen Teil abzugreifen, denn wo lag nochmal der Selbstbehalt?

Solche Flausen solltest Du Deinem Jungen nicht ins Ohr setzen, Diana.
Erzähl ihm lieber was von Verhütung. Nur passionierte Dauer-Hartzis

sind

wirklich uninteressant.


Ich setz ihm auch nicht wirklich "Flausen" in den Kopf - ich bin auch sehr
froh, dass er äußerst "zurückhaltend" ist und kein Typ, der mal eben aus
Spaß anner Freud durch die Gegend poppt. Soweit ich unterrichtet bin (und
ja, so gut bin ich tatsächlich unterrichtet
[image]), ist der mit seinen nunmehr
knapp 19 Jahren noch Jungfrau... - und manchmal beschleicht mich das
Gefühl, er könnte bei dem zur Verfügung stehenden "Angebot" vielleicht auch
noch gar nix verpasst haben. Da wir nun mehrfach zu Auftritten seiner Bands
in diversen "Szene-Locations" anwesend waren und die in Frage kommende
"Zielgruppe" eingehend studieren konnten, würde ich beinahe empfehlen, noch
ein paar Jahre Jungfrau zu bleiben...
[image]

Da bin ich nun wieder ganz anderer Meinung, leider. Je länger sich das zieht bis zum "Erstkontakt", desto mehr wird es zum Heiligtum, und desto dümmer und unüberlegter reagiert er darauf. Eigentlich würde ich in dem Alter dringend zu einem Puffgang raten. Sonst wird der Schaden bei der vermeintlich "Richtigen" kaum noch zu begrenzen sein.
Oder er ist schwul, Diana. Und bevor Du die Hände zusammenschlägst - das dürfte vielleicht das schlechteste Schicksal nicht sein. Heutzutage.


LG,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

ECHTE Gleichstellung geht anders

Diana, Sachsen, Tuesday, 03.03.2009, 01:06 (vor 6141 Tagen) @ Nihilator

Das bezweifle ich. Die aktuellen Ankündigungen lesen sich sehr
interessant. Mit Kastration hat das nichts zu tun.

Ich weiß nich - ich bezweifle, dass sich das jemals annähernd "flächendeckend" durchsetzen wird. Bei der Pille für Frauen hat man auch Jahrzehnte behauptet, dass es "fast keine Nebenwirkungen" gäbe - ist hanebüchener Blödsinn, wie man inzwischen längst weiß. Und ja - es gibt sehr wohl Wesensveränderungen durch die Hormone.

Tja, da muß ich Dir nochmals recht geben, Diana. Wenn sich heute zwei
zusammentun, und der Mann ist nicht sehr strikt auf Ordnung gepolt, dann
endet das im Saustall. Von der Weiblichkeit ist da nichts, aber auch gar
nichts mehr zu erwarten. Leider!

Ich finde das absolut erschreckend - und obwohl es heißt, man solle nie vom Äußeren auf das Innere schließen, tue ich das dennoch: ich brauche mir bei jemandem nur das "Außenherum" anzugucken, dann weiß ich, wie es in dessen/deren Kopf aussieht.

Ist nicht viel, ich weiß. Aber doch genug, um einen beträchtlichen Teil
abzugreifen, denn wo lag nochmal der Selbstbehalt?

Soweit ich weiß, für einen Erwerbstätigen bei 890 Euro. Was kommt netto raus bei brutto 1200 und noch was und Lst-Kl. 1...? [image]

Da bin ich nun wieder ganz anderer Meinung, leider. Je länger sich das
zieht bis zum "Erstkontakt", desto mehr wird es zum Heiligtum, und desto
dümmer und unüberlegter reagiert er darauf. Eigentlich würde ich in dem
Alter dringend zu einem Puffgang raten. Sonst wird der Schaden bei
der vermeintlich "Richtigen" kaum noch zu begrenzen sein.

In diese Richtung hab ich auch schon gedacht - wahrscheinlich besteht die Gefahr, dass jemand mit zunehmendem Alter eine Art "Mythos" drumherum aufbaut. Die Gefahr im anderen Extrem liegt dann quasi darin, dass es aufgrund dessen (und der damit verbundenen hohen Erwartungen bzw. Ängste) womöglich nie passiert.

Ich habe es bei einem Schulfreund miterlebt, wie man(n) an der Ersten kleben kann... [image] Und meiner hat einen solchen gutdumm-treudoof-naiven Charakter, wo sowas maximalen Schaden anrichten kann... nicht nur bzw. nicht mal so sehr am Geldbeutel (wenn nicht viel drinne ist, siehe oben), dafür aber umso mehr am jungmännlichen Seelchen... [image]

Oder er ist schwul, Diana. Und bevor Du die Hände zusammenschlägst - das
dürfte vielleicht das schlechteste Schicksal nicht sein. Heutzutage.

Da würd ich keine "Hände zusammenschlagen" - ich hab schon vor Jahren drüber nachgedacht, "was wäre, wenn"... und bin zur Erkenntnis gekommen, dass gar nix wäre, wenn. Dann wär es eben. Aber ich habe bisher noch keinerlei Anzeichen dafür entdeckt, dass es so sein könnte. Auch keinerlei "versteckte Hinweise zwischen den Zeilen" - nix. [image]

ECHTE Gleichstellung geht anders

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 03.03.2009, 01:37 (vor 6141 Tagen) @ Diana

Das bezweifle ich. Die aktuellen Ankündigungen lesen sich sehr
interessant. Mit Kastration hat das nichts zu tun.


Ich weiß nich - ich bezweifle, dass sich das jemals annähernd
"flächendeckend" durchsetzen wird. Bei der Pille für Frauen hat man auch
Jahrzehnte behauptet, dass es "fast keine Nebenwirkungen" gäbe - ist
hanebüchener Blödsinn, wie man inzwischen längst weiß. Und ja - es gibt
sehr wohl Wesensveränderungen durch die Hormone.

Jepp. Es hat sich aber sehr wohl durchgesetzt, oder etwa nicht? Und eigentlich können noch so gruselige Ankündigungen davon die meisten auch nicht abhalten, oder irre ich mich?

Es gibt Nebenwirkungen, zweifellos, nicht jede verträgt es. Eine Bekannte brach eines Morgens am Bushäuschen zusammen und hatte fast schon tödliche Leberwerte. Es gibt sicher auch Wesensveränderungen, mnahce behaupten gar, totale Lustlosigkeit. Die ich persönlich erleben konnte, waren allerdings eher vorteilhaft. :-)
Man kann sicher sagen, daß die Pille sehr unterschiedlich wirkt, weil die entsprechenden Frauen mit ihren Hormonhaushalten sehr unterschedlich sind. Das ist heute, bei entsprechender Sorgafalt, sehr fein einzustellen. Es ist eben kein Aspirin, das bei jedem gleich wirkt, aber es gibt auch Dutzende von Präparaten.

Testosteron ist Testosteron, und wenn das in den Hoden produzierte durch Injektionen ersetzt wird, sehe ich nicht, wo das Veränderungen bringen sollte. Wir werden es erleben.

Tja, da muß ich Dir nochmals recht geben, Diana. Wenn sich heute zwei
zusammentun, und der Mann ist nicht sehr strikt auf Ordnung gepolt,

dann

endet das im Saustall. Von der Weiblichkeit ist da nichts, aber auch

gar

nichts mehr zu erwarten. Leider!


Ich finde das absolut erschreckend - und obwohl es heißt, man solle nie
vom Äußeren auf das Innere schließen, tue ich das dennoch: ich brauche mir
bei jemandem nur das "Außenherum" anzugucken, dann weiß ich, wie es in
dessen/deren Kopf aussieht.

Tja. Gut, das haben Mütter schon immer gesagt, bitte auch vor Augen halten! Aber so recht hatten sie auch nie, da gebe ich Dir recht.

Ist nicht viel, ich weiß. Aber doch genug, um einen beträchtlichen Teil
abzugreifen, denn wo lag nochmal der Selbstbehalt?


Soweit ich weiß, für einen Erwerbstätigen bei 890 Euro. Was kommt netto
raus bei brutto 1200 und noch was und Lst-Kl. 1...?
[image]

Langt für ein Balg. Eine ordentliche Assi-Karriere besteht ohnehin aus mehreren, mit Risiko-Streuung.

Da bin ich nun wieder ganz anderer Meinung, leider. Je länger sich das
zieht bis zum "Erstkontakt", desto mehr wird es zum Heiligtum, und

desto

dümmer und unüberlegter reagiert er darauf. Eigentlich würde ich in dem
Alter dringend zu einem Puffgang raten. Sonst wird der Schaden

bei

der vermeintlich "Richtigen" kaum noch zu begrenzen sein.


In diese Richtung hab ich auch schon gedacht - wahrscheinlich besteht die
Gefahr, dass jemand mit zunehmendem Alter eine Art "Mythos" drumherum
aufbaut. Die Gefahr im anderen Extrem liegt dann quasi darin, dass es
aufgrund dessen (und der damit verbundenen hohen Erwartungen bzw. Ängste)
womöglich nie passiert.

Ich habe es bei einem Schulfreund miterlebt, wie man(n) an der Ersten
kleben kann... [image] Und meiner hat
einen solchen gutdumm-treudoof-naiven Charakter, wo sowas maximalen Schaden
anrichten kann... nicht nur bzw. nicht mal so sehr am Geldbeutel (wenn
nicht viel drinne ist, siehe oben), dafür aber umso mehr am jungmännlichen
Seelchen... [image]

Oder er ist schwul, Diana. Und bevor Du die Hände zusammenschlägst -

das

dürfte vielleicht das schlechteste Schicksal nicht sein. Heutzutage.


Da würd ich keine "Hände zusammenschlagen" - ich hab schon vor Jahren
drüber nachgedacht, "was wäre, wenn"... und bin zur Erkenntnis gekommen,
dass gar nix wäre, wenn. Dann wär es eben. Aber ich habe bisher noch
keinerlei Anzeichen dafür entdeckt, dass es so sein könnte. Auch keinerlei
"versteckte Hinweise zwischen den Zeilen" - nix.
[image]

Da waren einige Gedanken dabei, für die ich Dich bewundere. Darum bin ich auch sicher, daß Du den jungen Mann nicht in die Scheiße reitest (wie so manche Mutter), sondern ihm eine Hilfe bist.


LG,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

ECHTE Gleichstellung geht anders

Diana, Sachsen, Wednesday, 04.03.2009, 19:00 (vor 6139 Tagen) @ Nihilator

Jepp. Es hat sich aber sehr wohl durchgesetzt, oder etwa nicht? Und
eigentlich können noch so gruselige Ankündigungen davon die meisten auch
nicht abhalten, oder irre ich mich?

Als die "Nebenwirkungen" künstlicher Hormone langsam durchsickerten, hatte es sich bereits durchgesetzt - ja. Und wenn einmal etwas eine echte Gewohnheit ist, dann wird man das kaum wieder so schnell los... zumal viele gar nicht das Hirnschmalz haben, überhaupt zu raffen, was da abläuft. Die rennen dann wegen immer neuer "unerklärlicher/plötzlicher Krankheiten" von einem Arzt zum anderen - viele, viele bunte Pillen extra... [image]

Es gibt Nebenwirkungen, zweifellos, nicht jede verträgt es. Eine Bekannte
brach eines Morgens am Bushäuschen zusammen und hatte fast schon tödliche
Leberwerte. Es gibt sicher auch Wesensveränderungen, mnahce behaupten gar,
totale Lustlosigkeit. Die ich persönlich erleben konnte, waren allerdings
eher vorteilhaft. :-)
Man kann sicher sagen, daß die Pille sehr unterschiedlich wirkt, weil die
entsprechenden Frauen mit ihren Hormonhaushalten sehr unterschedlich sind.
Das ist heute, bei entsprechender Sorgafalt, sehr fein einzustellen. Es ist
eben kein Aspirin, das bei jedem gleich wirkt, aber es gibt auch Dutzende
von Präparaten.

Testosteron ist Testosteron, und wenn das in den Hoden produzierte durch
Injektionen ersetzt wird, sehe ich nicht, wo das Veränderungen bringen
sollte. Wir werden es erleben.

Nun, man kann auch sagen - Östrogen is Östrogen, und Gestagen is halt Gestagen. Sicher, etliche mögen scheinbar über Jahrzehnte robust genug sein, dass scheinbar nix passiert. "Lustig" in dem Zusammenhang ist, dass ausgerechnet die Pillen der "neuen Generationen", die doch angeblich ach so deutlich niedriger dosiert sind, oft deutlich schlechter vertragen werden und teilweise dramatische Nebenwirkungen haben - z. Bsp. solche wie bei deiner Bekannten.

Soweit ich weiß, für einen Erwerbstätigen bei 890 Euro. Was kommt netto
raus bei brutto 1200 und noch was und Lst-Kl. 1...?

Langt für ein Balg. Eine ordentliche Assi-Karriere besteht ohnehin aus
mehreren, mit Risiko-Streuung.

Bei dem zu erwartenden Bruttolohn (hab ich grad mal durch einen Nettolohnrechner gejagt) kommt in etwa soviel Netto raus, dass eine eventuelle Dame "seines Herzens" für diesen "Spaß" einen fetten Fuffi im Monat abhaben kann. Lohnt sich nicht wirklich, sich NUR deswegen ein Balg aufzuhalsen.

Da waren einige Gedanken dabei, für die ich Dich bewundere. Darum bin ich
auch sicher, daß Du den jungen Mann nicht in die Scheiße reitest (wie so
manche Mutter), sondern ihm eine Hilfe bist.

Wie und womit sollte ich ihn denn "in die Scheiße" reiten...? [image] Mir ist allerdings schon bewusst, dass "Hilfe" zweischneidig sein kann - ich würde zum Beispiel immer zwischen den Stühlen sitzen, die da heißen "nicht reinreden" und "seine Meinung sagen/sagen, was man denkt". Ich glaube, ich würde mich eher für Letzteres entscheiden - mach ich jedenfalls jetzt so, getreu dem Motto "Auch wenn (oder gerade WEIL?) du jetzt Ü-18 bist, wirst du damit leben müssen, dass ich dir sage, was ich denke - weil ich nämlich auch Ü-18 bin, ätsch!" [image]

Löwen-mütterliche Grüße [image]
Diana

ECHTE Gleichstellung geht anders

Garfield, Tuesday, 03.03.2009, 17:33 (vor 6140 Tagen) @ Diana

Hallo Diana!

Passt nicht ganz als "Antwort", aber zum Thema "zu nix zu gebrauchen" fällt mir ein - dass man die (jungen) Hühner für fast nix mehr gebrauchen kann, das ist schon längst soweit.

Dabei fiel mir spontan eine junge Frau aus meinem Bekanntenkreis ein. Sie hat früher wohlbehütet bei Mama gewohnt und brauchte dort keinen Finger rühren. Mittlerweile lebt sie schon seit einigen Jahren mit einem Mann zusammen; sie haben auch schon geheiratet. Er kocht meist, und ihre Mutter kommt ab und zu vorbei, um die Wohnung zu putzen. Sie kriegt kaum etwas gebacken.

Ein befreundeter 19-Jähriger (eigentlich Schulfreund meines Sohnes) wird voraussichtlich diesen Sommer eine 26-jährige Südkoreanerin heiraten, der kann mit den "dummen Hühnern" hier nix anfangen.

Ja, in Asien weht ein anderer Wind. Neulich habe ich mal eine Live-Übertragung aus irgendeinem asiatischen Land gesehen - ich weiß nicht mehr, ob es China oder Südkorea war -, jedenfalls sah man da im Hintergrund eine Baustelle, und auf dieser Baustelle arbeiteten Frauen.

Früher war es hierzulande auch nichts Besonderes, daß auch Frauen auf dem Bau arbeiteten. Sie machten natürlich die leichteren Arbeiten, aber sie arbeiteten dort und machten sich dabei durchaus auch die Hände schmutzig.

Das ist heute für die allermeisten "Damen" hierzulande undenkbar.

Wenn sie sich dann wenigstens noch geistig anstrengen würden... Aber da kommt ja oft auch nichts...

Freundliche Grüße
von Garfield

ECHTE Gleichstellung geht anders

Diana, Sachsen, Tuesday, 03.03.2009, 19:35 (vor 6140 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield,

Dabei fiel mir spontan eine junge Frau aus meinem Bekanntenkreis ein. Sie
hat früher wohlbehütet bei Mama gewohnt und brauchte dort keinen Finger
rühren. Mittlerweile lebt sie schon seit einigen Jahren mit einem Mann
zusammen; sie haben auch schon geheiratet. Er kocht meist, und ihre Mutter
kommt ab und zu vorbei, um die Wohnung zu putzen. Sie kriegt kaum etwas
gebacken.

ich glaube, es wird in Zukunft noch sehr viele solche "jungen, dynamischen und erfolglosen" Leute geben... Alles in allem muss ich aber sagen, dass diese Strukturlosigkeit und Chaos, das "Nix-auf-die-Reihe-Kriegen" überhaupt in dieser jetzigen jungen Generation immer mehr zunimmt - ich kenne auch genug junge Kerle, die entweder im Chaos leben oder wo die Mutter ewig "helfend eingreifen" muss. Es muss also auch generell etwas mit der jetzigen Zeit zu tun haben.

Ja, in Asien weht ein anderer Wind. Neulich habe ich mal eine
Live-Übertragung aus irgendeinem asiatischen Land gesehen - ich weiß nicht
mehr, ob es China oder Südkorea war -, jedenfalls sah man da im Hintergrund
eine Baustelle, und auf dieser Baustelle arbeiteten Frauen.

Genauso hat es mir der 19-Jährige auch mehrfach beschrieben - dass die Frauen dort "einfach ganz anders drauf sind", dass sie Pläne haben, feste Vorstellungen von dem, was sie machen und erreichen wollen. Sie möchten einen "nützlichen Beruf" - das ist eine Formulierung, die ich von der Südkoreanerin mehrfach gehört habe. Und sie sagt explizit - sie möchte einen Beruf (bzw. einen Job hier in Deutschland), wo für IHN und für BEIDE unterm Strich der meiste Nutzen und Sinn dabei herauskommt.

Früher war es hierzulande auch nichts Besonderes, daß auch Frauen auf dem
Bau arbeiteten. Sie machten natürlich die leichteren Arbeiten, aber sie
arbeiteten dort und machten sich dabei durchaus auch die Hände schmutzig.
Das ist heute für die allermeisten "Damen" hierzulande undenkbar.
Wenn sie sich dann wenigstens noch geistig anstrengen würden... Aber da
kommt ja oft auch nichts...

Auch hier muss ich ein wenig relativieren... einmal: auch unter den jungen Männern macht sich die Abneigung breit, sich die Hände beim Arbeiten schmutzig zu machen. Unter den Kumpels von meinem Sohn sind einige, die Einzelhandel lernen oder das vor haben. Und in den Supermärkten, Drogerien usw. häufen sich die blassen, schmalen, jungen Kerle, die an der Kasse sitzen - und vom gesamten Habitus her nicht gerade selten richtig weiblich anmuten.

Zum zweiten, dem "geistigen Anstrengen": mein Chef sucht einen Azubi zum Informationselektroniker und hat sich dazu schon einige Berufs-Info-Abende an Schulen angetan. Einhellige Aussage der Informatik-Lehrer: die wollen sich nicht geistig anstrengen... sobald sie mal wirklich denken und womöglich gar noch was austüfteln müssen, haben sie "keinen Bock". Bezeichnend war freilich auch, dass er ausschließlich von den Jungs sprach: Mädchen kamen in den Überlegungen zum Beruf Informationselektroniker offensichtlich gar nicht erst vor... - dennoch haben wir tatsächlich auch EINE Bewerbung von einer jungen Frau, die bereits eine solche Ausbildung absolviert hat (überbetrieblich), und die nun eine betriebliche Ausbildung mit Übernahme-Chancen sucht. Allerdings war die Reaktion "meiner drei Männer" schon erheiternd: DEN Gesichtsausdruck hättste sehen sollen, als ich süffisant grinsend fragte: "Sie könnten doch eigentlich auch ein Mädchen für die Werkstatt einstellen...?" [image]

Irgendwas ist mit der jetzigen jungen Generation oberfaul... [image]

Einigermaßen ratlose Grüße
Diana

ECHTE Gleichstellung geht anders

Garfield, Wednesday, 04.03.2009, 14:20 (vor 6140 Tagen) @ Diana

Hallo Diana!

Ja, du hast Recht, auch bei den jungen Männern ist es heute oft so, daß sie wenig Ambitionen haben, sich irgendwie anzustrengen. Meine Frau kriegt in ihrer Firma manchmal Bewerbungsunterlagen von Schulabgängern (männlich und weiblich) zu sehen - das ist oft wirklich haarsträubend.

Aber mancher junge Mann kriegt wenigstens noch seinen Hintern hoch, wenn er merkt, daß das Einkommen für Frauen doch gar nicht so unwichtig ist und daß er mit einem guten Job seine Chancen bei den Mädels enorm verbessern kann.

In meinem Bekanntenkreis gibt es auch einen Mann, der zwar eigentlich nicht mehr zur jungen Generation gehört (er ist schon Ende 30), aber bis vor kurzem auch nicht viel gebacken bekommen hat. Er hat seine Lehre hingeschmissen, hat danach immer wieder Jobs verloren, meist, weil er oft zu spät kam... Seine Eltern, vor allem seine Mutter, haben alles Mögliche versucht, um ihn immer wieder in die Spur zu bringen, aber da war Hopfen und Malz verloren. Er hatte zwar eine eigene Wohnung, bekam da aber auch nichts geregelt. Einmal ist er z.B. im Wohnzimmer auf der Couch eingeschlafen, während in der Küche im Backofen Pommes brutzelten - da wäre ihm fast die Wohnung abgefackelt. Die Flammen kamen schon aus dem Herd.

Mittlerweile ist er schon seit Jahren arbeitslos. Bald war er immer wieder mal wochenlang verschwunden. Niemand wußte, wo er ist, und mehrmals haben seine Eltern echt damit gerechnet, daß sie ihn tot in der Wohnung vorfinden, wenn sie nach ihm sehen wollten. Wenn er wieder auftauchte, war er extrem abgemagert und oft auch krank. Er hat wohl immer Sauftouren mit irgendwelchen Pennern gemacht. Er hat in der Zeit auch alles verkauft, was er hatte (was er später bitter bereut hat), nur für Alkohol. Er ignorierte Briefe von der ARGE, bekam deshalb dann plötzlich kein ALG II mehr, dann wollte er es wieder beantragen, hatte aber keinen Personalausweis mehr...

So lief das jahrelang. Dann lernte er eine Frau kennen. Sie ist von Geburt an leicht geistig behindert und kriegt auch nichts allein geregelt.

Aber nun geschah ein kleines Wunder: Weil diese Frau selbst noch weniger auf die Reihe bekommt als er, reißt er sich seitdem zusammen und geht mit ihr überall hin, auch zu Ämtern. Zuerst haben alle den Kopf geschüttelt, nachdem sie seine Freundin kennengelernt hatten, aber mittlerweile ist klar, daß sie wirklich gut für ihn ist.

Umgekehrt wirkt das so bei Frauen eher selten. Frauen zeigen meist wenig Neigung, für ihre Partner das Kindermädchen zu spielen. Wenn sie es doch tun, dann meist nur sehr widerwillig, und das kann durchaus zum Trennungsgrund werden.

Deshalb denke ich, daß so mancher junge Mann doch noch irgendwann die Kurve kriegt, bei den jungen Frauen bin ich aber eher skeptisch.

Freundliche Grüße
von Garfield

Oha... erwischt *ggg* ;-)))

Diana, Sachsen, Wednesday, 04.03.2009, 18:28 (vor 6139 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield,

all das, was du da beschreibst, kenn ich - ich kenne selber genug solche Männer... alles "irgendwie gute Kerle", aber sie kriegen einfach nix auf die Reihe. Bei manchen dauert es halt einfach "etwas" - wie bei dem von dir Beschriebenen, aber manche scheinen nie wirklich die Kurve zu kriegen. Aber ich glaube auch, dass bei solchen "gestrandeten Existenzen" - WENN überhaupt - dann bei Männern die Chance höher ist, dass sie sich "irgendwann" dann doch mal sortiert kriegen. Bei Frauen scheint es eher so zu sein, dass sie - wenn sie einmal in Schieflage sind - eher immer weiter in den Sumpf geraten.

Es ist deinem Bekannten also nur zu wünschen, dass der Ruck anhält, der ihn dazu gebracht hat, Verantwortung zu übernehmen - sogar nicht nur für sich selber, sondern sogar noch für jemanden anders mit [image] - ich nehme an, ihr gegenüber hat er ganz einfach nicht das Gefühl, selbst ein Versager zu sein, sondern fühlt sich als der Stärkere. Gegenüber seinen "normalen" Mitmenschen fühlt er sich vielleicht minderwertig und meint(e) - "Hat doch eh alles keinen Zweck..."

Frauen zeigen meist wenig
Neigung, für ihre Partner das Kindermädchen zu spielen. Wenn sie es doch
tun, dann meist nur sehr widerwillig, und das kann durchaus zum
Trennungsgrund werden.

Öhm... das war ein Treffer ins Schwarze, schätz ich... [image] - denn MIR scheinen ständig Männer über den Weg zu laufen, für die ich in irgendeiner Weise genau dieses "Kindermädchen" spiele, warum auch immer, aber anscheinend bin ich wohl dafür prädestiniert [image]

Aber - meine Freundin hat schon ein paar gescheiterte Beziehungen hinter sich, weil sie genau DAS nie wollte: "Ich will einen fertigen, erwachsenen Mann, und kein Kleinkind, dem ich alles hinterherräumen und den ich erst noch erziehen muss!" - sie hat keine Kinder, aber schon den zweiten Hund... die sie natürlich nicht in der Lage ist zu erziehen. Die Viecher sind völlig verzogen, der jetzige genau wieder so wie der erste. Wahrscheinlich ist es besser, wenn sie wirklich keine Kinder bekommt - und instinktiv bzw. halb-bewusst weiß sie das auch selber. Sie will niemanden "bemuttern" - also will sie das auch bei Männern nicht. Blöderweise sind alle ihre bisherigen "Lebensabschnittsgefährten" mehr oder weniger "Marke großes Kind" gewesen...

Ich wiederum finde das zum Kugeln - gerade DAS kann Männer ja schon fast unwiderstehlich machen! [image] Wenn ich bei einem Mann das "Kind im Manne" nicht sehen, hören und fühlen kann - dann ist er völlig fade für mich. So einen furchtbar bierernsten, tod-"seriösen" Heini möcht ich nich anner Backe haben, weder privat noch beruflich - ich finde sowas geradezu "scheintot".

Die Schattenseite ist allerdings, dass man ZU SEHR hinterherräumt und "alles regelt" - was nicht gerade zur Selbstständigkeit (besonders von Söhnen) beiträgt. Also zumindest sollte man diese Gefahr immer im Auge behalten. Ich habe meinem Sohn schon oft gesagt "Du MUSST irgendwann alles mal selber auf die Reihe kriegen und für dich regeln und organisieren - ich werde leider nicht für den Rest deines Lebens da sein..." - dann guckt er immer erschrocken und meint "Ja, ich weiß... dann MUSS ich, aber jetzt muss ich ja noch nicht wirklich ALLES können und wissen..." *seufz* [image] Sozusagen "erschwerend" kommt hinzu, dass ich auch noch gerne aufräume, sortiere, Dinge ordne... [image] - ich kann auch nix dafür, aber ich kann "Sauställe" nur schwer sehen [image]

Grinsegrüße von Diana [image]

Oha... erwischt *ggg* ;-)))

Garfield, Thursday, 05.03.2009, 16:43 (vor 6139 Tagen) @ Diana

Hallo Diana!

...all das, was du da beschreibst, kenn ich - ich kenne selber genug solche
Männer... alles "irgendwie gute Kerle", aber sie kriegen einfach nix auf die Reihe.

Ich glaube, das liegt heute aber nur zum Teil an der Erziehung. Vor 100 Jahren gab es auch schon Jugendliche, die von sich aus wenig Antrieb hatten und teilweise auch nicht besonders intelligent waren. Aber damals gab es auch für solche Menschen Arbeitsplätze. Dann arbeitete der Vater vielleicht in einer Fabrik, und sobald der Sohn alt genug war, nahm der Vater ihn mit, stellte ihn dem Vorarbeiter vor, und schon hatte er eine Lehrstelle in der Fabrik und gewöhnte sich dann auch schnell an ein geregeltes Leben. Denn etwas Anderes blieb ihm ja nicht übrig, wenn er nicht als Landstreicher enden wollte.

Heute gibt es immer weniger Jobs, weil immer mehr durch Maschinen erledigt wird. Und in den verbliebenen Jobs steigen die Ansprüche, wer so einen Job kriegen will, muß also immer besser qualifiziert sein.

Einerseits steigen also die Hürden vor dem Einstieg ins Berufsleben immer weiter an, andererseits wird man heute in Deutschland nicht zwangsläufig Landstreicher, wenn man keinen Job hat. Mit ALG II wird zwar (legal) niemand reich, aber man kann damit leben, und zwar sehr bequem. Man muß sich nur einige Ansprüche abgewöhnen.

Bei Frauen scheint es eher so zu sein, dass sie - wenn sie einmal in Schieflage sind - eher immer weiter in den Sumpf geraten.

Manche Frauen fixieren sich auch einfach auf die falschen Männer. Als ich 21 war, hatte ich mal einen Job auf einem Friedhof. Da lernte ich eine Frau kennen, die ich zuerst auf etwa 18 schätzte. Später stellte sich heraus, daß sie schon 28 war. Sie arbeitete auch dort, und bald begann sie, mich anzubaggern. Ich war ja durchaus nicht abgeneigt, aber sie hatte schon erwähnt, daß sie einen Partner hat. Sie jammerte mir dann immer die Ohren voll, von wegen, daß er sie dauernd schlägt, daß er ständig Saufkumpane mitbringt, die ihr den Kühlschrank leerfressen usw. Er war Alkoholiker und hatte wohl schon mindestens die Hälfte seines Lebens im Knast verbracht. Ich hab ihn auch mal kennengelernt - das war so ein Typ, der dich im Hellen freundlich anlächelt und dir dann im Dunkeln von hinten ein Messer zwischen die Rippen jagt, mit den Armen voller Knast-Tätowierungen.

Sie baggerte mich da aber weiter an, schließlich küßte sie mich auch mal, und sie gab mir immer offener zu verstehen, daß sie mit mir schlafen wollte. Ich fragte sie, was denn nun mit ihrem Typen ist. Ich hätte ihr den auch rausgeschmissen; es war ja ihre Wohnung. Es wäre natürlich nicht einfach geworden, den loszuwerden, weil der mit Sicherheit mit ein paar Kumpels wieder gekommen wäre. Aber das hätte ich schon hinbekommen.

Sie sagte dann aber immer, daß er angeblich sowieso bald ausziehen würde. Er hätte schon eine eigene Wohnung... So richtig glaubwürdig klang das aber nicht. Als sie dann mal wieder so eine Andeutung machte, daß sie gern Sex mit mir hätte, hab ich ihr gesagt, daß sie erstmal ihren Typen loswerden soll. Am nächsten Tag ist sie nicht mehr zur Arbeit erschienen. Sie hatte vorher schon mal gesagt, daß sie keine Lust dazu hat und nur wegen mir noch hinkommt.

Etwa 2 Jahre später habe ich sie mal zufällig wieder gesehen. Sie hatte immer noch diesen Penner dabei. Jetzt war sie 30, sah aber aus wie 40. Alkohol wirkt bei Frauen eben noch schlimmer. Ihr fehlten mittlerweile auch einige Vorderzähne.

Ich gab ihr die Hand und ignorierte den Penner neben ihr ganz bewußt. Sie fragte, was ich jetzt mache, und ich sagte, daß ich studiere. Dann fragte ich sie, was sie jetzt macht, und sie war natürlich arbeitslos. Ich verabschiedete mich dann von ihr mit den Worten "na, dann mach mal, wie du denkst".

Das war schon traurig, aber sie wollte es ja so. Solche Frauen kriegt man auch nicht aus dem Sumpf gezogen - dabei läuft man eher noch Gefahr, selbst hinein zu fallen.

ich nehme an, ihr gegenüber hat er ganz einfach nicht das Gefühl, selbst ein Versager zu sein, sondern fühlt sich als der Stärkere.

Ja, das glaube ich auch. Dazu kommt aber noch etwas:

Seine Eltern sind natürlich nicht sehr begeistert von seiner Freundin. Seine Mutter redete mal mit ihm über sie, und dann sagte er: "Ja, aber welche normale Frau nimmt mich denn? Ich bin doch arbeitslos und lebe von Hartz IV... Und ich will nicht immer allein sein..."

Ich wiederum finde das zum Kugeln - gerade DAS kann Männer ja schon fast unwiderstehlich machen! [image] Wenn ich bei einem Mann das "Kind im Manne" nicht sehen, hören und fühlen kann - dann ist er völlig fade für mich. So einen furchtbar bierernsten, tod-"seriösen" Heini möcht ich nich anner Backe haben, weder privat noch beruflich - ich finde sowas geradezu "scheintot".

Na ja, aber unter dem "Kind im Manne" verstehst du doch bestimmt eher sowas wie z.B. Spielen mit einer elektrischen Eisenbahn und eher nicht, daß du einem Mann ständig sagen muß, was er tun oder lassen soll, oder?

Die Schattenseite ist allerdings, dass man ZU SEHR hinterherräumt und "alles regelt" - was nicht gerade zur Selbstständigkeit (besonders von Söhnen) beiträgt.

Ja, da machen manche Mütter große Fehler...

Sozusagen "erschwerend" kommt hinzu, dass ich auch noch gerne aufräume, sortiere, Dinge ordne... [image] - ich kann auch nix dafür, aber ich kann "Sauställe" nur schwer sehen

Das ist wohl typisch Frau. Meine Frau räumt dauernd meinen Schreibtisch auf, obwohl ich das überhaupt nicht will. Ich finde danach nämlich nichts mehr wieder. Die Krönung war mal, als danach auf einmal ein Stapel CDs, die ich als Sicherheitskopien gebrannt hatte, verschwunden war. Meine Frau behauptete steif und fest, daß da keine CDs gewesen wären. Ich sah dann in der Mülltonne nach und fand die CDs in einem Müllbeutel. Meiner Frau war das sichtlich peinlich und sie hat sich auch sofort dafür entschuldigt... Ich könnte manchmal in die Schreibtischplatte beißen, wenn sie wieder aufgeräumt hat und ich alles ewig suchen muß. :)

Freundliche Grüße
von Garfield

Oha... erwischt *ggg* ;-)))

Diana, Sachsen, Thursday, 05.03.2009, 18:08 (vor 6138 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield :-)

Ich glaube, das liegt heute aber nur zum Teil an der Erziehung. Vor 100
Jahren gab es auch schon Jugendliche, die von sich aus wenig Antrieb hatten
und teilweise auch nicht besonders intelligent waren. Aber damals gab es
auch für solche Menschen Arbeitsplätze. Dann arbeitete der Vater vielleicht
in einer Fabrik, und sobald der Sohn alt genug war, nahm der Vater ihn mit,
stellte ihn dem Vorarbeiter vor, und schon hatte er eine Lehrstelle in der
Fabrik und gewöhnte sich dann auch schnell an ein geregeltes Leben. Denn
etwas Anderes blieb ihm ja nicht übrig, wenn er nicht als Landstreicher
enden wollte.
Heute gibt es immer weniger Jobs, weil immer mehr durch Maschinen erledigt
wird. Und in den verbliebenen Jobs steigen die Ansprüche, wer so einen Job
kriegen will, muß also immer besser qualifiziert sein.
Einerseits steigen also die Hürden vor dem Einstieg ins Berufsleben immer
weiter an, andererseits wird man heute in Deutschland nicht zwangsläufig
Landstreicher, wenn man keinen Job hat. Mit ALG II wird zwar (legal)
niemand reich, aber man kann damit leben, und zwar sehr bequem. Man muß
sich nur einige Ansprüche abgewöhnen.

Das ist alles richtig - in der DDR war es prinzipiell genauso, dass sich auch um "schräge Figuren" gekümmert wurde, wenn die selber das nicht alleine auf die Reihe gebracht haben - obwohl es da auch handfeste ideologische Gründe hatte. Aber unterm Strich wurde eben für einen geregelten Tagesablauf gesorgt. Die Schattenseite war, dass Leute, die einfach nicht arbeiten wollten, schnell mal jahrelang im Knast verschwanden...

Ich finde überhaupt nicht, dass man mit H4 "bequem" leben kann - zumindest dann nicht, wenn man geistig noch nicht völlig abgestumpft und verblödet ist. Denn unter "bequem" stelle ich mir nicht vor, vor wildfremden Menschen nach Gutdünken die Hosen runterlassen und mich fast für jeden Schritt und jede Geldausgabe rechtfertigen bzw. vorher um Erlaubnis fragen zu müssen!

Es sei denn - einer ist nicht nur nicht verblödet und abgestumpft, sondern im Gegenteil absolut abgebrüht und gerissen, so dass er es mit der Arge aufnehmen kann - und auch weiß, wie er sich problemlos durchlaviert. Das sind aber nun mal die Allerwenigsten.

Manche Frauen fixieren sich auch einfach auf die falschen Männer.
Solche Frauen kriegt man
auch nicht aus dem Sumpf gezogen - dabei läuft man eher noch Gefahr, selbst
hinein zu fallen.

Sei bloß froh, dass du die Finger davon gelassen hast. Grundsätzlich ist bei jemandem, der offensichtlich in einer Beziehung lebt und ständig über sein "schweres Schicksal" in dieser Beziehung jammert, allerhöchste Alarmstufe angesagt - und zwar sowohl bei Frauen als auch bei Männern.

Seine Eltern sind natürlich nicht sehr begeistert von seiner Freundin.
Seine Mutter redete mal mit ihm über sie, und dann sagte er: "Ja, aber
welche normale Frau nimmt mich denn? Ich bin doch arbeitslos und lebe von
Hartz IV... Und ich will nicht immer allein sein..."

Auweia... normalerweise soll ja Einsicht der erste Weg zur Besserung sein, das allerdings klingt nach tiefster Resignation. [image]

Na ja, aber unter dem "Kind im Manne" verstehst du doch bestimmt eher
sowas wie z.B. Spielen mit einer elektrischen Eisenbahn und eher nicht, daß
du einem Mann ständig sagen muß, was er tun oder lassen soll, oder?

Ich verstehe sozusagen all das darunter, was man als "kindlich" bezeichnen könnte - das kann einerseits das Spielen mit der Eisenbahn sein; oder auch das "Hinterherräumen"; genauso wie generell eine kindliche Art und Weise. Ich kann es nicht so recht beschreiben - aber ich erkenne es, wenn ich es sehe [image] Auf jeden Fall hat das, was ich mit "das Kind im Manne" meine, absolut NICHTS mit "kindisch/unfähig" zu tun [image] Ich kenne Männer, die sind Firmeninhaber und kriegen das alles sehr wohl auf die Reihe - aber sie haben trotz alledem so etwas rührend Kindliches an sich, dass man kaum widerstehen kann, wenn sie mit Kleinigkeiten bzw. "Extrawürsten" daherkommen, die ihnen einfach lästig sind und die sie nun ausgerechnet nicht so toll hinkriegen. Ich weiß, dass dieses "Du/Sie können das doch viel besser" AUCH ausgenutzt werden kann, um sich lästiger Arbeiten zu entledigen - aber selbst wenn das so ist, muss es nicht zwangsläufig bös gemeint sein. Was spricht denn dagegen, dass jeder das macht, was ihm am ehesten liegt?

Das ist wohl typisch Frau. Meine Frau räumt dauernd meinen Schreibtisch
auf, obwohl ich das überhaupt nicht will. Ich finde danach nämlich nichts
mehr wieder. Die Krönung war mal, als danach auf einmal ein Stapel CDs, die
ich als Sicherheitskopien gebrannt hatte, verschwunden war. Meine Frau
behauptete steif und fest, daß da keine CDs gewesen wären. Ich sah dann in
der Mülltonne nach und fand die CDs in einem Müllbeutel. Meiner Frau war
das sichtlich peinlich und sie hat sich auch sofort dafür entschuldigt...
Ich könnte manchmal in die Schreibtischplatte beißen, wenn sie wieder
aufgeräumt hat und ich alles ewig suchen muß. :)

Oha [image] - das ist eindeutig zuviel des "Guten". Ich räume nicht auf diese Art auf - ich kann sehr wohl unterscheiden, was wo liegt und "in Arbeit" ist - oder was schon so lange liegt, dass es eingestaubt ist. Und selbst dann räume ich es niemals WEG, sondern ordne höchstens "wilde Haufen" so, dass man dazwischen wieder etwas vom Tisch sieht [image] Außerdem kann man schließlich fragen "Was ist hiermit, kann das weg oder brauchst du das noch, wofür ist das?" [image]

Amüsierte Grüße
Diana

Oha... erwischt *ggg* ;-)))

Garfield, Friday, 06.03.2009, 14:57 (vor 6138 Tagen) @ Diana

Hallo Diana!

in der DDR war es prinzipiell genauso, dass sich auch um "schräge Figuren" gekümmert wurde, wenn die selber das nicht alleine auf die Reihe gebracht haben

Ja, da gab es ja auch ein Recht auf Arbeit. Also bekam sowieso jeder irgendwo einen Job und behielt den auch, wenn er bereit war, jeden Tag zur Arbeit zu erscheinen.

Die Schattenseite war, dass Leute, die einfach nicht arbeiten wollten, schnell mal jahrelang im Knast verschwanden...

Das lag dann aber üblicherweise daran, daß solche Leute es nicht so toll fanden, dann nur von Gutscheinen für das Lebensnotwendige leben zu müssen und für diese Gutscheine z.B. keinen Alkohol zu bekommen. Sie brauchten also Geld, und da sie dafür aber nicht arbeiten wollten, blieb ihnen nur die Möglichkeit, es sich durch kriminelle Aktivitäten zu beschaffen. Dafür landeten sie dann irgendwann im Knast, wenn sie erwischt wurden.

Ich finde überhaupt nicht, dass man mit H4 "bequem" leben kann - zumindest
dann nicht, wenn man geistig noch nicht völlig abgestumpft und verblödet ist. Denn unter "bequem" stelle ich mir nicht vor, vor wildfremden Menschen nach Gutdünken die Hosen runterlassen und mich fast für jeden Schritt und jede Geldausgabe rechtfertigen bzw. vorher um Erlaubnis fragen zu müssen!

Klar, schön ist das nicht. Wenn man sich damit aber erst einmal abgefunden und seine Ansprüche gesenkt hat, dann kann man mit Hartz IV durchaus gemütlich leben.

Wenn gewisse Interessengruppen wieder mal den Konsum stärken und dafür eine ALG II-Erhöhung durchdrücken wollen, dann senden diverse Fernsehsender ja gern mal Reportagen über Hartz IV-Familien, vor allem über solche mit vielen Kindern. Da wird dann lang und breit erzählt, wie schlimm es denen doch geht und daß das Geld vorn und hinten nicht reichen würde... Merkwürdigerweise stehen dann da auf dem Frühstückstisch aber teure Markenprodukte wie z.B. Rama-Margarine, es gibt immer mehrere Fernseher und oft auch mehrere PCs, Letztere natürlich mit Internetanschluß, es gibt Mobiltelefone und Spielekonsolen...

Sei bloß froh, dass du die Finger davon gelassen hast.

Bin ich auch. Na ja, damals war ich 21, noch etwas naiv und ich hab mich wohl leider auch ein wenig in sie verliebt...

das allerdings klingt nach tiefster Resignation.

Ich fürchte, es ist eher Realismus, wenn er sagt, er würde keine normale Frau kriegen... Was er ansonsten noch kriegen würde, ist so eine Tusse, die einfach nur jemanden sucht, der ihr ein Kind nach dem anderen macht, damit sie für die Kinder bei diversen Ämtern schön die Hände aufhalten kann. Da muß er dann aber damit rechnen, daß die sich auch schnell wieder vom Acker macht, wenn sie hat, was sie wollte.

Was spricht denn dagegen, dass jeder das macht, was ihm am ehesten liegt?

Nichts. Ganz im Gegenteil: Das ist durchaus sinnvoll.

Und selbst dann räume ich es niemals WEG, sondern ordne höchstens "wilde Haufen" so, dass man dazwischen wieder etwas vom Tisch sieht

Ja, so macht meine Frau das auch - das mit den CDs war wohl wirklich nur ein Versehen. Aber das ist ja gerade das Schlimme - wenn dann alles anderswo liegt, sieht das zwar ordentlich aus, aber ich finde nichts mehr auf Anhieb, sondern muß nach allem suchen!

Freundliche Grüße
von Garfield

Mutig? :)

Mustrum, Sunday, 01.03.2009, 18:44 (vor 6142 Tagen) @ Mutige Frisöse

Vermutlich werden all diese Kerls
für gleichwertige Arbeit überbezahlt!

Zeit, daß wir Frauen unsere Rechte einfordern!

Macht das, aber denkt dran, dann müsst ihr auch aufs Gerüst klettern, um denen die Ohren volljammern zu können. Im 80. Stock hören die das Gejammer nämlich nicht (die Glücklichen).

Mutig

Mirko, Monday, 02.03.2009, 16:27 (vor 6142 Tagen) @ Mustrum

Vermutlich kommt sie aus dem Omma-Forum, wo man sich Horrogeschichten über die bösen Maskus erzählt. Insofern ist sie also tatsächlich mutig, wenn sie diese Geschichten glaubt und dennoch hier schreibt.

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

Stahlbaumonteure der Irokesen

Goofos @, Sunday, 01.03.2009, 19:00 (vor 6142 Tagen) @ Mutige Frisöse

Vermutlich werden all diese Kerls
für gleichwertige Arbeit überbezahlt!

Zeit, daß wir Frauen unsere Rechte einfordern!

Vermutlich bekommen die Kerle auch noch eine Gefahrenzulage weil sie u.U. beim balancieren auf den Stahlträgern vom 80. Stockwerk geblasen werden könnten, im Gegensatz zu einer Frisöse die während dem Tratschen sich in den Finger schneiden könnte und dafür keine Gefahrenzulage erhält... sowas Unfaires!!

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