Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

DGB Frauen mit Schnauzbärten - Fortsetzung

Goofos @, Saturday, 28.02.2009, 21:50 (vor 6143 Tagen) @ karlma

Und nun noch einmal zu Ihren Einwänden: Es geht uns nicht darum, ob Frauen
in irgendetwas "besser abschneiden" als Männer oder umgekehrt. Dem DGB und
seinen Mitgliedsgewerkschaften geht es - im eigentlichen Wortsinn - um die
Gleichberechtigung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen. Uns
geht es auch darum, bewusst zu machen, dass Entgeltungleichheit und
Nachteile in der Rente oder Versorgung, Nachteile in der beruflichen
Laufbahn und Karrierebrüche eben nicht nur "Folgen der persönlichen
Lebensplanung" sind, sondern Folgen gesellschaftlicher Strukturen, die ein
bestimmtes Rollenverhalten begünstigen und zementieren. So lange (die
meisten) Männer in Paarbeziehungen immer noch mehr verdienen als Frauen,
werden es (ganz überwiegend) Frauen sein, die die Kinderbetreuung und
-erziehung übernehmen (müssen). So lange die Betreuung und Erziehung von
Kindern in Kindertageseinrichtungen lückenhaft und unzureichend ist, werden
(in der Regel) Frauen ihre Berufstätigkeit (mit allen damit verbundenen
Nachteilen) unterbrechen. So lange Männer sich nicht stärker an der
Alltagsarbeit (waschen, kochen, putzen bügeln - um es einmal auf den Punkt
zu bringen) beteiligen, werden Frauen ihr berufliches Engagement auf
Sparflamme zurückfahren müssen und es wird ihnen nicht gelingen, ihre
berufliche Laufbahn so konsequent zielgerichtet zu verfolgen wie (viele)
Männer das tun. So lange die Bildung von Jugendlichen und jungen
Erwachsenen mehr wert zu sein scheint als die Bildung von Kleinkindern,
werden (männliche) Erzieher in Kindertageseinrichtungen Mangelware sein.

Blabla, völlig verwirrt. Kurios finde ich, dass wenn Frauen sich meist wohlhabendere Männer ausuchen, die natürlich die Familie besser ernähren können als die Frau, das nicht als "Folgen der persönlichen Lebensplanung" angesehen wird. Auch scheut man sich nicht die Schuld dabei von den Frauen abzuschieben und das lapidar als "Folgen gesellschaftlicher Strukturen, die ein bestimmtes Rollenverhalten begünstigen und zementieren." bezeichnet. Sprich wenn sich Frauen falsch entscheiden, dann dürfen die das. Es wird ihnen sogar geholfen indem man Kita's und das Betreuungsangebot für Kinder erweitert. Die Männer müssen das mittragen und sich zudem noch an den Alltagsarbeit beteiligen und wiederum ihr berufliches Engagement, mit dem man eigentlich gezwungen ist die Familie zu ernähren, zurückzufahren. Quasi werden nur andere sanktioniert und die Frauen dürfen machen was sie wollen, während Männer die Konsequenzen daraus zu tragen haben.

Noch einmal: Dem DGB und seinen Gewerkschaften geht es nicht um
"Gleichmacherei" (was Sie zu unterstellen scheinen). Uns geht es um die
Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Das heißt für uns:
gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit
Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für alle Kinder
flexible Arbeitszeitmodelle
gleiche Karrierechancen
Eindämmung von Niedriglöhnen und prekärer Beschäftigung
sichere Rente.
Ich hoffe, Ihnen unsere Ziele hiermit hinreichend deutlich gemacht zu
haben und verbleibe

Gleichberechtigung von Frauen und Männer? Was soll das damit zu tun haben wenn das eine Geschlecht die Berechtigungen des anderen Geschlechts zu tragen hat? Ein Thema das die Gleichberechtigung mit Blick auf die Männer fördert ist da nicht dabei. Man kann froh sein, wenn sich durch Frauenthemen auch ein Vorteil für Männer ergibt. Was aber anscheinend nicht das Ziel dabei ist, sondern im Blickfeld stehen vorrangig die Frauen.

mit freundlichen Grüßen
Silke Raab
Referatsleiterin für Modernisierung des öffentlichen Dienstes
und beamtenpolitische Öffentlichkeitsarbeit

Es ist Perfide, dass gerade an solchen Positionen Frauen hocken, die ihren weiblichen Narzissmus, ihre Frauenzentriertheit, ihre weibliche Egozentrik ohne jegliches Schuldbewußtsein mit in die Arbeit einfließen lassen und damit der Gleichberechtigung von Frauen und Männern einen beträchtilichen Schaden zufügen.

In letzter Instanz wird man uns dann noch vorjammern und sich heraus reden, dass Frauen diese Arbeit gar nicht leisten könnten sondern dafür Männer benötigt werden. Was natürlich in jahrelanger Arbeit der Verantwortlichen für Gleichberechtigung, Chancengleichheit und Gleichstellung verbockt wurde indem man Frauen hat gewähren lassen frauenzentriert zu arbeiten.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum