Hallo
Sachkenntnis nicht gefordert, Haupsache die Frauenbeauftragte ist dabei.
Spitzenforscher Thomas Tuschl erklärt, wieso er trotz eines 13-Millionen-Euro-Etats nicht aus den USA zurück nach Deutschland will.
...
Tuschl: Ich habe es der FU mehrere Male geschrieben. Im Spätsommer 2007 gab es das erste und letzte Gespräch mit einem zwölfköpfigen Universitätsgremium über die Ausstattung des Lehrstuhls. Dem Gremium gehörte vom Kanzler über die Verwaltung bis zur Frauenbeauftragten jeder an - nur niemand, der von meiner Arbeit etwas verstand. Da musste erst der Leiter der Berufungskommission und der ehemalige Vizepräsident eingeladen werden, damit jemand mit Fachkompetenz dabei war. Dieses Gespräch eröffnete der Kanzler damit, dass er mich fragte, ob ich tatsächlich eine Spülkraft brauchte. Ich habe etwas perplex klar gestellt, dass meine Studenten forschen sollen und keine Reagenzgläser säubern.
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http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/294/459932/text/
Rainer
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
"Brauchen sie tatsächlich eine Spülkraft"
Roslin, Saturday, 28.02.2009, 13:55 (vor 6144 Tagen) @ Rainer
Hallo
Sachkenntnis nicht gefordert, Haupsache die Frauenbeauftragte ist dabei.
Spitzenforscher Thomas Tuschl erklärt, wieso er trotz eines
13-Millionen-Euro-Etats nicht aus den USA zurück nach Deutschland will.
...
Tuschl: Ich habe es der FU mehrere Male geschrieben. Im Spätsommer 2007
gab es das erste und letzte Gespräch mit einem zwölfköpfigen
Universitätsgremium über die Ausstattung des Lehrstuhls. Dem Gremium
gehörte vom Kanzler über die Verwaltung bis zur Frauenbeauftragten jeder an
- nur niemand, der von meiner Arbeit etwas verstand. Da musste erst der
Leiter der Berufungskommission und der ehemalige Vizepräsident eingeladen
werden, damit jemand mit Fachkompetenz dabei war. Dieses Gespräch
eröffnete der Kanzler damit, dass er mich fragte, ob ich tatsächlich eine
Spülkraft brauchte. Ich habe etwas perplex klar gestellt, dass meine
Studenten forschen sollen und keine Reagenzgläser säubern.
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http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/294/459932/text/Rainer
Interessantes Interview.
Tuschl: Wenn deutsche Universitäten Spitzenkräfte aus den Vereinigten Staaten abwerben wollen, können sie zwei Dinge bieten: Entweder ein vom Wettbewerb geprägtes Umfeld, wie es in den USA oft gegeben ist. Das fehlt aber an den meisten deutschen Standorten.
.......Also müssen sie den Forderungen der Forscher entgegen kommen, damit es genügend Anreize für sie gibt, zu wechseln.<
Wettbewerb?
In unserer Frauenförderrepublik?
Noch ein Zitat:
Tuschl: Ich habe der FU in den folgenden Monaten geholfen, mehr Geld, wie die Alexander-von-Humboldt-Professur, zu bekommen. Aber das hat nicht dazu geführt, dass die Universität ihr ursprüngliches Angebot geändert hätte.<
Warum sollte die Universität ihr Angebot verbessern für eine internationale Spitzenkraft, die auch noch Geld mitbringt?
Wo kämen wir denn dahin, in einem Land, in dem das Bundesbildungsministerium Millionen in die Hand nimmt, um Universitäten zu bestechen, damit sie Frauen berufen.
Ob die in den Quotensänften zum Erfolg Geschleppten auch noch genug Motivation mitbringen, um auch nur so viele Drittmittel zu akquirieren, wie sie den im Wesentlichen männlichen Steuerzahler gekostet haben, das interessiert doch unsere politverwalteten Hochschulleitungen nicht.
Schon gar nicht in Berlin, dem Genderkompetenzzentrum Deutschlands.
"Brauchen sie tatsächlich eine Spülkraft"
Zeitgenosse, Saturday, 28.02.2009, 14:26 (vor 6144 Tagen) @ Rainer
Besonders die Universitäten des Kaiserreichs gehörten zu den modernsten wissenschaftlichen Einrichtungen der damaligen Welt. Von 1901 (erstmalige Verleihung des Nobelpreises) bis 1918 ging mehr als ein Drittel (insgesamt 21!) aller Nobelpreise für wissenschaftliche Arbeiten an Forscher aus dem deutschen Kaiserreich.
Wilhelm zwo
Wie rückständig wir doch damals waren, und heute so fortschrittlich!
Gruß
Zeitgenosse
"Brauchen sie tatsächlich eine Spülkraft"
Hochmuth, Sunday, 01.03.2009, 00:35 (vor 6143 Tagen) @ Rainer
Dieses Gespräch
eröffnete der Kanzler damit, dass er mich fragte, ob ich tatsächlich eine
Spülkraft brauchte. Ich habe etwas perplex klar gestellt, dass meine
Studenten forschen sollen und keine Reagenzgläser säubern.
...[/i]
http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/294/459932/text/Rainer
Wobei: Ein wenig Demut würde so manch arrogantem Studenten nicht schaden. Denn den bedeutensten Wissenschaftler der vorherigen Jahrhunderte hat mit Sicherheit auch niemand die Reagenzgläser geputzt. Für sein "Werkzeug" ist man grundsätzlich selbst verantwortlich! Wäre ja auch noch schöner, wenn junge unreife Studenten sich für bestimmte Arbeiten schon zu erhaben fühlen.
Es gibt eine Möglichkeit, die meisten Wissenschaftsflüchtlinge nach Deutschland zurückzuholen: Man braucht von ihnen nur die Kosten für das Studium zurückverlangen, die der deutsche Steuerzahler für die jeweilige Ausbildung aufbringen musste. Bei einem Mediziner wäre das ungefähr eine halbe Million Euro, die er zu berappen hätte. Da sähen die Netto-Verdienstmöglichkeiten im Ausland dann gar nicht mehr so rosig aus - und unsere Landpraxen bräuchten nicht mehr auf polnische oder tschechische Ärzte zurückgreifen. Was hat das mit Wissenschaft zu tun? Nix. Aber das Prinzip ist das selbe.
"Brauchen sie tatsächlich eine Spülkraft"
karlma, Sunday, 01.03.2009, 10:28 (vor 6143 Tagen) @ Hochmuth
Wobei: Ein wenig Demut würde so manch arrogantem Studenten nicht schaden.
Denn den bedeutensten Wissenschaftler der vorherigen Jahrhunderte hat mit
Sicherheit auch niemand die Reagenzgläser geputzt. Für sein "Werkzeug" ist
man grundsätzlich selbst verantwortlich! Wäre ja auch noch schöner, wenn
junge unreife Studenten sich für bestimmte Arbeiten schon zu erhaben
fühlen.
Applaus! Mit der Haltung bestehst Du den Einbürgerungstest garantiert!
Es gibt eine Möglichkeit, die meisten Wissenschaftsflüchtlinge nach
Deutschland zurückzuholen: Man braucht von ihnen nur die Kosten für das
Studium zurückverlangen, die der deutsche Steuerzahler für die jeweilige
Ausbildung aufbringen musste. Bei einem Mediziner wäre das ungefähr eine
halbe Million Euro, die er zu berappen hätte.
Mach ruhig! Dann studieren die begabten Leute eben von Anfang an im Ausland. In der DDR 2.0 ist es ohnehin bald dunkel.
Brauchen sie Erziehung?
Hochmuth, Sunday, 01.03.2009, 11:54 (vor 6143 Tagen) @ karlma
Applaus! Mit der Haltung bestehst Du den Einbürgerungstest garantiert!
Was hat die Kritik an unreifen und arroganten Studenten mit dem Einbürgerungstest zu tun? Erklär mir das bitte!
Brauchen sie Erziehung?
karlma, Sunday, 01.03.2009, 20:49 (vor 6142 Tagen) @ Hochmuth
Applaus! Mit der Haltung bestehst Du den Einbürgerungstest garantiert!
Was hat die Kritik an unreifen und arroganten Studenten mit dem
Einbürgerungstest zu tun? Erklär mir das bitte!
Ganz einfach: Du hast die in unserer Volksgemeinschaft verbreiteten Vorurteile gegenüber einer Gruppe sehr heterogener Menschen, die studieren, geäußert und dazu noch so eine Weißheit wie "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" untergebuttert und damit gezeigt, dass Du sehr gut nach D passt.
Im Thread ging es um einen Spitzenwissenschaftler, der die Forderung der Effizienz wegen aufgestellt hat und darum, dass er genau an diesem typisch deutschen Unwesen abprallte. Die Studenten hatten sich selbst gar nicht zu Worte gemeldet und nichts gefordert.
"Brauchen sie tatsächlich eine Spülkraft"
noam, Sunday, 01.03.2009, 21:32 (vor 6142 Tagen) @ Hochmuth
Es gibt eine Möglichkeit, die meisten Wissenschaftsflüchtlinge nach
Deutschland zurückzuholen: Man braucht von ihnen nur die Kosten für das
Studium zurückverlangen, die der deutsche Steuerzahler für die jeweilige
Ausbildung aufbringen musste. Bei einem Mediziner wäre das ungefähr eine
halbe Million Euro, die er zu berappen hätte. Da sähen die
Netto-Verdienstmöglichkeiten im Ausland dann gar nicht mehr so rosig aus -
und unsere Landpraxen bräuchten nicht mehr auf polnische oder tschechische
Ärzte zurückgreifen. Was hat das mit Wissenschaft zu tun? Nix. Aber das
Prinzip ist das selbe.
Blödsinnige Argumentation. Wer sich mit einer halben Million Euro verschulden und dann in Leibeigenschaft begeben muss, wird einfach nicht mehr studieren. Vielleicht sollten auch nur noch diejenigen Lesen und Schreiben lernen, deren Eltern die Schulausbildung aus eigener Tasche finanzieren können? Im übrigen ist die "Spülkraft" wahrscheinlich selbst eine studentische Hilfskraft, die sich ein paar Euro dazuverdient. Gerade die Studenten, die keine enormen Studiengebühren finanzieren können, kommen selbst nicht aus den reichsten Elternhäusern und sind nicht arrogant oder zu "erhaben" zum Spülen. Arroganz kenne ich auch von Leuten mit Ausbildungsberuf, für die Studenten "faules Pack" sind, weil geistige Arbeit ja keine Arbeit sei. Der "deutsche Steuerzahler" springt auch mit Wirtschaftsförderung und Staatsbürgschaften etc. ein, um die Arbeitsplätze von gelernten Arbeitern z.B. bei Opel zu erhalten, nach deiner Argumentation kann man die Unternehmen auch alle Arbeitsplätze ins Ausland verlagern lassen und die entlassenen Arbeiter dann auf der Strasse betteln bzw. verhungern lassen.