Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mann in der Krise, weil Krise in Frau

Borat Sagdijev, Thursday, 26.02.2009, 04:13 (vor 6146 Tagen) @ Goofos

Kappert: Gerade angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise wird der Diskurs über Männer in der Krise deutlich zurückgedrängt. Das, was auf der Hand liegt, nämlich eine spezifisch männliche Hybris zu thematisieren, findet nicht statt. Das hängt auch damit zusammen, dass man sich in einer Situation, die wirklich ernst ist, nicht mehr über Geschlechterkonstruktionen unterhalten mag. Die Mehrheit begreift die Geschlechterfrage nach wie vor als Zusatzbelastung, die nur in guten Zeiten zu leisten ist. Dabei zeigt uns die

Auf der Hand liegt in der tat die spezifisch menschliche Hybris zu thematisieren.
Diese bringt Krisen und Fortschritt, im Grunde das gleiche nur anders benannt.
Dass man sich in der Krise nicht mehr über Geschlechterkonstruktionen unterhält zeigt dass diese eine überflüssige Zusatzbelastung sind. Die Krise wirkt reinigend und effektivierend. Wäre das nicht so wäre nach der ersten Krise schluss gewesen.

Wirtschaftskrise etwas anderes: Wir müssen im ganz großen Stil umdenken. Die neoliberale Ideologie, die wir alle mitgetragen haben, ist gescheitert. Und damit ist auch die vorherrschende Performance von Männlichkeit gescheitert.

Wer ist Wir? Wir Feministinnen?
Ich habe eher das Gefühl bei 18% FDP die neoliberale Ideologie grassiert und der Sozialismus ist wirklich Gescheitert und schon lange von allen guten Geiseln verlassen.
BWL Studierte Investmentbanker sind für mich nicht die vorherrschende Peformance der Männlichkeit, so wie Feministinnen nicht die vorherrschende Performance von Mütterlichkeit sind.


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