Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sind Frauen die besseren Ärzte?

Foxi, Tuesday, 24.02.2009, 22:42 (vor 6147 Tagen)

www.medizin-online.de/cda/DisplayContent.do?cid=278301&fid=257666&identkey...&version=print

Sind Frauen die besseren Ärzte?
Glücklich kann sich schätzen, wer mit Herzproblemen zum Arzt geht und in weibliche Hände gerät. Ärztinnen halten sich offenbar präziser an die geltenden Therapierichtlinien, was vor allem weiblichen Patienten zugute kommt.

Ärztinnen halten sich bei der Behandlung der Herzinsuffizienz offenbar präziser an die geltenden Therapierichtlinien, wovon vor allem weibliche Patienten profitieren. Die nämlich werden von den männlichen Kollegen noch immer benachteiligt und eher als Männer nicht optimal behandelt.

Herausgefunden haben das Dr. Magnus Baumhäckel und Mitarbeiter, Universitätsklinik Homburg(Saar), in einer Querschnittsstudie. Beteiligt waren 1857 Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und 829 Ärzte, davon 65% Allgemeinpraktiker. Insgesamt bescheinigten die Autoren zwar eine relativ gute Behandlung bei geringen Unterschieden zwischen Allgemein- und Fachärzten (27% Internisten, 7% Kardiologen). Zu selten allerdings kam die evidenzbasierte Therapie korrekt zum Einsatz. So erhielten nur die Hälfte der Patienten eine ausreichende ACE-Hemmer-Dosis und lediglich jeder Vierte die empfohlene Betablocker-Dosierung. Weibliche Patienten erhielten seltener das, was die Richtlinien verlangten, und ihre Dosierungen waren niedriger als bei männlichen Patienten.

Ärztinnen indes machten weniger geschlechtsabhängige Unterschiede und verordneten ACE-Hemmer und AT2-Blocker Männern und Frauen gleichermaßen nach Vorschrift. Betablocker erhielten auch von ihnen Männer häufiger als Frauen, jedoch ohne Unterschiede bei der Dosierung. Männliche Ärzte hingegen bevorzugten männliche Patienten sowohl bei der Verordnung als auch bei der Dosierung. Fazit: Frauen wurden von männlichen Ärzten am schlechtesten behandelt, Männer kamen bei Ärztinnen am besten weg.

Worauf die bessere Behandlungsqualität der Ärztinnen zurückzuführen ist, können auch die Autoren nur vermuten. Vielleicht liegt es an der stärker ausgeprägten weiblichen Empathie, vielleicht können sie auch besser zuhören.

Autor: Ursula Einecke

Sind Frauen die besseren Frauen? (kT)

Rainer ⌂, Tuesday, 24.02.2009, 22:54 (vor 6147 Tagen) @ Foxi

- kein Text -

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[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Sind Frauen die besseren Ärzte?

roser parks, Tuesday, 24.02.2009, 23:01 (vor 6147 Tagen) @ Foxi

www.medizin-online.de/cda/DisplayContent.do?cid=278301&fid=257666&identkey...&version=print

Sind Frauen die besseren Ärzte?
Glücklich kann sich schätzen, wer mit Herzproblemen zum Arzt geht und in
weibliche Hände gerät. Ärztinnen halten sich offenbar präziser an die
geltenden Therapierichtlinien,

Das ist doch generell so, das Frauen sich an Vorschriften halten und alles irgendwo stehen muss. Man kann nur hoffen das die geltenden Therapierichtlinien die Richtigen sind!

Sind Frauen die besseren Ärzte?

Pööhser Frauenfeind, Tuesday, 24.02.2009, 23:37 (vor 6147 Tagen) @ Foxi

www.medizin-online.de/cda/DisplayContent.do?cid=278301&fid=257666&identkey...&version=print

Sind Frauen die besseren Ärzte?

Wenn schon, dann sind sie die besseren ÄrztInnen, nech waa ?

Ärztinnen halten sich bei der Behandlung der Herzinsuffizienz offenbar
präziser an die geltenden Therapierichtlinien, wovon vor allem weibliche
Patienten profitieren. Die nämlich werden von den männlichen Kollegen noch
immer benachteiligt und eher als Männer nicht optimal behandelt.

Ach ? Warum sollten das die Ärzte tun ? Boshaftigkeit ?

Herausgefunden haben das Dr. Magnus Baumhäckel und Mitarbeiter,
Universitätsklinik Homburg(Saar), in einer Querschnittsstudie.

Und wer hat die Studie in Auftrag gegeben ?

Die Studie, die eine Pharmafirma in Auftrag gegeben hatte, sollte eigentlich nur die Wirkungsweise eines Medikamentes beschreiben. Zusätzliche Fragen an die 829 beteiligten Ärztinnen und Ärzte zu Behandlungsmethoden förderten dann Überraschendes zutage. Die Erhebung ergab, dass weibliche Patienten seltener mit Medikamenten therapiert werden als männliche. Dosierungen bei Frauen wurden laut Studie geringer angesetzt als bei Männern.


Tja, und das kann ja wohl nicht im Sinne des Auftraggebers, der Pharmafirma sein. Am liebsten wäre denen natürlich, dass den Frauen ebenso viel Medikamente verschrieben werden wie den Männern.
Quelle

Die Moral von der Geschicht : Wem mehr Medikamente verschrieben wird, der ist privilegiert.
Klingt wie ein Werbeslogan einer Pharmafirma, nech waa ?

Worauf die bessere Behandlungsqualität der Ärztinnen zurückzuführen ist,
können auch die Autoren nur vermuten. Vielleicht liegt es an der stärker
ausgeprägten weiblichen Empathie, vielleicht können sie auch besser
zuhören.

Vielleicht lassen sie sich auch leichter von den Pharmafuzzis manipulieren. Deshalb das Frauenlob der Studie von den Pharmaff ... fritzen.

Hier noch eine Studie. Die ist zwar ein paar Jährchen alt, aber so schnell ändern sich die Dinge nicht grundlegend.

Frauen nehmen mehr Medikamente als angenommen
US-Studie warnt vor gefährlichen Wirkstoff-Cocktails

Minneapolis (pte/26.02.2004/11:35) - Nach einer im American Journal of Obstetrics and Gynecology http://www.medical-library.org/j_obg.htm veröffentlichten Studie neigen Frauen häufig dazu, zu viele Medikamente zu nehmen. Die Studie von der University Minnesota http://www1.umn.edu hat auch festgestellt, dass die Patientinnen bei Arztbesuchen nicht Auskunft über die Verwendung anderer Medikamente geben. Die Forscher fordern eine bessere Aufklärung über die Gefahr von Wechselwirkungen bei verschiedenen Präparaten.
Insgesamt wurden die Probandinnen über einen Zeitraum von 42 Monaten untersucht. Unter den Frauen, die verschriebene Medikamente einnahmen, waren nur 20 Prozent, die ein einzelnes Präparat verwendeten, aber 39 Prozent, die mehr als vier Präparate gleichzeitig konsumierten. Von allen Untersuchten nahmen 97 Prozent mindestens ein im Supermarkt frei erhältliches Präparat ein, 59 Prozent nahmen sogar mehr als vier verschiedene zu sich. Nach Meinung der Mediziner ergeben sich aus dem Cocktail der eingenommenen Mittel zum Teil erhebliche Wechselwirkungen. Besonders bedenklich waren dabei Medikationen gegen Depressionen, die mit verschriebenen Pillen und dem Naturheilmittel Johanniskraut gemischt eingenommen wurden. (Ende)

So, das wär also geklärt. Die kompetenten (männlichen) Ärzte klärten offensichtlich genauer ab, ob die Patientin noch andere Medikamente konsumiert. Da dies häufig der Fall ist, war es in manchen Fällen besser, auf eine zusätzliche Medikation zu verzichten.
Die weiblichen Ärzte verschrieben einfach so viel, wie die Pharmafuzzis in ihren Prospekten anmahnten.

Dr. Magnus Baumhäckel ist übrigens ein kleiner Hansdampf in allen Gassen. Sein Name generiert ne Menge Treffer, wenn er in Google als Suchabfrage eingegeben wird.

PF

Sind Frauen die besseren Ärzte?

Goofos @, Wednesday, 25.02.2009, 03:16 (vor 6147 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

So, das wär also geklärt. Die kompetenten (männlichen) Ärzte klärten
offensichtlich genauer ab, ob die Patientin noch andere Medikamente
konsumiert. Da dies häufig der Fall ist, war es in manchen Fällen besser,
auf eine zusätzliche Medikation zu verzichten.
Die weiblichen Ärzte verschrieben einfach so viel, wie die Pharmafuzzis in
ihren Prospekten anmahnten.

Das ist Ansichtssache. Wenn Frauen meinen ein höherer Konsum von Medikamenten wäre normal, dann ist das normal. :>

Sind Frauen die besseren Ärzte?

Dummerjan @, Wednesday, 25.02.2009, 13:21 (vor 6147 Tagen) @ Foxi

" Dosierungen waren niedriger als bei männlichen Patienten."
Hmm, werden Betablocker nicht in Abhängigkeit vom Körpergewicht dosiert?

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