Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Jungen werden zu Mädchen erzogen - Väter entrechtet

Ugo, Tuesday, 24.02.2009, 16:20 (vor 6148 Tagen) @ Christine

22. Februar 2009 Männer und Frauen, Jungen und Mädchen sind verschieden.
Je genauer die biologischen Unterschiede der Geschlechter erforscht werden,
desto eifriger scheinen indes radikale Feministinnen darauf erpicht, sich
als Sozialingenieure zu profilieren. Jungen sind wild, Jungen sind
unkonzentriert, Jungen toben lieber herum, statt gemütlich in der Ecke zu
sitzen, Jungen lernen später sprechen und lesen weniger - alles kein
Problem. Wir müssen sie nur erziehen, so zu sein wie Mädchen. Dann werden
die Lehrerinnen sie auch so nett behandeln wie Mädchen. Die Feminisierung
des Spiel- und Klassenzimmers schlägt sich früh auch in der
Literaturauswahl nieder. Die Jungen sollen sich ihren Gefühlen nähern.
Igitt! - denken die sich und verweigern.

[..]Die Welt ist männerfeindlich geworden, voller Verachtung für
Männlichkeit. Zynisch urteilt sie die kleinen Unterschiede ab, die Männer
einst unwiderstehlich machten. Das Fernsehen zeigt Männergestalten, die
selten oder gar nicht als weise, ritterlich und stark gezeichnet werden. In
sogenannten Familienserien werden Männer bestenfalls als leicht verblödete,
ungeschickte Toren vorgeführt, die ohne ihre patenten Frauen absolut
verloren wären und selbst von ihren Kindern nicht ganz ernst genommen
werden. Homer Simpson von den Simpsons ist so ein Exemplar. In Filmen und
Musik werden Männer als Idioten, Frauenprügler, Vergewaltiger, Brutalos
oder Väter, die sich aus dem Staub machen, gezeigt. Der nette, zuverlässige
und intelligente Mann, dem seine Familie heilig ist und der auch noch die
Nachbarkinder für sich einnimmt, ist, so will es scheinen, eine
aussterbende Spezies.

Weiter geht es hier
http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~E1EA421F860BC4B458368C8C98E099D1B~ATpl~Ecommon~Scontent....


Das scheint ja alles in allem ein ordentliches Buch zu sein, was die Frau Parker da vorgelegt hat. Die wichtigsten Aspekte richtig erkannt, vor allem die Bedeutung des Vaters in der Erziehung - auch Dank ihrer eigenen Biographie - wird endlich mal von einer Frau mit Nachdruck und profunder Kenntnis hervorgestrichen.

Was mich allerdings etwas irritiert, ist, dass die Autorin nur "..mit dem Extremfeminismus ins Gericht geht", oder dass es ihr "...um Gerechtigkeit für Männer als Männer, Beschützer, Verdiener, Väter" geht.
Heißt das etwa, dass Gerechtigkeit für Männer erst dann für Frauen eine Rolle spielt bzw. wünschenswert erscheint, wenn sie merken, dass die Männer andernfalls die Lust daran verlieren, sich für Weib und Kind in der Arbeit krumm zu legen, sie zu beschützen, sämtliche Reparaturen und lästigen Arbeiten zu erledigen und überhaupt immer für sie da zu sein?
Geht es also nur darum, dass es ohne den männlichen Aufwand für die Frauen ungemütlich zu werden droht, dass nur deshalb den Männern wieder etwas mehr weibliches Verständnis gegönnt werden soll?
Ich befürchte ja. Trotzdem sind solche Bücher von Nutzen, weil sie dabei helfen, den Wind zu drehen.

Ugo


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