Lehrerberuf zieht vor allem schwache Abiturienten an

Steve, Tuesday, 24.02.2009, 15:08 (vor 6147 Tagen) @ Christine

... oder hätte ich besser Abiturientinnen schreiben sollen? Landauf,
landab wird derzeit von schlechten Lehrern geredet. Kurioserweise scheint
es hier keine Powerfrauen zu geben, obwohl gerade Frauen den höchsten
Anteil in den unteren Stufen des Lehramts stellen, wie die Tabelle
verdeutlicht.

Die Kernaussage
Abiturienten mit guten Noten werden nur selten Lehrer, der Beruf zieht
vor allem schlechte Schüler an. "Nur Gymnasiallehrer haben einen
Abiturdurchschnitt, der so gut ist wie der von anderen Uni-Absolventen",
sagte der Autor der Studie, Ludger Wößmann vom Ifo-Institut für
Wirtschaftsforschung, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Lehrer
für Grundschulen und für die Sekundarstufe I hingegen waren ihm zufolge
deutlich schlechter im Abitur.

Gott sei Dank ist immer noch die pädagogische Fähigkeit und nicht das Wissen für einen guten Lehrer entscheidend. Also sind die guten Noten ohnehin nicht das Wesentliche.

Allerdings ist zu bedenken: Wer mit Erdnüssen zahlt, wird Affen beschäftigen.

Solange man als Lehrer schlecht verdient, werden sich die Leute mit guten Abschlüssen eben andere Berufe suchen. Will man gute Abiturienten, muss man sie eben auch bezahlen.

Das Problem ist, daß man mit schlechter Bezahlung eben die Leute mit schlechten Noten bekommt, oder eben Absolventen mit Idealismus.
Idealismus ist eber IMMER die Vorstufe zum burn-out!