Supermarktkette "Kaiser's" Frauenfeindlich???

Die fristlose Kündigung einer langjährigen Supermarkt-Kassiererin wegen der Unterschlagung von zwei Leergutbons im Wert von 1,30 Euro ist rechtens. Mit einem entsprechenden Urteil zog das Landesarbeitsgericht Berlin einen Schlussstrich unter den Fall der 50-jährigen Barbara E., deren Entlassung zu teils heftigen Protesten geführt hatte. Der DGB nannte das Urteil einen "schwarzen Tag für Arbeitnehmer". ...weiter

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Die fristlose Kündigung einer langjährigen Supermarkt-Kassiererin wegen der
Unterschlagung von zwei Leergutbons im Wert von 1,30 Euro ist rechtens. Mit
einem entsprechenden Urteil zog das Landesarbeitsgericht Berlin einen
Schlussstrich unter den Fall der 50-jährigen Barbara E., deren Entlassung
zu teils heftigen Protesten geführt hatte. Der DGB nannte das Urteil einen
"schwarzen Tag für Arbeitnehmer".
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Auf der Homepage von Kaisers & Tengelmann

Prangt über allem der Spruch "Hier schlägt das Herz",

Den Aktivisten / Betriebsratmitgliedern sicher bis zum Hals...

Das Arbeitsgericht Berlin dazu :

Verdachtskündigung zulässig

Wie Sie auch heissen, die Tengelmanns, die LIDL´s, die Schleckers und Konsorten...Die kommen mit allem durch. Geld (Sack), regiert die Welt.

frank

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anders sieht es das Arbeitsgericht mit der "Verdachts Kündigung"
wenn es sich um Arbeitsstellen im öffentlichen Dienst handelt. Gar, wenn es sich um eine Frauenbeauftragte handelt....

Pressemitteilung des Landesarbeit Gerichtes

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Laut Pressemitteilung des LAG Berlin-Brandenburg sah es das Gericht als erwiesen an, dass die Kassiererin die Pfandbons tatsächlich unterschlagen hatte.

Es ist seit langem gefestigte Rechtsprechung, dass unehrliche Kassierer(innen), die aus der ihnen anvertrauten Kasse klauen (und sei es auch noch so wenig) dafür gekündigt werden dürfen.

Was ist dagegen einzuwenden?

Beelzebub

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"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

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gar nichts. wer will schon einen AN behalten, nur weil der bisher ja nur für 1 € geklaut hat. Das zugrundeliegende Vertrauensverhältnis ist unabhängig vom Schadenswert zerstört und das ist das worauf es ankommt. Das Urteil ist korrekt.

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Das Arbeitsgericht Berlin dazu :

Verdachtskündigung
zulässig

Wie Sie auch heissen, die Tengelmanns, die LIDL´s, die Schleckers und
Konsorten...Die kommen mit allem durch. Geld (Sack), regiert die Welt.

frank

Hallo Frank,

mir kommt die Sache irgendwie komisch vor. Es muss schon verdammt viel passieren, das jemandem nach 31 Jahren gekündigt werden kann. Klar, die Berichterstattung liest sich erst einmal so, das dieser Frau übel mitgespielt wurde, aber so richtig kann ich das nicht glauben. Nach so langer Betriebszugehörigkeit wird einem nicht wegen 2 unterschlagen Pfandbons von 1 Euro ebbes gekündigt. Vielleicht hat diese Frau schon öfters geklaut und nur dieses mal wurde sie nachweisbar erwischt?
Na ja, eignet sich im Moment halt wunderschön im Rahmen dessen, was wirtschaftlich gerade abläuft, um auf die Großen "einzudreschen".
Ich bin und bleibe da skeptisch. Vielleicht bringt das Urteil mehr zutage, falls es veröffentlicht wird.

Gruß - Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

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Angeblich war die Frau eine engagierte Gewerkschafterin und man wollte sie loswerden.

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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

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Hallo Frank,

mir kommt die Sache irgendwie komisch vor. Es muss schon verdammt viel
passieren, das jemandem nach 31 Jahren gekündigt werden kann. Klar, die
Berichterstattung liest sich erst einmal so, das dieser Frau übel
mitgespielt wurde, aber so richtig kann ich das nicht glauben. Nach so
langer Betriebszugehörigkeit wird einem nicht wegen 2 unterschlagen
Pfandbons von 1 Euro ebbes gekündigt. Vielleicht hat diese Frau schon
öfters geklaut und nur dieses mal wurde sie nachweisbar erwischt?
Na ja, eignet sich im Moment halt wunderschön im Rahmen dessen, was
wirtschaftlich gerade abläuft, um auf die Großen "einzudreschen".
Ich bin und bleibe da skeptisch. Vielleicht bringt das Urteil mehr zutage,
falls es veröffentlicht wird.

Gruß - Christine

moin,

ich weiss Du meinst Christine.
Ich würde auch niemanden in meiner Umgebung haben wollen, bzw. in meiner Fa., welcher mich beklaut.
In diesem Fall kann man (ich mich ) sich lediglich auf die Berichterstattung verlassen.
Wenn man dann , Aufgrund der spärlichen (einseitigen) Quellen nicht zu sagen hat (haben darf), dann kann man das "dazu sagen" auch gleich sein lassen...
Was mich so anspringen liess, war vor allem das unglaubliche Wortkonstrukt "Verdachtskündigung" (Tronk lässt Grüssen)..
Ein Freibrief für Arbeitgeber.
Ma(ch)tchball für jeden AG, der seinen , mit den Händen auf den Rücken gefesselten Arbeitnehmer beim Tennismatch abservieren will.
Ich bin nun mal AN und es graut mir beim Gedanken daran, dass mir Aufgrund meiner Rückenprobleme gekündigt werden könnte, weil ich es nicht schaffe, mich schnell genug zu Boden zu werfen , wenn der liebe Gott (AG), vorbeischwebt..
es gibt "Listen" , auch in meiner Fa. , wo "Leute" draufstehen, welche aus welchen Gründen auch immer zum "abservieren" vorgesehen sind.

Gruss Frank

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Formal dürfte das Urteil korrekt sein. Darüber hinaus wird noch etwas weitaus wichtigeres erreicht: Es schafft für andere Mitarbeiter ein DDR-Klima: Nur ja keinen Fehler machen. Schon ein versehentlich eingesteckter Kugelschreiber (Wert um 1 Euro) kann zur Entlassung führen. Mal kurz private Mails abgerufen, eben bei E-Bay geboten, zuhause angerufen, weil mal wieder Überstunden anstehen? Kann den Job kosten. Willkommen in alten Zeiten. Dürfen wir wenigstens noch Scheißen gehen?

Die fristlose Kündigung einer langjährigen Supermarkt-Kassiererin wegen der
Unterschlagung von zwei Leergutbons im Wert von 1,30 Euro ist rechtens. Mit
einem entsprechenden Urteil zog das Landesarbeitsgericht Berlin einen
Schlussstrich unter den Fall der 50-jährigen Barbara E., deren Entlassung
zu teils heftigen Protesten geführt hatte. Der DGB nannte das Urteil einen
"schwarzen Tag für Arbeitnehmer".
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Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

Supermarktkette "Kaiser's" Frauenfeindlich???