Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Deutschland stirbt so schnell nicht aus

Garfield, Wednesday, 12.07.2006, 20:37 (vor 7087 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihi!

"Bei den Muselmanen, ob Araber, Perser oder Türken, kommen ohnehin noch ganz spezielle Probleme hinzu."

Das sehe ich auch so. Ich denke, die pure Anzahl der Einwanderer ist weniger das Problem. Einwanderung hat es schon immer gegeben. Es kamen Polen, Holländer, Franzosen, und zu allen Zeiten gingen immer auch Deutsche in andere Länder. Letztendlich gibt es doch in Europa gar keine "reinrassigen" Völker mehr, und in vielen anderen Gegenden der Erde ebenfalls nicht. Nicht ohne Grund suchten die Nazis krampfhaft nach Methoden, um die "rassische" Identität von Menschen eindeutig zu klären.

Nur war es in früheren Zeiten so, daß meist nur Menschen aus benachbarten Ländern einwanderten, die dann häufig allein schon durch die immer wieder stattfindende gegenseitige Vermischung auch eine ähnliche Kultur hatten und sich so schnell integrierten. Das sieht man noch heute bei Italienern, Griechen oder Spaniern: Die fallen in Deutschland allenfalls durch dunklere Haare auf, sonst aber kaum.

Seit sich monotheistische Religionen ausgebreitet haben, spielt auch die Religion durchaus eine wichtige Rolle. In früheren Zeiten, als die meisten Völker an mehrere Götter glaubten, stellten fremde Religionen häufig kein Problem dar. Man integrierte die neuen Götter einfach, denn es konnte ja nicht schaden, sie auch noch anzubeten. Monotheistische Religionen erlauben dies nicht.

Das war schon problematisch, als Juden in christliche Länder einwanderten, obwohl Juden und Christen ja gemeinsame Wurzeln haben. Trotzdem gab es genügend Unterschiede, um die Integration der Juden zu erschweren. Sie heirateten allein aus religiösen Gründen häufig untereinander und blieben so weitgehend unter sich. Das wiederum erzeugte Mißtrauen bei ihren christlichen Nachbarn.

Mit den Moslems ist das heute ähnlich. Dazu kommt noch, daß viele Einwanderer aus der Türkei ein eher niedriges Qualifikationsniveau haben und daß sie teilweise die Bildung ihrer Kinder behindern (z.B. indem sie nicht frühzeitig dafür sorgen, daß diese die deutsche Sprache erlernen), wodurch Moslems einen hohen Anteil unter den Menschen mit geringen Perspektiven stellen. Das ist allein schon eine fatale Kombination, die Integration sehr erschwert. Dann ist es auch noch so, daß es mittlerweile recht viele türkische Moslems in Deutschland gibt, die sich auch noch mehrheitlich in bestimmten Gegenden konzentrieren. Das senkt ihre Integrationsbereitschaft noch mehr.

Die kulturellen und religiösen Unterschiede sind also das größere Problem, denke ich.

Freundliche Grüße
von Garfield


gesamter Thread:

 

powered by my little forum