Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das "Bauchhirn" denkt mit

Rosi, Thursday, 19.02.2009, 19:32 (vor 6152 Tagen) @ Maxx


Könnte es sein (nur mal so theoretisch) dass die Frauen eben doch von der
Venus kommen?


Maxx

Wo sollen sie denn sonst herkommen?

Das >Bauchhirn« denkt mit

von <Richard Fuchs>

Träume zum Beispiel kommen nicht aus dem Kopfhirn, sondern aus dem Bauchhirn, vermittelt durch die Neurohormone des Verdauungstraktes, die Botenstoffe des Vegetativums. Gefühl und Intuition des Menschen, so lassen jüngste Experimente von Wissenschaftlern vermutet, werden vom >Bauchhirn«, dem >zweiten Hirn«, mitgesteuert: von jenen 100 Millionen Nervenzellen, die den Verdauungstrakt umhüllen - das sind mehr, als im Rückenmark vorhanden sind. Wissenschaftler sagen, das >zweite Gehirn« speichere auf unbewußte Weise Körperreaktionen bei psychischen Prozessen. Wenn diese Botschaften des Bauches abgerufen werden, könnten sie vermeintlich rationale Entscheidungen eines Menschen beeinflussen.

Das Enterische Nervensystem arbeite weitgehend autonom und sende viel mehr Signale zum Kopfhirn, als es umgekehrt von ihm empfange. Wir kennen aus unserem Alltagsleben alle die Entscheidungen >aus dem Bauch«; andererseits auch psychosomatische Erkrankungen des Verdauungstraktes, wenn uns >etwas auf den Magen geschlagen« ist.

In einem sind die Wissenschaftler sich einig: >Die größte Ansammlung von Nervenzellen außerhalb des Kopfes erledigt noch mehr als die an sich schon komplexe Verdauungsarbeit. Das zweite Gehirn ist ein Überlebensgarant für Leib und Seele. Es ist eine Quelle psychoaktiver Substanzen, die mit Gemütslagen in Verbindung stehen wie etwa Serotonin, Dopamin, Opiaten. Auch Benzodiazepine werden hier produziert, jene Chemikalien, die Drogen wie Valium deren beruhigende Wirkung geben.« (GEO)

Der Bauch denkt mit. Verhaltensmuster, die vom >Bauchhim« ausgehen, können durchaus in der pränatalen Entwicklung engrammiert worden sein. Bei der Ausbildung von Neuralrohr und -leiste wird beim werdenden Embryo ein Teil der Nervenzellen vom Kopf eingeschlossen, ein anderer wandert in den Bauchraum. Tierversuche haben gezeigt, daß einige Nervenzellen während der Embryonalentwicklung vom Zentralen Nervensystem in den Magen - Darm - Trakt wandern. Manche dieser Neuronen bleiben über das Rückenmark unter Kontrolle des Kopfes, andere scheinen eine eigene Kommandozentrale zu bilden. Was für spätere Rückzugsformen wie im Koma oder Wachkoma als Modell dient, wird vermutlich bereits in der Fetalzeit gelernt.


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