Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Auch Frauen sind gute Chauvinisten - ja aber ...

Maesi, Thursday, 19.02.2009, 00:51 (vor 6153 Tagen) @ Eugen

Hallo Eugen

Die Sprüche, die Koch-Mehrin da wiedergibt, sind einfach lächerlich. Sie
haben überhaupt keine Qualität und stammen wahrscheinlich von Frauen, die
auch glauben, man könne sich erotische Ausstrahlung bei H&M oder in der
Parfümerie kaufen. Jedenfalls haben sie mit sexuellem Begehren weniger zu
tun, als ein Parfümzerstäuber mit einem Flammenwerfer.

Auch Maenner ziehen sich untereinander auf - manchmal sogar auf recht derbe Weise. Waeren Maenner derartige Sensibelchen wie die Frauen, dann muessten sich Gerichte mit jeder Menge Belaestigungsklagen auseinandersetzen.

Koch-Mehrin macht einen klassischen Fehler: Sie spiegelt männliches und
weibliches Verhalten. Es gibt aber kaum spiegelbildliche Gleichheit,
allenfalls Entsprechungen. Entweder Koch-Mehrin weiß es nicht besser, oder
sie will den wirklichen weiblichen Chauvinismus nicht als solchen benannt
wissen, vielleicht weil er so oft aus dem Munde von Feministinnen in Politk
und Medien zu vernehmen ist.

Lea Rosh, Direktorin des NDR zum Thema Chancengleichheit: „Die
Männer müssen sich daran gewöhnen, dass Frauen bevorzugt eingestellt
werden.“

„Die Männer müssen begreifen dass die Frauen keine Gastarbeiterrolle in
der Politik spielen wol-len“
(Maria von Welser in der
ZDF-Sendung MONA LISA)

Ulla Schmidt, Gesundheitsministerin: "Über ein soziales
Pflichtjahr für Mädchen kann man erst reden, wenn Männer die Hälfte der
Familienarbeit übernommen haben."

"Männer leisten ihren Beitrag für die Gesellschaft, indem sie
Wehrdienst leisten. Die Frauen leisten ihren Beitrag dadurch dass sie die
Kinder kriegen. Alleine durch die Tatsache dass sie gebärfähig sind, haben
sie ja schon Nachteile."
(Claire Marienfeld, als
Wehrbeauftragte).

Tja, da hast Du eine ganze Reihe von Chauvinismen von Frauen wiedergegeben. Sie selbst merken natuerlich nicht, wie chauvinistisch ihre Aussagen sind, da sie in dieser Beziehung inzwischen wohl vollkommen merkresistent geworden sind. Die Substitutionsmethode leistet hier wie immer hervorragende Dienste.

Lea Roshs umgeformte Aussage wuerde dann etwa so lauten: „Die Neger müssen sich daran gewöhnen, dass Weisse bevorzugt eingestellt werden.“ In der Schweiz waere eine solches Postulat strafverfolgungswuerdig aufgrund des Rassismusgesetzes.

Maria Welsers Aussage mutierte zu folgendem: "Die Neger müssen begreifen dass die Weissen keine Gastarbeiterrolle in der Politik spielen wollen." Ebenfalls ein Fall fuer die Strafverfolgungsbehoerden.

Ulla Schmidts Aeusserung wuerde mit den Bezugsgruppen 'Neger' und 'Weisse' etwas seltsam klingen. Deshalb drehe ich den Spiess hier einfach um: "Ueber die Uebernahme der Haelfte der Familienarbeit durch die Maenner kann man erst reden, wenn die Frauen denselben Wehrdienst leisten wie Maenner." Mit welcher Legitimation uebrigens Schmidt und aehnlich argumentierende Konsorten sich in Aufgabenteilungen innerhalb der Familien einmischen, ist mir raetselhaft; einen freiheitlich, pluralistischen Staat haben die ganz bestimmt nicht im Sinn sondern schon eher einen totalitaeren Staat. Noch nicht einmal kommunistische Staaten gingen in ihrer Dreinregulierung ins Private derart weit, wie es die heutigen 'gutmeinenden' Demokraten gerne haetten.

Das Geschwafel von der Wehrbeauftragten Frau Marienfeld ist natuerlich vollkommener Schwachsinn. Wundert das hier irgendwen? Stammt ja schliesslich aus dem Mund einer Person, die ihre Stellung ihrem Geschlechtsteil und nicht etwa ihrer Kompetenz zu verdanken hat. Frau Marienfeld vergleicht eine gesetzliche Pflicht (Maennerwehrpflicht) mit einer freiwillig erbrachten Leistung (Gebaeren). Das passende Gegenstueck zur Maennerwehrpflicht waere somit die Gebaerpflicht fuer Frauen, wenn man schon solche Vergleiche ziehen wollte. Es ist nicht anzunehmen, dass irgendwer sowas einfuehren will; am allerwenigsten Frau Marienfeld selbst. Vielleicht sollte man jede Frau, die sich derart durch ihre naturgegebene Gebaerfaehigkeit belastet fuehlt, von dieser Last mittels einer staatlich verordneten und latuernich vom Staat bezahlten Sterilisation 'befreien'. Das empoerte Geschrei der solcherart 'Entlasteten' waere auf jeden Fall aeusserst aufschlussreich.


Gruss

Maesi


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