Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bedeutung von Schulpflicht?

Leserin, Tuesday, 17.02.2009, 03:54 (vor 6155 Tagen)

29. August 2008
Glossen und Possen, leicht verdrossen
(JE)
Normalerweise sind Eltern an guter Bildung für ihre Kinder interessiert.
Normalerweise melden bildungsinteressierte Eltern ihre Kinder zu diesem Zweck an einer Schule an. Wenn bildungsinteressierte Eltern aber aus irgendwelchen Gründen eine geeignetere Bildungsform außerhalb des steuerfinanzierten Schulsystems für ihr Kind entdecken, sollte ihnen die staatliche Gemeinschaft keine Knüppel zwischen die Beine werfen. Soviel Freiheit muss ein freier Staat mindestens bieten! Stattdessen werden solche Familien bei uns leider kollektiv diskriminiert und staatlicherseits unterdrückt. (JE) Während der Spiegel verächtlich Menschenrechtsverletzungen im "Bible Belt" der USA beklagt (siehe "200.000 US-Schüler werden geschlagen" am 22.08.2008), gerät offensichtlich in Vergessenheit, dass auch im eigenen Land, quasi sogar auf höherer Ebene, Menschenrechte verletzt werden. In Amerika sind es die Eltern, die betreffende Schulen und Konzepte für ihre Kinder auswählen, und zwar wissentlich und in voller Verantwortung dafür. In Deutschland können Eltern Gewaltschulen erst gar nicht verhindern. Hier ist es sogar der Staat selbst, der alle Eltern und Kinder ohne Ausnahme zum Schulbesuch zwingt, notfalls mit Staatsgewalt und unter Gefängnisstrafe (so geschehen bei Fam. Dudek in Hessen). Zurück geht dieses Bildungsregime auf die Übernahme der strafrechtlichen Maßnahmen, die mit dem Reichsschulpflichtgesetz von 1938 eingeführt wurden. Das Regime damals gewann in der Öffentlichkeit an Stärke und Bestätigung, weil freie Rede und bestimmte Meldungen in der Presse unterdrückt wurden. Heute ist man so weit, dass man sich in unserem Land Bildung ohne Schulbesuch und staatliche Hoheit gar nicht mehr vorstellen kann, obwohl sie in anderen Ländern seit Jahren und Jahrzehnten wieder bestens funktioniert. (JE) Dank intensiver Bemühungen gibt es in Deutschland vereinzelt Fälle, wo Homeschooling als illegal geltend geduldet wird. Das hängt vom Bundesland und auch vom Einzelfall ab. Zitat: "Die Bedingungen sind, daß wir uns eine Grundschule in unserem Landkreis suchen, die bereit ist mit uns zu arbeiten. Falls wir keine finden, wird der Schulamtsleiter unsere örtliche Grundschule anweisen es zu tun. Wir kennen die Schulleiterin und sie hat sich auch vor einem Jahr schon dazu bereit erklärt, falls sie den Auftrag erhält. Unsere Kinder müssen dann ca. alle zwei Monate Klassenarbeiten in den Kernfächern in der Grundschule mit den anderen Kindern mitschreiben. Eine Anlaufzeit wird uns zugebilligt da wir die Kinder seither nicht auf Prüfungen vorbereitet haben. Das weicht natürlich von unseren Vorstellungen recht weit ab, doch sind wir andererseits froh endlich Klarheit zu haben und es wäre ein riesiger Fortschritt, wenn so eine Regelung für alle Hoomeschooler möglich wäre." Die Regel bisher aber waren Androhung von Sorgerechtsentzug, Zwangsgelder und anderen Zwangsmaßnahmen bis hin zu Gefängnis (siehe Hessen). In Gesprächen mit Mitbürgern fällt immer wieder auf, wie ungebrochen die Überzeugung der Deutschen ist, der Staat müsse Bildungshoheit haben, nur Schulbesuch führe zum Ziel und zum Zwecke guter Bildung müsse staatlich notfalls mit Gewalt agiert werden. Wie kommt das? Für mich steht mittlerweile fest, dass diese Einstellung ihre Wurzeln im Obrigkeitsdenken und den längst nicht aufgearbeiteten Erziehungs- und Bildungsidealen der Nazizeit hat. Man bedenke, dass nach dem Krieg das Reichsschulpflichtgesetz Hitlers von 1938 (70 Jahre!) teilweise sogar wortwörtlich in die Landesschulgesetze der jungen BRD übergegangen sind. Auch im Osten wurden trotz demokratischen Anstrichs staatlich autoritäre Strukturen und die gezielte Ablehnung reformpädagogischer Ansätze und privater Bildung übernommen. Wie vom Dritten Reich gewohnt, werden bis heute Zwangs- und Strafmaßnahmen bei bürgerlichem Zuwiderhandeln in die Tat umgesetzt. Das ist nach gründlicher Praxisrecherche heute einzigartig in der Welt, trotz Schulpflicht. Selbst 30 Jahre nach Verstaatlichung (Monopolisierung/Uniformierung) der Bildung vermochten selbst die 68er nicht, diese Strukturen und Denkmuster zu zerschlagen. Im Gegenteil, diese mußten benutzt werden, um etwas zu erreichen. Kurz: Nicht die Schulpflicht selbst hat totalitäre Wurzeln, sondern die Gewaltmaßnahmen zur Durchsetzung des staatlich angeordneten Schulbesuchs. Für bildungsnahe Familien mit privaten Alternativen zur Schule ist schon gedanklich kein Platz mehr.
Daher ist mir die Verdeutlichung der Isolation Deutschlands mit seinem Bildungsregime sehr wichtig. Mittlerweile weltweit gibt es spezielle Möglichkeiten des Freilernens. In meinem Land herrscht nur alternativloser Schulbesuch, und zwar immer seltener zum Wohle unserer Kinder. Ich meine, dass es keinem Staat der Welt ansteht, eine bestimmte Art der Bildung oder auch des Bildungserwerbs vorzugeben. Die Freiheit und das Recht auf Bildung bedürfen keines staatlichen Zwangs in irgendwelcher Form. Mein Wunsch und Ziel ist letztlich eine Veränderung/Verbesserung des Bildungssystems, weg von überkommenen, staatlichen Gewaltstrukturen im Schulwesen hin zu Vielfalt, Freiheit und Möglichkeiten im Bildungswesen. "I have a dream", ich weiß. Jedenfalls ist es unser aller Pflicht, dazu beizutragen. Die Geschichte des deutschen Schulbesuchszwangs mit allen seinen, bereits weltweit einzigartigen Maßnahmen der Durchsetzung spricht eine deutliche Sprache. (JE) Auf kritische Anfrage bezüglich der Bedeutung von Schulpflicht kam aus Regierungskreisen in Baden-Württemberg kürzlich eine Antwort, die an wohlüberlegtem Missverstehen und Ignoranz kaum zu überbieten wäre. Wie selbstverständlich wird darin von gottgegeben Schulpflicht ausgegangen und auf Begriffsklärung wird vollends verzichtet. Welcher Deutsche käme denn auf die Idee, damit etwa nicht in erster Linie die Pflicht aller Bürger zu sehen, ihre Kinder in staatlich kontrollierte Schulen zu schicken. Die allgemeine Schulpflicht habe "aus wohlüberlegten Gründen" Eingang in die baden-württembergische Landesverfassung gefunden. Es wäre nun interessant zu erfahren, was denn die "wohlüberlegten Gründe" für die Schulpflicht sein sollen. Wenn mit keiner Silbe die üblichen Gründe aus dem vorletzten Jahrhundert erwähnt werden, drängt sich schnell der Verdacht auf, dass hier nur noch die Selbsterhaltung der politischen Klasse im Sinn steht und umtreibt. Wenn es neben allen "wohlüberlegten Gründen" FÜR diese ominöse, besondere Schulpflicht auch noch gute, z.B. pädagogische Gründe DAGEGEN gäbe, sollte dann nicht eine Änderung des Rechtsverständnisses des Begriffs "Schulpflicht" erwogen werden? In Kalifornien beispielsweise konnte bei gleichgebliebenem Gesetz ein völlig anderer Rechtsbegriff für Schulpflicht entwickelt werden: Von strafbewehrtem Schulbesuch über Mini-Schulen mit qualifizierten Eltern bis hin zu Privatbildung für alle Familien auf der einen Seite und einer Schulangebotspflicht für den Staat. Auch unsere deutschen Politiker sollten sich endlich mit uns Eltern in ein Boot setzen, um nach Auswegen und Alternativen zu suchen, was sie für das Wohl der Kinder sicher nicht ablehnen wollte
http://mehr-ohne-schule.blogspot.com/2008_08_01_archive.html

Bedeutung von Schulpflicht?

Rainer ⌂, Tuesday, 17.02.2009, 04:24 (vor 6155 Tagen) @ Leserin

Hallo

Man sollte klar unterscheiden. So gut wie alle Länder haben eine Unterrichtspflicht für Kinder. Nur Deutschland hat eine Schulpflicht. Das kommt daher, dass nicht alle Länder einen Adolf Hitler hatten. Noch nie wirkte er so gut wie heute.

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Rainer

--
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Bedeutung von Schulpflicht?

Name, Tuesday, 17.02.2009, 15:12 (vor 6154 Tagen) @ Rainer

Hallo

Man sollte klar unterscheiden. So gut wie alle Länder haben eine
Unterrichtspflicht für Kinder. Nur Deutschland hat eine Schulpflicht. Das
kommt daher, dass nicht alle Länder einen Adolf Hitler hatten. Noch nie
wirkte er so gut wie heute.

[image]

Rainer

Privater Unterricht ist klasse. Besonders Koranschulen sollen ganz toll sein

Bedeutung von Schulpflicht?

Lude, Tuesday, 17.02.2009, 15:33 (vor 6154 Tagen) @ Name

Privater Unterricht ist klasse. Besonders Koranschulen sollen ganz toll
sein

Meinst du die Schulen, in deren Klassen es keine deutschen Kinder mehr gibt?

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Leser, Tuesday, 17.02.2009, 16:00 (vor 6154 Tagen) @ Leserin

Was schlagen Sie vor? Eliteschulen für Bonzenkinder damit die Kluft weiter wächst (siehe U.S.A.)? Oder habe Sie was für Indoktrinationsstätten wie Schulen der Scientology und Koranschulen übrig?
Wenn die Bildungsgerechtigkeit gewährleistet sein soll, dann kann es nur eine Grundlegende Schulform für alle geben.

Im Übrigen, was hat das mit dem Thema dieses Forums zu tun?

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Sophie X, Tuesday, 17.02.2009, 17:08 (vor 6154 Tagen) @ Leser

Wenn die Bildungsgerechtigkeit gewährleistet sein soll, dann kann es nur
eine Grundlegende Schulform für alle geben.

"Die allgemeinverbindliche Erziehung durch den Staat ist bloß eine Vorrichtung, um die Menschen so zu formen, dass einer genau dem anderen gleicht: und da die Schablone, in die alle gepresst werden, jene ist, die der vorherrschenden Macht in der Regierung gefällt, ... errichtet dies eine Herrschaft über den Geist, die zwangsläufig zu einer über den Körper führt." John Stuart Mill

Im Übrigen, was hat das mit dem Thema dieses Forums zu tun?

Bereichtigte Frage


Gruß

Sophie X

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Lokator, Tuesday, 17.02.2009, 18:01 (vor 6154 Tagen) @ Leser

Wenn die Bildungsgerechtigkeit gewährleistet sein soll, dann kann es nur
eine Grundlegende Schulform für alle geben.

Hauptsache Nivellierung aller, wenn es sein muß auch auf niedrigstem Niveau.

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Chato, Tuesday, 17.02.2009, 18:10 (vor 6154 Tagen) @ Lokator

Nivellierung findet immer auf dem niedrigstmöglichen Niveau statt. Sonst wäre es ja keine Nivellierung.

Einebnung aller Hierarchien und Gleichheit aller Menschen, das große Menschheitsprojekt seit der Aufklärung, zieht am Ende alles und jeden in dieselbe tiefste Tiefe hinab und findet erst sein Ende entweder in der Vertierung aller Menschen - oder darin, daß die größte hierarchische Ungleichheit überhaupt, die von Gott und Mensch, eingreift. Wer das zurückweist, wird unweigerlich zum rülpsenden Vieh, ja, zur bewußtseinsfreien Mikrobe, wenn er es denn unbedingt so haben will.

Das ist die große, allgemeine Richtung der menschlichen Geschichte seit der Französischen Revolution, die in sich selbst nach unten hin keine Grenze hat.

Nick

--
___________________________________________________
Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

roser parks, Tuesday, 17.02.2009, 18:35 (vor 6154 Tagen) @ Sophie X

Wenn die Bildungsgerechtigkeit gewährleistet sein soll, dann kann es nur
eine Grundlegende Schulform für alle geben.


"Die allgemeinverbindliche Erziehung durch den Staat ist bloß eine
Vorrichtung, um die Menschen so zu formen, dass einer genau dem anderen
gleicht: und da die Schablone, in die alle gepresst werden, jene ist, die
der vorherrschenden Macht in der Regierung gefällt, ... errichtet dies eine
Herrschaft über den Geist, die zwangsläufig zu einer über den Körper
führt." John Stuart Mill

Im Übrigen, was hat das mit dem Thema dieses Forums zu tun?


Bereichtigte Frage


Gruß

Sophie X

In der Neuzeit erfolgt die Formumg vornehmlich durch?

http://www.wgvdl.com/forum/mix_entry.php?id=54375&page=0&category=0&order=time&descasc=DESC

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Leser, Tuesday, 17.02.2009, 18:43 (vor 6154 Tagen) @ Chato

Moin Zeitgenosse!

Hauptsache Nivellierung aller, wenn es sein muß auch auf niedrigstem

Niveau.

Nivellierung findet immer auf dem niedrigstmöglichen Niveau statt.
Sonst wäre es ja keine Nivellierung.

Einebnung aller Hierarchien und Gleichheit aller Menschen, das große
Menschheitsprojekt seit der Aufklärung, zieht am Ende alles und jeden in
dieselbe tiefste Tiefe hinab und findet erst sein Ende entweder in der
Vertierung aller Menschen - oder darin, daß die größte hierarchische
Ungleichheit überhaupt, die von Gott und Mensch, eingreift. Wer das
zurückweist, wird unweigerlich zum rülpsenden Vieh, ja, zur
bewußtseinsfreien Mikrobe, wenn er es denn unbedingt so haben will.

Das ist die große, allgemeine Richtung der menschlichen Geschichte seit
der Französischen Revolution, die in sich selbst nach unten hin keine
Grenze hat.

Nick

Mit Nivellierung hat das überhaupt nichts zu tun, sondern mit einer gemeinsamen Grundausbildung für alle, danach kann sich ja jeder nach seinen Gusto und Fähigkeiten weiterbilden. Schliesslich ist keiner gezwungen nur seinen Hauptuschulabschluss zu machen und dann aufzuhören. Man kann sich dann ums Abitur, ja gar um einen Hochschulabschluss bemühen.
Ich muss wieder nachfragen, was schwebt Ihnen denn vor? Bessere Bildung für mehr Geld? Kling nicht sonderlich gerecht...
Dies würde nach ein Paar generationen zur Bildung einer Elite führn, welche die (dann sich parallel zu ihr entwickelte, da keine Aufstiegschancen) Schicht von rülpsendem Fieh ausbeutet, also ein Rückschritt zu einem Quasi-Feudalen System. Mit Rationalismus und dem Gedanken der Chancengleichheit der franz. Revolution hat das wahrlich nichts am Hut.
Oder wollen Sie die Entscheidung was die Kinder lernen ganz den Eltern überlassen?
Das führt dann zu einer "Wie der Vater, so der Sohn" Gesellschaft, in der massig Talent verschwendet und auf Wünsche und Neigungen der Kinder gepfifen wird. Klingt auch stark nach mittelalterlichen Gesellschaftsnormen, wenn man mich fragt.
Ich möchte auch darauf aufmerksahm machen, dass eventuell extemistische und verfassungsfeindliche Ansichten so ungedämpft auf die nächste Generation übertragen werden. Das kann auch nicht wünschenswert sein.


Gruss, Leser.

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

S.R., Tuesday, 17.02.2009, 19:28 (vor 6154 Tagen) @ Leser

Mit Nivellierung hat das überhaupt nichts zu tun, sondern mit einer
gemeinsamen Grundausbildung für alle, danach kann sich ja jeder nach seinen
Gusto und Fähigkeiten weiterbilden. Schliesslich ist keiner gezwungen nur
seinen Hauptuschulabschluss zu machen und dann aufzuhören. Man kann sich
dann ums Abitur, ja gar um einen Hochschulabschluss bemühen.
Ich muss wieder nachfragen, was schwebt Ihnen denn vor? Bessere Bildung
für mehr Geld? Kling nicht sonderlich gerecht...

Mir würde vorschweben das ich die Schule für mein Kind heraussuchen kann. So musste ich umziehen damit mein Kind in eine Schule durfte in der noch deutsch gesprochen wird.

So viel Freiheit beanspruche ich.

S.R.

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Gasttt, Tuesday, 17.02.2009, 19:29 (vor 6154 Tagen) @ Leser

Ich möchte auch darauf aufmerksahm machen, dass eventuell extemistische
und verfassungsfeindliche Ansichten so ungedämpft auf die nächste
Generation übertragen werden. Das kann auch nicht wünschenswert sein.


Gruss, Leser.

Bildung für alle muß natürlich bestimmten Leuten ein Dorn im Auge sein. Besser lenkbar sind ungebildete allemal. Besonders beeinflußbar für Extremismus jeder Art - besonders religiösen!
Allgemeine Schulen ist ein Kampfthema besonders in Entwicklungsländer, da schon die Kinder wissen, daß sie damit den Schlüssel für ihre Zukunft in der Hand halten. Es wundert nicht, wenn gerade religiöse Extremisten immer Schwierigkeiten haben, ihre Kinder in öffentliche Schulen zu schicken (ob christliche oder moslemische Extremisten). Sie sind damit ihrer Indoktrination entzogen. Bildung unabhängig von religiöser Indoktrination - ob Kloster- oder Koranschule - mußte daher immer hart erkämpft - und jetzt eben auch verteidigt werden.

Diximus

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Leserin, Tuesday, 17.02.2009, 19:53 (vor 6154 Tagen) @ Leser


Im Übrigen, was hat das mit dem Thema dieses Forums zu tun?

Es geht um die Gleichberechtigung in jeder Form, dazu gehört Yin und Yan, links gedrehte und rechts gedrehte Milchsäuren und u.a. um die Gleichberechtigung von Jungen.

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Leser, Tuesday, 17.02.2009, 20:17 (vor 6154 Tagen) @ S.R.

Mir würde vorschweben das ich die Schule für mein Kind heraussuchen kann.
So musste ich umziehen damit mein Kind in eine Schule durfte in der noch
deutsch gesprochen wird.

So viel Freiheit beanspruche ich.

S.R.

Falls Sie darauf anspielen, dass hiesige Haupt- und Realschulen zu Horts für Jugentliche mit Migrationshintergrund sind, so ist das nur teilweise Problemm des Schulsystems, sonder eher eines der mangelhaften Integration. Gründe dafür sind breit gestreut unter Einheimischen UND Migranten. Leider aber auch an der Frühen Selektierung in der Grundschule, welche ein Grossteil dieser Jungendlichen vor allem wegen Sprachproblemmen(die eben mit Integrationsproblemmen zusammenhängen)in Hauptschulen stecken, wo sie dann arg überrepräsentiert sind und somit natürlich auch gar keinen Anpassungsdruck verspüren.

Mit Nivelierung hat das Ganze übrigens gar nix zu tun.

Falls ich den von Ihnen beschriebenen Fall falsch verstanden habe, so sollten Sie diesen vllt. ausführlicher darlegen...

Gruss, Leser.

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Adam, Tuesday, 17.02.2009, 20:27 (vor 6154 Tagen) @ Sophie X

Wenn die Bildungsgerechtigkeit gewährleistet sein soll, dann kann es nur
eine Grundlegende Schulform für alle geben.


"Die allgemeinverbindliche Erziehung durch den Staat ist bloß eine
Vorrichtung, um die Menschen so zu formen, dass einer genau dem anderen
gleicht: und da die Schablone, in die alle gepresst werden, jene ist, die
der vorherrschenden Macht in der Regierung gefällt, ... errichtet dies eine
Herrschaft über den Geist, die zwangsläufig zu einer über den Körper
führt." John Stuart Mill


Hast Du gerade mal den Beleg bei Mill? Das würde mich interessieren.

Adam

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Adam, Tuesday, 17.02.2009, 20:32 (vor 6154 Tagen) @ Gasttt

Ich möchte auch darauf aufmerksahm machen, dass eventuell extemistische
und verfassungsfeindliche Ansichten so ungedämpft auf die nächste
Generation übertragen werden. Das kann auch nicht wünschenswert sein.


Gruss, Leser.


Bildung für alle muß natürlich bestimmten Leuten ein Dorn im Auge sein.
Besser lenkbar sind ungebildete allemal. Besonders beeinflußbar für
Extremismus jeder Art - besonders religiösen!

Schon richtig. Was aber, wenn öffentliche Schulbildung selbst so funktioniert? Daß sie Meinungen macht, statt zur Meinungsbildung beizutragen? Daß sie egalisiert, und zwar im Geiste, nach Gusto derjenigen, die Inhalte allgemeinverbindlich vorgeben und Geltungsfragen gar nicht erst stellen?

Ein Einheistschulsystem bildet hier die größte Gefahr: brave Staatsbürger heranzuzüchten nämlich. Die Heterogenität unseres Schulsystems ist so immerhin noch ein kleiner Schutz vor dem Manipulierten Einheitsmenschen.

Adam

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

S.R., Tuesday, 17.02.2009, 21:32 (vor 6154 Tagen) @ Leser

Falls Sie darauf anspielen, dass hiesige Haupt- und Realschulen zu Horts
für Jugentliche mit Migrationshintergrund sind, so ist das nur teilweise
Problemm des Schulsystems, sonder eher eines der mangelhaften Integration.

Die "Schulpflicht" erschwert mir gegen ein grottenschlechte Politik rettende Massnahmen für meine Kinder zu ergreifen (Umzug erforderlich, damit die Kinder in eine Schule gehen können die diese Bezeichnung auch verdient).

S.R.

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Leonidas, Tuesday, 17.02.2009, 21:38 (vor 6154 Tagen) @ Gasttt

Bildung für alle muß natürlich bestimmten Leuten ein Dorn im Auge sein.
Besser lenkbar sind ungebildete allemal. Besonders beeinflußbar für
Extremismus jeder Art - besonders religiösen!

Und staatlichen Extremismus nicht zu vergessen. Zuletzt die Forderung, die Lehren des Sankt Holokaust auch schon im Kindergarten zu verkünden. Vermutlich um willige Entschädigungszahler fur die Holokaustindustrie in der 5. Generation heranzuziehen. Mann ist das krank...

Bedeutung von Schulpflicht?

Max, Fliegentupfing, Tuesday, 17.02.2009, 22:31 (vor 6154 Tagen) @ Name

Privater Unterricht ist klasse. Besonders Koranschulen sollen ganz toll
sein

... und Baumschulen erst!

Fa. Bock & Gärtner - i.A. Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Zeitgenosse, Tuesday, 17.02.2009, 23:48 (vor 6154 Tagen) @ Chato

Hauptsache Nivellierung aller, wenn es sein muß auch auf niedrigstem

Niveau.
Nivellierung findet immer auf dem niedrigstmöglichen Niveau statt.
Sonst wäre es ja keine Nivellierung.

Stimmt, eine Tautologie.

Einebnung aller Hierarchien und Gleichheit aller Menschen, das große
Menschheitsprojekt seit der Aufklärung, zieht am Ende alles und jeden in
dieselbe tiefste Tiefe hinab und findet erst sein Ende entweder in der
Vertierung aller Menschen - oder darin, daß die größte hierarchische
Ungleichheit überhaupt, die von Gott und Mensch, eingreift. Wer das
zurückweist, wird unweigerlich zum rülpsenden Vieh, ja, zur
bewußtseinsfreien Mikrobe, wenn er es denn unbedingt so haben will.

Das ist die große, allgemeine Richtung der menschlichen Geschichte seit
der Französischen Revolution, die in sich selbst nach unten hin keine
Grenze hat.

Ist am Ende doch nur die säkular gewordene Gleichheit der Seelen vor Gott, der Gifthauch des Evangeliums.

Gruß

Zeitgenosse

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 18.02.2009, 00:08 (vor 6154 Tagen) @ Leonidas

Bildung für alle muß natürlich bestimmten Leuten ein Dorn im Auge sein.
Besser lenkbar sind ungebildete allemal. Besonders beeinflußbar für
Extremismus jeder Art - besonders religiösen!


Und staatlichen Extremismus nicht zu vergessen. Zuletzt die Forderung, die
Lehren des Sankt Holokaust auch schon im Kindergarten zu verkünden.
Vermutlich um willige Entschädigungszahler fur die Holokaustindustrie in
der 5. Generation heranzuziehen. Mann ist das krank...

Nicht nur, aber auch. Der St. Holokaust ist auch religiöses Herrschaftsinstrument. Ein besseres als jedes zuvor. Christus *gähn* kann man auch nein zu sagen, sogar zu Muhammad, auch wenn das manchmal schmerzhaft ausgehen kann. Aber sich nicht zum St.H. zu bekennen, da bist Du direkt ein schlechter Mensch und glaubst es auch selbst.
So kraß haben das eigentlich nur die Soffjets drauf gehabt, mit Selbstbeschuldigung und Bitte um eine gerechte, nicht zu milde Strafe.
Menschheit was bist du so dumm und unbelehrbar. Trotz "1984". Zum Heulen.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Chato, Wednesday, 18.02.2009, 00:24 (vor 6154 Tagen) @ Zeitgenosse
bearbeitet von Chato, Wednesday, 18.02.2009, 00:30

Ist am Ende doch nur die säkular gewordene Gleichheit der Seelen vor Gott, der Gifthauch des Evangeliums.

"Gifthauch des Evangeliums" - das bleibt natürlich je und je nicht unwidersprochen. Wenn dir jemand deine Kreditkarte klaut und damit dein Konto abräumt: Ist das dann der Gifthauch deines verkommenen, verbrecherischen Wesens? Bist du der Schuldige, weil der Dieb deiner Kreditkarte sich logischerweise deines Namens bedient? "Säkular gewordenes Christentum" ist kein solches, sondern geklaut, geschändet, mißbraucht und eine grausige Perversion des Evangeliums. Dies stelle ich als Christ dir gegenüber nun zum ich weiß nicht wie oft schon wiederholten Male klar. Dies folglich zu wissen und dennoch fortgesetzt (und sowieso durch keinerlei Kenntnis von Ferne getrübt) dumpfideologisch gegen Christen und ihr Heiliges Buch zu hetzen, ist ein Unrecht und eine Torheit, die du fortgesetzt begehst, heute bereits schon zum zweiten Mal. Hör mit dieser epileptisch-missionarischen und notorisch argumentfreien "Verkündigungstätigkeit" besser mal auf. Das geht auf die Dauer vermutlich nicht gut aus für dich, weil du dich dadurch selbst ins Off schießt.

Nick

--
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Gasttt, Wednesday, 18.02.2009, 00:58 (vor 6154 Tagen) @ Adam

Schon richtig. Was aber, wenn öffentliche Schulbildung selbst so
funktioniert? Daß sie Meinungen macht, statt zur Meinungsbildung
beizutragen? Daß sie egalisiert, und zwar im Geiste, nach Gusto derjenigen,
die Inhalte allgemeinverbindlich vorgeben und Geltungsfragen gar nicht erst
stellen?

Natürlich macht Bildung auch Meinung. Allerdings ist im Schulsystem nicht mehr nur vorgesehen, Stoff zu vermitteln, sondern immer mehr, sich selbst Stoff anzueignen. Daher schneiden unsere Schüler auch - wenn es um das reine Abfragen geht - immer so schlecht aus, wenn man sie mit dem Stoff aus den 50er-Jahren mißt.

Ein weiteres Ventil ist, daß die Schule den Ländern untersteht, es also keine Staatsschule gibt
Das letzte Ventil ist, daß es durchaus auch private Schulen gibt - und zwar in Hülle und Fülle. Nur der Abschluss ist dann geregelt, denn Abschlüsse müssen vergleichbar sein.

Aber nicht jeder darf einfach seine Kinder von der Schule abmelden und selbst unterrichten - und das ist auch gut so!

Ich denke, einige sind einfach nur zwanghaft politisch unkorrekt. Weils halt einfach so geil und hipp ist!

nicht sooooo einfach

Narrowitsch, Berlin, Wednesday, 18.02.2009, 15:05 (vor 6153 Tagen) @ Gasttt

Bildung für alle muß natürlich bestimmten Leuten ein Dorn im Auge sein.
Besser lenkbar sind ungebildete allemal. Besonders beeinflußbar für
Extremismus jeder Art - besonders religiösen!
Allgemeine Schulen ist ein Kampfthema besonders in Entwicklungsländer, da
schon die Kinder wissen, daß sie damit den Schlüssel für ihre Zukunft in
der Hand halten. Es wundert nicht, wenn gerade religiöse Extremisten immer
Schwierigkeiten haben, ihre Kinder in öffentliche Schulen zu schicken (ob
christliche oder moslemische Extremisten). Sie sind damit ihrer
Indoktrination entzogen. Bildung unabhängig von religiöser Indoktrination -
ob Kloster- oder Koranschule - mußte daher immer hart erkämpft - und jetzt
eben auch verteidigt werden.

Diximus

So einfach ist das nun auch nicht. Wenn ich in der Memoirenliteratur des 20. Jahrhunderts stöbere, erstaunt mich immer wieder, wieviele der klügsten Köpfe - nicht nur in Deutschland - ausgezeichnete Bildung aus den mit harter Hand geführten Klosterschulen oder christichen Internaten, namentlich der Jesuiten, bezogen. Dass diese Schulen nicht notwendig religiöse Eiferer hervorbringen - dafür ist Scholl - Latour stellvertretend für viele Andere, ein anschauliches Beispiel. Antireligöse Reflexe helfen in Sachen Bildungspolitik nicht weiter, wohl aber die sachliche Analyse der Bildungsrealität. Die Richtschnur für Reformen kann nur aus vorurtelslosen Forschungen gewonnen werden, die die Wirksamkeit diverser Bildungsangebote,zeigen. Solche Studien habe ich bislang noch nicht gefunden. Mag sein, dass derzeitig kein Mensch diese Gedankenarbeit verrichten will.Möglich auch, dass die zu erwartenen Resultate bestimmten Leuten ein Dorn im Auge sein muss.Bildung für alle ist jedenfalls längst kein Dorn mehr, zumindest in der so genannten westlichen Welt.

Vielleicht mal einen Gedanken wert?

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Schulpflicht von einiger Bedeutung

Narrowitsch, Berlin, Wednesday, 18.02.2009, 16:46 (vor 6153 Tagen) @ Leserin
bearbeitet von unbekannt, Wednesday, 18.02.2009, 16:51

29. August 2008
Glossen und Possen, leicht verdrossen
(JE)
Normalerweise sind Eltern an guter Bildung für ihre Kinder interessiert.
Normalerweise melden bildungsinteressierte Eltern ihre Kinder zu diesem
Zweck an einer Schule an. Wenn bildungsinteressierte Eltern aber aus
irgendwelchen Gründen eine geeignetere Bildungsform außerhalb des
steuerfinanzierten Schulsystems für ihr Kind entdecken, sollte ihnen die
staatliche Gemeinschaft keine Knüppel zwischen die Beine werfen.

Nein, sollte sie nicht - nur die Bildungsergebnisse sollte staatlich vorgegebenen Maßstäben genügen.

In Amerika sind es die Eltern, die
betreffende Schulen und Konzepte für ihre Kinder auswählen, und zwar
wissentlich und in voller Verantwortung dafür. In Deutschland können Eltern
Gewaltschulen erst gar nicht verhindern.

Offen gestanden hängt es mir zum Hals raus, dauernd und ununterbrochen den Blick nach Skandinavien und USA zum Maßstab bundesdeutscher Handlungsweisen zu machen. Warum nicht China oder Südkorea? Soweit ich informiert bin, bringen letztere Massen von hochgebildeten Akademikern hervor. Halten wir da nicht mit - gute Nacht!

Viel interessanter fände ich es,hin und wieder in der Deutschen Vergangenheit nach Erfolgsrezepten zu fahnden. Die Geschichte lehrt da nämlich einiges. Unter anderem, dass Deutschland immer dann Erfolge errang, wenn es Eigenes entwickelte und nicht nur nach DEM AUSLAND schielte. Man führe sich die Erfolgsstory vor Augen, die sich in der Zeit nach dem deutsch-französischen Krieg, also nach der Reichsgründung über die internationale Bühne ging. Innerhalb einer Generation stieg Deutschland von einem Agraland zu einer Weltwirtschaftsmacht auf....

Dank intensiver Bemühungen gibt es in
Deutschland vereinzelt Fälle, wo Homeschooling als illegal geltend geduldet
wird. Das hängt vom Bundesland und auch vom Einzelfall ab. Zitat: "Die
Bedingungen sind, daß wir uns eine Grundschule in unserem Landkreis suchen,
die bereit ist mit uns zu arbeiten. Falls wir keine finden, wird der
Schulamtsleiter unsere örtliche Grundschule anweisen es zu tun. Wir kennen
die Schulleiterin und sie hat sich auch vor einem Jahr schon dazu bereit
erklärt, falls sie den Auftrag erhält. Unsere Kinder müssen dann ca. alle
zwei Monate Klassenarbeiten in den Kernfächern in der Grundschule mit den
anderen Kindern mitschreiben. Eine Anlaufzeit wird uns zugebilligt da wir
die Kinder seither nicht auf Prüfungen vorbereitet haben. Das weicht
natürlich von unseren Vorstellungen recht weit ab, doch sind wir
andererseits froh endlich Klarheit zu haben und es wäre ein riesiger
Fortschritt, wenn so eine Regelung für alle Hoomeschooler möglich wäre."

Gewiss bedenkenswert. Aber auch das hat in Deutschland lange Tradition. Ich verweise auf Goethe und all die Geistesgrößen, die als Hauslehrer ihr Brot verdienten. Freilich führt das zu Elitenbildungen, die am Geldbeutel der Eltern hängen. Sich aber in diese Richtung Gedanken machen ist vermutlich sinnvoller, als alle Tagungen, Konferenzen, Studien usw. zusammen, die unser Bildungsministerium in den letzten Jahrzehnten absonderte.

In Gesprächen mit Mitbürgern fällt immer wieder auf, wie ungebrochen die
Überzeugung der Deutschen ist, der Staat müsse Bildungshoheit haben, nur
Schulbesuch führe zum Ziel und zum Zwecke guter Bildung müsse staatlich
notfalls mit Gewalt agiert werden.

Ich gehöre zu den Leuten, die in diesem Fall keinen anderen Weg sehen, als staaliche Kontrolle.Wenn Esotheriker, grüne Spinner, religiöse Fanatiker nach Gusto Schulen oder Bildungsgemeinschaften eröffneten, also Zugriff auf junge Köpfe erhielte--- so läßt mich der Gedanke schaudern.Von Sekten mal ganz abgesehen...

Wie kommt das? Für mich steht
mittlerweile fest, dass diese Einstellung ihre Wurzeln im Obrigkeitsdenken
und den längst nicht aufgearbeiteten Erziehungs- und Bildungsidealen der
Nazizeit hat. Man bedenke, dass nach dem Krieg das Reichsschulpflichtgesetz
Hitlers von 1938 (70 Jahre!) teilweise sogar wortwörtlich in die
Landesschulgesetze der jungen BRD übergegangen sind.

Ja, und? Ich kenne mich mit nazionalsozialistischer Bildungsgesetzgebung nicht aus. So ganz schlecht kann sie nicht gewesen sein, wenn ich die gewaltige Innovationskraft damals junger Männer betrachte. Selbstverständlich müssen wir über notwendige Säuberungen ideologischer und rassenwahsinniger Bestandteile hier nicht debattieren. Sie müssen getilgt werden. Die Überlegung aber, was den Erfolg nationalsozialistischer Bildung ausmachte, - sie sollte Pflicht werden für alle, denen Volksbildung am Herzen liegt. Womit wir beim Thema DDR wären.

Auch im Osten wurden
trotz demokratischen Anstrichs staatlich autoritäre Strukturen und die
gezielte Ablehnung reformpädagogischer Ansätze und privater Bildung
übernommen.

Dies können wir bedauern, aber in den Grundzügen war das DDR - Bildungssysthem das schlechteste nicht. Finnland war oft in OSTberlin zu Gast um positive Erfahrungen ins eigene Bildungssythem zu übernehmen. Finnland und PISA- wir kennen die Ergebnisse...
Heute tummeln sich deutsche Deligationen in Finnland, um dort zu lernen, was sie aus Neufünfland hätten übernehmen können. Der alte Fehler... nur nicht überlegen, was Deutschland- und sei es eine "sozialisteische" Abspaltung - selbst zu bieten hat.

Wie vom Dritten Reich gewohnt, werden bis heute Zwangs- und
Strafmaßnahmen bei bürgerlichem Zuwiderhandeln in die Tat umgesetzt. Das
ist nach gründlicher Praxisrecherche heute einzigartig in der Welt, trotz
Schulpflicht. Selbst 30 Jahre nach Verstaatlichung
(Monopolisierung/Uniformierung) der Bildung vermochten selbst die 68er
nicht, diese Strukturen und Denkmuster zu zerschlagen. Im Gegenteil, diese
mußten benutzt werden, um etwas zu erreichen. Kurz: Nicht die Schulpflicht
selbst hat totalitäre Wurzeln, sondern die Gewaltmaßnahmen zur Durchsetzung
des staatlich angeordneten Schulbesuchs.

Schmarrn. Der Staat, namentlich Deutschland, muß mit Gewalt Bildung durchsetzen, gewaltsam gewisse grundsätzliche Maßstäbe vorgrgeben. Über deren Inhalte muss endlich breit und tabulos debatiiert werden. Ob zu ordentliche Bildung immer der Besuch einer staatlichen Schule notwendig ist, steht auf einem andern Blatt.
Nicht zu letzt waren es 68iger, die gegen "bürgerliche" Bildung Sturm liefen, die allerlei Reformmurks einführen wollten und einführten. Das "alte humanistische!!!" Bildungsideal blieb auf der Strecke. Dass sie bestimmte "demokratische" Strukturen dafür nutzten, die womöglich aus undemokratischen Zeiten stammen - wieder eine andere Frage.

Für bildungsnahe Familien mit
privaten Alternativen zur Schule ist schon gedanklich kein Platz mehr.
Daher ist mir die Verdeutlichung der Isolation Deutschlands mit seinem
Bildungsregime sehr wichtig. Mittlerweile weltweit gibt es spezielle
Möglichkeiten des Freilernens. In meinem Land herrscht nur alternativloser
Schulbesuch, und zwar immer seltener zum Wohle unserer Kinder.

Letzeres ist das Kriterium- und nichts anderes.

Ich meine,
dass es keinem Staat der Welt ansteht, eine bestimmte Art der Bildung oder
auch des Bildungserwerbs vorzugeben. Die Freiheit und das Recht auf Bildung
bedürfen keines staatlichen Zwangs in irgendwelcher Form.

Das sehe ich ganz anders. Hätte der alte Fritz in Preußen - so die Legende - nicht die Kartoffel gewaltsamein geführt, wären Hunderttausende verhungert. Überläßt man Bildung ihrer Kinder den Leuten selbst, dann ist bald mit "Bildung für alle" Essig.

Die allgemeine Schulpflicht habe "aus wohlüberlegten
Gründen" Eingang in die baden-württembergische Landesverfassung gefunden.

Und nicht nur dort und das ist auch gut so.

Es wäre nun interessant zu erfahren, was denn die "wohlüberlegten Gründe"
für die Schulpflicht sein sollen. Wenn mit keiner Silbe die üblichen Gründe
aus dem vorletzten Jahrhundert erwähnt werden, drängt sich schnell der
Verdacht auf, dass hier nur noch die Selbsterhaltung der politischen Klasse
im Sinn steht und umtreibt.

Nein, pardon, das halte ich Unfug.

Auch unsere deutschen Politiker sollten
sich endlich mit uns Eltern in ein Boot setzen, um nach Auswegen und
Alternativen zu suchen....

Wie gesagt, nach Auswegen aus der Bildungsmisere suchen - ist zwingend notwendig. Natürlich gemeinsam mit den Eltern.
Bei Alternativen, die erfahrungsgemäß in die Beliebigkeit führen, hab ich große Bedenken.

Mir geht ein anderer Gedanke durch den Kopf: Mitte der Zwanziger - bis Mitte der Dreißiger des vorigen Jahrhunderts holten deutsche Wissenschaftler 17 !!!!Nobelpreise nach Deutschland. Mit andern Worten, das kaiserliche Schulsystem
trug Früchte. War das nicht zum Wohle der Kinder? Und der Gesellschaft?
Freilich war Schulbesuch unter Kaisers kein Zuckerschlecken.Das seitenlange Auswendiglernen steht beispielsweise heut schwer unter Beschuss. Disziplin auch. Aber langsam dämmert es in manchen Fachköpfen- Gedächtnistrainig macht durchaus Sinn,auch in Hinblick grassierender Demenz. Und Disziplin?
Deshalb erlaube ich mir die Frage danach, was aus aus alten Zeiten zu reaktivieren sich lohnte und mit welchen neueren Denkansätzen es kombiniert werden könnte. Zum Wohle der gesamten Gesellschaft und der Kinder.

Vielleicht erweisen sich diese Gedankengänge für fruchtbarer, als das Gemurmel zahlloser Alternativer, die frei und zwang- und erlegebnislos Bildungssyteme aus Pippi - Langstrumpf - Land herbei schwätzen wollen.

Mahlzeit,

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Bedeutung von Schulpflicht? Soziale Gerechtigkeit...

Peter, Wednesday, 18.02.2009, 19:18 (vor 6153 Tagen) @ Gasttt

Aber nicht jeder darf einfach seine Kinder von der Schule abmelden und
selbst unterrichten - und das ist auch gut so!

Das ist richtig. Vor allem sind die Begründungen immer mehr als fragwürdig. In der Regel ist es die böse, böse Sexualkunde oder gar die darwinsche ungöttliche Lehre :-)

Schulpflicht von einiger Bedeutung

Rosi, Wednesday, 18.02.2009, 19:30 (vor 6153 Tagen) @ Narrowitsch

Auch im Osten wurden
trotz demokratischen Anstrichs staatlich autoritäre Strukturen und die
gezielte Ablehnung reformpädagogischer Ansätze und privater Bildung
übernommen.


Narrowitsch


In der DDR wurde das Schulsystem der Russen übernommen, d.h. man schaute, was man übernehmen konnte. Es gab die so genannten " Neulehrer". Jeder Bauarbeiter konnte Lehrer werden. Es gab einen chronischen Lehrermangel. Die Schüler waren bereit zu lernen.

Schulpflicht von einiger Bedeutung

Narrowitsch, Berlin, Wednesday, 18.02.2009, 19:56 (vor 6153 Tagen) @ Rosi

Auch im Osten wurden
trotz demokratischen Anstrichs staatlich autoritäre Strukturen und

die

gezielte Ablehnung reformpädagogischer Ansätze und privater Bildung
übernommen.


Narrowitsch

In der DDR wurde das Schulsystem der Russen übernommen, d.h. man schaute,
was man übernehmen konnte. Es gab die so genannten " Neulehrer". Jeder
Bauarbeiter konnte Lehrer werden. Es gab einen chronischen Lehrermangel.

Jow.

Schuluniformen gab es leider nicht. Dafür waren alle Lehrpläne gleich, alle Prüfungenfragen. Wie grauenhaft! Schüler , die aus Suhl nach Rostock wechselten fanden ohne Problem Anschluss. Abi aus Berlin war ebenso viel wert oder Unwert,wie in Hinterhugelhackfing. Praxisnaher Unterricht. Abitur mit Berufsausbildung usw, usf... Ich weinte dem DDR - Bildungssytem keine Träne nach, gäbe es nur ansatzweise Vergleichbares hier und heute.

Die Schüler waren bereit zu lernen.

Halte ich für ein Gerücht. Vielleicht mehr als heut...

Narro

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Bedeutung von Schulpflicht?

Dummerjan @, Thursday, 19.02.2009, 13:34 (vor 6152 Tagen) @ Leserin

29. August 2008
Glossen und Possen, leicht verdrossen
(JE)
Normalerweise sind Eltern an guter Bildung für ihre Kinder interessiert.
Normalerweise melden bildungsinteressierte Eltern ihre Kinder zu diesem
Zweck an einer Schule an. Wenn bildungsinteressierte Eltern aber aus
irgendwelchen Gründen eine geeignetere Bildungsform außerhalb des
steuerfinanzierten Schulsystems für ihr Kind entdecken, sollte ihnen die
staatliche Gemeinschaft keine Knüppel zwischen die Beine werfen. Soviel
Freiheit muss ein freier Staat mindestens bieten! Stattdessen werden solche
Familien bei uns leider kollektiv diskriminiert und staatlicherseits
unterdrückt. (JE) Während der Spiegel verächtlich
Menschenrechtsverletzungen im "Bible Belt" der USA beklagt (siehe "200.000
US-Schüler werden geschlagen" am 22.08.2008), gerät offensichtlich in
Vergessenheit, dass auch im eigenen Land, quasi sogar auf höherer Ebene,
Menschenrechte verletzt werden. In Amerika sind es die Eltern, die
betreffende Schulen und Konzepte für ihre Kinder auswählen, und zwar
wissentlich und in voller Verantwortung dafür. In Deutschland können Eltern
Gewaltschulen erst gar nicht verhindern. Hier ist es sogar der Staat
selbst, der alle Eltern und Kinder ohne Ausnahme zum Schulbesuch zwingt,
notfalls mit Staatsgewalt und unter Gefängnisstrafe (so geschehen bei Fam.
Dudek in Hessen). Zurück geht dieses Bildungsregime auf die Übernahme der
strafrechtlichen Maßnahmen, die mit dem Reichsschulpflichtgesetz von 1938
eingeführt wurden. Das Regime damals gewann in der Öffentlichkeit an Stärke
und Bestätigung, weil freie Rede und bestimmte Meldungen in der Presse
unterdrückt wurden. Heute ist man so weit, dass man sich in unserem Land
Bildung ohne Schulbesuch und staatliche Hoheit gar nicht mehr vorstellen
kann, obwohl sie in anderen Ländern seit Jahren und Jahrzehnten wieder
bestens funktioniert. (JE) Dank intensiver Bemühungen gibt es in
Deutschland vereinzelt Fälle, wo Homeschooling als illegal geltend geduldet
wird. Das hängt vom Bundesland und auch vom Einzelfall ab. Zitat: "Die
Bedingungen sind, daß wir uns eine Grundschule in unserem Landkreis suchen,
die bereit ist mit uns zu arbeiten. Falls wir keine finden, wird der
Schulamtsleiter unsere örtliche Grundschule anweisen es zu tun. Wir kennen
die Schulleiterin und sie hat sich auch vor einem Jahr schon dazu bereit
erklärt, falls sie den Auftrag erhält. Unsere Kinder müssen dann ca. alle
zwei Monate Klassenarbeiten in den Kernfächern in der Grundschule mit den
anderen Kindern mitschreiben. Eine Anlaufzeit wird uns zugebilligt da wir
die Kinder seither nicht auf Prüfungen vorbereitet haben. Das weicht
natürlich von unseren Vorstellungen recht weit ab, doch sind wir
andererseits froh endlich Klarheit zu haben und es wäre ein riesiger
Fortschritt, wenn so eine Regelung für alle Hoomeschooler möglich wäre."
Die Regel bisher aber waren Androhung von Sorgerechtsentzug, Zwangsgelder
und anderen Zwangsmaßnahmen bis hin zu Gefängnis (siehe Hessen). In
Gesprächen mit Mitbürgern fällt immer wieder auf, wie ungebrochen die
Überzeugung der Deutschen ist, der Staat müsse Bildungshoheit haben, nur
Schulbesuch führe zum Ziel und zum Zwecke guter Bildung müsse staatlich
notfalls mit Gewalt agiert werden. Wie kommt das? Für mich steht
mittlerweile fest, dass diese Einstellung ihre Wurzeln im Obrigkeitsdenken
und den längst nicht aufgearbeiteten Erziehungs- und Bildungsidealen der
Nazizeit hat. Man bedenke, dass nach dem Krieg das Reichsschulpflichtgesetz
Hitlers von 1938 (70 Jahre!) teilweise sogar wortwörtlich in die
Landesschulgesetze der jungen BRD übergegangen sind. Auch im Osten wurden
trotz demokratischen Anstrichs staatlich autoritäre Strukturen und die
gezielte Ablehnung reformpädagogischer Ansätze und privater Bildung
übernommen. Wie vom Dritten Reich gewohnt, werden bis heute Zwangs- und
Strafmaßnahmen bei bürgerlichem Zuwiderhandeln in die Tat umgesetzt. Das
ist nach gründlicher Praxisrecherche heute einzigartig in der Welt, trotz
Schulpflicht. Selbst 30 Jahre nach Verstaatlichung
(Monopolisierung/Uniformierung) der Bildung vermochten selbst die 68er
nicht, diese Strukturen und Denkmuster zu zerschlagen. Im Gegenteil, diese
mußten benutzt werden, um etwas zu erreichen. Kurz: Nicht die Schulpflicht
selbst hat totalitäre Wurzeln, sondern die Gewaltmaßnahmen zur Durchsetzung
des staatlich angeordneten Schulbesuchs. Für bildungsnahe Familien mit
privaten Alternativen zur Schule ist schon gedanklich kein Platz mehr.
Daher ist mir die Verdeutlichung der Isolation Deutschlands mit seinem
Bildungsregime sehr wichtig. Mittlerweile weltweit gibt es spezielle
Möglichkeiten des Freilernens. In meinem Land herrscht nur alternativloser
Schulbesuch, und zwar immer seltener zum Wohle unserer Kinder. Ich meine,
dass es keinem Staat der Welt ansteht, eine bestimmte Art der Bildung oder
auch des Bildungserwerbs vorzugeben. Die Freiheit und das Recht auf Bildung
bedürfen keines staatlichen Zwangs in irgendwelcher Form. Mein Wunsch und
Ziel ist letztlich eine Veränderung/Verbesserung des Bildungssystems, weg
von überkommenen, staatlichen Gewaltstrukturen im Schulwesen hin zu
Vielfalt, Freiheit und Möglichkeiten im Bildungswesen. "I have a dream",
ich weiß. Jedenfalls ist es unser aller Pflicht, dazu beizutragen. Die
Geschichte des deutschen Schulbesuchszwangs mit allen seinen, bereits
weltweit einzigartigen Maßnahmen der Durchsetzung spricht eine deutliche
Sprache. (JE) Auf kritische Anfrage bezüglich der Bedeutung von
Schulpflicht kam aus Regierungskreisen in Baden-Württemberg kürzlich eine
Antwort, die an wohlüberlegtem Missverstehen und Ignoranz kaum zu
überbieten wäre. Wie selbstverständlich wird darin von gottgegeben
Schulpflicht ausgegangen und auf Begriffsklärung wird vollends verzichtet.
Welcher Deutsche käme denn auf die Idee, damit etwa nicht in erster Linie
die Pflicht aller Bürger zu sehen, ihre Kinder in staatlich kontrollierte
Schulen zu schicken. Die allgemeine Schulpflicht habe "aus wohlüberlegten
Gründen" Eingang in die baden-württembergische Landesverfassung gefunden.
Es wäre nun interessant zu erfahren, was denn die "wohlüberlegten Gründe"
für die Schulpflicht sein sollen. Wenn mit keiner Silbe die üblichen Gründe
aus dem vorletzten Jahrhundert erwähnt werden, drängt sich schnell der
Verdacht auf, dass hier nur noch die Selbsterhaltung der politischen Klasse
im Sinn steht und umtreibt. Wenn es neben allen "wohlüberlegten Gründen"
FÜR diese ominöse, besondere Schulpflicht auch noch gute, z.B. pädagogische
Gründe DAGEGEN gäbe, sollte dann nicht eine Änderung des
Rechtsverständnisses des Begriffs "Schulpflicht" erwogen werden? In
Kalifornien beispielsweise konnte bei gleichgebliebenem Gesetz ein völlig
anderer Rechtsbegriff für Schulpflicht entwickelt werden: Von
strafbewehrtem Schulbesuch über Mini-Schulen mit qualifizierten Eltern bis
hin zu Privatbildung für alle Familien auf der einen Seite und einer
Schulangebotspflicht für den Staat. Auch unsere deutschen Politiker sollten
sich endlich mit uns Eltern in ein Boot setzen, um nach Auswegen und
Alternativen zu suchen, was sie für das Wohl der Kinder sicher nicht
ablehnen wollte
http://mehr-ohne-schule.blogspot.com/2008_08_01_archive.html

Inzwischen wird in mehreren Entscheidungen des BGH anerkannt, daß es Pflichten der Eltern gibt, die es legitimieren, daß ein Kind nicht beliebig in die Schule gezwungen werden darf und daß diese Art der Durchsetzung eines staatlichen Zwanges nicht Obliegenheit der Eltern sein muss.
Siehe z.B. das Buch "Tilman geht nicht zur Schule".

Nichts für schwache Nerven, schmale Geldbeutel und Berufstätige.

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