Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Manndat - Mann, mir wird schlecht"

Junggeselle, Thursday, 05.02.2009, 11:30 (vor 6166 Tagen)

Tja, mit so etwas muss man (leider) wohl auch leben:

Heute habe ich an einem der unzähligen Schwarzen Bretter dieser Welt einen Flyer der "Geschlechterpolitischen Initiative e.V." entdeckt. Gefordert wird die Gleichberechtigung des Mannes. Da musste ich schon leicht den Kopf schütteln. Als ich mir dann die Internetseite Manndat.de betrachtete wurde mir schlicht schlecht!

Im Flyer wurde noch argumentiert, dass es ja mittlerweile einen "Girls-Day" gibt, aber dass ein entsprechender "Boys-Day" gesellschaftlich gar nicht in Frage käme. Leute, wo lebt ihr!? Es ist jeden Tag "Boys-Day"! Hönisch wird erklärt, dass die Gleichberechtigung von Frauen heutzutage ja schon fast zum Guten Ton gehört. JA HOFFENTLICH!!!

Und jetzt der Hit! Auf der Internetseite habe ich in einem Artikel über häusliche Gewalt gleich folgende Aussage gefunden: "Um so bemerkenswerter ist es, wenn man im täglichen Einerlei der Berichterstattung über Gewalt im familiären Rahmen ausnahmsweise einmal einen Zeitungsartikel findet, der sich um Differenzierung bemüht, der die Täter nicht pauschal verunglimpft und sogar so etwas wie Verständnis dafür entwickelt, warum ihnen manchmal die Hand ausrutscht." (Quelle: www.manndat.de).

Verständnis dafür, dass ihnen manchmal die Hand ausrutscht!!!? Was geht denn ab!? Ist das euer Ernst? Bei dieser Formulierung wird mir ja nur schlecht! Was steckt denn hinter diesem Verein? Kann man den verfassungsschutzrechtlich beobachten lassen? Bitte!

Im gleichen Beitrag wird dann auch noch fast schon vorwurfsvoll bemängelt, dass "bei häuslicher Gewalt (...) Politik, Polizei, Presse und Fraueninitiativen kein Pardon kennen. Die bedingunglose Ächtung dieser Form von Gewalt gehört heutzutage allseits zum guten Ton, vor allem dann, wenn es um Gewalt von Männern gegen Frauen und Kinder geht." (Quelle: www.manndat.de).

Das, liebe Freunde von Manndat, lasst euch von einem Mann gesagt sein, ist nun wirklich der absolute Abschuss! Diese Form von Gewalt muss bedingungslos geächtet werden! So wie jede Art von Gewalt! Und auf Grund physischer Schwächen vor allem die Gewalt gegen Frauen und Kinder! Nochmals: Ist das euer Ernst!?

http://koolteeth.over-blog.com/article-24885006-6.html

"Manndat - Mann, mir wird schlecht"

Hemsut, Thursday, 05.02.2009, 11:48 (vor 6166 Tagen) @ Junggeselle

[bla-bla gelöscht]

http://koolteeth.over-blog.com/article-24885006-6.html

...vielleicht möchte der Herr koolteeth mal einen Blick in eines der diversen Foren werfen? Hier zum Beispiel oder auch in die Burg? Vielleicht möchte er auch mitschreiben, statt nur zu stänkern. Aber dazu fehlt den meisten Motzern der Mut...

Weicheier! - Hemsut

"Manndat - Mann, mir wird schlecht"

Christine ⌂, Thursday, 05.02.2009, 12:10 (vor 6166 Tagen) @ Junggeselle

Wenn man sich den Blog anschaut, weiß man eigentlich nicht, ob der Verfasser ein Mann oder eine Frau ist. Welchen Mann interessieren schon Oskarnomminierungen? Dann kommt noch diese fürchterliche Musik dazu, grauselig....
Wenn der Schreiber ein Mann sein sollte, gehört dieser aber 100%ig zu den lila Pudeln.
Das mit dem Verfassungsschutz ist gar keine schlechte Idee, dann werden direkt noch mehr Männer aufgeklärt. Ich bin am überlegen, ob ich bei meinem Kommentar einen Link zur Seite des Verfassungsschutzes einstelle *fg*

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

"Manndat - Mann, mir wird schlecht"

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 05.02.2009, 12:36 (vor 6166 Tagen) @ Christine

Wenn man sich den Blog anschaut, weiß man eigentlich nicht, ob der
Verfasser ein Mann oder eine Frau ist. Welchen Mann interessieren schon
Oskarnomminierungen? Dann kommt noch diese fürchterliche Musik dazu,
grauselig....
Wenn der Schreiber ein Mann sein sollte, gehört dieser aber 100%ig zu den
lila Pudeln.
Das mit dem Verfassungsschutz ist gar keine schlechte Idee, dann werden
direkt noch mehr Männer aufgeklärt. Ich bin am überlegen, ob ich bei meinem
Kommentar einen Link zur Seite des
Verfassungsschutzes einstelle
*fg*

Gruß - Christine

Er schreibt aber von "ich als Mann", ChrisTine. Das scheint also zumindest "sein" soziales Geschlecht zu sein. *fg*

Üble manipulative Hetze, das Ganze, sehr schön aufgeklärt von einem Blogger:

Das ist ja wirklich faszinierend. Ich habe Deinen Artikel auf Wahrheitsgehalt überprüft, und muss Dich jetzt mal ganz ehrlich Fragen: Hast Du Dir den MANNdat-Artikel eigentlich wirklich durchgelesen?

Du reisst die Zitate völlig aus dem Zusammenhang, damit sie in Deine Hetzschrift passen.

Um Dir das jetzt mal genauer zu erläutern:

So fängt der Artikel an:

"Um so bemerkenswerter ist es, wenn man im täglichen Einerlei der Berichterstattung über Gewalt im familiären Rahmen ausnahmsweise einmal einen Zeitungsartikel findet, der sich um Differenzierung bemüht, der die Täter nicht pauschal verunglimpft und sogar so etwas wie Verständnis dafür entwickelt, warum ihnen manchmal die Hand ausrutscht."

Und so geht es kurz darauf weiter:

"Des Rätsels Lösung: Dieser Artikel im "Stader Tageblatt" befasst sich mit der Gewalt gegen Ältere und Pflegebedürftige. Diese Personen werden vor allem von Frauen betreut, so dass es diese sind, die in der Mehrzahl der Fälle Gewalt gegen Ältere ausüben:"

Verstehst Du? Der Artikel ist eine Kritik wie man mit Tätern umgeht, wenn sie WEIBLICH sind. Und nicht: Wir wollen Verständnis für Gewalttäter.

Ich empfehle jedem, den Artikel einmal ganz zu lesen ( http://manndat.abplesk01.de/index.php?id=537 ) bevor man einseitige Schlüsse zieht.

Viele Grüße

Tobias Genge

Darauf gibt es natürlich nichts anderes als hilflose persönliche Angriffe und Rumgeeier als Antwort. Mehr Aufmerksamkeit ist dieser kleine Kläffer sicher nicht wert.


Grüßla,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

"Manndat - Mann, mir wird schlecht"

Christine ⌂, Thursday, 05.02.2009, 13:25 (vor 6166 Tagen) @ Nihilator

Hi nihi,

da auch Frauen bösartig sein können *g*, musste ich u.a. folgendes von mir geben:

Nun ja, da ich als Frau ebenso wenig ein Engel bin wie Männer, wünsche ich doch glatt, falls einige der hier schreibenden Personen mal im Altersheim landen, eine überforderte Altenpflegerin, die sich leider, leider nicht anders zu helfen weiß, als hilflose Menschen zu ohrfeigen.

Natürlich wünsche ich das keinem, denn ich habe in meiner Kindheit irgendwann meiner Schwester gewünscht, das sie ein einziges Mal Prügel bekommt, so wie es mir fast tagtäglich widerfuhr. Als es dann passierte, ging es mir so schlecht, das ich mich verkrochen habe. Danach habe ich meine Schwester getröstet und der Wunsch kam nie wieder hoch, obwohl ich weiter meine Prügel bekam und meine Schwester immer noch wie ein Engel behandelt wurde.

So viel zu Wunsch und Realität.

Lieber Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

"Manndat - Mann, mir wird schlecht"

Paul, Thursday, 05.02.2009, 14:14 (vor 6166 Tagen) @ Junggeselle

Solltest Du ein Mann sein, so wünsche ich Dir eine Familie und Heirat mit einem schrecklichen Ende der Dich aufwachen lässt, Du lila Blöd-Pudel!

Die Strafe für dich ist:
Die Gewalt, die Du dann von deiner Ex zu spüren bekommst:
1. Willkürliche Scheidung
2. Unterhaltssklaverei gezwungen wirst
3. Umgangsboykot
4. vorsätzliche Falschbeschuldigungen

Manche Dummköpfe wachen erst auf, wenn es schon zu spät ist

"Manndat - Mann, mir wird schlecht"

Narrowitsch, Berlin, Thursday, 05.02.2009, 16:06 (vor 6166 Tagen) @ Junggeselle

Mann muß aber eines anerkennen: Femis und ihre Spießgesellen bleiben wenigstens sich selbst treu.Was Alice bereits in ihrem "Kleinen Unterschied" begann und eindrucksvoll während ihres TV- Duells mit Villar demonstrierte, ist gewissen frauenbewegten Foren - Gangs(tern) in Fleisch und Blut übergegangen:

- Realität tranchieren, passende stücke präsentieren
- Fakten so gut es geht, für eigene Zwecke verzerren
- Geschicht ebenso
- (Pseudo)Wirklichkeit kontruieren, diese als umumstößliche Fakten behandeln
- eigenes unlauteres Handeln der Gegenseite andichten
- und: Nie , nie niemals auf begründete, belastbar belegte Argumente
- eingehen.
- Lügen, dass selbst Steine heulen

So läuft das Geschäft, welches sie betreiben. Diesem tragischen Vogel, sich koolteeth nennend, mit rationalen Argumenten kommen, bewirkt soviel, wie der Sonne gebieten, sie solle ich um den Mond bewegen.

Lächerlich. Solche Typen schreien immer nach irgendeinem Staatsschutz, sobald jemand widerspricht. SD, Gestapo, Tscheka, Stasi und nun Verfassungsschutz.

Warum? Weil sie sich in ihrer Erbärmlichkeit fürchten. Vor der Macht der Wahrheit. Ich gönne diesen Hasenfüßen die vollen Hosen; das stinkt großartig. Sogar bis zum Himmel. Nach Kenntnisnahme des Kniefalls, halten sich vermutlich selbst Femis die Nase zu.

Ich mir auch.

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

"Manndat - Mann, mir wird schlecht"

adler, Kurpfalz, Thursday, 05.02.2009, 17:30 (vor 6166 Tagen) @ Junggeselle

Tja, mit so etwas muss man (leider) wohl auch leben:

Heute habe ich an einem der unzähligen Schwarzen Bretter dieser Welt
einen Flyer der "Geschlechterpolitischen Initiative e.V." entdeckt.

Sieh an! Es wurde also mal wieder geforscht.


Und jetzt der Hit!

Ach, bei MANNdat gibte es jetzt auch ein Hitparade???

Auf der Internetseite habe ich einen Artikel über
häusliche Gewalt gefunden:

Siehsde, es wird doch langsam. Wir können nicht mehr so einfach ignoriert werden.

Was steckt denn hinter diesem Verein? Kann man den
verfassungsschutzrechtlich beobachten lassen?

MAAAAAAMA! Der hat mich gezwickt!


Das, liebe Freunde von Manndat, lasst euch von einem Mann gesagt sein, ist
nun wirklich der absolute Abschuss!

[image]
[image] [image] WUFF!! [image]

Eines ist jetzt klar: Langsam werden wir wahrgenommen. Nicht mehr nur in den lila Zensurforen. Immer mehr aus dieser Subkultur fangen an über uns zu reden, können uns einfach nicht mehr ignorieren. Das ist sehr postiv zu beurteilen. Sie spüren allmählich, daß ihr riesiger Wellness- und Freizeitpark zwar sehr schön geworden ist, aber jetzt ins Rutschen kommt. Die unüberschaubar gewordene Wohnanlage aus Lügen und Verdrehungen haben sie auf Sand gebaut. Und die Gelder zur Instandhaltung werden sehr knapp werden. Ein mulmeliges Gefühl stellt sich ein, die Angst geht um. Der/die koolteeth verliert ihre Zähne.

Wenn wir schon bei Geldern sind: Wozu gibt es denn überhaupt noch Frauenhäuser, und wer überprüft deren gefälschte Zahlen? Nach dem Gewaltschutzgesetz (Slogan: DER Täter geht) wird doch fast immer der Mann vor die Tür gesetzt und steh dann auf der Straße. Wären da nicht Männerhäuser sehr viel sinnvoller?

Ich mein ja nur...
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Jetzt bekommt er kalte Füße...

Junggeselle, Thursday, 05.02.2009, 18:11 (vor 6166 Tagen) @ Junggeselle

Mit so viel geballtem Widerspruch hatte unser koolteeth wohl nicht gerechnet:


Hey Leute! Hey hey hey!
Also, ich finde es schön, dass ihr was gefunden habt in eurem Leben,
wofür ihr kämpfen könnt! Ihr könnt das Ruder wieder rumreisen!
Ich bin mir ganz sicher! So organisiert wie ihr seid!

Also ihr unterstellt mir, dass ich mich persönlich angegriffen fühle.
Iwo! Niemals!

Ich finde es gut, dass ihr alle eure Meinung zum Thema u n d
zu mir gesagt habt!!! Das ist die Freiheit der Gedanken...
Und das ist der Sinn eines Blogs!

Ich entschuldige mich bei allen Männern und Frauen,
denen ich mit meiner fahrlässigen Behauptung vor den
Kopf gestoßen habe! Und ich stelle es hiermit richtig
und klar, dass MannDat ein rechtschaffener und von
ehrlichem Engagement getragener Verein ist! Ich gebe
offen zu, den Artikel auf der MannDat Seite nur
mit voreingenommenen Augen und in Rage gelesen zu haben.

...


http://koolteeth.over-blog.com/article-24885006-6.html

Na bitte. Geht doch. :-)

Chato, Thursday, 05.02.2009, 18:26 (vor 6166 Tagen) @ Junggeselle

.

--
___________________________________________________
Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Na bitte. Geht doch. :-) - Abwarten

Satyr @, Thursday, 05.02.2009, 19:24 (vor 6166 Tagen) @ Chato

Er scheint sich jetzt Unterstützung bei Emma zu suchen.
Oder nur Aufklärung, ob seine Welt wirklich so falsch ist?

Na bitte. Geht doch. :-) - Abwarten

Chato, Thursday, 05.02.2009, 20:46 (vor 6166 Tagen) @ Satyr

Er scheint sich jetzt Unterstützung bei Emma zu suchen.
Oder nur Aufklärung, ob seine Welt wirklich so falsch ist?

Wen juckt's?

Die Kramelkrawane zieht weiter.

Chato

--
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Na bitte. Geht doch. :-) - Abwarten

Pööhser Frauenfeind, Thursday, 05.02.2009, 21:43 (vor 6166 Tagen) @ Chato

Er scheint sich jetzt Unterstützung bei Emma zu suchen.
Oder nur Aufklärung, ob seine Welt wirklich so falsch ist?


Wen juckt's?

Die Kramelkrawane zieht weiter.

Chato


Hallo Leute!
Ich habe wohl den Fehler gemacht, mich mit MannDat anzulegen. Ich gebe zu, dass ich mich nicht richtig schlau gemacht habe. Aber es geht mir um den Grundtenor der "Bewegung".
Könnt ihr das mal lesen und eventuell eure Meinung dazu sagen?

http://koolteeth.over-blog.com/article-24885006-6.html#comment37129483
Grüße, Koolteeth

OMMA das Forum

Es scheint so, dass der junge Mann lediglich seine Vorurteile bestätigt haben will. Dass die ausgetrockneten Datteln bei der OMMA MannDat hassen, das ist ja klar. Schliesslich wollen wir ihre Privilegien einkassieren.

Wenn ich mich über Ausländer in der BRD informieren will, geh ich dann zur NPD ? So ein Schmarrn, echt ! Kann ja alles lesen, auf MannDat, ihre politischen Ziele, ihre Anschauungen.

PF

Na bitte. Geht doch. :-) - Abwarten

Max, Fliegentupfing, Thursday, 05.02.2009, 22:31 (vor 6166 Tagen) @ Chato

Er scheint sich jetzt Unterstützung bei Emma zu suchen.
Oder nur Aufklärung, ob seine Welt wirklich so falsch ist?


Wen juckt's?

Die Kramelkrawane zieht weiter.

Chato

... im Hintergrund kleiner werdend: Frisch maulschellierter Naseweiser, ungläubig in die Weiten seiner inneren Wüste stierend.

Rettet den Stierkampf! - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Etwas fehlt noch, Max

Chato, Friday, 06.02.2009, 02:05 (vor 6166 Tagen) @ Max
bearbeitet von Chato, Friday, 06.02.2009, 02:10

Man sollte ihm, bevor sich die Kramele nun majestätisch erheben und gelassen in die Dunkelheit der Nacht davonschreiten, fairerweise noch mitteilen, daß die allermeisten von uns auch irgendwann in ihrem Leben einmal als solcherart frisch maulschellierte Naseweise ungläubig in die leeren Weiten ihrer inneren Wüsten gestiert haben, als uns nämlich mit lähmendem Entsetzen aufging, daß die Welt, die wir bis dahin so gut zu kennen meinten, keineswegs so beschaffen ist, wie wir dies zuvor immer fest angenommen hatten.

Falls es hier irgend jemanden gibt, bei dem das nicht an einem ganz bestimmten Zeitpunkt in seinem Leben so gewesen ist, möge er dies freundlicherweise bitte als kurze Erwiderung auf dies hier mitteilen. Danke.

Hüh!

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Hier duftete bis gerade eben noch...

Chato, Friday, 06.02.2009, 03:18 (vor 6166 Tagen) @ Chato

... ein ganz liebreizendes Hundehäufchen voll Häme und Schadenfreude. Wahrscheinlich stammt es von einer Pekinesin. Auch wenn es die aufmerksame Forenreinigung dankenswerterweise sogleich entsorgt hat, schreibe ich zu Unterhaltungszwecken hier doch noch geschwind die Erwiderung hin, die ich für den kleinen Kothaufen eigentlich vorgesehen hatte :-)

Dümmliche Schadenfreude dieser Art aus dem anonymen Off enthüllt stets den degoutanten Charakter derjenigen, die sie äußert/n, nicht den derjenigen, denen sie gilt.

Du hilfst uns mit solchen liebreizenden Einwürfen, weil du das soeben Gesagte für jeden, der es liest, live dokumentierst. Danke.

Chato

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Wo habt Ihr denn den Komiker wieder her???

Expatriate ⌂, Süd-Ost-Asien, Friday, 06.02.2009, 04:48 (vor 6166 Tagen) @ Junggeselle

Hihihi..... Urkomisch!

Emanzenfrei und Spass dabei
Euer Expat

Wo habt Ihr denn den Komiker wieder her???

Hemsut, Friday, 06.02.2009, 09:44 (vor 6166 Tagen) @ Expatriate

Hihihi..... Urkomisch!

Emanzenfrei und Spass dabei
Euer Expat

... wo wir den her haben? Die laufen bei uns frei herum, sorgen ab und zu für etwas frischen Wind und dafür, daß wir beim finalen Fangschuß nicht aus der Übung kommen. Rein virtuell gesehen, natürlich.

Möchtest du so einen Komiker mal mitnehmen nach S-O-Asien? Die können dort den Pausenclown geben. Obwohl... mehr sind sie hier ja schließlich auch nicht... ;-)

Wieder fit und boshaft - Hemsut

Etwas fehlt noch, Max

Pööhser Frauenfeind, Friday, 06.02.2009, 14:54 (vor 6165 Tagen) @ Chato

Falls es hier irgend jemanden gibt, bei dem das nicht an
einem ganz bestimmten Zeitpunkt in seinem Leben so gewesen ist, möge er
dies freundlicherweise bitte als kurze Erwiderung auf dies hier mitteilen.
Danke.

Hüh!

Nick

Hallo Nick

Da hast du natürlich recht. Du sprichst von einem Reifungsprozess, der seine Zeit braucht.

Es gibt aber zwei Kategorien von Menschen, und zwar genau zwei. Da sind diejenigen, die gern im Gleichschritt marschieren, und dann gibts noch diejenigen, die das nicht gerne tun.
Es gibt diejenigen, die sich, wenn nötig, nicht als Selbstzweck, gegen eine Mehrheitsmeinung stellen, und diejenigen, die sich nach ihr richten.

Jetzt aber weg von diesem Dummerle zu einer etwas interessanteren Grundsatzdiskussion :

Ich sehe mich in unserer Zeit, der Zeit der Post - oder Altachtundsechziger mit dem Phänomen konfrontiert, dass sich das Etablishement, die etablierten Meinungsführer, diejenigen, welche die Diskurshoheit in Sachen Gesellschaftspolitik erlangt haben, dass sich diese Leute selbst als die Rebellen darstellen und wahrscheinlich auch wahrnehmen. Sie sehen sich in ihrer grotesk verzerrten Wahrnehmung als die Aussenseiter, die einige von ihnen vielleicht tatsächlich mal waren, im Kampf gegen eine reaktionäre gesellschaftliche Übermacht, die ihnen die notwendigen Reformen verwehrt. Dabei sind dies mittlerweile, 41 Jahre nach 1968, nichts als tradierte Vorstellungen, die mit der Realität eigentlich nicht mehr viel zu tun haben.

Hast du dich schon mal gefragt, warum die 68 - er geradezu obsessiv spezifische Probleme von Lesben und Schwulen in den Fokus ihrer politischen Diskurse stellen ? Ich lass jetzt mal dahingestellt, inwiefern diese Probleme tatsächlich akut sind, darum geht es mir nicht. Ich frage nach dem Motiv dieser Obsession.

Die Antwort ist : Sie sind einerseits bestrebt, ihre verzerrte Eigenwahrnehmung, ihr verschrobenes Selbstbild, ihr Selbstverständnis des mutigen Rebellen und gesellschaftlichen Aussenseiters zu wahren. Die Thematisierung der Homosexualität bietet die besten Vorraussetzungen, um sich abzugrenzen.
Nach wie vor sind viele Menschen von christlichen Moralvorstellungen geprägt. Die traditionelle Familie hat im christlich geprägten Weltbild überragende Bedeutung. Die Familie erscheint hier als der Kern, die Urzelle der Gesellschaft, die unersetzliche Primärzelle. Die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der traditionellen Ehe und Familie kann von einem christlich geprägten Menschen in der Regel nicht wirklich akzeptiert werden.

Wichtiger aber noch ist es in den Augen der Altachtundsechziger, die traditionelle Familie als Träger verbliebener bürgerlich - traditioneller Werte zu zerstören, indem jedwede Lebensgemeinschaft mit der Ehe gleichgestellt wird. Besonders grosse Opposition ist zu erwarten, wenn insbesondere homosexuelle Lebensgemeinschaften der Ehe gleichgestellt werden, da damit der Bezug zur Zeugung der Kinder und ihrer Zugehörigkeit zum leiblichen Vater vollständig entwertet wird.

Es geht nicht primär um die Persönlichkeitsrechte Homosexueller. Die andauernde Thematisierung ist lediglich das Vehikel, mit dem das sozialistische Matriarchat befördert werden soll. In einem sozialistischen Matriarchat muss Vaterschaft entwertet werden. Einzig für die Alimentierung der Frau hat die leibliche Vaterschaft noch Bedeutung. Darauf kann noch nicht verzichtet werden. Im Gegenzug wird dem leiblichen Vater ein rudimentäres Besuchsrecht zugestanden, notgedrungen.

Das Gemeinsame Sorgerecht, so es denn kommen sollte, wird daran nicht viel ändern. Entscheidend ist das Aufenthaltsbestimmungsrecht, und dies wird auch in Zukunft der Mutter übertragen, da hab ich keine Zweifel. Die Auswirkungen des Gemeinsamen Sorgerechts werden überschätzt. Trotzdem, es ist ein Anfang, um die Kinder aus den Fängen des selbstsüchtigen Matriarchats zu befreien und deshalb zu befürworten.

Gruss PF

Etwas fehlt noch, Max

Chato, Saturday, 07.02.2009, 05:12 (vor 6165 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

Guten Morgen Peter!

Da hast du natürlich recht. Du sprichst von einem Reifungsprozess, der seine Zeit braucht.

… der seine Zeit braucht – und nie endet, solange man lebt. Ja, davon spreche ich. Eigentlich immerzu und fast nur davon.

Es gibt aber zwei Kategorien von Menschen, und zwar genau zwei. Da sind diejenigen, die
gern im Gleichschritt marschieren, und dann gibts noch diejenigen, die das nicht gerne tun.
Es gibt diejenigen, die sich, wenn nötig, nicht als Selbstzweck, gegen eine Mehrheitsmeinung
stellen, und diejenigen, die sich nach ihr richten.

Wobei diejenigen, die der Mehrheitsmeinung folgen, dringend auf die angewiesen sind, die sich ihr aus tieferer Einsicht entgegenstellen. Wenn das ausfällt, so wie das heute meist der Fall ist, rennt die ganze Herde wieder einmal in den nächsten Abgrund. Total begeistert natürlich und felsenfest überzeugt, das Richtige zu tun. Schließlich ist man sich ja so herrlich einig und was sogar der Nachbar genauso macht, das kann einfach nicht verkehrt sein…

Jetzt aber weg von diesem Dummerle zu einer etwas interessanteren Grundsatzdiskussion:

Das Dummerle ist halt ziemlich repräsentativ :-)

Ich sehe mich in unserer Zeit, der Zeit der Post - oder Altachtundsechziger mit dem Phänomen
konfrontiert, dass sich das Etablishement, die etablierten Meinungsführer, diejenigen, welche
die Diskurshoheit in Sachen Gesellschaftspolitik erlangt haben, dass sich diese Leute selbst als
die Rebellen darstellen und wahrscheinlich auch wahrnehmen. Sie sehen sich in ihrer grotesk
verzerrten Wahrnehmung als die Aussenseiter, die einige von ihnen vielleicht tatsächlich mal
waren, im Kampf gegen eine reaktionäre gesellschaftliche Übermacht, die ihnen die notwendigen
Reformen verwehrt. Dabei sind dies mittlerweile, 41 Jahre nach 1968, nichts als tradierte
Vorstellungen, die mit der Realität eigentlich nicht mehr viel zu tun haben.

Die hatten schon damals nichts mit der Realität zu tun, Peter. "68" war ein irrationaler, globaler Jugendkult von verwöhnten Wohlstandsnarren, der gut 200 Jahre alte Wurzeln hat und auf einem durch zwei Weltkriege und eine kommunistische Weltrevolution gründlich umgepflügten Acker stattfand, den hernach keiner mehr bestellte und auf dem auch niemand mehr etwas aussäen konnte. Natürlich blüht dann überall das Unkraut und schießt in die Höhe.

"68" ist wesentlich von der Musik jener Jahre getragen, in der der hohle Pathos eines "irgendwie" gefühlten Freiheitsdranges unter Umgehung des Verstandes und des Wachbewußtseins direkt die Seelen umprogrammierte und global gleichschaltete. "68" kam gewissermaßen "auf Schallplatte" zur Welt. Das hatte es so zuvor noch nie gegeben: Alle denken dasselbe, obwohl nicht ein einziger etwas denkt.

Diese subtile seelische Konditionierung sitzt bis heute sehr, sehr tief und wird bei den meisten fraglos bis ins Siechenheim anhalten. Da ist man dann halt die Avantgarde beim freien und selbstbestimmten Sterben, die gegen eine "reaktionäre Jugend", die das nämlich womöglich nicht bezahlen möchte, einen "Befreiungskampf" führt (Kunststück natürlich – wie immer! – hat man dann doch die absolute Stimmenmehrheit, gegen die keine politische Bewegung ankäme). Die Sache wird m.E. zwar ganz anders ausgehen, aber in diese Richtung bewegt sich die kollektive Vorstellungswelt dieser lebenslangen Berufsjugendlichen.

Hast du dich schon mal gefragt, warum die 68 - er geradezu obsessiv spezifische Probleme von Lesben
und Schwulen in den Fokus ihrer politischen Diskurse stellen ?

Na klar.

Die Antwort ist: Sie sind einerseits bestrebt, ihre verzerrte Eigenwahrnehmung, ihr verschrobenes
Selbstbild, ihr Selbstverständnis des mutigen Rebellen und gesellschaftlichen Aussenseiters zu wahren.
Die Thematisierung der Homosexualität bietet die besten Vorraussetzungen, um sich abzugrenzen.

Sofern sie homosexuell sind, stimmt das natürlich auf jeden Fall. Der Grundimpuls von "68" war ganz abstrakt ausgedrückt die begrifflose Negation von ALLEM, was es gab – als rauschhafter Triumph des Subjektiven und "Gefühlten" über Rationalität und natürliche Autorität. Letztlich war "68" das finale Ersetzen der Natur durch menschliche Willkür. Bestimmt ist dieses Lebensgefühl ein starkes Motiv für eine nicht geringe Zahl gewesen, "irgendwie" schwul zu werden oder damit herumzuexperimentieren und dann womöglich in entsprechenden "Milieus" zu versinken.

Aber man darf eben nicht vergessen, daß "68" überhaupt nichts mit Verstand, personaler Entscheidung und Verantwortung, rationalem Abwägen, durchdachter Planung oder irgend welchen anderen verstandesgeleiteten Prozessen zu tun hatte. "68" war und ist: höllische Musik, Drogen, Suggestion, Magie, Entpersonalisierung, Kollektivierung und globale seelische Gleichschaltung auf der vorpersonalen Stufe des Unterbewußten. Daß die subjektive Erlebnisweise der Protagonisten genau entgegengesetzt war und es bis heute ist ("Befreiung!"), bedeutet überhaupt nichts; vielmehr definiert gerade diese konträre Erlebnisweise das Wesen der Sache und ist nachgerade kennzeichnendster Ausdruck jenes dionysischen Bewußtseinstaumels, der damals (und seither je und je fortgesetzt und ins Mönströse gesteigert, wenn auch immer aschfahler werdend) über die Erde rollte und rollt und alles – bei hellem Tageslicht und vor den Augen der indolenten Akteure! – hinunter in die Tiefe reißt (hier ein besonders mönströses Beispiel für das, was ich meine; wem sich da sämtliche Haare sträuben, der macht damit inzwischen so etwas ähnliches wie "Autobahn sagen". It's extremly non-pc, gegen derlei "Wahrnehmung der Freiheit" vernehmbare Einwände zu bekunden: genau das ist der verwesende Kadaver des "Geistes von 68"!).

Nach wie vor sind viele Menschen von christlichen Moralvorstellungen geprägt. Die traditionelle Familie hat
im christlich geprägten Weltbild überragende Bedeutung. Die Familie erscheint hier als der Kern, die Urzelle
der Gesellschaft, die unersetzliche Primärzelle. Die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der
traditionellen Ehe und Familie kann von einem christlich geprägten Menschen in der Regel nicht wirklich
akzeptiert werden.

Also daß heute besonders "viele Menschen von christlichen Moralvorstellungen geprägt" wären, Peter, das kann ich, jedenfalls was die jüngeren Menschen betrifft, beim besten Willen nicht einmal von Ferne bestätigen. Meine Diagnose ist, daß hier ganz typisch "68" aus dir spricht. Daß braucht dir gar nicht bewußt zu sein, damit es wahr ist. Bei "68" braucht überhaupt nichts bewußt zu sein. Das kennzeichnet doch dieses spukhafte Phänomen gerade, daß es keiner "merkt" – jedenfalls nicht bei sich selbst.

"68": das sind nicht "die anderen", sondern das ist in gewisser Weise jeder – unabhängig davon, ob er damals überhaupt schon geboren war oder nicht – und zwar um so mehr, je weniger er das weiß. Das ist hart. Aber wahr. "68" ist, so "politisch" es auch daherkam, kein politisches, sondern ein seelisches Problem. Der wesentliche "Kampf gegen 68" findet in einem selbst statt und erst wenn er da gewonnen ist, wird er auch nach außen wirksam. Vorher findet jeder Schritt, jeder Gedanke, jede Tat, jedes Vorhaben innerhalb der Irrenanstalt statt. Die Irren merken es halt bloß nicht. Kunststück: es sind ja schließlich Irre :-))

Wichtiger aber noch ist es in den Augen der Altachtundsechziger, die traditionelle Familie als Träger
verbliebener bürgerlich - traditioneller Werte zu zerstören, indem jedwede Lebensgemeinschaft mit der
Ehe gleichgestellt wird. Besonders grosse Opposition ist zu erwarten, wenn insbesondere homosexuelle
Lebensgemeinschaften der Ehe gleichgestellt werden, da damit der Bezug zur Zeugung der Kinder
und ihrer Zugehörigkeit zum leiblichen Vater vollständig entwertet wird.

Das ist abstrakt vollkommen richtig und zutreffend. Aber konkret findet hinter den Augen der meisten Leute längst nichts "bewußt Beabsichtigtes" mehr statt. Nach welchen übergeordneten, gar immergültigen Maßstäben denn? Man beabsichtigt zwar immer "irgendwas", das ist richtig, aber wenn man nachbohrt, dann weiß keiner präzise anzugeben, wieso eigentlich und was er damit eigentlich … beabsichtigt. Das ist wirklich sehr spukhaft.

Ein Beispiel? Denk einfach an eine "Diskussion" mit Feministinnen, dann weißt du augenblicklich, von was ich gerade rede. Die machen ja nicht nur die ganze Gesellschaft, sondern auch sich selbst als Weiber fix und fertig und werden unfehlbar als vertrocknete Datteln ins Krematorium gefahren werden. Von dem, was sie sind – WEIBER – haben sie ihr Lebtag lang nie etwas mitbekommen. Aber sie haben eben auch nie mitbekommen, daß sie nie etwas mitbekommen haben. Es wäre in meinem Urteil indes eine fatale Fehleinschätzung anzunehmen, das wäre nur bei Feministinnen so. Die, bei denen das auch noch so ist, kriegen es schlicht und einfach genauso wenig mit, wie Feministinnen :-)

Es geht nicht primär um die Persönlichkeitsrechte Homosexueller. Die andauernde Thematisierung ist lediglich
das Vehikel, mit dem das sozialistische Matriarchat befördert werden soll. In einem sozialistischen
Matriarchat muss Vaterschaft entwertet werden. Einzig für die Alimentierung der Frau hat die leibliche
Vaterschaft noch Bedeutung. Darauf kann noch nicht verzichtet werden. Im Gegenzug wird dem
leiblichen Vater ein rudimentäres Besuchsrecht zugestanden, notgedrungen.

Abstrakt ist das alles wieder ganz genau richtig und vollkommen zutreffend. Ich wette aber, daß (von ein paar Hardcore-IdeologInnen abgesehen, über die zu reden mir jetzt die Zeit fehlt) kaum ein Politiker, Journalist, "Soziopolitowörker" … oder einfach gewöhnlicher "Meinungsinhaber" jemals im Leben darüber nachgedacht hat, wie er denn nun genau das sozialistische Matriarchat einführen könnte. Er tut es zwar, und zwar mit Hochdruck und voller Hingabe, aber er weiß es nicht. Er (oder sie) denkt auch nicht darüber nach, wie sich Vaterschaft möglichst effektiv entwerten ließe und wie herrlich destruktiv und deshalb so überaus hilfreich die sog. Homoehe für das Erreichen dieses Zieles ist usw. usf.

Praktisch keiner weiß noch, was er eigentlich tut – aber alle tun es und sind hellauf begeistert von dem, was sie so alles denken und tun und sagen. Denk an unser Dummerle von gestern, der erstmal ganz erschrocken bei der OMMA nachfragen mußte, was das denn bloß für schräge Gestalten sind, die so derart anders drauf sind, als er und alle, die er kennt. Das ist der Normalzustand! Der Grund, den ich dafür ausmache, daß das heute der Normalzustand geworden ist (Gottlosigkeit nämlich), ist kein Grund, der hier für eine relevante Zahl von Menschen im Bereich des Denkbaren liegt. Auch das ist Normalzustand. "68" ist eben überall, auch da, wo jemand total "gegen 68" eingestellt ist. Das bedeutet nämlich nicht viel.

Das Gemeinsame Sorgerecht, so es denn kommen sollte, wird daran nicht viel ändern. Entscheidend
ist das Aufenthaltsbestimmungsrecht, und dies wird auch in Zukunft der Mutter übertragen, da
hab ich keine Zweifel. Die Auswirkungen des Gemeinsamen Sorgerechts werden überschätzt. Trotzdem,
es ist ein Anfang, um die Kinder aus den Fängen des selbstsüchtigen Matriarchats zu befreien
und deshalb zu befürworten.

Wie bereits gesagt und nun wiederum gesagt: das ist abstrakt vollkommen zutreffend und ich stimme dir auch hier in allem zu. Bloß ist dies nicht die Ebene, auf der solche Phänomene ablaufen und auf der sich ihre inneren Zusammenhänge dechiffrieren ließen. Darüber, wie so etwas gehen könnte, habe ich zum Beispiel hier vor zwei Jahren einmal ausführlicher etwas aufgeschrieben. Dieser theoretische Text ist natürlich nicht "die Lösung". Aber er deutet vielleicht darauf hin, wieso er das so wenig ist und sein kann, wie jeder andere diskursive Versuch, sich die Sache anzueignen und sie zu begreifen. Das findet außerhalb von uns statt und bedarf völlig anderer geistiger Tätigkeiten, als es diskursives Denken und theoretisches Diskutieren darstellen.

Vollkommen inakzeptabel, ich weiß. Aber zutreffend.

Freundlicher Gruß
vom Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

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