Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Großer Tag für die italienischen Frauen" Anti-Stalking-Gesetz

pappa_in_austria, wien, Wednesday, 04.02.2009, 15:31 (vor 6167 Tagen)

http://diestandard.at/?id=1233309243426

Strenges Anti-Stalking-Gesetz für Italien
Freiheitsstrafen bis zu vier Jahren - Strafe wird verschärft, wenn Stalking von einer Personen verübt wird, die eine enge Beziehung zum Opfer hat

Frauenministerin Mara Carfagna: "Dies ist ein großer Tag für die italienischen Frauen und für das Land"

Rom - Die italienische Abgeordnetenkammer hat einen Gesetzesentwurf verabschiedet, mit dem im Strafgesetzbuch erstmals das Vergehen der permanenten Belästigung und des sogenannten "Stalking" eingeführt wird. Den Peinigern sollen Freiheitsstrafen bis zu vier Jahre drohen. Sollte das Opfer eines Stalkers ums Leben kommen, ist lebenslange Haft vorgesehen. Bisher können Polizei und Justiz in Italien nur bei Körperverletzung oder Nötigung einschreiten.

Opfer muss dem Angeklagten nicht begegnen

Der Gesetzesentwurf, der jetzt noch vom Senat abgesegnet werden muss, verschärft die Strafe, wenn Stalking von einem Ehepartner, einem Lebensgefährten oder einer Personen verübt wird, die eine enge Beziehung zum Opfer hat. Wer für Stalking verantwortlich gemacht wird, dem soll verboten werden, an Orten zu verkehren, an denen sich das Opfer aufhält. Der Gesetzesentwurf sieht außerdem vor, dass das Opfer bei einem Prozess dem Angeklagten nicht begegnen muss.

Frauenministerin Mara Carfagna begrüßte die Verabschiedung des Gesetzes in der Abgeordnetenkammer: "Dies ist ein großer Tag für die italienischen Frauen und für das Land. Endlich haben Frauen rechtliche Mittel, um sich gegen obsessives Verhalten zu verteidigen, das ihr Leben zur Hölle macht und gravierende Folgen auf psychologischer und physischer Ebene haben kann", so die Ministerin.

Das Wort Stalking stammt aus der Jägersprache und bezieht sich auf das Anschleichen an das Wild. Im Zusammenhang mit Psychoterror bedeutet es das permanente Nachstellen oder Verfolgen einer Person. Die Opfer sind zumeist Frauen. (APA)

weitere "Stalking" Threads:
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=53516
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=53428

"Großer Tag für die italienischen Frauen" Anti-Stalking-Gesetz

Satyr @, Wednesday, 04.02.2009, 16:07 (vor 6167 Tagen) @ pappa_in_austria

Klingt doch gut.
Da haben dann ja auch Männer endlich ein Mittel in der Hand, um sich gegen stalkende Frauen zu wehren.

Wieso habe ich nur das Gefühl, das in diesen Fällen das Gesetz keine vernünftige Anwendung finden wird?

"Großer Tag für die italienischen Frauen" Anti-Stalking-Gesetz

Don Peppino, Wednesday, 04.02.2009, 16:41 (vor 6167 Tagen) @ Satyr

Klingt doch gut.
Da haben dann ja auch Männer endlich ein Mittel in der Hand, um sich gegen
stalkende Frauen zu wehren.

Wieso habe ich nur das Gefühl, das in diesen Fällen das Gesetz keine
vernünftige Anwendung finden wird?

((( vafanculo ITALIA )))

"Großer Tag für die italienischen Frauen" Anti-Stalking-Gesetz

Mirko, Wednesday, 04.02.2009, 17:39 (vor 6167 Tagen) @ pappa_in_austria

Das ist bloß ein Schutzgesetz für Mütter, die ihre Kinder dem Vater entfremden.

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

"Großer Tag für die italienischen Frauen" Anti-Stalking-Gesetz

Borat Sagdijev, Wednesday, 04.02.2009, 18:00 (vor 6167 Tagen) @ pappa_in_austria

Das Wort Stalking stammt aus der Jägersprache und bezieht sich auf das
Anschleichen an das Wild. Im Zusammenhang mit Psychoterror bedeutet es das
permanente Nachstellen oder Verfolgen einer Person. Die Opfer sind zumeist
Frauen. (APA)

Sind Frauen nicht auch die größere Tatergruppe? Stalken, Mobben und Psychoterrorisieren die also sich selbst noch mehr als Männer?

Das Anitstalking ist alles unausgegorener Mist und die dahinterliegende Motivation ist weiblicher Machtgewinn und verstaatlichung privater Angelegenheiten zur Vergrößerung des Staatsgeschwürs.

Und die immerzu gewinnenden Frauen haben verloren ohne es zu merken.

"Großer Tag für die italienischen Frauen" Anti-Stalking-Gesetz

Joseph S, Wednesday, 04.02.2009, 22:47 (vor 6167 Tagen) @ Borat Sagdijev

Sind Frauen nicht auch die größere Tatergruppe? Stalken, Mobben und
Psychoterrorisieren die also sich selbst noch mehr als Männer?

Das mag sein, aber dennoch ist der folgende Schuß falsch:


Und die immerzu gewinnenden Frauen haben verloren ohne es zu merken.

Das wird ähnlich gehen wie beim deutschen Gewaltschutgesetz. Die Verurteilungszahlen werden mehr die gesellschaftliche Sicht, als das tatsächliche Täterverhältnis wiederspiegeln.

Gruß,
Joseph

Widersinniger Schwachsinn

MannVonHeute, Wednesday, 04.02.2009, 20:27 (vor 6167 Tagen) @ pappa_in_austria

http://diestandard.at/?id=1233309243426

Strenges Anti-Stalking-Gesetz für Italien
Freiheitsstrafen bis zu vier Jahren - Strafe wird verschärft, wenn
Stalking von einer Personen verübt wird, die eine enge Beziehung zum Opfer
hat

Ähhh? Ist mein Rechtsempfinden etwa verkorkst, wenn ich das Stalking durch einen Menschen, mit dem ich NICHT in Beziehung stehe, als schwerwiegender betrachte? Immerhin dringen diese Menschen vorsätzlich in mein persönliches Umfeld ein - und sind nicht nur in Folge eines Konflikts o.ä. unerwünscht. Ist normalerweise nicht auch die zugrundeliegende Motivation das Kriterium für die Schwere einer Straftat? Ist nicht gerade die emotionale Beziehung anders zu werten als zum Beispiel die primitive Rachsucht eines Menschen, der sich um irgend etwas betrogen fühlt (angeblicher Behandlungsfehler eines Arztes, Verlorener Prozess eines Rechtsanwaltes etc.)?

Sollte das
Opfer eines Stalkers ums Leben kommen, ist lebenslange Haft vorgesehen.
Bisher können Polizei und Justiz in Italien nur bei Körperverletzung oder
Nötigung einschreiten.

Häää? Mord oder Totschlag wurde IMMER schon strafrechtlich verfolgt. Was ist das für eine saudumme Formulierung! Klingt ja fast so, als ob die Polizei bei Mord BISHER nicht einschreiten konnte.


Opfer muss dem Angeklagten nicht begegnen

Der Gesetzesentwurf, der jetzt noch vom Senat abgesegnet werden muss,
verschärft die Strafe, wenn Stalking von einem Ehepartner, einem
Lebensgefährten oder einer Personen verübt wird, die eine enge Beziehung
zum Opfer hat. Wer für Stalking verantwortlich gemacht wird, dem soll
verboten werden, an Orten zu verkehren, an denen sich das Opfer aufhält.

Das verstößt m.A.n. vollkommen gegen grundlegende Menschenrechte. Die Wohnung des Opfers kann v.m.a. gesondert geschützt werden, aber Orte an denen es verkehrt, sind überwiegend öffentlicher Raum! Muss der angebliche Täter aus einem Bus aussteigen, wenn das angebliche Opfer am einsteigen ist? Diese Regelung gibt dem angeblichen Opfer Macht über den angeblichen Täter, die auch allzu leicht mißbraucht werden kann (und sicherlich wird!)

Der Gesetzesentwurf sieht außerdem vor, dass das Opfer bei einem Prozess
dem Angeklagten nicht begegnen muss.

So läßt sich leichter lügen, wenn man dem Falschbeschuldigten nicht mehr begegnen muss. Ein wahrer Sieg für die Glaubwürdigkeit der Justiz!


Das Wort Stalking stammt aus der Jägersprache und bezieht sich auf das
Anschleichen an das Wild. Im Zusammenhang mit Psychoterror bedeutet es das
permanente Nachstellen oder Verfolgen einer Person. Die Opfer sind zumeist
Frauen. (APA)

Falsch! Bei den leichten bis mittelschweren Fällen, die etwa 97% ausmachen, sind männliche und weibliche Täter etwa zu gleichen Teilen vertreten (Dunkelziffern bei männlichen Opfern vermutlich sehr hoch). Nur bei den 3% schweren Fällen (Körperverletzung, Totschlag) überwiegen Männer mit rund 80% als Täter.
Ursprünglich war es auch nur dieser kleine Bereich, der - vorausgesetzt die Täter wiesen bestimmte psychische Merkmale auf - in der Forensik unter der Bezeichnung "Stalking" geführt wurden. Der Begriff ist durch den Vulgärfeminismus also mal wieder völlig zweckentfremdet worden, vermutlich um den "Taten" eine Bedeutung zu verpassen, die in Wirklichkeit völlig unangemessen ist.
Für das, was heute insgesamt unter Stalking verstanden wird, war hierzulande ursprünglich mal die Bezeichnung "Liebeswahn" gebräuchlich und grenzte sich eigentlich recht klar von den durch psychopathische Störungen verursachten Morde und Totschlägereien ab. Es ist unglaublich, wie der Vulgärfeminismus es geschafft hat, wiederholte Telefonanrufe und Mord in einer gemeinsamen Verbrechenskategorie zusammenfassen zu lassen. Da kann man wirklich nur ungläubig mit dem Kopf schütteln.

Widersinniger Schwachsinn

Garfield, Thursday, 05.02.2009, 11:25 (vor 6166 Tagen) @ MannVonHeute

Hallo MannVonHeute!

Ist mein Rechtsempfinden etwa verkorkst, wenn ich das Stalking durch einen Menschen, mit dem ich NICHT in Beziehung stehe, als schwerwiegender betrachte?

Na ja, die Protagonistinnen hatten dabei offenbar auch folgenden Hintergedanken:

Wenn eine Frau ihrem Ehemann oder Partner eröffnet, daß sie ihn verlassen wird, um künftig mit einer Frau zusammen zu leben, dann soll ihm möglichst jede Möglichkeit genommen werden, sie davon zu überzeugen, daß das falsch ist. Jegliche Kontaktaufnahme zu seiner nunmehrigen Ex-Frau soll als "Stalking" gelten und damit strafbar sein. Ganz besonders, solange er noch mit der Frau verheiratet ist.

Genau das ist ja für viele Radikalfeministinnen ein wesentlicher Punkt: Heterosexuelle Beziehungen sollen als abartig gebrandmarkt und möglichst torpediert werden. Das wird ja auch immer wieder ganz offen gesagt.

Seit Jahrzehnten berieseln sie die Frauen mit Sprüchen wie "eine Frau ohne Mann ist wie ein Fisch ohne Fahrrad" - der Erfolg ist bislang allerdings mager. Alles, was sie erreicht haben, ist, daß Zungenküsse unter Frauen heute als "cool" gelten und daß frau auch offen sagen kann, wenn sie schon mal gleichgeschlechtliche sexuelle Erfahrungen gemacht hat und dafür oft bewundert wird. Deshalb werden aber nicht Milliarden Frauen begeistert lesbisch.

Also muß man weiter nachhelfen und natürlich alles tun, um Frauen die Trennung von Männern zu erleichtern.

Sowas kommt eben dabei heraus, wenn man Radikalfeministinnen auf hohe Posten setzt.

Freundliche Grüße
von Garfield

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