Ich habe mich schon bei der Bekanntmachung gefragt, wie
Putzmittelhersteller nun ihre Werbung verbreiten wollen, wenn Frauen das
nicht mehr dürfen.

Allerdings kenne ich den Wortlaut der EU-Vorgabe nicht, weshalb ich das
schlecht beurteilen kann.

Gruß - Christine

Ooooch...sie könnten die Spots als Privatvideos tarnen und
dabei unauffällig das zu bewerbende Produkt ins Bild rücken.
Hier zum Beispiel: http://de.youtube.com/watch?v=-oR2RTYpJ7k
Man könnte beispielsweise eine Flasche Scheuermilch der
zu bewerbenden Marke vor der Duschkabine platzieren.

Sollte die EU "Werbebeobachter" einsetzen,hätte die Muddi schlechte Karten,wenn die auch
noch Youtube zu kontrollieren anfangen. Die tät sich glatt 'ne Anzeige einfangen wegen
nicht gendergerechter (heißt das so?)Erziehung.
LG Donna Amaretta

PS: Man könnte auch so Puppen als Werbeträger nehmen.Ähnliche wie bei der Sesamstrasse.
Die dürften dann allerdings nicht als weiblich oder männlich identifizierbar sein.
Röcke wären als Kleidung verboten,sonst putzt ja wieder etwas frauähnliches.
Wie wär's mit rosa Hosen?

In der EU-Vorgabe ist, soweit ich mich erinnere (hab mir den Text jetzt nicht nochmal durchgelesen), kein Wort von einem Verbot das putzende Muttchen in der Werbung darzustellen. Vielmehr geht es erst mal um Untersuchungen über die Auswirkung von Stereotypen in der Werbung über die eigentlich nichts bekannt ist. Als zweites war noch etwas über die Sensibilisierung und Hinterfragen von Stereotypen in der Werbung für Kinder/Jugendliche und auch die Weiterbildung von Medienfachleute in der Vorgabe.

Feministinnen hätten natürlich lieber gleich ein komplettes Verbot von Stereotypen in der Werbung gehabt, aber denen ihr Horizont ist ja bekanntlich schwer begrenzt. Schließlich hätte das bedeutet, dass die Darstellung von Feministinnen, Pauerfrauen usw. auch verboten wäre, aus dem einfachen Grund weil das eben auch nur Stereotype sind. Man könnte also festhalten, Feministinnen hätten gerne nur ein Verbot von Stereotypen gehabt, die denen nicht in den Kram passen.

Allerdings kenne ich den Wortlaut der EU-Vorgabe nicht, weshalb ich das
schlecht beurteilen kann.

Gruß - Christine

Da mach Dir mal keine Sorgen. Als Insider darf ich Dir verraten: Sobald Du eine "frauenfeindliche" Idee, sprich was Witziges, Humanes oder Lockeres vorschlägst, wird heute mindestens die Sekretärin (emanzipiert, weil sie sich weigert Kaffee zu kochen) aufstehen und empört protestieren. Solltest Du Dich dennoch durchsetzen, wirst Du vom "Deutschen Werberat" oder der Bild-Zeitung öffentlich an den Pranger gestellt.

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Das menschliche Gehirn hätte sich ohne die biologische Zweiheit der Geschlechter niemals so weit entwickelt, dass es sogar Theorien wie jene ersinnen konnte, diese Zweiheit sei ein "soziales Konstrukt"
(Michael Klonovsky)

Darf die holde Weiblichkeit dann als unfähig bei der Hausarbeit dargestellt werden? Gleicher Prospekt:

*grusel* Wer will sowas schon zuhause haben?!? Mal abgesehen davon, dass diese Dame schon fast komplett computergeneriert aussieht...

Gruß
MI

Auffällig an dieser Werbung
ist jedoch hinsichtlich der offenbar vertauschten Rollen, dass mit
der situativen Figur der Frau ein recht männerfeindliches Klischee bedient
wird, nämlich das des Kerls, der mit der Pulle Bier auf dem Sofa sitzt und
nicht einmal die Beine hoch nimmt, wenn die holde Gattin mit dem
Staubsauger kommt.

So vertauscht sind die Rollen gar nicht. Männer putzen schon lange so viel wie Frauen. Und wenn es noch solche alten Klischees gab, dann hilft dieses Werbebild, es aufzulösen. Die Prinzessin auf der Couch, Mann arbeitet. Das ist einfach Realismus.