Mehr Bildung für Betreuer in Kindergarteneinrichtungen
Habt Ihr folgendes gewußt?
Noch Nachholbedarf sieht die OECD in der Ausbildung der Kita-Betreuer und Betreuerinnen. Denn Deutschland und Österreich sind die einzigen Länder in Westeuropa, bei denen das Kindergartenpersonal keine Hochschulausbildung hat.
Auch die Berufsbezeichnungen und -profile von Lehrern und Erziehern bedürfen der Reform: Die Entwicklung eines Ausbildungsgangs, der für die Bildung von Kindern im ersten Lebensjahr bis zum Ende der Grundschule befähigt, wäre ein Schritt in diese Richtung.
Für Aufstieg und Bildung
Impuls-Magazin des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Obiges habe ich in hier auf S. 18 gefunden http://www.bmbf.de/pub/impuls_dez08.pdf (3,45 MB - 40 Seiten)
Die Qualifizierungsinitiative für Deutschland
http://www.bmbf.de/pub/beschluss_bildungsgipfel_dresden.pdf (14 Seiten)
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Mehr Bildung für Betreuer in Kindergarteneinrichtungen
Adam, Wednesday, 28.01.2009, 19:03 (vor 6174 Tagen) @ Christine
Habt Ihr folgendes gewußt?
Noch Nachholbedarf sieht die OECD in der Ausbildung der Kita-Betreuer
und Betreuerinnen. Denn Deutschland und Österreich sind die einzigen
Länder in Westeuropa, bei denen das Kindergartenpersonal keine
Hochschulausbildung hat.
Richtig. Aber an den "Hochschulen" für Kinderbetreuung im Ausland wird auch nichts anderes gelehrt als hierzulande in der Ausbildung. Das ist doch eher das Problem, daß inzwischen jeder zweite Ausbildungszweig verwissenschaftlicht wird. DAS ist auch der Grund, warum immer beklagt wird, daß Deutschland zu wenig Akademiker im Vergleich zu anderen Ländern hat. Nicht weil unsere Schulen schlechter sind - das soll nur insinnuiert werden -, nein, weil woanders sogar noch das Hintern-Abwischen als akademischer Studiengang betrieben wird: "Dr. prokt. Beate Pflegerin"
Es fehlt unseren Bildungs"experten" der Sinn dafür, was eine Wissenschaft ist und sein kann und was nicht. Wie man vernünftig in einem Kindergarten arbeitet, das zu wissen, muß man nicht studiert haben. Natürlich muß man es aber dann, wenn das Vaterland rein quantitativ den Ausstoß von Akademikern erhöhen will, ohne natürlich auf Qualität zu achten, weil man in der Statistik aufholen muß. Was sollte politisch auch sonst noch relevant sein?
Adam
Mehr Bildung für Betreuer in Kindergarteneinrichtungen
Garfield, Thursday, 29.01.2009, 20:10 (vor 6173 Tagen) @ Christine
Hallo ChrisTine!
Denn Deutschland und Österreich sind die einzigen Länder in Westeuropa, bei denen das Kindergartenpersonal keine Hochschulausbildung hat
Wenn ich höre, was heute so an den Universitäten abgeht, dann empfinde ich das eher als Vorteil...
Allerdings ist es tatsächlich wichtig, daß man die richtigen Leute auf die Kinder losläßt. In der DDR hatte ich Gelegenheit, am eigenen Leib zu erleben, was passiert, wenn man da einfach jede Tusse einsetzt.
Da war es in den Kindergärten nämlich oft so, daß es eine Kindergartenleiterin gab, die oft auch eine pädagogische Ausbildung hatte. Die übrigen Kindergärtnerinnen (Männer gab es da praktisch gar nicht) hatten vor allem im ländlichen Bereich oft keinerlei pädagogische Ausbildung.
In dem Kindergarten, wo ich 2 Jahre lang war, gab es deshalb eine "Kindergärtnerin", die sehr merkwürdige Auffassungen von Pädagogik hatte. Sie hatte ein Lieblingskind - das war ein Junge, der eigentlich Mathias hieß, den sie aber immer "Muschi" nannte. Der durfte immer auf ihrem Schoß sitzen, und sie streichelte ihn dann auch gern. Ich hab mal erlebt, daß sie einem Kind befahl, von einer Bank aufzustehen, damit ihr "Muschi" nicht stehen mußte. Dieser "Muschi" nutzte seine privilegierte Stellung gern aus und pöbelte auch andauernd andere Kinder an. Wenn es dadurch zu Streit oder Handgreiflichkeiten kam, bekam natürlich niemals er die Schuld, sondern immer andere. Einmal schubste er beispielsweise einen anderen Jungen von hinten, der stolperte nach vorn und stieß gegen ein kleines Mädchen, das daraufhin stützte und laut weinte. Obwohl mehrere Kinder gesehen hatten, was passiert war und das auch deutlich sagten, wurde "Muschi" natürlich nicht bestraft, sondern der von ihm geschubste Junge. So eine Bestrafung sah dann üblicherweise so aus, daß diese "Kindergärtnerin" ein Kind fest an beiden Oberarmen griff, auf das Kind einbrüllte und es dabei mit aller Kraft schüttelte. "Durchschütteln" nannten wir das. Kleinen Kindern kann man auf diese Weise das Genick brechen - aber das störte da niemanden, auch nicht die Kindergartenleiterin. Es ist zufällig auch immer glimpflich ausgegangen - den kleinsten Kindern wurde nur ab und zu mal dabei ein Arm ausgerenkt.
Na ja, daran sieht man, das eine vernünftige Ausbildung hier schon wichtig ist, zumal man damit auch die Möglichkeit hat, solche Blindgänger wie die oben erwähnte auszusortieren. Aber ein Studium ist dafür nicht nötig, denke ich.
Ich fürchte, es geht wohl darum, den Gendermainstreaming-Schwachsinn schneller umzusetzen, indem man die angehenden Kindergärtnerinnen in Hochschulen damit indoktriniert.
Freundliche Grüße
von Garfield
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Nihilator
, Bayern, Thursday, 29.01.2009, 20:28 (vor 6173 Tagen) @ Garfield
In dem Kindergarten, wo ich 2 Jahre lang war, gab es deshalb eine
"Kindergärtnerin", die sehr merkwürdige Auffassungen von Pädagogik hatte.
Sie hatte ein Lieblingskind - das war ein Junge, der eigentlich Mathias
hieß, den sie aber immer "Muschi" nannte. Der durfte immer auf ihrem Schoß
sitzen, und sie streichelte ihn dann auch gern. Ich hab mal erlebt, daß sie
einem Kind befahl, von einer Bank aufzustehen, damit ihr "Muschi" nicht
stehen mußte. Dieser "Muschi" nutzte seine privilegierte Stellung gern aus
und pöbelte auch andauernd andere Kinder an. Wenn es dadurch zu Streit oder
Handgreiflichkeiten kam, bekam natürlich niemals er die Schuld, sondern
immer andere. Einmal schubste er beispielsweise einen anderen Jungen von
hinten, der stolperte nach vorn und stieß gegen ein kleines Mädchen, das
daraufhin stützte und laut weinte. Obwohl mehrere Kinder gesehen hatten,
was passiert war und das auch deutlich sagten, wurde "Muschi" natürlich
nicht bestraft, sondern der von ihm geschubste Junge. So eine Bestrafung
sah dann üblicherweise so aus, daß diese "Kindergärtnerin" ein Kind fest an
beiden Oberarmen griff, auf das Kind einbrüllte und es dabei mit aller
Kraft schüttelte. "Durchschütteln" nannten wir das. Kleinen Kindern kann
man auf diese Weise das Genick brechen - aber das störte da niemanden, auch
nicht die Kindergartenleiterin. Es ist zufällig auch immer glimpflich
ausgegangen - den kleinsten Kindern wurde nur ab und zu mal dabei ein Arm
ausgerenkt.
Das geht ja dann noch. Und, soweit ich weiß, war es in der DDR auch kein besonderes Problem, "Vorkommnisse" im KiGa zu vertuschen.
Die beschriebene Methode ist nicht harmlos, sie kann zum Tode führen auch ohne Genickbruch. So geschehen 1995 einem Häftling in israelischer Haft. Schütteln kann Schütteltraumata auslösen und gilt als eine "weiße" Foltermethode.
http://www.amnesty.de/umleitung/1998/deu03/116?lang=de%26mimetype%3dtext%2fhtml
Na ja, daran sieht man, das eine vernünftige Ausbildung hier schon wichtig
ist, zumal man damit auch die Möglichkeit hat, solche Blindgänger wie die
oben erwähnte auszusortieren. Aber ein Studium ist dafür nicht nötig, denke
ich.
Richtig. Und eine Ausbildung eigentlich auch nicht, oder was hätte die gegen so ein Mistvieh wie diese Alte bewirkt? Ist ja nicht gesagt, daß die wegen ihrer Defekte nicht gute Ergebnisse im Unterricht, bei Hausarbeiten usw. erzielen konnte, oder? Je abstrakter und theoretischer die Ausbildung, desto größer die Gefahr, daß SadistInnen, Perverse und sonstige völlig Ungeeignete diese erfolgreich absolvieren.
Ich fürchte, es geht wohl darum, den Gendermainstreaming-Schwachsinn
schneller umzusetzen, indem man die angehenden Kindergärtnerinnen in
Hochschulen damit indoktriniert.
Worauf Du einen lassen kannst. Und den rot-grünen ideologischen Scheißdreck gleich noch dazu. Hochschulen sind nun einmal DER Hort der Seuche.
Grüßla,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
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Garfield, Friday, 30.01.2009, 11:52 (vor 6172 Tagen) @ Nihilator
Hallo Nihi!
Und, soweit ich weiß, war es in der DDR auch kein besonderes Problem, "Vorkommnisse" im KiGa zu vertuschen.
Das "Durchschütteln" wurde noch nicht einmal als Vorkommnis betrachtet, erstaunlicherweise noch nicht einmal von den Eltern, denen die Kinder doch sicher davon erzählt haben. Die dachten sich wohl, daß ein bißchen Schütteln doch harmlos ist, und sicher glaubten sie auch, daß diese "Kindergärtnerin" das nur mit guten Gründen tat.
Und eine Ausbildung eigentlich auch nicht, oder was hätte die gegen so ein Mistvieh wie diese Alte bewirkt?
Na ja, zur Ausbildung gehören ja auch Praktika. Dabei bestünde zumindest die Möglichkeit, sowas auszuselektieren. Das setzt allerdings voraus, daß die Ausbilder ausreichend kompetent und verantwortungsbewußt sind und daß ungeeignete Auszubildende nicht intelligent genug sind, um sich erfolgreich zu verstellen.
Da es bei der Ausbildung von Lehrern laut einer im letzten Jahr erstellten Studie in Deutschland gewaltig hapert, ist aber zu befürchten, daß du mit deiner Skepsis völlig Recht hast, daß da also bei einer Ausbildung zur Kindergärtnerin auch jede durchgewunken werden würde, die irgendwie durch die Prüfungen kommt.
Freundliche Grüße
von Garfield