'...Frauen an die Macht
90 Jahre Frauenwahlrecht
Es ist ihr Tag. Endlich können sie in der Politik mitmischen. Am 19. Januar 1919 dürfen die deutschen Frauen zum ersten Mal wählen und sich zur Wahl stellen. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg gelingt ihnen damit ein Riesenschritt auf dem Weg zur modernen Frau. Dass beide Geschlechter die gleichen politischen Rechte haben, wirkt im Superwahljahr 2009 und mit Angela Merkel als deutsche Bundeskanzlerin längst selbstverständlich ...
Schön, dass das mit den Rechten für Frauen seit 90 Jahren so gut klappt. Da wird es also endlich Zeit für die Pflichten: Wo bleiben Wehrpflicht für Frauen, angemessene Kranken- und Rentenversicherungsbeiträge sowie die Gleichbehandlung im Strafrecht für Frauen?
Bemerkenswert wieder, dass die Damen beim Wahlrecht penetrant in den Vordergrund gerückt werden - die meisten Männer durften damals auch nicht wählen.
Amüsant ist der Schluß des Artikels:
'... Gerade Merkel motiviert nach den Erfahrungen der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Köln junge Mädchen, sich politisch zu engagieren. Immer mehr Mädchen nennen als ihren Traumberuf Bundeskanzlerin, berichtet Kronenberg.'
Offenbar haben Stewardeß und Model als Traumjobs ausgedient. Wobei ich die Bemerkung schon verwunderlich finde - welches Mädel sollte sich denn mit Merkel identifizieren? Mir fällt angesichts der Bundeskanzlerin jedenfalls nicht als erstes 'Frau' ein ...
Viele Grüße
Wolfgang
90 Jahre Frauenwahlrecht
Mirko, Monday, 26.01.2009, 14:11 (vor 6176 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
Bemerkenswert wieder, dass die Damen beim Wahlrecht penetrant in den
Vordergrund gerückt werden - die meisten Männer durften damals auch nicht
wählen.
Beim Thema Frauenwahlrecht ist mir schon vor geraumer Zeit aufgefallen, dass es ziemlich schwierig ist, an die Information heranzukommen, wie lange eigentlich (alle) Männer das Wahlrecht hatten, und Frauen nicht. Da findet eine Informationsunterdrückung statt.
--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche
90 Jahre Frauenwahlrecht
Max, Fliegentupfing, Monday, 26.01.2009, 14:22 (vor 6176 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
( ... ) - die meisten Männer durften damals auch nicht
wählen.
... wenn´s doch nur wieder so werden würde ... *seufz*
Gegen die Demokratur der Blöden - Max
--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")
90 Jahre Frauenwahlrecht
Weißt du die Quelle?, Monday, 26.01.2009, 14:40 (vor 6176 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
Bemerkenswert wieder, dass die Damen beim Wahlrecht penetrant in den
Vordergrund gerückt werden - die meisten Männer durften damals auch nicht
wählen.
Hast Du Qellen dazu, wie sich das Wahlrecht entwickelt hat? Es wäre ein sehr schönes Argument in Diskussionen so nebenbei die Quelle einfliessen zu lassen.
90 Jahre Frauenwahlrecht
Roslin, Monday, 26.01.2009, 15:04 (vor 6176 Tagen) @ Weißt du die Quelle?
bearbeitet von Roslin, Monday, 26.01.2009, 15:18
Bemerkenswert wieder, dass die Damen beim Wahlrecht penetrant in den
Vordergrund gerückt werden - die meisten Männer durften damals auch
nicht
wählen.
Hast Du Qellen dazu, wie sich das Wahlrecht entwickelt hat? Es wäre ein
sehr schönes Argument in Diskussionen so nebenbei die Quelle einfliessen zu
lassen.
Das allgemeine, gleiche und freie Wahlrecht für Männer für den Reichstag (das gesamtdeutsche Parlament) gab es mit der neuen Reichsverfassung von 1871.
Aber für viele Länderparlamente (z.B Preußen) galt noch das 3 Klassen-Wahlrecht und Preußen war mit Abstand der größte deutsche Bundesstaat.
Das Wahlrecht für Frauen wurde außerdem nicht von DEN Frauen gegen DIE Männer erkämpft, sondern Demokraten, Linke und Liberale, auch Konservative, setzten es gegen Rechte und Erzkonservative durch.
In BEIDEN Lagern gab es sehr viel mehr aktive Männer als Frauen, so dass das Frauenstimmrecht realiter von einer Mehrheit männlicher Politiker durchgesetzt wurde.
Frauen stritten zudem nicht geschlossen für ihr Stimmrecht, sondern sehr viele konservative Frauen lehnten das Frauenstimmrecht ab, fürchteten eine Vermännlichung der Frau, eine Beschädigung der Mutterrolle durch den Eintritt der Frau in die politische Kampfarena etc.
Nach der Einführung des Frauenstimmrechtes profitierten davon nicht, wie erhofft, die Linksparteien, sondern Frauen stimmten mehrheitlich für jenes Lager, dass sich am längsten gegen das Frauenstimmrecht gewehrt hatte, für das konservative.
Auch die NSDAP hatte ungewöhnlich viele weibliche Anhänger.
1930, bei den Wahlen, die der NSDAP den Durchbruch brachten, waren 45 % der NS-Wähler Frauen.
Ich weiß nicht, ob irgendeine deutsche Partei zu dieser Zeit einen höheren Frauenstimmanteil hatte, denn die Wahlbeteiligung der Frauen lag damals unter der der Männer.
90 Jahre Frauenwahlrecht
Tigresa, Berlin, Monday, 26.01.2009, 15:20 (vor 6176 Tagen) @ Roslin
Auch die NSDAP hatte ungewöhnlich viele weibliche Anhänger.
1930, bei den Wahlen, die der NSDAP den Durchbruch brachten, waren 45 %
der NS-Wähler Frauen.
Ich weiß nicht, ob irgendeine deutsche Partei zu dieser Zeit einen höheren
Frauenstimmanteil hatte, denn die Wahlbeteiligung der Frauen lag damals
unter der der Männer.
Ich frage mich, wie das gezählt wurde (oder wird). Mußte man auf dem Wahlzettel das Geschlecht angeben oder wurden Umfragen gemacht?
90 Jahre Frauenwahlrecht
chrima ohne (R), Monday, 26.01.2009, 18:02 (vor 6176 Tagen) @ Tigresa
Auch die NSDAP hatte ungewöhnlich viele weibliche Anhänger.
1930, bei den Wahlen, die der NSDAP den Durchbruch brachten, waren 45 %
der NS-Wähler Frauen.
Ich weiß nicht, ob irgendeine deutsche Partei zu dieser Zeit einen
höheren
Frauenstimmanteil hatte, denn die Wahlbeteiligung der Frauen lag damals
unter der der Männer.
Ich frage mich, wie das gezählt wurde (oder wird). Mußte man auf dem
Wahlzettel das Geschlecht angeben oder wurden Umfragen gemacht?
Diese komischen Listen im Wahllokal wo die Wahlhelfer immer so ein Häckchen hinter dem Namen machen sollten einer Diplom-Politologin aber schon bekannte sein!
[Ironie]Was lernt dieses Jungvolk heutzutage eigentlich noch?[/Ironie]
90 Jahre Frauenwahlrecht
Adam, Monday, 26.01.2009, 19:09 (vor 6176 Tagen) @ chrima ohne (R)
Ich frage mich, wie das gezählt wurde (oder wird). Mußte man auf dem
Wahlzettel das Geschlecht angeben oder wurden Umfragen gemacht?
Diese komischen Listen im Wahllokal wo die Wahlhelfer immer so ein
Häckchen hinter dem Namen machen sollten einer Diplom-Politologin aber
schon bekannte sein!
[Ironie]Was lernt dieses Jungvolk heutzutage eigentlich noch?[/Ironie]
Schlaue Antwort. Und wie erfahren "diese komischen Listen", wie einer gewählt hat, Frau Politologin?
Adam
90 Jahre Frauenwahlrecht
chrima ohne (R), Tuesday, 27.01.2009, 02:29 (vor 6176 Tagen) @ Adam
Ich frage mich, wie das gezählt wurde (oder wird). Mußte man auf dem
Wahlzettel das Geschlecht angeben oder wurden Umfragen gemacht?
Diese komischen Listen im Wahllokal wo die Wahlhelfer immer so ein
Häckchen hinter dem Namen machen sollten einer Diplom-Politologin aber
schon bekannte sein!
[Ironie]Was lernt dieses Jungvolk heutzutage eigentlich noch?[/Ironie]
Schlaue Antwort. Und wie erfahren "diese komischen Listen", wie einer
gewählt hat, Frau Politologin?Adam
Sorry, ich hatte mich nur auf diesen Teil bezogen:
denn die Wahlbeteiligung der Frauen lag damals unter der der Männer.
Ich frage mich, wie das gezählt wurde (oder wird). Mußte man auf dem
Wahlzettel das Geschlecht angeben oder wurden Umfragen gemacht?
Und nochmals sorry, aber von einer Diplon-Politilogin (ja sogar von einer Magister Politologin) erwarte ich ich schon, daß sie soetwas wie Nachbefragungen in repräsentativen Wahlbezirken kennt.
Auch wenn ich nicht von ihr (oder gar einer schwarzen Feder) erwarte, daß Politologe und -in die zugrundeliegende harte wissenschaft Mathematik Teilbereich Statistik auch nur annähernd versteht...
90 Jahre Frauenwahlrecht
Tigresa, Berlin, Monday, 26.01.2009, 19:56 (vor 6176 Tagen) @ chrima ohne (R)
Diese komischen Listen im Wahllokal wo die Wahlhelfer immer so ein
Häckchen hinter dem Namen machen sollten einer Diplom-Politologin aber
schon bekannte sein!
[Ironie]Was lernt dieses Jungvolk heutzutage eigentlich noch?[/Ironie]
Hallo Chrima,
Adam hat Dich ja schon auf Deinen Denkfehler hingewiesen.
Die Frage bleibt aber.
Gruß
Tigresa
90 Jahre Frauenwahlrecht
chrima ohne (R), Tuesday, 27.01.2009, 02:31 (vor 6176 Tagen) @ Tigresa
Diese komischen Listen im Wahllokal wo die Wahlhelfer immer so ein
Häckchen hinter dem Namen machen sollten einer Diplom-Politologin aber
schon bekannte sein!
[Ironie]Was lernt dieses Jungvolk heutzutage eigentlich noch?[/Ironie]
Hallo Chrima,Adam hat Dich ja schon auf Deinen Denkfehler hingewiesen.
Die Frage bleibt aber.Gruß
Tigresa
Stimmt, Meine Frage bleibt bestehen: Was lernt dieses Jungvolk heutzutage eigentlich noch, wenn eine diplomierte Politologin anscheinend noch nicht einmal was von Nachbefragungen wissen?
90 Jahre Frauenwahlrecht
Tigresa, Berlin, Tuesday, 27.01.2009, 05:22 (vor 6175 Tagen) @ chrima ohne (R)
Stimmt, Meine Frage bleibt bestehen: Was lernt dieses Jungvolk heutzutage
eigentlich noch, wenn eine diplomierte Politologin anscheinend noch nicht
einmal was von Nachbefragungen wissen?
Ach, und weil ich Politologin bin, habe ich
A: die Weisheit mit Löffeln gefressen
und B: weiß über jegliches politsches Weltgeschehen vom Anbeginn bis heute bescheid
Ich habe einfach noch nichts darüber gelesen, daß man diesen ganzen Umfragenzirkus schon im Deutschland der 30er Jahre veranstaltet hat. Und ja, ich hätte jetzt auch meine Geschichtsbücher rauskramen und mir bei google etwas mehr Mühe geben können, aber das ist doch ein Forum, oder etwa nicht? War halt interessant zu erfahren, was andere Foristen darüber denken.
Stell Dir vor, ich bringe doch tatsächlich manchmal die Reihenfolge der Reichspräsidenten bis ´45 durcheinander. Was jetzt? War mein Studium wohl umsonst 
Scherz beiseite - mach doch einfach nicht so ein Drama draus.
Gruß
Tigresa
90 Jahre Frauenwahlrecht
Maxx, Zürich, Tuesday, 27.01.2009, 19:52 (vor 6175 Tagen) @ Tigresa
Stimmt, Meine Frage bleibt bestehen: Was lernt dieses Jungvolk
heutzutage
eigentlich noch, wenn eine diplomierte Politologin anscheinend noch
nicht
einmal was von Nachbefragungen wissen?
Ach, und weil ich Politologin bin, habe ich
A: die Weisheit mit Löffeln gefressen
Ein Politologe hätte ...
und B: weiß über jegliches politsches Weltgeschehen vom Anbeginn bis heute
bescheid
Ein Politologe wüsste
Ich habe einfach noch nichts darüber gelesen, daß man diesen ganzen
Umfragenzirkus schon im Deutschland der 30er Jahre veranstaltet hat. Und
ja, ich hätte jetzt auch meine Geschichtsbücher rauskramen und mir bei
google etwas mehr Mühe geben können, aber das ist doch ein Forum, oder etwa
nicht? War halt interessant zu erfahren, was andere Foristen darüber
denken.
Aber da ist doch die gläserne Decke...
Stell Dir vor, ich bringe doch tatsächlich manchmal die Reihenfolge der
Reichspräsidenten bis ´45 durcheinander. Was jetzt? War mein Studium wohl
umsonst>
Nicht umsonst, aber vergebens!
So, jetzt hab ich's dir gegeben, gell...
))
Maxx
--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)
90 Jahre Frauenwahlrecht
Tigresa, Berlin, Tuesday, 27.01.2009, 19:54 (vor 6175 Tagen) @ Maxx
So, jetzt hab ich's dir gegeben, gell...))
Maxx
Ja, ganz dolle ... ich bin empört! (und betroffen)
)))
Tigresa
90 Jahre Frauenwahlrecht
carlos, Tuesday, 27.01.2009, 19:58 (vor 6175 Tagen) @ Tigresa
Stimmt, Meine Frage bleibt bestehen: Was lernt dieses Jungvolk heutzutage eigentlich noch, wenn eine diplomierte Politologin anscheinend noch nicht einmal was von Nachbefragungen wissen?
Nix mehr. Das isses ja, wie Du siehst... lol... Äh... doch, eines lernt’s schon noch, sogar von ganz alleine, ganz besonders die JungvolkIn: Dauerquasselnde Weibs-Klugscheißerei. Läßt uns doch hier im Forum überall und reichhaltig dran teilhaben... lol...
Ach, und weil ich Politologin bin, habe ich...
Ach du dicke Kacke... nein, sag’... lol...
A: die Weisheit mit Löffeln gefressen...
... Oh, Göttin!! Haste etwa nich’...??? Hat sich bisher jedenfalls immer so gelesen... lolol...
und B: weiß über jegliches politsches Weltgeschehen vom Anbeginn bis heute bescheid
„Politisches Weltgeschehen“? Wer redet denn davon? Keine alte Sau! Um die restliche Welt kümmert sich im übrigen doch bereits Tiger-Trulla Nummro Zwo irgendwo. Z.B. in Honduras. Wenigstens posaunte dieses unlängst dein good old sugar daddy ins Forum. Gell... Und die Hondureños kriegen geholfen. Und wie. So wie wir hier von dir. Auf Deibel komm’ ’raus. Können sich auch gar nicht dagegen wehren, Mensch... lol... äh, ’schulliung... MenschIn, wollt’ ich latürnich sagen... lol... Also: Was bleibt da für dich? Richtig: Berlin. Is’ ’ne Wolke. Sollte reichen. Momentan, wenigstens. Die Welt, einschließlich deren Geschehen, kann ganz bestimmt warten, doch, doch, und ist sich selbst auch genug... lol... Wir gehen weiterhin doch richtig in der Annahme, du bist seit einiger Zeit volljährig. Richtig? Das heißt automatisch, du bist im wahlfähigen Alter. Richtig? Laß’ also die Welt mal die Welt sein – um die kümmert sich schon deine Schwester zur Genüge – und kümmere du dich um die Geschehnisse im Wahlamt bei dir um die Ecke. Haste heuer ja ein paar Mal Gelegenheit dazu. Gerade als Politologin. Erst recht als diplomierte... lol... Hysterischen Krampfhennen... immer müssense übertreiben... isdochwahr... lolol...
(...)
Stell Dir vor, ich bringe doch tatsächlich manchmal die Reihenfolge der Reichspräsidenten bis ´45 durcheinander. Was jetzt? War mein Studium wohl umsonst
Nicht nur das... lolol... Hopfen und Malz... und noch viel mehr... befürchte ich... lol...
Scherz beiseite...
Bier her...
- mach doch einfach nicht so ein Drama draus.
Macht doch keiner. Keiner außer dir. Gott, bist du hysterisch... lolol...
Küß’ das Batschhanderl...
carlos
90 Jahre Frauenwahlrecht
Nihilator
, Bayern, Wednesday, 28.01.2009, 00:20 (vor 6175 Tagen) @ Tigresa
Stimmt, Meine Frage bleibt bestehen: Was lernt dieses Jungvolk
heutzutage
eigentlich noch, wenn eine diplomierte Politologin anscheinend noch
nicht
einmal was von Nachbefragungen wissen?
Ach, und weil ich Politologin bin, habe ich
A: die Weisheit mit Löffeln gefressen
und B: weiß über jegliches politsches Weltgeschehen vom Anbeginn bis heute
bescheid
Jo. Frauenwahlrecht ist immer ein heikles Thema, da sollte alles nicht 100% Weibliche die Fresse halten. Und das ab 70, 80% vielleicht auch...
Denn hier steigt die Göttin hernieder zu uns, ohne Scham oder Zurückhaltung, und sagt uns einfach, was die Welt besser machen kann. Es war immer nur das Weibliche: fein-ziseliert-wohlklingend, unverständlich natürlich für das grunzende Orang-Utan-Geschlecht, welches zum Stämme- und Steine-schleppen seinen Nutzen erweisen mag, aber eigentlich auch bestenfalls zweitklassig. Denn Niederes wird nicht zu Höherem. Menschliche Kultur ist weiblich!
So ist es, das weibliche Weltbild. Man kann dem Affen ja mal signalisieren, wenn er blöd tut, daß er "natürlich gleichermaßen anerkannt" (*hihi*) ist. Verschmitzt. Entgegenkommend. Mitleidig. Aber doch nicht "auf Augenhöhe", *kicher*!! Mit Insekten, mit Kriechtieren??? Also wirklich!
Das ist, woran sich männliches Selbstbewußtsein ausrichten kann, wenn es denn das Weib befragt. Niedergang. Denn damit ist es zerstört, wie das Quant nicht beobachtet werden kann, ohne es zu zerstören. Feminismus, "weibliche Gleichwertigkeit", begleitet nicht umsonst historisch immer Verfallsphasen.
Heute sind wir klüger als alle Altvorderen, haben das "Ende der Geschichte" erreicht? LOOOOL bestimmt. Kannst Dich kaum noch festhalten, so rasant geht es den Bach runter.
Wir sind nix als eine weitere Kultur im Vergehen. Und wir haben viele gesehen! Schade eigentlich, finde ich. Vielleicht auch für die Frauen - mit etwas Maß wäre ja auch etwas längere Dauer drin gewesen, möglicherweise und immerhin. Aber sie haben's ja immer super-eilig, de "Fischer un sin Fru".
Grüßla,
nihi......
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
90 Jahre Frauenwahlrecht
Wolfgang A. Gogolin
, Hamburg, Monday, 26.01.2009, 18:09 (vor 6176 Tagen) @ Tigresa
Ich frage mich, wie das gezählt wurde (oder wird). Mußte man auf dem
Wahlzettel das Geschlecht angeben oder wurden Umfragen gemacht?
Immerhin gibt es dazu etwas von der
Bundeszentrale für politische Bildung:
'...Der Anteil der Frauen unter den NS-Wählern war 1930 im Vergleich zur Gesamtbevölkerung noch leicht unterrepräsentiert, was sich bis 1933 in ein leichtes Übergewicht verwandelte....'
Viele Grüße
Wolfgang
90 Jahre Frauenwahlrecht
Tigresa, Berlin, Monday, 26.01.2009, 20:00 (vor 6176 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
Ich frage mich, wie das gezählt wurde (oder wird). Mußte man auf dem
Wahlzettel das Geschlecht angeben oder wurden Umfragen gemacht?
Immerhin gibt es dazu etwas von der
Bundeszentrale
für politische Bildung:'...Der Anteil der Frauen unter den NS-Wählern war 1930 im Vergleich zur
Gesamtbevölkerung noch leicht unterrepräsentiert, was sich bis 1933 in ein
leichtes Übergewicht verwandelte....'Viele Grüße
Wolfgang
Vielen Dank, aber meine Frage beantwortet der Text nicht, oder habe ich etwas überlesen?
Gruß
Tigresa
90 Jahre Frauenwahlrecht
Goofos
, Monday, 26.01.2009, 21:09 (vor 6176 Tagen) @ Tigresa
Ich frage mich, wie das gezählt wurde (oder wird). Mußte man auf dem
Wahlzettel das Geschlecht angeben oder wurden Umfragen gemacht?
Immerhin gibt es dazu etwas von der
für politische Bildung[/link]:
'...Der Anteil der Frauen unter den NS-Wählern war 1930 im Vergleich
zur
Gesamtbevölkerung noch leicht unterrepräsentiert, was sich bis 1933 in
ein
leichtes Übergewicht verwandelte....'
Viele Grüße
Wolfgang
Vielen Dank, aber meine Frage beantwortet der Text nicht, oder habe ich
etwas überlesen?Gruß
Tigresa
Vielleicht hilft dieser Link, auch wenn die Rechnerei nur auf Rosenheim beschränkt ist:
http://www.stadtarchiv.de/index.php?id=361
90 Jahre Frauenwahlrecht
Roslin, Monday, 26.01.2009, 22:02 (vor 6176 Tagen) @ Tigresa
Ich frage mich, wie das gezählt wurde (oder wird). Mußte man auf dem
Wahlzettel das Geschlecht angeben oder wurden Umfragen gemacht?
Immerhin gibt es dazu etwas von der
Vielen Dank, aber meine Frage beantwortet der Text nicht, oder habe ich
etwas überlesen?Gruß
Tigresa
Aus dem von Goofos eingestellten Link zu Rosenheim,
Zitat:
6. Gewisse Unterschiede bezüglich der parteipolitischen Orientierung von Männern und Frauen sind nachweisbar, ebenso wie die geschlechtsspezifische Zusammensetzung der Wählerschaft der einzelnen Parteien. Analysen zum letzten Punkt sind in diesem Rahmen nur für Rosenheim möglich, da diese Stadt eine der wenigen Kommunen war, die von § 5 Abs. 2 der Reichsstimmordnung bzw. von der entsprechenden Bestimmung der Landeswahlordnung Gebrauch machte, wonach Abstimmungen nach dem Geschlecht getrennt durchgeführt werden konnten.<
Das war nicht nur in Bayern möglich, sondern meines Wissens auch in anderen deutschen Ländern, wurde zwar nur selten praktiziert, aber doch immerhin so häufig, daß man daraus repräsentative Schlüsse auf das Wahlverhalten von Männern und Frauen im ganzen Reich ziehen konnte.
Bin mir aber nicht sicher, da kein Fachmann auf dem Gebiet.
90 Jahre Frauenwahlrecht
Lila Pauerpudelchen, Monday, 26.01.2009, 20:28 (vor 6176 Tagen) @ Tigresa
Ich frage mich, wie das gezählt wurde (oder wird). Mußte man auf dem
Wahlzettel das Geschlecht angeben oder wurden Umfragen gemacht?
Wie arbeitet die Wahlforschung?
VON DR. DIETER THIERBACH
(RP) Bei jeder Wahl sitzen wir vor dem Fernsehgerät und fragen uns: Wodurch ist es möglich, trotz geheimer Wahl noch am Wahlabend festzustellen, welche Alters- und Berufsgruppen eine bestimmte Partei gewählt haben?
Nach Auskunft des für die ARD arbeitenden Wahlforschungsinstituts Infratest dimap in Berlin wird im Vorfeld der Befragung eine repräsentative Stichprobe von Wahlbezirken aus der entsprechenden Wahlregion ausgewählt. Die gewählten Bezirke müssen die Gesamtregion in Hinblick auf die Bevölkerungsstruktur und früheres Wahlverhalten möglichst genau abbilden.
Am Wahltag bitten Infratest-Mitarbeiter vor Ort die nach einem festgelegten Verfahren ausgewählten Wähler, direkt nach Verlassen des Wahllokals einen Fragebogen zu beantworten. Dazu wird ein DIN-A-4-Blatt mit Fragen und ankreuzbaren Antwortalternativen eingesetzt mit dem Ziel, die Wahlentscheidung und einige zusätzliche Daten wie zum Beispiel Berufsgruppe, Geschlecht und Alter zu ermitteln.
Im Laufe des Tages werden die Ergebnisse von den Mitarbeitern per Handy in die firmeneigenen Telefonstudios durchgegeben, von dort an das Wahlstudio weitergeleitet.
Erstes Ergebnis der Wahltagsbefragung ist die im Fernsehen ausgestrahlte 18-Uhr-Prognose. „Im weiteren Verlauf des Wahlabends können wir auf der Basis unserer Befragung ausführlich über Wahlmotive und Wählerwanderungen berichten“, so Infratest dimap. „Schon am Wahlabend liegen deshalb ziemlich exakte Angaben zum Beispiel darüber vor, wie viele Erstwähler eine bestimmte Partei gewählt haben und warum sie dies getan haben.“
Nach dem gleichen Schema geht die für das ZDF arbeitende Forschungsgruppe Wahlen in Mannheim vor. „Wir führen vor etwa 140 zufällig ausgewählten Wahllokalen eine Befragung durch, sobald die Wähler das Wahllokal verlassen haben“, sagt Vorstandsmitglied Matthias Jung.
„Auf diesem Fragebogen kreuzen die Wähler selbst an, welche Partei sie gerade gewählt haben, wie alt sie sind, welche Konfession sie haben und welcher Berufsgruppe sie angehören. Danach werfen sie den ausgefüllten Fragebogen in eine von uns aufgestellte Papp-Urne.“ Basis dieser Umfrage sind bei einer Landtagswahl zwischen 10 000 und 15 000 Interviews.
Auch wenn Briefwähler nicht berücksichtigt, sondern geschätzt werden müssen, liegen die Vorteile solcher Wahltagsbefragungen auf der Hand: Die Identifizierung von Wählern und Nichtwählern ist eindeutig, da nur Personen befragt werden, die sich an der Wahl beteiligt haben.
Ermittelt wird das tatsächliche Abstimmverhalten und nicht etwa die Wahlabsicht. Nicht zuletzt werden auch die Wähler kleiner bzw. radikaler Parteien korrekt erfasst
http://www.rp-online.de/public/article/wissen/umwelt/551768/Wie-arbeitet-die-Wahlforschung.html
Ich denke so ähnlich war es auch bei Wahlen in der Weimarer Republik, ohne Fernseher.
90 Jahre Frauenwahlrecht
Narrowitsch, Berlin, Monday, 26.01.2009, 22:09 (vor 6176 Tagen) @ Tigresa
Ich frage mich, wie das gezählt wurde (oder wird). Mußte man auf dem
Wahlzettel das Geschlecht angeben oder wurden Umfragen gemacht?
Ich frage mich das auch. Nochmehr frage ich mich, weshalb eine Diplom - Politologin uns den Sachverhalt nicht erklären kann oder will.
Nun denn, da verlass ich mich mal lieber weiter auf einen guten Google - Zufallstreffer.
Narrowitsch
--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.
90 Jahre Frauenwahlrecht
Pööhser Frauenfeind, Monday, 26.01.2009, 15:27 (vor 6176 Tagen) @ Roslin
Das Wahlrecht für Frauen wurde außerdem nicht von DEN Frauen gegen DIE
Männer erkämpft, sondern Demokraten, Linke und Liberale, auch Konservative,
setzten es gegen Rechte und Erzkonservative durch.
In BEIDEN Lagern gab es sehr viel mehr aktive Männer als Frauen, so dass
das Frauenstimmrecht realiter von einer Mehrheit männlicher Politiker
durchgesetzt wurde.
Frauen stritten zudem nicht geschlossen für ihr Stimmrecht, sondern sehr
viele konservative Frauen lehnten das Frauenstimmrecht ab, fürchteten eine
Vermännlichung der Frau, eine Beschädigung der Mutterrolle durch den
Eintritt der Frau in die politische Kampfarena etc.
Hallo Roslin
Erklär das mal der Alzheimerfraktion von der OMMA. Die labern ständig vom Schicksalskampfe der Frauen für das Frauenwahlrecht. Klingt dann in der Regel so, als hätten sich die Armee der Frauen und die Armee der Männer gegenübergestanden, und die Armee der Frauen hätte einen heroischen Sieg davongetragen, so ähnlich wie die Rote Armee in Stalingrad muss sich das zugetragen haben - sofern man der Quelle OMMA traut. Das ist natürlich Quatsch, feministische Legendenbildung und Geschichtsklitterung. Sehr schön von dir dargelegt.
Wahrscheinlich haben die Weiber so lange rumgenölt, bis den Männern der letzte Nerv gezogen war. Also sagten die sich : Ach, dann gebt den Weibern halt das Wahlrecht, damit endlich Ruhe einkehrt.
Auch die NSDAP hatte ungewöhnlich viele weibliche Anhänger.
Naja, Addi war ja so eine Art George Clooney des deutschen Hausmütterchens der dreissiger Jahre.
Gruss PF
90 Jahre Frauenwahlrecht
roser parks, Monday, 26.01.2009, 17:57 (vor 6176 Tagen) @ Roslin
Nach der Einführung des Frauenstimmrechtes profitierten davon nicht, wie
erhofft, die Linksparteien, sondern Frauen stimmten mehrheitlich für jenes
Lager, dass sich am längsten gegen das Frauenstimmrecht gewehrt hatte, für
das konservative.
Die SPD, treibende Kraft der moderaten gesellschaftlichen Umgestaltung des Kaiserreichs zur demokratischen Republik um die Jahreswende 1918/19, hatte schon 1891 die Forderung nach dem Wahlrecht für Frauen in ihr Programm aufgenommen. Allerdings stand dieses Ziel in der naturgemäß von Männern dominierten Partei nicht ganz oben auf der Agenda. Denn den Strategen der SPD war durchaus klar, dass eher nicht ihre Partei, sondern vor allem das katholische Zentrum und protestantisch konservative Parteien die Stimmen der Frauen bekommen würden.
http://www.welt.de/politik/article3047968/Wie-das-Frauenwahlrecht-die-Politik-stabilisierte.html
90 Jahre Frauenwahlrecht nachtrag
roser parks, Monday, 26.01.2009, 17:58 (vor 6176 Tagen) @ roser parks
Nach der Einführung des Frauenstimmrechtes profitierten davon nicht, wie
erhofft, die Linksparteien, sondern Frauen stimmten mehrheitlich für
jenes
Lager, dass sich am längsten gegen das Frauenstimmrecht gewehrt hatte,
für
das konservative.
Die SPD, treibende Kraft der moderaten gesellschaftlichen
Umgestaltung des Kaiserreichs zur demokratischen Republik um die
Jahreswende 1918/19, hatte schon 1891 die Forderung nach dem Wahlrecht für
Frauen in ihr Programm aufgenommen. Allerdings stand dieses Ziel in der
naturgemäß von Männern dominierten Partei nicht ganz oben auf der Agenda.
Denn den Strategen der SPD war durchaus klar, dass eher nicht ihre
Partei, sondern vor allem das katholische Zentrum und protestantisch
konservative Parteien die Stimmen der Frauen bekommen würden.
http://www.welt.de/politik/article3047968/Wie-das-Frauenwahlrecht-die-Politik-stabilisierte.html
Bei aller Vorsicht kann man annehmen, dass ohne Frauenwahlrecht wohl die SPD und ihre linke Abspaltung USPD eine absolute Mehrheit in der Nationalversammlung bekommen hätten. Allerdings bedeutet das nicht, dass die Frauen die Umgestaltung Deutschlands gebremst hätten.
Das Bild...
Mirko, Monday, 26.01.2009, 18:05 (vor 6176 Tagen) @ roser parks
Das Bild, das da die demonstrierenden Sufragetten zeigt. Ist meine Wahrnehmung richtig, dass es sich hier vor allem um bessergestellte Frauen handelt, und wenn ja, was kann man daraus (historisch) schließen?
--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche
Das Bild...
roser parks, Monday, 26.01.2009, 18:18 (vor 6176 Tagen) @ Mirko
Das Bild, das da die demonstrierenden Sufragetten zeigt. Ist meine
Wahrnehmung richtig, dass es sich hier vor allem um bessergestellte Frauen
handelt,
Würde ich auch so sehen!
und wenn ja, was kann man daraus (historisch) schließen?
Was hier schon mehrfach erwähnt wurde Feminimus ist ein Projekt gelangweilter Bürgerfrauen. Wenn man sich einige Lebnsläufe von sogenannten emanzipierten Frauen anschaut, die in der heutigen Zeit Karriere gemacht haben. Da hat doch Familie in Form von Papa die Emanzipaton ermöglicht!
Das Bild...
Narrowitsch, Berlin, Monday, 26.01.2009, 22:05 (vor 6176 Tagen) @ Mirko
Das Bild, das da die demonstrierenden Sufragetten zeigt. Ist meine
Wahrnehmung richtig, dass es sich hier vor allem um bessergestellte Frauen
handelt, und wenn ja, was kann man daraus (historisch) schließen?
Frelich gab es auch eine "proletarische" Frauenbewegung.
Ich befasse mich gerad ein wenig mit der Geschichte der 1. Frauenbewegung.
Die Wortführinnen und ForderungenfordernInnen waren zum weit größeren Teil aus gut betuchtem Hause. Andere profitierten von der "Ausbeuterei" ihrer Gatten, wieder andere machten als Schriftstellerinnen Geld, in dem sie mittels Kitsch Frauenforderungen forderten oder sich schon mal mit Geschichtsumdeutungen befassten. Die finazielle Grundlage für selbstbestimmtes leben schufen sich die wenigsten.
Also geh mal getrost davon aus, dass deine Beochbachtungen zutreffend sind.
Narrowitsch
--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.
90 Jahre
Pööhser Frauenfeind, Monday, 26.01.2009, 17:23 (vor 6176 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
'...Frauen an die Macht
90 Jahre Frauenwahlrecht
Mächtige Frauen managen Politik, neue Technologien oder Medien. Sie haben Kontrolle über Nahrungsmittel, Rohstoffe und Kommunikation. Andere retten die Welt, wie beispielsweise Frau Gates.
Aus der Bilderserie "die 100 mächtigsten Frauen der Welt".
gleicher Link
Andere retten die Welt, wie beispielsweise ...
Es gibt Leute, die nehmen solchen Schwachsinn ernst, ohne Scheiss. Man nennt sie Feministen.
PF
90 Jahre Frauenwahlrecht
Lila Pauerpudelchen, Monday, 26.01.2009, 18:18 (vor 6176 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
'...Frauen an die Macht
90 Jahre FrauenwahlrechtEs ist ihr Tag. Endlich können sie in der Politik mitmischen. Am 19.
Januar 1919 dürfen die deutschen Frauen zum ersten Mal wählen und sich zur
Wahl stellen. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg gelingt ihnen damit ein
Riesenschritt auf dem Weg zur modernen Frau. Dass beide Geschlechter die
gleichen politischen Rechte haben, wirkt im Superwahljahr 2009 und mit
Angela Merkel als deutsche Bundeskanzlerin längst selbstverständlich
...
19. Januar 2009 Die Linke im Abgeordnetenhaus
90 Jahre Frauenwahlrecht - neue Initiative zur Quotierung ist nötig
Die frauenpolitische Sprecherin Evrim Baba erklärt:
90 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts gibt es zwar Erfolge auf dem Weg zur Gleichstellung, doch sind Frauen in den Parlamenten noch immer unterrepräsentiert vertreten. Deshalb brauchen wir eine neue Initiative, die alle Parteien verpflichtet, ihre Wahllisten zu quotieren. Ihr Anteil im Deutschen Bundestag liegt gerade einmal bei knapp 32 Prozent; im Berliner Abgeordnetenhaus bei 36 Prozent. Fast die Hälfte der insgesamt 54 Frauen im Abgeordnetenhaus wird von den Linkspartei und Bündnis 90/ Die Grünen mit strikter Quotierungsvorschrift gestellt. Die SPD kommt mit 23 weiblichen Abgeordneten auf knapp 45 Prozent. In der FDP steht eine Frau 12 Männern gegenüber, bei der CDU ist das Verhältnis 5 zu 32.
So ist die Quote leider nach wie vor ein notwendiges Mittel, um Frauen wenigstens pro forma gleichzustellen. Nur wo Parteisatzungen verbindliche Quoten für die Aufstellung von Kandidatinnen und Kandidaten vorschreiben, werden Frauen bei der Ämtervergabe nicht diskriminiert.
Auch heute gilt es die volle politische Partizipation von Frauen zu erkämpfen, doch das Wahlrecht ist kein Selbstzweck. Hierzu machte Clara Zetkin deutlich: >Durch das Wahlrecht werden nicht all die sozialen Hemmnisse beseitigt, welche für die freie, harmonische Lebensentwicklung und Lebensbestätigung des weiblichen Geschlechts bestehen. (...) Für uns Sozialistinnen kann daher das Frauenwahlrecht
nicht das Endziel sein
Was ist das Endziel/-sieg der Göttinenweseninnen, fragt sich pudelchen langsam, vieleicht kann die Diplomin-Politastrologienin was dazu sagen.
90 Jahre Frauenwahlrecht
Roslin, Monday, 26.01.2009, 22:59 (vor 6176 Tagen) @ Lila Pauerpudelchen
bearbeitet von Roslin, Monday, 26.01.2009, 23:03
@Lila Pauerpudelchen
Zwei Abschnitte, aus dem WELT-Artikel, den Du zitiert hast, die zu kommentieren ich mir nicht verkneifen kann.
Zitat:
Bundeskanzlerin Angela Merkel warnte derweil vor einer Überforderung der Frauen. Es bestehe immer die Gefahr, dass Frauen zu „Supermenschen“ werden müssen, um alle Herausforderungen meistern zu können, sagte Merkel. Nach ihrer Meinung sei es nötig, die Idee einer wahren Partnerschaft von Mann und Frau stärker zu betonen. Dies würde dazu führen, dass Frauen nicht dauerhaft überfordert werden.<
Frau Merkel fordert also wahre Partnerschaft, damit Frauen nicht dauerhaft überfordert werden.
Frau Bundeskanzler fordert dies in einem Land, in dem Frauen im Schnitt 6 Jahre älter werden als Männer.
Wer überfordert da wohl wen?
Auch das ist gut, natürlich, stammt ja auch von Frau von der Leyen.
Zitat:
Zwei Drittel aller Frauen brauchen einen Anstoß von außen, um den Mut zu
finden, ein Amt anzutreten“, erklärte Ursula von der Leyen. „Sie müssen
wissen: Du kannst das, trau dir das zu!“ Warum sich das so wenige Frauen
zutrauen – trotz unermüdlicher Förderung aller erdenklichen Arten –, diese
Frage bleibt in der einschlägigen Literatur weitgehend unbeantwortet.<
2/3 aller Frauen brauchen also einen Anstoß von außen.
Das ist ja eine ganz neue Erkenntnis.
Das éine Drittel, das den nicht braucht, ist jenes Drittel "männlich" geprägter Frauen, dass das große Wort in Feminismus, Gender Forschung, Politik und Medien führt und seine Eigenart mit der ALLER Frauen verwechselt.
Weshalb die einschlägige Forschung diesen von mir geäußerten Verdacht so schnell nicht aufgreifen dürfte, der einem nur kommen kann, wenn man sich mit den Erkenntnissen der Biowissenschaften über die Unterschiede von Männern und Frauen beschäftigt.
Das zu klären wäre Aufgabe der Sozialforschung, die noch fest in der Hand der Alt-68-Clique ist, die den Teufel tun wird, die Frage zu untersuchen, WARUM Frauen so häufig ohne Anstoß von außén nichts gebacken kriegen.
Die Antwort, die sie bevorzugen, ist Grundlage und Rechtfertigung der Gleichstellungspolitik, die uns positive Diskriminierungen für Frauen, negative für Männer beschert, unser Land mit 45000 Gleichstellungsbeauftragten überzieht, die selbstverständlich als in der Wolle gefärbte Feministinnen nur die Besserstellung der Frau, sprich FRAUENFÖRDERUNG, im Sinne haben.
Diese Antwort lautet:
FRAUEN SIND UNTERDRÜCKT.
Irgendwie falsch sozialisiert, berufsbehindert, von unsichtbaren gläsernen Decken abgeblockt, von der GROSSEN PATRIARCHALEN WELTVERSCHWÖRUNG an ihrem wohlverdienten Aufstieg, am Endsieg gehindert.
Stellte man also die Frage nach dem WARUM, warum sind so viele Frauen so wie sie sind, sine ira et studio, dann käme am Ende noch heraus:
WEIL SIE FRAUEN SIND.
Eine Katastrophe für alle Geschlechterrollendekonstruierer von der Soziologistenfraktion.
So etwas auch nur zu vermuten, ist böse, böse, böse.
Ganz böser Biologismus ist das, den wir ja Gott sei Dank überwunden haben.
Ob ihn die Natur auch überwunden hat, den Biologismus, danach fragt ein ausgelernter Alt-68'er instinktsicher wie ein Lemming erst gar nicht.
Ihm schwant, daß ihm die Antwort vielleicht nicht gefallen könnte, u.U.
Und dass sich so wenige Frauen, TROTZ UNERMÜDLICHER FÖRDERUNG, wie es in dem Artikel so schön heißt, immer noch nicht so viel zutrauen, ja, wie kann man das erklären?
Wie sieht sie überhaupt aus, die unermüdliche Förderung?
Na u.a. so:
CDU Frauenanteil unter den Parteimitgliedern 25 %, im Bundesvorstand 29 %
CSU 19 %, 26 %
SPD 31 %, 41 %
FDP 23 %, 21 %
Grüne 37 %, 56 %
Linke 38 %, 50 %
In fast allen deutschen Parteien haben Ohneglieder deutlich bessere Chancen im Vorstand zu landen als Mitglieder.
Ist das immer noch nicht genug Ermutigung?
Wieviel Frauenprivilegierung und Männerdiskriminierung soll denn noch folgen, bis Frauen endlich ausreichend ermutigt sind?
Fräge...
Narrowitsch, Berlin, Tuesday, 27.01.2009, 13:13 (vor 6175 Tagen) @ Roslin
Roslin - wirkliche Klasse Analyse!
Da bleibt mir nichts hinzu zu fügen. Exakt meine Denke, meine Beobachtungen.
Ob ihn die Natur auch überwunden hat, den Biologismus, danach fragt ein
ausgelernter Alt-68'er instinktsicher wie ein Lemming erst gar nicht.
Ihm schwant, daß ihm die Antwort vielleicht nicht gefallen könnte, u.U.
Hö hö hö - genau so.
Und dass sich so wenige Frauen, TROTZ UNERMÜDLICHER FÖRDERUNG, wie es in
dem Artikel so schön heißt, immer noch nicht so viel zutrauen, ja, wie kann
man das erklären?
Wie sieht sie überhaupt aus, die unermüdliche Förderung?
Na u.a. so:CDU Frauenanteil unter den Parteimitgliedern 25 %, im Bundesvorstand 29
%
CSU 19 %, 26
%
SPD 31 %, 41
%
FDP 23 %, 21
%
Grüne 37 %, 56
%
Linke 38 %, 50
%
Und hier hab ich mal ne Fräge: Verrätst Du mir die Quelle? Hätte ich zu gern im Archiv...
In fast allen deutschen Parteien haben Ohneglieder deutlich bessere
Chancen im Vorstand zu landen als Mitglieder.
Ist das immer noch nicht genug Ermutigung?
Wieviel Frauenprivilegierung und Männerdiskriminierung soll denn noch
folgen, bis Frauen endlich ausreichend ermutigt sind?
Soviel, bis sie überall die magischen 100% überschreiten. In Vorständen aller Art, Parteien und Regierungen. Bis Typen wie Du endlich das Maul halten und das Köppchen demütig senken.
Herzliche Gruß!
Narrowitsch
--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.
Fräge...
Roslin, Tuesday, 27.01.2009, 22:04 (vor 6175 Tagen) @ Narrowitsch
bearbeitet von Roslin, Tuesday, 27.01.2009, 22:10
Hallo, Narrowitsch.
Und hier hab ich mal ne Fräge: Verrätst Du mir die Quelle? Hätte ich zu
gern im Archiv...
Die Zahlen über die reale Privilegierung von weiblichen Parteimitgliedern stammen aus dem FOCUS.
Die Tabelle ist unter dem Artikel "Das geschwächte Geschlecht" unter dem Titel
"Frauenanteile in der Politik" auffindbar.
Der Autor des Artikels und FOCUS - Redakteur Michael Klonovsky ist übrigens ein Landsmann von Dir, ein Ossi.
Ex oriente lux.
Interessante Lebensgeschichte hat der Mann.
Und klug ist er.
Sieht nicht nur pfiffig aus, er ist es auch.
Lies mal einige der Bonmots auf seiner Seite.
Hier ein paar Appetithäppchen:
Wer hierzulande für Leistung und Eigenverantwortung eintritt, gilt sofort als konservativ. Folglich müsste nichtkonservativ ungefähr dasselbe bedeuten wie asozial.
Nur wer die kulturellen Massive der aristokratischen Gesellschaft nicht kennt, kann sich in den Steppen der demokratischen Massenkultur sehnsuchtsfrei wohlfühlen.
Die Idee des Fortschritts rührt weniger aus dem Studium der Geschichte als vielmehr aus der Eitelkeit der gerade lebenden Generation.
Letzlich bedeutet Gleichstellungsfeminismus, dass sich Frauen und Männer um die Plätze in den Rettungsbooten prügeln.
Hätte Karthago den 3.Punischen Krieg überlebt, wäre die "Theorie des kommunikativen Handelns" vermutlich schon damals entstanden.
Literaturkritik: Die Mistel benotet den Baum.
Unter dem Feldzeichen des Feminismus marschiert eine Armee, die noch nie auf einen Gegner getroffen ist. Soll man es ihr wünschen?
Fast alle von Journalisten verursachten Probleme würden durch die Wiedereinführung des Duells im Handumdrehen verschwinden.
Hier gibt es noch jede Menge mehr davon.
Ein wirklich kluger Konservativer!
Der Mann macht Freude.
A touch of brilliance ist ihm eigen.
Schön zu lesen.
Viel Vergnügen dabei wünscht
ein gar nicht so konservativer Roslin.
Danke Roslin
Narrowitsch, Berlin, Wednesday, 28.01.2009, 00:41 (vor 6175 Tagen) @ Roslin
Danke für die links, sogar net Links.
Hab Bauchmuskelkater,lach mich weg. Ob der Mann lange beim Focus überlebt?
Narrowitsch
--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.
Fräge...
roger, Wednesday, 28.01.2009, 00:52 (vor 6175 Tagen) @ Roslin
Hier gibt es
noch jede Menge mehr davon.Ein wirklich kluger Konservativer!
Der Mann macht Freude.
A touch of brilliance ist ihm eigen.
Schön zu lesen.
Viel Vergnügen dabei wünscht
ein gar nicht so konservativer Roslin.
Wie konnte dir dieses Kleinod entgehen?
"Nichts kleidet den Menschen besser als eine Uniform (die Narrenkleider der Bundeswehr einmal ausgenommen). Es waren ästhetisch glückliche Zeiten, als Militär das Straßenbild verschönerte."
roger
fight sexism - fuck 12a GG
Fräge...
Roslin, Wednesday, 28.01.2009, 03:17 (vor 6174 Tagen) @ roger
bearbeitet von Roslin, Wednesday, 28.01.2009, 03:22
@ roger
Wie konnte dir dieses Kleinod entgehen?
"Nichts kleidet den Menschen besser als eine Uniform (die Narrenkleider
der Bundeswehr einmal ausgenommen). Es waren ästhetisch glückliche Zeiten,
als Militär das Straßenbild verschönerte."roger
fight sexism - fuck 12a GG
Der Satz ist mir nicht entgangen.
Er gehört zu jenen, über die ich nicht lachen kann.
Ästhetisierung ist eines der Mittel, mit der eine Gesellschaft junge Männer verlockt, sich mit ihrer Bestimmung zu Kanonenfutter anzufreunden.
Jede Uniform ist ein Totenhemd.
Das sollte man ihr auch ansehen.
Unbeschadet der Tatsache, daß wir vielleicht immer Menschen brauchen werden, die bereit sind, dieses Hemd zu tragen.
Aber sie sollen wenigstens wissen, worauf sie sich einlassen.
Daß sie das Grauen erwartet.
Sonst ziehen junge Männer wieder in den Krieg, fröhlich, leichtfertig, leichtherzig, gepackt bei ihrer Abenteuerlust und ihrem natürlichen Drang, sich auszuzeichnen, und einige heimtückische und denkfaule Frauen im warmen Stübchen werden daraus das Recht ableiten, ihnen vorzuwerfen, verkommene männliche Aggressoren zu sein, die nur eine Gelegenheit suchten, zu töten und zu vergewaltigen.
Wenn sie überhaupt zurück kommen.
Natürlich, wenn es eines Tages gilt, die Frauenrechte gegen einen militanten Islam zu verteidigen, dann werden auch feministische Mütter ihre Söhne wieder bereitwillig zu Kriegern erziehen.
Es gilt ja der guten Sache zu dienen.
Dafür werden Männer immer noch gut genug sein.
Aber dann werden die schon so wenige sein, daß auch Frauen werden kämpfen müssen.
Mal sehen, wie schick ihre Uniformen sein werden.
@ Narrowitsch
Ob der Mann lange beim Focus überlebt?<
Die Frage habe ich mir auch schon gestellt.
Wenn Alitzsse ihn abschiessen will, wird es bei ihrem mittlerweile ausgezeichneten Grad der Vernetzung mit JournalistInnen und PolitikerInnen jeder Couleur (Hauptsache Frau) wohl mühelos gelingen.
Zumal bei der beschämenden Rückgratlosigkeit vieler "mächtiger" Männer gegenüber schüchtern gelispelten Begehrlichkeiten von Frauen.
Sie müssen ja nicht mehr laut werden.
Man wird ihn vielleicht zur "Jungen Freiheit" abdrängen wollen, um ihn ins rechte Abseits zu manövrieren.
Wir haben ja keine Zensur in unserem Lande.
Wir haben etwas sehr viel Wirkungsvolleres.
90 Jahre Frauenwahlrecht
everhard, Monday, 26.01.2009, 20:13 (vor 6176 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
1919: Einführung des Frauenwahlrechts
4 Jahre später: Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft
14 Jahre später: Ihr wisst schon
90 Jahre Frauenwahlrecht
lila Pauerpudelchen, Monday, 26.01.2009, 21:10 (vor 6176 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
'...Frauen an die Macht
90 Jahre FrauenwahlrechtEs ist ihr Tag. Endlich können sie in der Politik mitmischen. Am 19.
Januar 1919 dürfen die deutschen Frauen zum ersten Mal wählen und sich zur
Wahl stellen. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg gelingt ihnen damit ein
Riesenschritt auf dem Weg zur modernen Frau. Dass beide Geschlechter die
gleichen politischen Rechte haben, wirkt im Superwahljahr 2009 und mit
Angela Merkel als deutsche Bundeskanzlerin längst selbstverständlich
...Schön, dass das mit den Rechten für Frauen seit 90 Jahren so gut klappt.
Da wird es also endlich Zeit für die Pflichten: Wo bleiben Wehrpflicht für
Frauen, angemessene Kranken- und Rentenversicherungsbeiträge sowie die
Gleichbehandlung im Strafrecht für Frauen?Bemerkenswert wieder, dass die Damen beim Wahlrecht penetrant in den
Vordergrund gerückt werden - die meisten Männer durften damals auch nicht
wählen.Amüsant ist der Schluß des Artikels:
'... Gerade Merkel motiviert nach den Erfahrungen der
Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Köln junge Mädchen, sich politisch zu
engagieren. Immer mehr Mädchen nennen als ihren Traumberuf Bundeskanzlerin,
berichtet Kronenberg.'Offenbar haben Stewardeß und Model als Traumjobs ausgedient. Wobei ich die
Bemerkung schon verwunderlich finde - welches Mädel sollte sich denn mit
Merkel identifizieren? Mir fällt angesichts der Bundeskanzlerin jedenfalls
nicht als erstes 'Frau' ein ...Viele Grüße
Wolfgang
Focus
90 Jahre Frauenwahlrecht
Eine weibliche Parade im Kanzler(innen)amt
(1) Von Mariam Lau 26. Januar 2009, 18:45 Uhr
Im Amtssitz der Bundeskanzlerin gab es etwas zu feiern: Seit 90 Jahren dürfen Frauen in Deutschland wählen. Um dies zu würdigen, trafen sich unter anderem Alice Schwarzer und Ursula von der Leyen mit Angela Merkel. Es ging um Emanzipation, Ehrgeiz und die Frage, ob Frauen "Supermenschen" sein müssen.
http://www.welt.de/politik/article3095443/Eine-
weibliche-Parade-im-Kanzler-innen-amt.html
Mandatsträgerinnen sehen dich an. Am nebligen Montagmorgen hatte die Bundeskanzlerin zur Matinee im Kanzleramt an die Spree geladen, um 90 Jahre Frauenwahlrecht mit einer launigen Feier zu begehen. Akrobatisches Hochgeschwindigkeitsfideln der Damen vom Quartett „Salut Salon“ und die selbstironische Moderation der Veranstaltung durch den Entertainer Jörg Tadeusz („Ich weiß, was Sie denken: Wenn sie schon einen Mann nehmen, warum haben sie dann nicht einen schnuckeligen genommen?“) lösten die Stimmung. Halstücher wurden enthusiastisch über die Schulter geworfen. Hier war man Frau, hier durfte man's sein.
In der ersten Reihe nickten sich Maria Böhmer, Vorsitzende der Frauenunion, die aus der FDP ausgetretene Hildegard Hamm-Brücher, die SPD-Ministerinnen Brigitte Zypries (Justiz) und Heidemarie Wieczorek-Zeul (Wirtschaftliche Zusammenarbeit) zu; sie alle umrahmten Armin Laschet, den Vorsitzenden der Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz, als die Bundeskanzlerin gemeinsam mit der „Emma“-Herausgeberin Alice Schwarzer und Frauenministerin Ursula von der Leyen (CDU) erschien und alle begrüßte. Am Ausgang später lag für die Gäste ein Buch aus dem Emma-Verlag bereit, herausgegeben von Alice Schwarzer: „Damenwahl.
Vom Kampf um das Frauenwahlrecht zur ersten Kanzlerin“. Angela Merkel (CDU), deren politische Karriere solchermaßen eingemeindet wird in den Triumphzug des Feminismus, gab sich unbeschwert die Ehre: „Geleitwort von Kanzlerin Merkel“, steht da in stolzen rosa Lettern. Das Buch enthält Porträts von 18 Politikerinnen, von Katja Kipping (Linkspartei) bis Annette Schavan (CDU), die hier über ihr erstes Mandat berichten.
In den Reden folgten die bekannten Klagen: dass nach wie vor nur ein Drittel aller Führungsposten, und oft nicht einmal das, mit Frauen besetzt seien. Dass im laufenden „Super-Wahljahr“ noch immer zu wenige Frauen für die Kommunalpolitik zu begeistern sind. Die Aktion „Frauen Macht Kommune“ des Bundesfrauenministeriums soll dem abhelfen.
„Zwei Drittel aller Frauen brauchen einen Anstoß von außen, um den Mut zu finden, ein Amt anzutreten“, erklärte Ursula von der Leyen. „Sie müssen wissen: Du kannst das, trau dir das zu!“ Warum sich das so wenige Frauen zutrauen – trotz unermüdlicher Förderung aller erdenklichen Arten –, diese Frage bleibt in der einschlägigen Literatur weitgehend unbeantwortet. Von der Leyen erklärte viele Emanzipationsdefizite mit dem Problem der Unvereinbarkeit von Beruf und Familie – und lobte das Elterngeld, um sogleich zu mehr weiblichem Engagement in der Politik aufzurufen. „Frauen können es schaffen in der Politik“, sagte die Familienministerin, und: „90 Jahre Frauenwahlrecht – wählen zu gehen war nur der Anfang.“
Ihre Kabinettskollegin Brigitte Zypries wurde vom Moderator gefragt, ob es schwer gewesen sei, mit Otto Schily zusammenzuarbeiten, unter dem sie eine Zeit lang Staatssekretärin gewesen war. „Stress hat man mit jedem Vorgesetzten“, erklärte Zypries nüchtern. „Deshalb ist es gut, möglichst wenige davon zu haben.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel warnte derweil vor einer Überforderung der Frauen. Es bestehe immer die Gefahr, dass Frauen zu „Supermenschen“ werden müssen, um alle Herausforderungen meistern zu können, sagte Merkel. Nach ihrer Meinung sei es nötig, die Idee einer wahren Partnerschaft von Mann und Frau stärker zu betonen. Dies würde dazu führen, dass Frauen nicht dauerhaft überfordert werden. Merkel lobte, dass Hillary Clinton trotz der Niederlage im US-Vorwahlkampf gegen den heutigen US-Präsidenten Barack Obama bereit gewesen sei, dessen Außenministerin zu werden. Das habe sie sehr beeindruckt. Frauen müssten generell damit leben, dass es nicht gleich im ersten Anlauf klappe.
Nach ihrer Auffassung gibt es auch im Bundeskabinett eine neue Unbefangenheit in der Zusammenarbeit von Männern und Frauen. So sei es zu ihrer Zeit als Frauenministerin Anfang der 90er-Jahre nicht möglich gewesen, über ein Thema wie Kinderpornografie offen zu diskutieren. Dies habe sich geändert. Früher hätten sich die Männer in der Politik auch gefragt, ob sie mit Frauen genauso hart umgehen könnten. Heute mache es keinen Unterschied, ob der Gegner ein Mann oder eine Frau sei.
Aber eigentlich war es ihre Veranstaltung: Alice Schwarzer – zu deren 60. Geburtstag in einem Extraheft der Zeitschrift „Emma“ auch wieder die Kanzlerin gratuliert hatte, neben Til Schweiger, Michael Schumacher oder Anke Engelke – erklärte stolz, die Frauenbewegung sei „die mit Abstand erfolgreichste Bewegung des 20.Jahrhunderts gewesen“.
Das Buch, an dem Merkel und Schwarzer zusammengearbeitet haben, endet mit einem Aufsatz der „Emma“-Redakteurin Chantal Louis über den „Gender Gap“ bei Wahlen. „Hätten die Frauen unter 30 allein wählen dürfen, hätte Andrea Ypsilanti in Hessen fast allein regieren können – in dieser Altersgruppe bekam sie 48 Prozent der Stimmen.“ Rechtsaußen-Parteien dagegen würden ohne die Stimmen der Männer in der Bedeutungslosigkeit versinken. „It's the women, stupid“, laute im Jahr der Wirtschaftskrise die Parole der Frauenbewegung. Auch Merkel verdanke ihren Sieg vor allem Wählerinnen. In der Bundesrepublik, so die Diagnose der „erfolgreichsten Bewegung des 20. Jahrhunderts“, stünden die Zeichen wieder ganz auf „Hausfrauisierung“.
90 Jahre Frauenwahlrecht
Narrowitsch, Berlin, Tuesday, 27.01.2009, 13:53 (vor 6175 Tagen) @ lila Pauerpudelchen
'... Gerade Merkel motiviert nach den Erfahrungen der
Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Köln junge Mädchen, sich politisch
zu engagieren. Immer mehr Mädchen nennen als ihren Traumberuf
Bundeskanzlerin, berichtet Kronenberg.'
Das legt sich. Nicht alle Jungen, denen Lokführer ein Traumberuf bedeutete, ergriffen diesen Beruf, mancher von ihnen machte in Erfindungen, andere auf Wirtschaftsboss. Mal sehen , was die Mädelz uns bescheren, wenn sie nicht Angela Merkel werden können.
90 Jahre Frauenwahlrecht
In der ersten Reihe nickten sich Maria Böhmer, Vorsitzende der
Frauenunion, die aus der FDP ausgetretene Hildegard Hamm-Brücher, die
SPD-Ministerinnen Brigitte Zypries (Justiz) und Heidemarie Wieczorek-Zeul
(Wirtschaftliche Zusammenarbeit) zu; sie alle umrahmten Armin Laschet, den
Vorsitzenden der Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz, als die
Bundeskanzlerin gemeinsam mit der "Emma"-Herausgeberin Alice Schwarzer und
Frauenministerin Ursula von der Leyen (CDU) erschien und alle begrüßte.
Hoffentlich waren die Modelleure des ortansässigen Wachsfigurenkabinetts anwesend, ein entspechendes Werk machte sich gut im Berliner Panoktikum.Väter könntes ihren Söhnen erklären, wie frau sich Posten erschleicht und erschwindelt, was ein echter Pudel ist und vieles andere mehr.
Am Ausgang später lag für die Gäste ein Buch aus dem Emma-Verlag bereit,
herausgegeben von Alice Schwarzer: "Damenwahl.
Vom Kampf um das Frauenwahlrecht zur ersten Kanzlerin". Angela Merkel
(CDU), deren politische Karriere solchermaßen eingemeindet wird in den
Triumphzug des Feminismus, gab sich unbeschwert die Ehre: "Geleitwort von
Kanzlerin Merkel", steht da in stolzen rosa Lettern. Das Buch enthält
Porträts von 18 Politikerinnen, von Katja Kipping (Linkspartei) bis Annette
Schavan (CDU), die hier über ihr erstes Mandat berichten.
Vermutlich demnächst Pflichtlektüre im Gymnasium, statt Macho Schiller. Die zuständige Ministerin - ich gehe davon aus, dass alle zukünftigen Ministerposten im Bildungsmisterium Ministerinnen einnehmen - wird es schon ein Stück weit auf den richtigen Weg bringen.
"90 Jahre Frauenwahlrecht - wählen zu gehen war nur der Anfang."
Das steht zu befürchten.
Ihre Kabinettskollegin Brigitte Zypries wurde vom Moderator gefragt, ob es
schwer gewesen sei, mit Otto Schily zusammenzuarbeiten, unter dem sie eine
Zeit lang Staatssekretärin gewesen war. "Stress hat man mit jedem
Vorgesetzten", erklärte Zypries nüchtern. "Deshalb ist es gut,
möglichst wenige davon zu haben."
Eine schöne zypresste Antwort- nie zur Sache, immer dunkel dräuend.
Merkel lobte, dass Hillary Clinton trotz der
Niederlage im US-Vorwahlkampf gegen den heutigen US-Präsidenten Barack
Obama bereit gewesen sei, dessen Außenministerin zu werden. Das habe sie
sehr beeindruckt.
Da hat der Obama aber Glück gehabt!!! Und erst die Clinton!!! Ein Lob von unserer aller Kanzlerin!!!
Nach ihrer Auffassung gibt es auch im Bundeskabinett eine neue
Unbefangenheit in der Zusammenarbeit von Männern und Frauen. So sei es zu
ihrer Zeit als Frauenministerin Anfang der 90er-Jahre nicht möglich
gewesen, über ein Thema wie Kinderpornografie offen zu diskutieren. Dies
habe sich geändert. Früher hätten sich die Männer in der Politik auch
gefragt, ob sie mit Frauen genauso hart umgehen könnten. Heute mache es
keinen Unterschied, ob der Gegner ein Mann oder eine Frau sei.
Nu flunkert sie aber ein wenig aus dem Nähkästchen...
Aber eigentlich war es ihre Veranstaltung: Alice Schwarzer - zu deren 60.
Geburtstag in einem Extraheft der Zeitschrift "Emma&" auch wieder die
Kanzlerin gratuliert hatte, neben Til Schweiger, Michael Schumacher oder
Anke Engelke - erklärte stolz, die Frauenbewegung sei "die mit Abstand
erfolgreichste Bewegung des 20.Jahrhunderts gewesen".
Wo sie Recht haben, haben sie Recht. Die vielleicht erfolgreichste des 21. Jahrhunderts beginnt ihren Weg auf wackligen Beinen. Die Gaukler werden es merken, wenn Gagen nicht mehr nur als Frauenversteher und HofsängerInnen zu haben sind.
Das Buch, an dem Merkel und Schwarzer zusammengearbeitet haben, endet mit
einem Aufsatz der "Emma"-Redakteurin Chantal Louis über den "Gender Gap"
bei Wahlen.
"Gender Gap" - watt datt denn nu schon wieder?
"Hätten die Frauen unter 30 allein wählen dürfen, hätte Andrea
Ypsilanti in Hessen fast allein regieren können - in dieser Altersgruppe
bekam sie 48 Prozent der Stimmen."
Max sagt es ja immer: Die derzeitige Demokratie ist Scheisse. Er sehnt sich nach Eliten an der Macht. Frauen - Powerinnen haben andere Träume: Wenn nur nur diejenigen wählen dürften, die richtig, also eine Frau oder einen Pudel wählen dürften, dann , ja dann...
...dann wäre ich immer für einen Könich.
Ansonsten wäre ich dafür , dass Pferde Flügel hätten...
In der Bundesrepublik, so die Diagnose der "erfolgreichsten Bewegung des 20.
Jahrhunderts", stünden die Zeichen wieder ganz auf "Hausfrauisierung".
Wen sollte das angesichts dieser Frauinnen - Gestalten auch wundern?
fragt sich besorgt
Narrowitsch
--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.