"Zwangsheterosexualität"
Mustrum, Sunday, 25.01.2009, 21:06 (vor 6177 Tagen)
Denke, dieser lesbo-feministische Kampfbegriff fusst auf einer einfachen Logik:
Frauen brauchen Männer als Ressource - Lesben steht diese Option aus naheliegenden Gründen nicht offen. Um also Ressourcen zu erschließen, von denen lesbe leben kann, müssen Hetero-Frauen als Ressource erschlossen werden.
Ich meine, wovon sonst sollten die denn leben? Männer scheiden aus, heterosexuelle Frauen haben keine Lust Lesben zu versorgen, sich selber versorgen ohne Quote geht auch nicht usw...
"Zwangsheterosexualität"
Chato, Sunday, 25.01.2009, 21:47 (vor 6177 Tagen) @ Mustrum
Denke, dieser lesbo-feministische Kampfbegriff fusst auf einer einfachen Logik:
Frauen brauchen Männer als Ressource - Lesben steht diese Option aus nahe-
liegenden Gründen nicht offen. Um also Ressourcen zu erschließen, von denen
lesbe leben kann, müssen Hetero-Frauen als Ressource erschlossen werden.Ich meine, wovon sonst sollten die denn leben? Männer scheiden aus,
heterosexuelle Frauen haben keine Lust Lesben zu versorgen, sich selber
versorgen ohne Quote geht auch nicht usw...
Ja. So ist das. Früher nannte man das Hexe und hat es verbrannt. Heute sieht man davon ab. Ich lasse jetzt mal dahingestellt, was nun besser oder schlechter ist. Für die Lesbe ist es heute natürlich besser. Aber sonst?
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
'ne Nummer kleiner geht's wohl nicht?!?
Mirko, Monday, 26.01.2009, 14:26 (vor 6176 Tagen) @ Chato
zumal nicht "nur" Lesben verbrannt wurden.
Ich bin auch kein Freund von Lesben, besonders nicht, wenn sie mit ihrem Gender-Gedöhns ankommen, meine Männlichkeit dekonstruieren und mir Homophobie unterstellen. Aber mit Verbrennungsphantasien zu liebäugeln, ist ja dann nochmal 'ne Schublade tiefer.
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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche
'ne Nummer kleiner geht's wohl nicht?!?
Roslin, Monday, 26.01.2009, 16:31 (vor 6176 Tagen) @ Mirko
zumal nicht "nur" Lesben verbrannt wurden.
Ich bin auch kein Freund von Lesben, besonders nicht, wenn sie mit ihrem
Gender-Gedöhns ankommen, meine Männlichkeit dekonstruieren und mir
Homophobie unterstellen. Aber mit Verbrennungsphantasien zu liebäugeln, ist
ja dann nochmal 'ne Schublade tiefer.
Ich bin nicht mal ein "kein Freund" von Lesben, kenne sogar 2 ausgesprochen liebens - und achtenswerte Lesben persönlich, die ich nichts weniger als verbrannt sehen möchte.
Außerdem löste Verbennen nicht das Problem. In 200 Jahren wurden nur max. 50.000 Hexen in ganz Europa verbrannt, von Lissabon bis Moskau, von Lund bis Palermo, und davon waren auch noch mindestens 20 % Männer.
Wohin also mit ca. 1 Million Lesben in diesem Lande?
Die Zwangsheterosexulität ist eine empirisch durch nichts abgestützte Wahnidee radikaler Konstruktivisten, eine Krücke, die es in ihrer Geschlechtsidentität Gestörten erleichtern mag, zu neuem Selbstbewußtsein zu humpeln und deshalb beim queeren Völkchen vielleicht besonders populär ist, aber darum ist es noch keine homosexuelle Idee.
Es gibt Gott sei Dank auch viele männliche und weibliche Homosexuelle, die diesem ideologischen Wahn nicht anhängen.
Auch Homosexuelle haben einen Anspruch darauf, als Individuen wahrgenommen und beurteilt zu werden und nicht als Angehörige einer Gruppe aufgrund angeblich pauschal zuordenbarer Gruppeneigenschaften.
Ich kann mich doch nicht glaubwürdig gegen den Geschlechterrassismus vieler FeministInnen wenden, um dann gegenüber FeministInnen oder Homosexuellen genau das Gleiche zu praktizieren.
'ne Nummer kleiner geht's wohl nicht?!?
Genau., Monday, 26.01.2009, 16:52 (vor 6176 Tagen) @ Roslin
Ich kann mich doch nicht glaubwürdig gegen den Geschlechterrassismus
vieler FeministInnen wenden, um dann gegenüber FeministInnen oder
Homosexuellen genau das Gleiche zu praktizieren.
Du sprichst mir aus der Seele.
'ne Nummer kleiner geht's wohl nicht?!?
Mirko, Monday, 26.01.2009, 17:42 (vor 6176 Tagen) @ Roslin
Stimme dir zu. Und deine persönlichen Erfahrungen mit Lesben möchte ich dir auch gar nicht Abrede stellen - meine sind halt anders.
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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche
Noch 'ne Nummer kleiner?!?
Stranger in a strange World, Monday, 26.01.2009, 18:19 (vor 6176 Tagen) @ Roslin
Ich kann mich doch nicht glaubwürdig gegen den Geschlechterrassismus
vieler FeministInnen wenden, um dann gegenüber FeministInnen oder
Homosexuellen genau das Gleiche zu praktizieren.
Lassen wir mal die Homosexuellen außen vor.
"FeministInnen" sind notwendig Geschlechterrassisten und daher notwendig Anhänger eines zu zutiefst faschistoiden Gedankenguts. Damit gilt ihnen gegenüber der alte Satz "Keine Toleranz den Intoleranten". Ein erwachsener, vorgeblich zurechnungsfähiger Mensch der an meiner Menschenwürde sägt, bekommt von mir eine angemessene Antwort. So einfach ist das.
Meine Großväter haben auch nicht versucht, die Nazis zu etwas netterem Verhalten zu überreden. Sie haben sie mit dem Gewehr in der Hand bis zur bedingungslosen Kapitulation bekämpft. Und sie haben dabei sehr sorgfältig zwischen guten und bösen Nazis unterschieden: Die guten Nazis waren die mit den Händen hinterm Kopf.
Oder wenn wir nicht ganz so drastisch werden wollen: Wer hat schneller mehr erreicht: Nelson Mandela oder Martin Luther King?
Merke: Mit Kanonen auf Fliegen zu schießen ist Verschwenung. Aber mit Fliegen auf Kanonen zu schießen ist sinnlos.
Verbrennt sie ALLE - wo immer ihr sie trefft!
Chato, Monday, 26.01.2009, 23:32 (vor 6176 Tagen) @ Mirko
zumal nicht "nur" Lesben verbrannt wurden.
Ich bin auch kein Freund von Lesben, besonders nicht, wenn sie mit ihrem
Gender-Gedöhns ankommen, meine Männlichkeit dekonstruieren und mir
Homophobie unterstellen. Aber mit Verbrennungsphantasien zu liebäugeln, ist
ja dann nochmal 'ne Schublade tiefer.
Das ist keine "Verbrennungsphantasie", sondern so etwas nennt man ironischen Sarkasmus. Ironie bedeutet, absichtlich das Gegenteil von dem zu sagen, was man meint, weil man dadurch nämlich für diejenigen, die Ironie erkennen und verstehen können, ungleich viel mehr in einem einzigen Satz auszudrücken vermag, als wenn man bloß das sagte, was man meint. Ironie und Sarkasmus dienen unter anderem dazu, den Denkapparat geschmeidig zu halten. Sonst verholzt der nämlich in kürzester Zeit und produziert wie am Fließband Anwärter für eine Laufbahn bei der Gedankenpolizei. Da werden übrigens in näherer Zukunft wahrscheinlich eine Menge Stellen ausgeschrieben werden. Außerdem sagt man in so einem extrem verabscheuungswürdigen Fall von Menschenverachtung, wie ich leider einer bin, nicht: "nochmal 'ne Schublade tiefer", sondern: "allerunterste Schublade". Ich bitte darum, in Zukunft diese allgemein bekannten Sprachregelungen sorgfältiger zu beachten.
Kleiner Tip:
:Ironieerklärungsmodul ON:
Man versuche doch einfach einmal die rhetorische Schlußfrage: "Aber sonst?", nicht unter plumper Zuhilfenahme der Scheuklappe: "Der will die Lesben verbrennen!", zu beantworten, sondern zum Beispiel in Hinblick auf die rein sachliche Frage, ob das parasitäre Zerlegen eines ganzen Kontinentes (oder gar der ganzen Welt) zum Zwecke des egoistischen Partikularinteresses einer Minderheit (richtiger: der Minderheit einer Minderheit), nun besser oder schlechter ist, als Menschen zu verbrennen. Ist das eine Frage, oder sind das zwei Fragen?
Menschen zu verbrennen ist fraglos ziemlich schlimm und ich distanziere mich selbstverständlich mit dem Ausdruck allertiefsten Abscheus und Entsetzens von meinen eigenen Gedanken aus der alleruntersten Schublade und versichere, daß ich ab sofort jeglichen Kontakt mit mir abbrechen werde. Allerdings ist die Frage, ob die Zustände, die wir heute haben, womöglich genauso schlimm sind – vielleicht sogar noch viel schlimmer? – als es das in der Tat ziemlich schlimme Verbrennen von Menschen darstellte, selbst unter Zuhilfenahme von tiefstem Abscheu und Entsetzen gegen mich selbst keineswegs per se beantwortet. Das eine ist nämlich eine völlig andere Frage, als die andere. Man kann "davon absehen" {Vorsicht: Ironie!}, Lesben zu verbrennen und trotzdem finden, daß die heutigen Zustände noch schlimmer sind, als wenn man nicht davon absähe.
:Ironieerklärungsmodul OFF:
Meine Ansichten über Homosexualität und homosexuellen Lobbyismus, über die sorgfältige Unterscheidung von beidem, über den je völlig unterschiedlichen Umgang sowie über die Unzulässigkeit des Vermischens von prinzipiell getrennten Fragestellungen in diesem Kontext, hatte ich hier bereits verlinkt und tue dies nun erneut, weil es dem Sinne nach auch hier hereingehört.
Autobahn! Jawohl, Herr Kerner: Autobahn! Wir fahren noch heute drauf rum und sind trotzdem keine Nazis (so die sinngemäße Aussage Eva Hermans in jener berühmten ZDF-Lynchsendung von Kerner & Kukluxclan).
Nick
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