Neue Frauen-Literatur
Sie schreiben, wollen Sex und sind wütend
"Feuchtgebiete", "Bitterfotze" oder schlicht "Hure": Buchtitel dieser Art sind immer häufiger zu finden. Die Romane stammen von jungen Schriftstellerinnen aus aller Welt. Mit billigen Sexromanen haben sie nichts zu tun. Vielmehr etablieren sie ein neues, freizügiges Frauenbild in der Literatur.
Es gibt Neues von der Rolle der Frau in der Gesellschaft. Zumindest in der Literatur. Dort blüht eine sexuelle Befreiung mit seltsamen Vorzeichen. Etliche junge Autorinnen bringen erotische (Geschmackssache), oft „intellektuell gefärbte Romane“(sehr übertrieben) heraus. Sie sind freizügig(beim abkassieren), schonungslos(dumm) direkt(?) - und fast immer unzufrieden (sehr untertrieben).
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und
Thomas sagt:
Die sexuelle Totalität ist in den seltensten Fällen ein Heilmittel gegen Einsamkeit und Identifikationslosigkeit, statt Flucht nach vorn ist sie Rückzug, gerade deshalb ist "der Sex ist oft freudlos". Den eigenen Körper bis zum letzten als Ersatzdroge für eine ausgewogene Psyche herzunehmen funktioniert eben nur bedingt.
Angesichts dramatischer gesellschaftlicher Umbrüche, Wertumdeutungen, sozialer Restrukturierungen etc. wird wohl am Ende gerade nichts anderes übrig bleiben, als zuerst einmal sich innerlich den neuen Gegebenheiten zu stellen. Und: Frauen sind davon nicht allein betroffen und es ist auch nicht nur eine frauentypische Entwicklung.
Orientierungslose, unzufriedene, identitätssuchende Männer gibt es genug. Und wenn man die Augen aufmacht draußen in der Realität wird man auch schnell feststellen, dass Frauen, wenn sie - wie jeder Mensch - Sex haben wollen, nicht gleich als Hure bezeichnet werden. Dieses Bild ist so verbraucht und abgestanden, wie die gesamte öffentliche Genderdiskussion.
Es ist wirklich sehr angenehm - draußen in der Wirklichkeit, an der Uni und im Café sich in Gruppen von Männern und Frauen zu bewegen, die ihre eigene selbstbewusste und gegenseitige Vorstellung davon haben, wie die Zukunft in dieser Hinsicht aussehen kann. Auch wenn davon seltsamerweise in den Medien kaum etwas zu finden ist. Das chaotische, perverse und kaputte verkauft sich halt besser. Bis vielleicht bald mal ein anderes cooles Buch auf dem Markt erscheint. Vielleicht.
Neue Frauen-Literatur
Der Artikel über "die neue Frauen-Literatur" erschien in "Welt-Online".
Neue Frauen-Literatur
...
Und wenn man die Augen aufmacht draußen in der Realität wird man auch
schnell feststellen, dass Frauen, wenn sie - wie jeder Mensch - Sex haben
wollen, nicht gleich als Hure bezeichnet werden. Dieses Bild ist so
verbraucht und abgestanden, wie die gesamte öffentliche Genderdiskussion.
Es ist wirklich sehr angenehm - draußen in der Wirklichkeit, ...
Draußen in der Wirklichkeit hör ich wesentlich öfter, dass Frau andere Frauen mit irgendwelchen beleidigenden Titeln schmückt, als dass dies ein Mann tut.
Mag selektiv, subjektiv, sonstwas-iv wahrgenommen sein von mir, ist aber so!
Neue Frauen-Literatur
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Und wenn man die Augen aufmacht draußen in der Realität wird man auch
schnell feststellen, dass Frauen, wenn sie - wie jeder Mensch - Sex
haben
wollen, nicht gleich als Hure bezeichnet werden. Dieses Bild ist so
verbraucht und abgestanden, wie die gesamte öffentliche
Genderdiskussion.
Es ist wirklich sehr angenehm - draußen in der Wirklichkeit, ...
Draußen in der Wirklichkeit hör ich wesentlich öfter, dass Frau andere
Frauen mit irgendwelchen beleidigenden Titeln schmückt, als dass dies ein
Mann tut.
Mag selektiv, subjektiv, sonstwas-iv wahrgenommen sein von mir, ist aber
so!
Aber hallo! Wer mal in nem Laden mit 90% Frauenbesetzung gearbeitet hat, der kennt das: Kerl ist staunender Beobachter menschlicher Vernichtung. Da wird verbal unvorstellbar grausam bombadiert, da werden Messer in jeden verfügbaren Rücken gejagt. Da gibt es keine Gemeinheit, die unsere "besseren Menschen" nicht exzessiv ausleben würden.
Frauen an der Macht und es gibt keine Kriege mehr? Roooooffllll!
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Das menschliche Gehirn hätte sich ohne die biologische Zweiheit der Geschlechter niemals so weit entwickelt, dass es sogar Theorien wie jene ersinnen konnte, diese Zweiheit sei ein "soziales Konstrukt"
(Michael Klonovsky)
Literatur ist etwas anderes (kT)
- kein Text -