Die Rolle der Väter war 200 Jahre lang ein Experimentierfeld
Hallo Narro,
schön zerlegt! Paar Anmerkungen von mir noch dazu.
Grauenhaft. Schmarrn. Weshalb schreiben eigentlich immer Frauen oder Pudel
Artikel, die Männer und Väter betreffen?
Wer denn sonst, Narro? Die anderen haben eher keine Zeit für das Gesülze.
Allein deren Verhalten ändern sich- manchmal nach den Erfordernissen der
Zeit, manchmal mit wechselnden Ideologien.
Von Irene Jung
Oh Göttin!!!
Wohl wahr. Mal sehen, diese Irene Jung? In ihrem "Umfeld", bei dem Sexistinnenpack von Terres de Fotz?
http://www.frauenrechte.de/tdf/index.php?option=com_content&task=view&id=794&Itemid=87
Wenn seine Kinder aus der Schule kommen, ist er da. Davon
können die meisten Väter nur träumen. Aber es käme ein Zug in Bewegung,
sagt Habeck. Quasi eine Art Märklin-Bahn des Bewusstseinswandels. "Die
alten Klischees, was Männer wollen, stimmen nicht mehr."
Was der gute Mann nicht alles weiß. Alle Klischees, alle billigen
Nachahmungen - sie sind weg? Nichts da, was bewahrenswert wäre von den
Altvorderen?
Ausgerechnet so ein Grünen-Dödel will verbindlich erklären, was Männer wollen. Und in der nächsten Folge: Blinde erklären Ihnen die Farben. Oder so ähnlich.
Inzwischen beantragt jeder sechste Vater Elterngeld, nach den Worten
von
Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) eine "leise Revolution".
Neun
von zehn jungen Männern antworten in Umfragen, sie würden gerne eine
Familie mit Kindern haben und sich auch intensiv um sie kümmern.
Herrgott! Als hätten sich in früheren Zeiten Väter nicht und nie um ihre
Kinder gekümmert.
Zum einen das. An Erlebnisse mit meinem Vater allein habe ich mehr Erinnerungen als mit meiner Mutter allein. Die meisten natürlich gemeinsam.
Putzig die Umfragen, heute so, morgen so. Noch gar nicht lange her, daß die Sau mit dem bestürzend niedrigen Kinderwunsch durchs mediale Dorf getrieben wurde. Bei statista will zum Beispiel ein ganzes Drittel der Kinderlosen keine Kinder: http://de.statista.org/statistik/diagramm/studie/40487/umfrage/kinderlose-personen-mit-kinderwunsch/
Aber wurscht. Es ist so, wie Du in Deiner Signatur bei Femdisk stehen hast:
"Statistiken, soziologische Untersuchungen und psychoanalytische Studien haben mit Musikaufführungen eines gemeinsam: Wer zahlt, der bestimmt."
Davon handelt Habecks jüngstes Buch "Verwirrte Männer". "Für das
männliche
Ego ist beruflicher Erfolg wichtig. Aber es geht darum: Wird das Leben
von
Vätern weicher und langsamer oder wird es noch schneller, härter,
erfolgreicher? Diesen Widerspruch können viele Männer nicht lösen.
Daher
die Verwirrung."
Warum, verflixt nochmal, geht es immer darum, dass Männer weich werden und
warum, verdammt noch mal, bescheinigt ihnen manch Trottel und jede Deppin
Verwirrung? Die Männer sind doch dabei den Widerspruch zu lösen. Noch nicht
alle, aber immer mehr. Manche zeugen keine Kinder, andere bleiben daheim,
wieder andere machen nur Karriere. Na und? Was will mir die Dichterin
sagen?
Daß ihr einer abgeht dabei, an Männern rumzudeuteln und zu -kritteln, ihr Verhalten zu deuten und möglichst auch zu beeinflussen. Für so manche Deppin, nicht selten ohne praktische Betätigungsmöglichkeit in dieser Hinsicht, so eine Art Lebensinhalt und Ersatzbefriedigung.
Andere, wie der berühmte Jakobiner Danton, forderten rigoros, die
Erziehung > den egoistischen
Vätern zu entreißen. Die Kinder gehörten der Republik.
Na das ist doch was, gelle. Kinder der Republik. Auch kalter Kaffe - das
sah Platon schon in seinem idealen Staat. Die Bundesrepublik ist auf gutem
Wege, die Sache der Kinder soweit wie möglich zu verstaatlichen. Da braucht
es auch "neue" Väter…, willfährige, kostengünstige.
Durchaus interessant zu lesen, daß das entsprechende Gedankengut älter ist als Marx und Engels, älter als Olaf Scholz, dem Herrn der Kinderbetten, sowieso. Der Geist des Totalitarismus läßt sich bis 1789 zurückverfolgen, etwas, das hier gelegentlich schon zur Sprache kam.
Ich denke übrigens schon, daß das Ablehnen jeglicher Autorität, auch DES Vaters schlechthin, also die Gottlosigkeit im Gefolge der 1789er, etwas mit der Entwertung der Väter zu tun hat.
Der Faschismus sah den Vater als Soldaten und Erzeuger, aber
nicht als Erzieher der "nationalsozialistischen Jugend".
Schmarrn
Sehe ich nicht als Schmarrn. Der Griff nach der Jugend, die staatliche Abrichtung und damit Entwertung beider (!) Elternteile bei der Erziehung bei den Nazis war die bis dahin totalste Ausprägung von Kinderbettenhoheit. Die Lehre daraus war, daß in unserem Grundgesetz die Oberhoheit der Eltern über die Kidnererziehung festgeschrieben wurde. Unter bewußter Inkaufnahme, daß diese auch aus staatlicher Sicht wenig wünschenswerte Werte vermitteln könnten.
Diese Lehre ist heute tot. Man sieht es deutlichst bei der Argumentation gegen Heimschulen christlicher Eltern.
Die 68er wollten
die Nazi-Väter abschaffen und schütteten gleich die ganze bürgerliche
Familie mit dem Bade aus. Bloß kein Eigenheim-Spießer werden!
Jow, wohl wahr.
Steinigt sie! Das ist exakt, was Eva Herman gesagt hat. Und dafür wurde sie von dem rot-lila-grünen Drecksgesindel fast gelyncht.
Goethes "Erlkönig" - ein Vater
will sein Kind retten, redet aber nur von Wind und Wetter.
Wunderbar, wundervoll. Jetzt versteh ich den Erlkönig endlich. Ein
Trottel, ein Depp, nicht etwa ein sorgender Vater. Schön, dass Goethe schon
der Omma vorgriff. Gehört wirklich auf jeden Lehrplan: Alter Knacker,
vermutlich besoffen, treibt sich bei Unwetter mit Kind und Pferd in der
Gegend rum, lallt von Gespenstern und Bäumen und ist so für den Tod eines
unschuldigen, fieberkranken Kindes, dass er durch Wind und Wetter
schaukelte, verantwortlich. So sind Kerle und nichtneue Väter- infantil,
gefährlich.
Danke, Irenchen, für diese neue Interpretation.
Tjo. Nur daß von einem Vater, der sein Kind bei Wind und Wetter nackt auf dem Fahrrad transportierte, noch nix gehört ward. Von einer Mutter, akademisch gebildet und in der Justiz tätig, schon.
Toller Artikel! Mehrt die Einsichten! Aber,öhm, was soll uns das alles
sagen?
Eigentlich gar nichts. Aber Irene und auch ein paar gut gegenderte Männer brauchen das einfach, dieses ständige Kreisen um sich selbst, das Selbstreflektieren und Analysieren und Dekonstruieren. Dummes Gefasel.
Grüßla,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
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