Die Rolle der Väter war 200 Jahre lang ein Experimentierfeld
Mannsbilder: Welche Rolle haben die Papis heute?
Neue Väter hat das Land
Vom strengen Patriarchen bis zum Ende der bürgerlichen Familie: Die Rolle der Väter war 200 Jahre lang ein Experimentierfeld. Jetzt haben zwei Autoren das männliche Ego in unserer Zeit untersucht.
Von Irene Jung
Die große Wohnküche der Habecks in Großenwiehe bei Flensburg sieht verdächtig aufgeräumt aus. "Sie waren ja auch noch nicht oben", sagt Robert Habeck beim Kaffeekochen. Oben im ersten Stock wohnen seine vier Söhne Jakob (12), Oskar (6) und die Zwillinge Konrad und Anton (9), und da sieht es aus, wie es eben aussieht, wenn Sportsachen, Spielzeug, Klamotten und Hefte in Ablage F (wie Fußboden) landen. Das Playmobil-Alter mit überall verstreuten Kleinteilen haben die Jungs zur Erleichterung ihres Vaters fast hinter sich. Aber Habeck hat vom Dachboden der Großeltern seine alte elektrische Märklin-Eisenbahn abgeholt, verpackt in zehn Saftkartons. Die bergen das nächste Chaos.
Ein paar Mal in der Woche fährt Habeck als schleswig-holsteinischer Grünen-Landesvorsitzender nach Kiel, ansonsten arbeitet er als freier Autor zu Hause und schreibt zusammen mit seiner Frau Andrea Paluch Bücher und Theaterstücke. Im Frühjahr 2008 lehnte er den Bundesvorsitz ab. Mit der Begründung: "Man kann nicht vier Kinder zeugen und sich dann in die Politik verabschieden." Wenn seine Kinder aus der Schule kommen, ist er da. Davon können die meisten Väter nur träumen. Aber es käme ein Zug in Bewegung, sagt Habeck. Quasi eine Art Märklin-Bahn des Bewusstseinswandels. "Die alten Klischees, was Männer wollen, stimmen nicht mehr."
Inzwischen beantragt jeder sechste Vater Elterngeld, nach den Worten von Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) eine "leise Revolution". Neun von zehn jungen Männern antworten in Umfragen, sie würden gerne eine Familie mit Kindern haben und sich auch intensiv um sie kümmern.
Aber sie stecken in der Falle. "Das Zeitfenster für die Familiengründung ist heute sehr schmal", sagt Habeck. "Zwischen Ende 20 und Ende 30 soll alles gelingen: Karriere machen, Eigentum anhäufen, Kinder in die Welt setzen." Mehr als die Hälfte der jungen Männer wollen Kinder erst, wenn sie genug Geld verdienen. Sobald sie aber Väter sind, arbeiten sie sogar mehr als vorher, fühlen sich stärker unter Erfolgsdruck - und sind unzufrieden.
Davon handelt Habecks jüngstes Buch "Verwirrte Männer". "Für das männliche Ego ist beruflicher Erfolg wichtig. Aber es geht darum: Wird das Leben von Vätern weicher und langsamer oder wird es noch schneller, härter, erfolgreicher? Diesen Widerspruch können viele Männer nicht lösen. Daher die Verwirrung."
Auch andere treibt das Thema um. Väter diskutieren in einer Fülle neuer Internet-Foren, Kabarettisten greifen es auf, wie Christian Pape ("Schief ge-wickelt") und David Leukert ("Männer und Kinder zuerst"). Oder der Philosoph und Buchautor Dieter Thomä in seinem Buch "Väter. Eine moderne Heldengeschichte".
"Wir haben ein Kalkül, das zu unserer wirtschaftlichen Leitidee passt, aber nicht zu einer guten Gesellschaft: Wir werden alle zu wettbewerbsfähigen Individuen, aber keiner bekommt mehr Kinder", sagt Thomä. Gerade den Männern kämen innere Stolpersteine in die Quere. "Man ist gewohnt, alles im Griff zu haben, wenn man wettbewerbsfähig bleiben will. Die Familie hat aber sehr viel mit Unerwartetem zu tun, mit Dingen, die man nicht planen kann."
Die Verwirrung der Väter hat nicht erst die Frauenbewegung verursacht. Thomä beweist, dass sie im Grunde schon mit der Aufklärung und der Französischen Revolution einsetzte. Der Siegeszug der Demokratie begann mit der Emanzipation von großen Vaterfiguren. Gottes Existenz wurde bezweifelt, der König in Frankreich geköpft. "Damit ist schon mal ein großes Vorbild weggebrochen, an dem sich die kleinen Despoten, die Mini-Könige in den Haushalten, orientiert hatten", sagt Thomä.
Einige Aufklärer priesen schon damals den milden, sanften Vater. Andere, wie der berühmte Jakobiner Danton, forderten rigoros, die Erziehung den egoistischen Vätern zu entreißen. Die Kinder gehörten der Republik. Damit waren die groben Linien der modernen Väter-Debatte schon vorgezeichnet. Wie soll ein guter Vater sein? Hat er auch weibliche Eigenschaften oder ist das unmännlich? Wirkt er intensiv an der Erziehung seiner Kinder mit oder soll das der Staat übernehmen? Alles ungeklärte Fragen.
Wo der Vater abgeschafft wird, entsteht eine Lücke, eine Beziehungs-Unordnung. Wir haben 200 Jahre Vater-Experimente hinter uns, wie Thomä zeigt. Im Biedermeier kehrte der alte Patriarch "reloaded" als strenger Hausvater zurück. Jugendbewegung und Reformpädagogik opponierten gegen ihn. Der Faschismus sah den Vater als Soldaten und Erzeuger, aber nicht als Erzieher der "nationalsozialistischen Jugend". Die 68er wollten die Nazi-Väter abschaffen und schütteten gleich die ganze bürgerliche Familie mit dem Bade aus. Bloß kein Eigenheim-Spießer werden!
"Es gab ein ewiges Hin und Her zwischen Vatermord und Vatersuche, das eigentlich bis heute andauert", sagt Thomä. Stimmt. In Filmen und Literatur - überall Vaterkonflikte. "The Day After Tomorrow" - Vater und Sohn finden erst in der Klimakatastrophe zueinander. Goethes "Erlkönig" - ein Vater will sein Kind retten, redet aber nur von Wind und Wetter. Stephan Puchners hoch gelobtes Romandebüt "Nebelheim" - eine verzweifelte Vatersuche bis ans Ende der Welt.
Müssen Väter mit ihren Kindern öfter angeln gehen? Freut sich der Sohn wirklich über Vaters alte Supertramp-Alben? Kann man per Blackberry fragen, wie die Mathe-Arbeit ausgefallen ist? Neue Vaterbilder werden nicht auf dem Silbertablett präsentiert.
Auch nicht von der Familienpolitik. Die belohnt in Deutschland traditionell das Ein-Ernährer-Modell, mit dem Ehegattensplitting. Wie sich nun der erfolgreiche Ernährer und der Familienmensch vereinbaren lassen, wird von Vätern einzeln im Selbstversuch getestet. Achim Exner (SPD) in Wiesbaden ging als erster deutscher Oberbürgermeister während seiner Amtszeit in den Erziehungsurlaub. Stefan Rössle nimmt gerade als erster CSU-Landrat zwei Monate Elterngeld in Anspruch.
Das Elterngeld sei für Väter das "Einfallstor in die Familie", heißt es. Nach der jüngsten Statistik haben es bisher etwa 103 000 Männer beantragt, davon 20 Prozent Erwerbslose und 21 Prozent Teilzeitarbeiter. Die Masse der hart arbeitenden Väter in der freien Wirtschaft stößt nach eigenen Angaben im Job auf wenig Verständnis für Babypausen. Die meisten entscheiden sich beim Elterngeld deshalb nur für die beiden "Papa-Monate". Erst 13 304 Männer bleiben ein ganzes Jahr bei ihrem Kind, 46 Prozent von ihnen Erwerbslose.
Robert Habeck wünscht sich einen "alternativen Familienminister", natürlich grün. Warum haben wir den nicht? "Weil Grüne und SPD gewohnt sind, über Familienpolitik als Frauenpolitik zu reden", sagt er. "Als Mann reüssiert man da eher mit Themen wie Steuern oder Hartz IV - so war dieses rot-grüne Schröder- und Fischer-Männerbild. Aber das waren unaufgeklärte Machos, die mit immer jüngeren Frauen auftauchen."
Die Grünen hätten nur auf den Kita-Ausbau geguckt und nicht gemerkt, dass Frauen und Männer auch mehr private Zeit mit ihren Kindern verbringen wollen. "Damit wir Väter unsere Kinder sehen, müssen wir um Entscheidungsmöglichkeiten in der Arbeitswelt kämpfen. Wir müssen Familienpolitik endlich auch als Männerpolitik definieren."
Dieter Thomä glaubt, "dass hier in der Gesellschaft wirklich ein Zielkonflikt besteht. Die einen sorgen sich um den sozialen Zusammenhalt und wollen die Familie stärken, die anderen sorgen sich um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Aber man kann nicht mit dem Argument 'Wir müssen mit China mithalten' einfach wegwischen, dass junge Eltern Zeit für ihre Kinder haben wollen." Er selbst wurde schon mit 25 Vater, "das war günstig, denn ich war noch nicht richtig im Beruf drin. Meine Frau hat in der ersten Zeit das Geld verdient." Und wie wollte er als Vater sein? "Ich benutze gern das Wort Kniebeuge", sagt er. Einerseits: groß und stark sein, Rückhalt und Orientierung geben. "Aber das darf nicht zu einer Autorität werden, die etwas Bedrohliches hat. Ich habe versucht, immer wieder in Augenhöhe mit den Kindern zu kommen, um sie zu verstehen und zu begleiten. Deshalb die Kniebeuge."
Für Robert Habeck ist Vaterwerden "wie ein Sprung von Bord in der Hoffnung, dass sich unter einem ein Meer befindet". Dann stelle man fest, dass das Meer erst beim Schwimmen entsteht: Wenn das Kind schreit, helfen keine Ratgeber, man muss selbst entscheiden, ob es müde ist, Hunger hat oder Aufmerksamkeit will. Dazu braucht man Zeit. Und Ruhe zum Ausprobieren.
"Ich glaube nicht, dass ich der strengste Vater bin", gibt er zu und grinst. Das mit dem Aufräumen zum Beispiel, da müssten er und Andrea jetzt mal eine pädagogische Offensive starten.
erschienen am 17. Januar 2009
http://www.abendblatt.de/daten/2009/01/17/1011868.html?s=1
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Die Rolle der Väter war 200 Jahre lang ein Experimentierfeld
Grauenhaft. Schmarrn. Weshalb schreiben eigentlich immer Frauen oder Pudel Artikel, die Männer und Väter betreffen?
Neue Väter hat das Land
Wenn ich das schon lese! Sie wollen es nie begreifen; es gibt keine neuen Menschen, so auch keine neuen Männer, ergo keine neuen Väter.
Allein deren Verhalten ändern sich- manchmal nach den Erfordernissen der Zeit, manchmal mit wechselnden Ideologien.
Von Irene Jung
Oh Göttin!!!
Ein paar Mal in der Woche fährt Habeck als schleswig-holsteinischer
Grünen-Landesvorsitzender nach Kiel, ansonsten arbeitet er als freier Autor
zu Hause und schreibt zusammen mit seiner Frau Andrea Paluch Bücher und
Theaterstücke. Im Frühjahr 2008 lehnte er den Bundesvorsitz ab. Mit der
Begründung: "Man kann nicht vier Kinder zeugen und sich dann in die Politik
verabschieden."
Nun, das sieht die Bundesfrauinnenministerin anders. Dass er sich von einer Führungsposition trennt, dürfte ihm den Beifall seiner Partei sichern. Wäre er Frau müßte er wohl mit bitteren Vorwürfen rechnen.
Wenn seine Kinder aus der Schule kommen, ist er da. Davon
können die meisten Väter nur träumen. Aber es käme ein Zug in Bewegung,
sagt Habeck. Quasi eine Art Märklin-Bahn des Bewusstseinswandels. "Die
alten Klischees, was Männer wollen, stimmen nicht mehr."
Was der gute Mann nicht alles weiß. Alle Klischees, alle billigen Nachahmungen - sie sind weg? Nichts da, was bewahrenswert wäre von den Altvorderen?
Inzwischen beantragt jeder sechste Vater Elterngeld, nach den Worten von
Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) eine "leise Revolution". Neun
von zehn jungen Männern antworten in Umfragen, sie würden gerne eine
Familie mit Kindern haben und sich auch intensiv um sie kümmern.
Herrgott! Als hätten sich in früheren Zeiten Väter nicht und nie um ihre Kinder gekümmert.
Aber sie stecken in der Falle. "Das Zeitfenster für die Familiengründung
ist heute sehr schmal", sagt Habeck. "Zwischen Ende 20 und Ende 30 soll
alles gelingen: Karriere machen, Eigentum anhäufen, Kinder in die Welt
setzen." Mehr als die Hälfte der jungen Männer wollen Kinder erst, wenn sie
genug Geld verdienen. Sobald sie aber Väter sind, arbeiten sie sogar mehr
als vorher, fühlen sich stärker unter Erfolgsdruck - und sind unzufrieden.
Klischees, die nicht mehr stimmen?
Davon handelt Habecks jüngstes Buch "Verwirrte Männer". "Für das männliche
Ego ist beruflicher Erfolg wichtig. Aber es geht darum: Wird das Leben von
Vätern weicher und langsamer oder wird es noch schneller, härter,
erfolgreicher? Diesen Widerspruch können viele Männer nicht lösen. Daher
die Verwirrung."
Warum, verflixt nochmal, geht es immer darum, dass Männer weich werden und warum, verdammt noch mal, bescheinigt ihnen manch Trottel und jede Deppin Verwirrung? Die Männer sind doch dabei den Widerspruch zu lösen. Noch nicht alle, aber immer mehr. Manche zeugen keine Kinder, andere bleiben daheim, wieder andere machen nur Karriere. Na und? Was will mir die Dichterin sagen?
Auch andere treibt das Thema um. Väter diskutieren in einer Fülle neuer
Internet-Foren, Kabarettisten greifen es auf, wie Christian Pape ("Schief
ge-wickelt") und David Leukert ("Männer und Kinder zuerst"). Oder der
Philosoph und Buchautor Dieter Thomä in seinem Buch "Väter. Eine moderne
Heldengeschichte".
Nun ja, das ist halt so im Zeitalter des Internets und des Fernsehens. Früher debattierten Männer mehr in der Kneipe…. Und Philosophen schrieben schon immer Bücher, manche machte sich Gedanken über Vaterschaft. Was soll also diese Wichtigtuerei?
"Wir haben ein Kalkül, das zu unserer wirtschaftlichen Leitidee passt,
aber nicht zu einer guten Gesellschaft: Wir werden alle zu
wettbewerbsfähigen Individuen, aber keiner bekommt mehr Kinder", sagt
Thomä.
Jow. Ist so. Das ist die Folge wovon? Da schweigt der Artikel, die Autorin ist wohl von männlicher Verwirrtheit und ganz ganz neuen Vätern allzu sehr gefesselt, als dass sie diesen Gedankengang weiter verfolgen könnte.
Gerade den Männern kämen innere Stolpersteine in die Quere. "Man ist
gewohnt, alles im Griff zu haben, wenn man wettbewerbsfähig bleiben will.
Das stimmt. Aber weshalb sollten sie stolpern? Wegen:
Die Familie hat aber sehr viel mit Unerwartetem zu tun, mit Dingen, die man
nicht planen kann."
Dass ich nicht lache. Das bekommen Väter schon gebacken, wenn ihnen die Lebensabschnittsbevollmächtigten nicht dazwischen murkeln.
Die Verwirrung der Väter hat nicht erst die Frauenbewegung verursacht.
Nun sind wir beim Pudels Kern. Die Frauenbewegung ist - wie immer an nichts schuld - aber soooooo stark, Väter zu verwirren. Das Pack hat es verstanden Familien zu zersetzen, den Vater zu diskreditieren. Plötzlich standen Ehegattinnen, Schwestern, Freundinnen alle möglichen Unverschämtheiten fordernd im Hause und faselten etwas von Freiheit und Autonomie und Abtreibung, die werdende Väter ben hinzunehmen haben. Oder auch nicht, wenn sie zur Vaterschaft gezwungen werden sollten. Die Frauenbewegten meinten freilich nur sich und die Freiheit der Männer, die sie angeblich gleich mit befreien wollten, bestand und besteht darin, ihnen zu Willen zu sein. Finanziell, sexuell, familiär und auch entsorgt. Verwirrung? Oder Entsetzen?
Thomä beweist, dass sie im Grunde schon mit der Aufklärung und der
Französischen Revolution einsetzte.
Herr Thomä beweist vermutlich nichts, er behauptet. Dass sich seit der Aufklärung Menschen anders verhalten, als im Feudalismus - dazu brauch ich Herrn Thomä nicht.
Der Siegeszug der Demokratie begann mit
der Emanzipation von großen Vaterfiguren. Gottes Existenz wurde bezweifelt,
der König in Frankreich geköpft. "Damit ist schon mal ein großes Vorbild
weggebrochen, an dem sich die kleinen Despoten, die Mini-Könige in den
Haushalten, orientiert hatten", sagt Thomä.
Was für ein Schwachsinn - erforscht im Umerziehungslager Pudelshausen. Feministische Agitation, zum zwecken der Diffamierung
Einige Aufklärer priesen schon damals den milden, sanften Vater.
Richtige Aufklärer , waren das. Und was für welche! Unter Milde und Sanftmut verstanden sie allerdings anderes als es die Pudelrudel und ihre feministischen Gebieterinnen es heut verstehen wollen.
Andere, wie der berühmte Jakobiner Danton, forderten rigoros, die Erziehung > den egoistischen
Vätern zu entreißen. Die Kinder gehörten der Republik.
Na das ist doch was, gelle. Kinder der Republik. Auch kalter Kaffe - das sah Platon schon in seinem idealen Staat. Die Bundesrepublik ist auf gutem Wege, die Sache der Kinder soweit wie möglich zu verstaatlichen. Da braucht es auch "neue" Väter…, willfährige, kostengünstige.
Wie
soll ein guter Vater sein? Hat er auch weibliche Eigenschaften oder ist das
unmännlich? Wirkt er intensiv an der Erziehung seiner Kinder mit oder soll
das der Staat übernehmen? Alles ungeklärte Fragen.
Blabla, die Autorin muss Männern weibliche Seiten andichten, getreu psychoanalytischem Definitionsschwachsinns der suggerieren will, wir alle seien ein wenig schitzo, mit ner guten weiblichen Person in uns und ner bösen männlichen. Dass Güte und Milde und Sanftmut männlich sein könnten- auf diese Idee kommen SchwachköpfInnen nicht.
Wo der Vater abgeschafft wird, entsteht eine Lücke, eine Beziehungs-
Unordnung.
eines der wenigen belastbaren Sätze in diesem Wisch. Und was folgert unser schreibende Frau? - nix
Wir haben 200 Jahre Vater-Experimente hinter uns, wie Thomä zeigt.
Er kann nichts zeigen, weil nichts da ist , was zum Zeigen wäre
Im Biedermeier kehrte der alte Patriarch "reloaded" als
strenger Hausvater zurück. Jugendbewegung und Reformpädagogik opponierten
gegen ihn.
Nur gegen ihn? Oder ist das ein Teil des Lebenszyklus? Wirklich verheerender agierten da die Spinner der Romantik...
Der Faschismus sah den Vater als Soldaten und Erzeuger, aber
nicht als Erzieher der "nationalsozialistischen Jugend".
Schmarrn
Die 68er wollten
die Nazi-Väter abschaffen und schütteten gleich die ganze bürgerliche
Familie mit dem Bade aus. Bloß kein Eigenheim-Spießer werden!
Jow, wohl wahr.
Goethes "Erlkönig" - ein Vater
will sein Kind retten, redet aber nur von Wind und Wetter.
Wunderbar, wundervoll. Jetzt versteh ich den Erlkönig endlich. Ein Trottel, ein Depp, nicht etwa ein sorgender Vater. Schön, dass Goethe schon der Omma vorgriff. Gehört wirklich auf jeden Lehrplan: Alter Knacker, vermutlich besoffen, treibt sich bei Unwetter mit Kind und Pferd in der Gegend rum, lallt von Gespenstern und Bäumen und ist so für den Tod eines unschuldigen, fieberkranken Kindes, dass er durch Wind und Wetter schaukelte, verantwortlich. So sind Kerle und nichtneue Väter- infantil, gefährlich.
Danke, Irenchen, für diese neue Interpretation.
Robert Habeck wünscht sich einen "alternativen Familienminister",
natürlich grün. Warum haben wir den nicht? "Weil Grüne und SPD gewohnt
sind, über Familienpolitik als Frauenpolitik zu reden", sagt er. "Als Mann
reüssiert man da eher mit Themen wie Steuern oder Hartz IV - so war dieses
rot-grüne Schröder- und Fischer-Männerbild. Aber das waren unaufgeklärte
Machos, die mit immer jüngeren Frauen auftauchen."
Alternativer Familienminister wäre net schlecht, Da stimme ich dem Habeck überein .Möglichst mit Vetorecht gegen Minsterin für alles andere. Nur ,um Gotteswillen, keinen Grünen, wie den Pudel Habeck, der Noten in Aufklärung vergibt. Grauenvolle Vorstellung.
Die Grünen hätten nur auf den Kita-Ausbau geguckt und nicht gemerkt, dass
Frauen und Männer auch mehr private Zeit mit ihren Kindern verbringen
wollen. "Damit wir Väter unsere Kinder sehen, müssen wir um
Entscheidungsmöglichkeiten in der Arbeitswelt kämpfen. Wir müssen
Familienpolitik endlich auch als Männerpolitik definieren."
Was er nicht sagt... hat der heimlich in Männerforen gelesen? Womöglich den einen oder anderen Gedanken begriffen? Was läuft da schief?
Dieter Thomä glaubt, "dass hier in der Gesellschaft wirklich ein
Zielkonflikt besteht. Die einen sorgen sich um den sozialen Zusammenhalt
und wollen die Familie stärken, die anderen sorgen sich um die
Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Aber man kann nicht mit dem
Argument 'Wir müssen mit China mithalten' einfach wegwischen, dass junge
Eltern Zeit für ihre Kinder haben wollen."
Herr Thomä philosophiert über die Quadratur des Kreises. Schön! gefällt mir!
Er selbst wurde schon mit 25
Vater, "das war günstig, denn ich war noch nicht richtig im Beruf drin.
Meine Frau hat in der ersten Zeit das Geld verdient." Und wie wollte er als
Vater sein? "Ich benutze gern das Wort Kniebeuge", sagt er. Einerseits:
groß und stark sein, Rückhalt und Orientierung geben. "Aber das darf nicht
zu einer Autorität werden, die etwas Bedrohliches hat. Ich habe versucht,
immer wieder in Augenhöhe mit den Kindern zu kommen, um sie zu verstehen
und zu begleiten. Deshalb die Kniebeuge."
Deshalb die Kniebeuge? Oder als Übung für den Kniefall, wenn`s von Frauchen Taschengeld gab?
Für Robert Habeck ist Vaterwerden "wie ein Sprung von Bord in der
Hoffnung, dass sich unter einem ein Meer befindet". Dann stelle man fest,
dass das Meer erst beim Schwimmen entsteht: Wenn das Kind schreit, helfen
keine Ratgeber, man muss selbst entscheiden, ob es müde ist, Hunger hat
oder Aufmerksamkeit will. Dazu braucht man Zeit. Und Ruhe zum
Ausprobieren.
Das Meer entsteht beim Schwimmen. Solcherlei Erkenntnisse übersteigen meine Vorstellungskraft. Da müssen Studenten der philosophischen Fakultät ran. Auch nicht schlecht: Man muss selbst entscheiden, wann das Kind müde ist. Bei mir hat das - seinerzeit - immer mein Sohn entschieden. Ganz selbst. Selbstverwirklicht - damals schon.
"Ich glaube nicht, dass ich der strengste Vater bin", gibt er zu und
grinst. Das mit dem Aufräumen zum Beispiel, da müssten er und Andrea jetzt
mal eine pädagogische Offensive starten.
Was treibt eigentlich Andrea mit den Kindern? Und mit Ihm?
Toller Artikel! Mehrt die Einsichten! Aber,öhm, was soll uns das alles sagen?
Narrowitsch
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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.
Die Rolle der Väter war 200 Jahre lang ein Experimentierfeld
Hallo Narro,
schön zerlegt! Paar Anmerkungen von mir noch dazu.
Grauenhaft. Schmarrn. Weshalb schreiben eigentlich immer Frauen oder Pudel
Artikel, die Männer und Väter betreffen?
Wer denn sonst, Narro? Die anderen haben eher keine Zeit für das Gesülze.
Allein deren Verhalten ändern sich- manchmal nach den Erfordernissen der
Zeit, manchmal mit wechselnden Ideologien.
Von Irene Jung
Oh Göttin!!!
Wohl wahr. Mal sehen, diese Irene Jung? In ihrem "Umfeld", bei dem Sexistinnenpack von Terres de Fotz?
http://www.frauenrechte.de/tdf/index.php?option=com_content&task=view&id=794&Itemid=87
Wenn seine Kinder aus der Schule kommen, ist er da. Davon
können die meisten Väter nur träumen. Aber es käme ein Zug in Bewegung,
sagt Habeck. Quasi eine Art Märklin-Bahn des Bewusstseinswandels. "Die
alten Klischees, was Männer wollen, stimmen nicht mehr."
Was der gute Mann nicht alles weiß. Alle Klischees, alle billigen
Nachahmungen - sie sind weg? Nichts da, was bewahrenswert wäre von den
Altvorderen?
Ausgerechnet so ein Grünen-Dödel will verbindlich erklären, was Männer wollen. Und in der nächsten Folge: Blinde erklären Ihnen die Farben. Oder so ähnlich.
Inzwischen beantragt jeder sechste Vater Elterngeld, nach den Worten
von
Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) eine "leise Revolution".
Neun
von zehn jungen Männern antworten in Umfragen, sie würden gerne eine
Familie mit Kindern haben und sich auch intensiv um sie kümmern.
Herrgott! Als hätten sich in früheren Zeiten Väter nicht und nie um ihre
Kinder gekümmert.
Zum einen das. An Erlebnisse mit meinem Vater allein habe ich mehr Erinnerungen als mit meiner Mutter allein. Die meisten natürlich gemeinsam.
Putzig die Umfragen, heute so, morgen so. Noch gar nicht lange her, daß die Sau mit dem bestürzend niedrigen Kinderwunsch durchs mediale Dorf getrieben wurde. Bei statista will zum Beispiel ein ganzes Drittel der Kinderlosen keine Kinder: http://de.statista.org/statistik/diagramm/studie/40487/umfrage/kinderlose-personen-mit-kinderwunsch/
Aber wurscht. Es ist so, wie Du in Deiner Signatur bei Femdisk stehen hast:
"Statistiken, soziologische Untersuchungen und psychoanalytische Studien haben mit Musikaufführungen eines gemeinsam: Wer zahlt, der bestimmt."
Davon handelt Habecks jüngstes Buch "Verwirrte Männer". "Für das
männliche
Ego ist beruflicher Erfolg wichtig. Aber es geht darum: Wird das Leben
von
Vätern weicher und langsamer oder wird es noch schneller, härter,
erfolgreicher? Diesen Widerspruch können viele Männer nicht lösen.
Daher
die Verwirrung."
Warum, verflixt nochmal, geht es immer darum, dass Männer weich werden und
warum, verdammt noch mal, bescheinigt ihnen manch Trottel und jede Deppin
Verwirrung? Die Männer sind doch dabei den Widerspruch zu lösen. Noch nicht
alle, aber immer mehr. Manche zeugen keine Kinder, andere bleiben daheim,
wieder andere machen nur Karriere. Na und? Was will mir die Dichterin
sagen?
Daß ihr einer abgeht dabei, an Männern rumzudeuteln und zu -kritteln, ihr Verhalten zu deuten und möglichst auch zu beeinflussen. Für so manche Deppin, nicht selten ohne praktische Betätigungsmöglichkeit in dieser Hinsicht, so eine Art Lebensinhalt und Ersatzbefriedigung.
Andere, wie der berühmte Jakobiner Danton, forderten rigoros, die
Erziehung > den egoistischen
Vätern zu entreißen. Die Kinder gehörten der Republik.
Na das ist doch was, gelle. Kinder der Republik. Auch kalter Kaffe - das
sah Platon schon in seinem idealen Staat. Die Bundesrepublik ist auf gutem
Wege, die Sache der Kinder soweit wie möglich zu verstaatlichen. Da braucht
es auch "neue" Väter…, willfährige, kostengünstige.
Durchaus interessant zu lesen, daß das entsprechende Gedankengut älter ist als Marx und Engels, älter als Olaf Scholz, dem Herrn der Kinderbetten, sowieso. Der Geist des Totalitarismus läßt sich bis 1789 zurückverfolgen, etwas, das hier gelegentlich schon zur Sprache kam.
Ich denke übrigens schon, daß das Ablehnen jeglicher Autorität, auch DES Vaters schlechthin, also die Gottlosigkeit im Gefolge der 1789er, etwas mit der Entwertung der Väter zu tun hat.
Der Faschismus sah den Vater als Soldaten und Erzeuger, aber
nicht als Erzieher der "nationalsozialistischen Jugend".
Schmarrn
Sehe ich nicht als Schmarrn. Der Griff nach der Jugend, die staatliche Abrichtung und damit Entwertung beider (!) Elternteile bei der Erziehung bei den Nazis war die bis dahin totalste Ausprägung von Kinderbettenhoheit. Die Lehre daraus war, daß in unserem Grundgesetz die Oberhoheit der Eltern über die Kidnererziehung festgeschrieben wurde. Unter bewußter Inkaufnahme, daß diese auch aus staatlicher Sicht wenig wünschenswerte Werte vermitteln könnten.
Diese Lehre ist heute tot. Man sieht es deutlichst bei der Argumentation gegen Heimschulen christlicher Eltern.
Die 68er wollten
die Nazi-Väter abschaffen und schütteten gleich die ganze bürgerliche
Familie mit dem Bade aus. Bloß kein Eigenheim-Spießer werden!
Jow, wohl wahr.
Steinigt sie! Das ist exakt, was Eva Herman gesagt hat. Und dafür wurde sie von dem rot-lila-grünen Drecksgesindel fast gelyncht.
Goethes "Erlkönig" - ein Vater
will sein Kind retten, redet aber nur von Wind und Wetter.
Wunderbar, wundervoll. Jetzt versteh ich den Erlkönig endlich. Ein
Trottel, ein Depp, nicht etwa ein sorgender Vater. Schön, dass Goethe schon
der Omma vorgriff. Gehört wirklich auf jeden Lehrplan: Alter Knacker,
vermutlich besoffen, treibt sich bei Unwetter mit Kind und Pferd in der
Gegend rum, lallt von Gespenstern und Bäumen und ist so für den Tod eines
unschuldigen, fieberkranken Kindes, dass er durch Wind und Wetter
schaukelte, verantwortlich. So sind Kerle und nichtneue Väter- infantil,
gefährlich.
Danke, Irenchen, für diese neue Interpretation.
Tjo. Nur daß von einem Vater, der sein Kind bei Wind und Wetter nackt auf dem Fahrrad transportierte, noch nix gehört ward. Von einer Mutter, akademisch gebildet und in der Justiz tätig, schon.
Toller Artikel! Mehrt die Einsichten! Aber,öhm, was soll uns das alles
sagen?
Eigentlich gar nichts. Aber Irene und auch ein paar gut gegenderte Männer brauchen das einfach, dieses ständige Kreisen um sich selbst, das Selbstreflektieren und Analysieren und Dekonstruieren. Dummes Gefasel.
Grüßla,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
Die Rolle der Väter war 200 Jahre lang ein Experimentierfeld
Super Antworten Narrowitsch.
Mir sind ähnliche Gedanken durch den Kopf gegangen, aber schön, das Du das so toll auf den Punkt.. äh Punkte.. äh gebracht hast *mbg*
Gruß - Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Die Rolle der Väter war 200 Jahre lang ein Experimentierfeld
Wohl wahr. Mal sehen, diese Irene Jung? In ihrem "Umfeld", bei dem
Sexistinnenpack von Terres de Fotz?
http://www.frauenrechte.de/tdf/index.php?option=com_content&task=view&id=794&Itemid=87
Auszug daraus:
"Besorgt zeigte sich Geißler auch über die liberale Gestaltung des Sorge- und Umgangsrechts für Männer, die häusliche Gewalt ausüben: "Da herrscht Richterrecht." Eine Referentin erwähnte diesbezüglich auch die Problematik, dass MitarbeiterInnen des Jugendamtes nicht geschützt werden und schwierige Fälle aus Angst vor Bedrohungen deshalb oft nicht sofort bearbeiten."
Genau, Heiner.
Und Dir wuensch ich noch ein moeglichst langes Leben im Altersheim, mit ganz vielen emanzipierten Zivis.
MfG
P.S.: Nein, es fueht nicht weiter, den jetzt einfach zum roten Socken zu erklaeren.