Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Heide Oestreich. Heide Oestreich????

Nanu?, Tuesday, 20.01.2009, 15:46 (vor 6182 Tagen)

Anlass zur Hoffnung? Gibt es auf Seiten der Feministinnen Ansätze von eigenständigem Denken und Menschlichkeit? Schade nur, dass Väter mal wieder nur als Zahlväter wahrgenommen werden. Mehr Umgang mit Vater = Entlastung für Mutter = mehr Zeit zum Arbeiten für Mutter - soweit will die Heide dann doch nicht gehen. Zum Thema Umgang und echte Väterrechte muss man doch gar nicht weit über die Grenzen schauen: Vive la France!

http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/vaeter-haften-fuers-staatsversagen/

Väter haften fürs Staatsversagen
KOMMENTAR VON HEIDE OESTREICH

Sind die Ganztagsschulen in Berlin zu schlecht? Das findet offenbar das Kammergericht der Hauptstadt. In einem Unterhaltsstreit urteilte es, die Mutter eines Grundschülers müsse weiter in Teilzeit arbeiten, um ihrem Kind nach der Schule weiter bei den Hausaufgaben helfen zu können - und der Vater deshalb mehr Unterhalt zahlen.


Das Urteil atmet Mütterideologie: Die "Fremdbetreuung" bis zum Abend vermöge die elterliche Anteilnahme nicht zu ersetzen, heißt es etwa - eine kurios konservative Ansicht im roten Berlin. Aber zwei andere Aspekte machen dieses Urteil interessant. Zum einen ist die Qualität der Ganztagsschulen, die im Moment entstehen, tatsächlich oft nicht optimal. Die meisten bieten irgendeine Art von Nachmittagsbetreuung an, vor allem Sport und Spiel. Ein Teil der Hausaufgaben und das berühmte "Nacharbeiten" bleiben oft weiter an den Eltern hängen. Das ist nicht Sinn der Sache. Einmal mehr haben nun RichterInnen die Defizite des Ganztagsschulprogramms quasi amtlich festgestellt. Das ist eine Ohrfeige für die gesamte Bildungspolitik.

Zweitens ist interessant, dass der Anlass zu diesem Urteil das neue Unterhaltsrecht ist, das vor einem Jahr in Kraft trat. Es strebt an, dass Mütter wieder voll berufstätig werden, sobald ihr jüngstes Kind drei Jahre alt ist. Ob das im Einzelfall möglich ist, müssen jetzt die Gerichte feststellen. Nun hagelt es quer durch die Republik Urteile, die immer wieder zeigen: Das neue Unterhaltsrecht geht von einem Normalfall aus, den es so nicht gibt.

Beim jetzigen Stand der Ganztagsbetreuung wird die Ausnahme zur Regel erklärt. Denn mancherorts gibt es gar keine Ganztagsplätze, andernorts muss man für sie weite Wege in Kauf nehmen. Die Hoffnung vieler Zahlväter, mit dem neuen Unterhaltsrecht schneller den Geldhahn zudrehen zu können, wird sich deshalb oft nicht erfüllen. Diese Väter zahlen nun für jene Betreuung, die der Staat eigentlich sicherstellen sollte. Der Staat hat sich diesen Druck mit dem neuen Unterhaltsrecht selbst geschaffen - daran werden ihn in Zukunft wohl nicht nur Frauen-, sondern auch Männerverbände erinnern.

Heide Oestreich. Heide Oestreich????

Mirko, Tuesday, 20.01.2009, 16:11 (vor 6182 Tagen) @ Nanu?

Anlass zur Hoffnung?

Nein, Oestreich geht es nicht um Väter. Das, was sie auf die Palme bringt, ist der Verstoß gegen einen feministischen Konsens: Dass Krippenplätze gaaaanz toll sind, besonders für Kinder.

Der Feminismus braucht die Verstaatlichung der (Kleinst-) Kindererziehung um das Projekt "neue Frau" voranzubringen, welche nach dem Willen der Gendermechaniker eine Super-Pauer-Frau mit beiden Beinen im Beruf ist und kein verachtetes Hausmütterchen - ganz in der Tradition der feministischen Hohepriesterin Simone de Beauvoir:

"No woman should be authorized to stay at home and raise her children. Society should be totally different. Women should not have that choice, precisely because if there is such a choice, too many women will make that one."

(sinngemäß: Keine Frau soll das Recht haben, sich dafür zu entscheiden, zu Hause zu bleiben und die Kinder großzuziehen. Die Gesellschaft sollte ganz anders sein. Frauen sollen die Wahl nicht haben, weil sich sonst zuviele Frauen dafür entscheiden.)

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

So soll es auch sein!

Beelzebub, Tuesday, 20.01.2009, 17:33 (vor 6182 Tagen) @ Mirko


(sinngemäß: Keine Frau soll das Recht haben, sich dafür zu entscheiden, zu
Hause zu bleiben und die Kinder großzuziehen. Die Gesellschaft sollte ganz
anders sein. Frauen sollen die Wahl nicht haben, weil sich sonst zuviele
Frauen dafür entscheiden.)

Richtig so! Keine Frau soll die Wahl haben, ihren Lebensunterhalt entweder durch Arbeit oder durch Unterhaltsschmarotzerei auf Kosten eines Mannes zu bestreiten, weil sich dann so gut wie alle fuer's Schmarotzen entscheiden.

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Heide Oestreich. Heide Oestreich????

Holger, Wednesday, 21.01.2009, 01:19 (vor 6182 Tagen) @ Nanu?

Traumtänzer.
Die Oestreich ist eine Hardcore- Feministin reinsten Wassers, in ihrer Verblödung Lakmus für die Kampf- Pamphlete der Kommunisten in der Weimarer Republik und mit ihr hat sich die "taz" seit langer Zeit eingereiht in diese hirnlose Agitprop- Presse.

Ein gewisses Zurückrudern ist allerdings unverkennbar, bedenkt man ihre bösartige Niedertracht gegenüber Männern noch vor wenigen Jahren (vgl. die unvergesslichen Kommentare der "Roten Männer in der SPD", bitte googeln), allein die Überschrift aus ihrer Feder wäre noch vor Jahresfrist undenkbar gewesen: der Arsch geht auf Grundeis wegen des Windes, der sich dreht und an dem selbst die "taz" nicht vorbeikommt, will sie den letzten Rest an Glaubwürdigkeit nicht verspielen: die herben Kommentare, die z.B. hier abgefeuert wurden http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/und-nach-der-versorger-ehe/
fielen noch vor kurzer Zeit den Löschorgien der Politlesben und bildungsfreier, tätowierter Bauwagenfreaks aus der Redaktionsszene zum Opfer.

Möchte mal ganz vornehm und ohne falsche Larmoyanz sagen: ich fürchte, die Oestreich ist ein Auslaufmodell, selbst bei der "taz".
Nichtsdestotrotz bleibe ich bei meinem Urteil: Etwas Hanf in geflochtener Form für die Dame...

Das paßt zu 68er Abschaum. Letzte Generation

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 21.01.2009, 01:52 (vor 6182 Tagen) @ Beelzebub


(sinngemäß: Keine Frau soll das Recht haben, sich dafür zu entscheiden,
zu Hause zu bleiben und die Kinder großzuziehen. Die Gesellschaft sollte
ganz anders sein. Frauen sollen die Wahl nicht haben, weil sich sonst
zuviele Frauen dafür entscheiden.)


Richtig so! Keine Frau soll die Wahl haben, ihren Lebensunterhalt entweder
durch Arbeit oder durch Unterhaltsschmarotzerei auf Kosten eines Mannes zu
bestreiten, weil sich dann so gut wie alle fuer's Schmarotzen entscheiden.

Beelzebub

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Heide Oestreich. Heide Oestreich????

Nanu?, Wednesday, 21.01.2009, 12:00 (vor 6181 Tagen) @ Holger

Traumtänzer.

Holger, muss ich zukünftig extra für dich mit dem Ironieglöckchen bimmeln?
Es gibt auch von mir einige Kommentare zu Heide, die die Heide wegzensiert hat.

Aber das mit dem zurückrudern - das scheint gerade wirklich etwas stattzufinden. Natürlich nur vornerum, was hintenrum gemeint ist, hat ja Mirko schon gepostet. Und das Väter weiterhin nur als Zahlväter gesehen werden, war ja teil meines Beitrags.

Eines muss man den Feministinnen aber lassen: Frauenpriviligierung und Männerbenachteiligung als positiv darstellen und verkaufen, dass können sie schon. Ging doch recht lange gut. Viele haben's ja immer noch nicht bemerkt.

Gruß

Nanu?

Heide Oestreich. Heide Oestreich????

Holger, Wednesday, 21.01.2009, 21:01 (vor 6181 Tagen) @ Nanu?

Traumtänzer.


Holger, muss ich zukünftig extra für dich mit dem Ironieglöckchen
bimmeln?
Es gibt auch von mir einige Kommentare zu Heide, die die Heide wegzensiert
hat.

Aber das mit dem zurückrudern - das scheint gerade wirklich etwas
stattzufinden. Natürlich nur vornerum, was hintenrum gemeint ist, hat ja
Mirko schon gepostet. Und das Väter weiterhin nur als Zahlväter gesehen
werden, war ja teil meines Beitrags.

Eines muss man den Feministinnen aber lassen: Frauenpriviligierung und
Männerbenachteiligung als positiv darstellen und verkaufen, dass können sie
schon. Ging doch recht lange gut. Viele haben's ja immer noch nicht
bemerkt.

Gruß

Nanu?

Asche auf mein Haupt- tatsächlich habe ich Dich falsch eingeschätzt, ich lese nicht jeden Beitrag, weil oft genug noch die Abende mit Broterwerb gefüllt sind und manchmal bin ich auch ungerecht.

Zum "zurückrudern" will ich noch ein Wort verlieren:
wie jeder weiß, finanziert sich die taz aus den Genossenschaftsanteilen unentwegter 68er und hat nur aufgrund diesen Engagements überlebt. Darunter gibt es mittlerweile einige, die nicht in die warmen Sessel des ÖD furzen dürfen und denen das Leben üble Streiche gespielt hat- 'selbstbestimmtes' arbeiten, wenn man dazu Lust hat, führte bei vielen zu recht unerfreulichen Versorgungslücken betreffs Rente und in dem Alter sind sie nunmal angelangt, abzüglich der scheidungsbedingten Zusatzkürzungen sieht sich jetzt so mancher in der Situation eines Stützeempfängers. Not war immer ein unbarmherziger Lehrmeister, aber ein effizienter. Wenn der eigene Magen knurrt, der Arsch nicht mehr warm wird, der Ftatuf des Ftahnlofen wenig sexy ist und erkenntnisreich auf mangelnde Masse zurückgeführt werden muß, kommt man ins Grübeln und empfindet auch als Altgenosse die dreisten (und immerzu erfüllten!) Forderungen der einst gönnerhaft Protegierten als Zumutung, eine Heide Oestreich als unverschämt, bekommt auch einen Blick für Schmarotzer und hinterfragt letztlich, warum das eigene Kind 'taz' mit links- feministischer Herrenreiterarroganz jegliche Kritik niederprügelt wie die schlimmste Nazizeitung. Ich kenne ein paar dieser Genossen (brauchbare Kerle übrigens), die lautstark und unmißverständlich der Lesbo- Feministo- Bauwagen- Lumpenpackszene bei der taz die Unterstützung entzogen haben und überhaupt auch so ihre Zweifel haben, ob das alles so richtig war.

Immerhin- vielleicht ist es Dir Genugtuung, meine Backpfeife für Heide haben sie veröffentlicht.

Heide Oestreich. Heide Oestreich????

Nanu?, Wednesday, 21.01.2009, 23:29 (vor 6181 Tagen) @ Holger

Starker Kommentar!

Gruß

Nanu?

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