Emanzipation als Posse
Italien: Regierung Berlusconi will aus Gründen der Gleichberechtigung die Lebensarbeitszeit für Frauen um fünf Jahre heraufsetzen
Von Micaela Taroni, Rom

Die Tatsache, daß >Frauen schon mit 60 Jahren in den Ruhestand treten müssen«, sei für sie von Nachteil, weil sie weniger Rentenbeiträge einzahlten und daher eine niedrigere Pension als Männer beziehen würden, erklärte jetzt der Minister für die öffentliche Verwaltung, Renato Brunetta.

>Frauen werden zweimal benachteiligt, zuerst weil sie aus familiären Gründen oft weniger Jahre arbeiten, und zweitens, weil sie früher als die Männer in den Ruhestand treten«, so Brunetta.
http://www.jungewelt.de/2008/12-17/020.php

Natürlich hätte man die Gleichstellung der Geschlechter auch durch Herabsetzung des Renteneintrittsalters der Männer erreichen können.
Das wäre ohnehin angebracht unter Gleichstellungsaspekten, denn auch in Italien leben Frauen im Schnitt 6 Jahre länger.
Funktionierte Gleichstellung auch für Männer, dann müssten die also rund 5 Jahre (wir wollen ja nicht übertreiben) vor den Frauen in Rente gehen dürfen.
Aber das ist natürlich in Zeiten des Sozialabbaus und der Gleichstellung = Frauenförderung völlig undenkbar.
Berlusconi ist jedoch ein Marketinggenie
Sozialabbau als Frauenförderung zu verkaufen, darauf muss man erst mal kommen.

Emanzipation als Posse
Italien: Regierung Berlusconi will aus Gründen der Gleichberechtigung
die Lebensarbeitszeit für Frauen um fünf Jahre heraufsetzen
Von Micaela Taroni, Rom

Die Tatsache, daß >Frauen schon mit 60 Jahren in den Ruhestand treten
müssen«, sei für sie von Nachteil, weil sie weniger Rentenbeiträge
einzahlten und daher eine niedrigere Pension als Männer beziehen würden,
erklärte jetzt der Minister für die öffentliche Verwaltung, Renato
Brunetta.

>Frauen werden zweimal benachteiligt, zuerst weil sie aus
familiären Gründen oft weniger Jahre arbeiten, und zweitens, weil sie
früher als die Männer in den Ruhestand treten«, so Brunetta.
http://www.jungewelt.de/2008/12-17/020.php

... und wo findet die wahre Emanzipation statt?

letzter Absatz ebendort:
"Das Unternehmerlager ist dagegen von den Plänen der Regierung begeistert. Die Unternehmerin Marina Salamon argumentiert mit der höheren Lebenserwartung von Frauen. Außerdem seien die Kinder der 60jährigen längst erwachsen. Frauen in diesem Alter hätten also mehr Zeit zum Arbeiten."

Emanzipation als Posse
Italien: Regierung Berlusconi will aus Gründen der Gleichberechtigung
die Lebensarbeitszeit für Frauen um fünf Jahre heraufsetzen
Von Micaela Taroni, Rom

Die Tatsache, daß >Frauen schon mit 60 Jahren in den Ruhestand treten
müssen«, sei für sie von Nachteil, weil sie weniger Rentenbeiträge
einzahlten und daher eine niedrigere Pension als Männer beziehen würden,
erklärte jetzt der Minister für die öffentliche Verwaltung, Renato
Brunetta.

>Frauen werden zweimal benachteiligt, zuerst weil sie aus
familiären Gründen oft weniger Jahre arbeiten, und zweitens, weil sie
früher als die Männer in den Ruhestand treten«, so Brunetta.
http://www.jungewelt.de/2008/12-17/020.php

Hi roser parks!

Ich würde es "Emanzpation mal Ernst genommen" nennen

Grossartig!
Voll auf der Argumentationslinie von Beelzebub.

Phantastisch!
Schlagt sie mit ihren eigenen Waffen.

Leider ist das Ding ja noch nicht durch.
Aber ein Anfang ist gemacht

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Emanzipation als Posse

Sozialabbau als Frauenförderung zu verkaufen, darauf muss man erst mal
kommen.

Gibts eigentlich schon seit etlichen Jahren: Die gesamte Idee des gender-mainstreaming hätte sich bestimmt nicht in allen westlichen Staaten gegen den Volkswillen - also mit Hilfe von Regierung und Industrie - durchgesetzt, wenn es lediglich um Interessen lesbischer Frauen ginge!

Es geht um die Ausbeutung aller Menschen als möglichst billige Arbeitskräfte. Und da zieht "Emanzipation" immer noch, um aus dem Privileg des nicht-arbeiten-müssens eine zu "bekämpfende" Benachteiligung zu drehen.

So gegehen läuft das Programm schon viel länger, bezieht man die bizarre Umdefinition des selbsteingeteilten Hausfrauenlebens mit Kinderglück als "Doppelbelastung" mit ein.

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