Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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father-bashing in Kassel

Obdachloser, Friday, 16.01.2009, 11:45 (vor 6186 Tagen)

http://www.hna.de/kasselsolo/00_20090115223732_Viele_Vaeter_zahlen_nicht.html


Viele Väter zahlen nicht

Über 1700 Kinder bekamen 2008 in Kassel keinen Unterhalt - der Staat springt ein

Kassel. Viele Väter zahlen in Kassel keinen Unterhalt für ihre Kinder. Die Tendenz war in den vergangenen Jahren zwar rückläufig, aber im Jahr 2008 blieben in der Stadt Kassel die Väter von 1731 Mädchen und Jungen den Unterhalt schuldig. Im Landkreis waren 300 Kinder betroffen. Die Steuerzahler müssen für die säumigen Zahler einspringen - mit mehr als drei Millionen Euro im Bereich der Stadt.


Der wirtschaftliche Aufschwung und das neue Unterhaltsrecht, das im Sommer 2008 eingeführt wurde, macht Burghard Heeger, Abteilungsleiter im Jugendamt, für die sinkenden Fallzahlen seit 2003 verantwortlich. Doch Heeger ist skeptisch, dass der Trend so bleibt. Mit Blick auf die Wirtschaftskrise und einen Anstieg von Kurzarbeit beziehungsweise der Arbeitslosenquote könnten wieder mehr Männer nicht mehr in der Lage sein, für ihre Kinder Unterhalt zu zahlen, fürchtet er.

In der Regel sind es nämlich Männer, für die der Staat einspringt, wenn sie für ihre eigenen Kinder nicht mehr aufkommen wollen oder können, sagt Norma Kirst-Strauß, Mitarbeiterin in der Abteilung Unterhaltsvorschuss. In 98 Prozent der Fälle zahlten die Männer nicht und die Frauen stellten entsprechende Anträge für ihre Kinder beim Jugendamt.

Über 3 Mio. Euro in Kassel

Jedes Kind, das nicht älter als zwölf Jahre ist und keinen Unterhalt vom getrennt lebenden Elternteil bekommt, hat Anspruch auf den Unterhaltsvorschuss (siehe Hintergrund).

Im vergangenen Jahr wurden in Kassel 3,1 Millionen Euro an die Kinder gezahlt. Bund, Land und Stadt tragen jeweils ein Drittel der Kosten. Die Kommune müsse allerdings für sämtliche Verwaltungskosten aufkommen, so Heeger.

Der Unterhaltsvorschuss ist für jedes Kind gleich - egal aus welchem sozialen Umfeld es kommt. Seit 2009 bekommen Kinder unter sechs Jahren 117 Euro pro Monat, Kinder unter zwölf Jahren 158 Euro. Die Zahlung von Unterhaltsvorschuss ist unabhängig vom Einkommen der Mutter, so Heeger. Theoretisch kann eine gut verdienende Frau, die allein erziehend ist und deren Ex-Partner für die Kinder nicht aufkommt, einen Antrag bei dem Jugendamt stellen. Es gebe aber nur wenige Mütter, die auf den Vorschuss nicht angewiesen seien und die Sozialleistung trotzdem beantragten, so Kirst-Strauß. Das Gros sei auf den Zuschuss angewiesen. "Wer zu uns kommt, der braucht das Geld", sagt Heeger.

Nachdem eine Frau den Zuschuss beantragt hat, nehmen die Mitarbeiter der Unterhaltsvorschusskasse - im Kasseler Rathaus sind es zehn - zuerst Kontakt mit den Vätern auf. Ziel sei es, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Doch 60 Prozent der betroffenen Männer seien nicht der Lage, für ihre Kinder aufzukommen. Entweder beziehen sie selbst Hartz IV oder bekommen eine geringe Erwerbsunfähigkeitsrente. "Bei den restlichen 40 Prozent sehen wir, ob etwas zu holen ist", sagt Kirst-Strauß. Notfalls hole sich die Stadt das Geld über Mahnbescheid oder per Klage bei den säumigen Vätern zurück. Foto: Pflüger-Scherb

Von Ulrike Pflüger-Scherb

father-bashing in Kassel

der_quixote @, Friday, 16.01.2009, 13:36 (vor 6186 Tagen) @ Obdachloser

In der Regel sind es nämlich Männer, für die der Staat einspringt, wenn sie für ihre eigenen Kinder nicht mehr aufkommen wollen oder können, sagt Norma Kirst-Strauß, Mitarbeiterin in der Abteilung

genau das ist doch der Knackpunkt.

In der Regel werden nach der Tennung/Scheidung die Väter von ihren Kindern getrennt und selbst die , wenn vorhandenen wenigen kontakte werden nicht unterhaltsrelevant anerkannt.
Der Mann hat zu bezahlen das ist die regel.

Über Frauen/Mütter welche nach Trennung vom Kind (ca 15 %) keinen Unterhalt zahlen, schweigen die Verantwortlichen.

"93,5 Prozent der Väter, die sich mit der Mutter das Sorgerecht teilen, gaben an, Kindesunterhalt zu leisten - und immerhin 86,7 Prozent der Mütter bestätigten das. Ein zweifelhaftes Licht werfen beide Studien übrigens auf die Frauen. Sind Mütter unterhaltspflichtig, dann ist es, so belegen die Zahlen der Proksch-Studie, mit ihrer Zahlungsmoral nicht allzu weit her: 57 % der unterhaltspflichtigen Mütter mit gemeinsamem Sorgerecht und 65 % der unterhaltspflichtigen Mütter, bei denen der Vater das alleinige Sorgerecht hat, gaben an, gegenwärtig keinen Kindesunterhalt zu leisten."

VafK Schwaben

Frank

father-bashing in Kassel

exVater, Friday, 16.01.2009, 13:51 (vor 6186 Tagen) @ Obdachloser
bearbeitet von exVater, Friday, 16.01.2009, 14:01

In der Regel sind es nämlich Männer, für die der Staat einspringt,
wenn sie für ihre eigenen Kinder nicht mehr aufkommen wollen oder können,
sagt Norma Kirst-Strauß, Mitarbeiterin in der Abteilung
Unterhaltsvorschuss. In 98 Prozent der Fälle zahlten die Männer nicht und
die Frauen stellten entsprechende Anträge für ihre Kinder beim Jugendamt.


Wunder oh Wunder! - Wenn, man Kinder üblicherweise Frauen zur Betreuung überlässt und Männern zu Zahlsklaven macht => daraus, dass es auch die Männer sind die in die Problematik kommen u.U. nicht zahlen zu können.

Der Unterhaltsvorschuss ist für jedes Kind gleich - egal aus welchem
sozialen Umfeld es kommt.

Das ist in Österreich anders und hängt vom erwarteten möglichen Einkommen des Vaters ab. (Ausbildung,...).
Damit ist auch die Schuldenbelastung solcher Väter der öffentlichen Hand gegenüber oft größer (aufsummiert und verjährt nicht) und Pfändungen Alimentsbedingt bis zum absoluten Existenzminimum) können weit über das sonstige Alter bez. Unterstützungen für die Kinder laufen selbst wenn der Mann nur eine Pension mit Ausgleichszulage erhält.

father-bashing in Kassel

rage against the regime, Friday, 16.01.2009, 20:14 (vor 6186 Tagen) @ Obdachloser

In der Regel sind es nämlich Männer, für die der Staat einspringt,

Wobei mal ganz nebenbei unerwähnt bleibt, dass der Staat auch den monetären Anteil derjenigen Frauen leisten muss, die nur den so genannten Naturalunterhalt beisteuern können - also außer ihrer Anwesenheit (= "Erziehungsarbeit") nichts weiter. Und auch was die vielen Alleinerziehenden (Frauen) den Staat an Regelleistungen nach HartzIV kosten, bleibt natürlich unerwähnt. Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, woher diese Gebärerinnen ihre Kohle bekommen, denn der Staat muss so oder so zahlen - nur die Töpfe ändern sich! In der Regel sind es deshalb Frauen, für die der Staat einspringt - und zwar als Ersatzversorger!

father-bashing in Kassel

Flohgast @, Saturday, 17.01.2009, 13:37 (vor 6185 Tagen) @ Obdachloser

Bestimmt nicht nur meine Meinung:

Wenn Mütter und ihre HelfersHelfer meinen, Kinder bräuchten ihre Väter nicht (z.B.Thema Umgangsverweigerung),
dann brauchen diese Kinder auch vom Vater weder Unterhalt noch das Erbe.

Gruß
Flohgast

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