FLUGZEUGUNGLÜCK IN NEW YORK
Nach dem Aufprall auf dem Fluss sei es in der Kabine des Jets zunächst etwas hektisch gewesen. "Ein Frau mit einem Baby an der Schulter hat versucht, über die Sitze zum Ausgang zu klettern", sagte Kolodjay. "Da haben wir einfach gerufen, Frauen und Kinder zuerst." Anschließend habe sich der Andrang zu den Ausgängen normalisiert.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,druck-601567,00.html
Ein kleine Geste des Ausgleichs
Nach dem Aufprall auf dem Fluss sei es in der Kabine des Jets zunächst
etwas hektisch gewesen. "Ein Frau mit einem Baby an der Schulter hat
versucht, über die Sitze zum Ausgang zu klettern", sagte Kolodjay. "Da
haben wir einfach gerufen, Frauen und Kinder zuerst." Anschließend habe
sich der Andrang zu den Ausgängen normalisiert.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,druck-601567,00.html
Also, ich finde das total OK. Frauen wurden schließlich über Millionen Jahre vom Patriarchat unterdrückt und entrechtet und ausgebeutet, da ist so ein kleiner Ausgleich nur angemessen.
Viele Grüße
Wolfgang
FLUGZEUGUNGLÜCK IN NEW YORK
Nach dem Aufprall auf dem Fluss sei es in der Kabine des Jets zunächst
etwas hektisch gewesen. "Ein Frau mit einem Baby an der Schulter hat
versucht, über die Sitze zum Ausgang zu klettern", sagte Kolodjay. "Da
haben wir einfach gerufen, Frauen und Kinder zuerst." Anschließend habe
sich der Andrang zu den Ausgängen normalisiert.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,druck-601567,00.html
Ja, über diesen Absatz bin ich gestern beim Lesen des Artikels auch ein wenig genervt gestolpert.
Was ich mich frage ist, ob es überhaupt eine Reihenfolge beim Verlassen eines havarierten Flugzeugs, Schiffes etc. geben sollte. Müßte es heißen "Kinder zuerst" da sie die schwächeren sind? Jedoch würde es wahrscheinlich ziemliche Dramen auslösen, wenn man begänne, die Kinder von ihren Eltern zu trennen. Vielleicht "Eltern mit Kindern zuerst"? Wäre wohl eine Möglichkeit. Oder wäre es - wie im Forum schon angesprochen - doch eine Überlegung wert, die Männer vorzulassen, da sie von allen wohl noch die größten Überlebenschancen haben?
"Anschließend habe sich der Andrang zu den Ausgängen normalisiert" Dieser Satz ist beachtenswert, da er zeigt, daß es anscheinend von Vorteil ist, wenn es eine bestimmte, festgelegte Reihenfolge gibt, an die sich alle mehr oder weniger halten. Jeder kennt seinen Platz, bleibt in der Reihe und trägt so zur Beschleunigung des Ablaufs bei, wodurch mehr Menschen gerettet werden können.
Mich würde folgendes (zugegeben etwas makaberes) Experiment interessieren:
Unter gleichen Bedingungen stürzen drei Flugzeuge ab: eines mit gemischten Passagieren (Männer, Frauen, Kinder), eines nur mit Männern und eines nur mit Frauen. In welchem Fall wäre das Flugzeug am schnellsten evakuiert? Es wäre interessant zu erfahren, ob es für die gemischte Gruppe von Vorteil ist, daß es - durch einen erlernten Verhaltenskodex - schon so eine Art "Voraufteilung" beim Verlassen des Flugzeugs gibt.
Das soll nur mal eine allgemeine Überlegung sein, "Reihenfolge festlegen" sollte ja nicht gleichbedeutend sein mit "Frauen haben immer Vortritt".
Gruß
Tigresa
FLUGZEUGUNGLÜCK IN NEW YORK
Hallo Tigerin!
Nach dem Aufprall auf dem Fluss sei es in der Kabine des Jets
zunächst
etwas hektisch gewesen. "Ein Frau mit einem Baby an der Schulter hat
versucht, über die Sitze zum Ausgang zu klettern", sagte Kolodjay. "Da
haben wir einfach gerufen, Frauen und Kinder zuerst." Anschließend habe
sich der Andrang zu den Ausgängen normalisiert.[/i]
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,druck-601567,00.html
Ja, über diesen Absatz bin ich gestern beim Lesen des Artikels auch ein
wenig genervt gestolpert.
Was ich mich frage ist, ob es überhaupt eine Reihenfolge beim Verlassen
eines havarierten Flugzeugs, Schiffes etc. geben sollte. Müßte es heißen
"Kinder zuerst" da sie die schwächeren sind? Jedoch würde es wahrscheinlich
ziemliche Dramen auslösen, wenn man begänne, die Kinder von ihren Eltern zu
trennen. Vielleicht "Eltern mit Kindern zuerst"? Wäre wohl eine
Möglichkeit. Oder wäre es - wie im Forum schon angesprochen - doch eine
Überlegung wert, die Männer vorzulassen, da sie von allen wohl noch die
größten Überlebenschancen haben?"Anschließend habe sich der Andrang zu den Ausgängen normalisiert" Dieser
Satz ist beachtenswert, da er zeigt, daß es anscheinend von Vorteil ist,
wenn es eine bestimmte, festgelegte Reihenfolge gibt, an die sich alle mehr
oder weniger halten. Jeder kennt seinen Platz, bleibt in der Reihe und
trägt so zur Beschleunigung des Ablaufs bei, wodurch mehr Menschen gerettet
werden können.Mich würde folgendes (zugegeben etwas makaberes) Experiment
interessieren:
Unter gleichen Bedingungen stürzen drei Flugzeuge ab: eines mit gemischten
Passagieren (Männer, Frauen, Kinder), eines nur mit Männern und eines nur
mit Frauen. In welchem Fall wäre das Flugzeug am schnellsten evakuiert? Es
wäre interessant zu erfahren, ob es für die gemischte Gruppe von Vorteil
ist, daß es - durch einen erlernten Verhaltenskodex - schon so eine Art
"Voraufteilung" beim Verlassen des Flugzeugs gibt.Das soll nur mal eine allgemeine Überlegung sein, "Reihenfolge festlegen"
sollte ja nicht gleichbedeutend sein mit "Frauen haben immer Vortritt".
Eben. Ausgerechnet für das Verlassen eines Flugzeuges ist für mich schon aus rein praktischen Gründen (abgesehen also von der fragwürdigen Wertung) nur wenig Schwachsinnigeres vorstellbar als eine Reihenfolge nach Geschlecht oder ähnlichen Kriterien.
Der Zeitbedarf für Boarding und Deboarding bei großen Flugzeugen ist ziemlich gut untersucht. Es muß dabei ja für den Notfall eine vorgeschriebene Maximalzeit eingehalten werden. Letztes Jahr war der Notausstieg-Testlauf des A380 groß in den Medien.
Am schnellsten dürfte es wohl im Reißverschlußverfahren nach Sitzreihen gehen, d.h. zuerst die, die am nächsten dem Ausstieg ist usw., Reihe für Reihe. Das bringt, eben weil am schnellsten, die beste Überlebensquote für alle Passagiere, was ja eigentlich auch das Ziel sein sollte. Außer für Femanzen und ihre Pudel natürlich... 
Für Deinen "Versuchsaufbau" würde ich vermuten, daß das rein männlich besetzte Flugzeug am schnellsten geleert ist. Panik und Hysterie in solchen Notsituationen findet man, denke ich, bei Frauen häufiger.
Grüßla,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
FLUGZEUGUNGLÜCK IN NEW YORK
Hallo Nihi,
Eben. Ausgerechnet für das Verlassen eines Flugzeuges ist für mich schon
aus rein praktischen Gründen (abgesehen also von der fragwürdigen Wertung)
nur wenig Schwachsinnigeres vorstellbar als eine Reihenfolge nach
Geschlecht oder ähnlichen Kriterien.
Ich stelle mir gerade das Gewusel im Flugzeug vor, wenn alle versuchen die Eltern mit Kiddies nach vorn zu bugsieren *LOL*
*Tigresa! Mitdenken!* - also wirklich!
Am schnellsten dürfte es wohl im Reißverschlußverfahren nach Sitzreihen
gehen, d.h. zuerst die, die am nächsten dem Ausstieg ist usw., Reihe für
Reihe. Das bringt, eben weil am schnellsten, die beste Überlebensquote für
alle Passagiere, was ja eigentlich auch das Ziel sein sollte. Außer für
Femanzen und ihre Pudel natürlich...
Ich habe irgendwo gelesen, daß die Wahrscheinlichkeit, einen Absturz zu überleben auf den ersten acht Plätzen neben den Ausgängen größer ist, als bei dem Absturz zu sterben. Ab dem neunten Platz ist es andersherum. Daher verstehe ich auch nicht, weshalb das Flughafenpersonal einem beim Einchecken immer mit so einem betroffen-traurigen Ausdruck im Gesicht mitteilt, man hätte aber leider nur noch Plätze am Notausgang frei.
Ob sich die Menschen in einer Extremsituation (z.B. Flugzeug brennt) an das Reißverschlußprinzip halten würden, möchte ich bezweifeln. Schon auf der Autobahn schaffen das doch die wenigsten. 
Für Deinen "Versuchsaufbau" würde ich vermuten, daß das rein männlich
besetzte Flugzeug am schnellsten geleert ist. Panik und Hysterie in solchen
Notsituationen findet man, denke ich, bei Frauen häufiger.
Ja, das mag sein.
Gruß
Tigresa
FLUGZEUGUNGLÜCK IN NEW YORK
trennen. Vielleicht "Eltern mit Kindern zuerst"? Wäre wohl eine
Möglichkeit. Oder wäre es - wie im Forum schon angesprochen - doch eine
Überlegung wert, die Männer vorzulassen, da sie von allen wohl noch die
größten Überlebenschancen haben?
Wie bei so vielem spielt auch hier der Zeitgeist hinein. Ich war schon immer der Meinung, jene, die "Frauen und Kinder zuerst" als ein Relikt der Vergangenheit ansehen, grundfalsch liegen. Nicht nur Titanic oder Samina. Es wird nach wie vor angewandt, vielleicht sogar mehr denn je. Überall, wo sich eine Gelegenheit bietet. Manchmal geht es halt einfach nicht, wenn das Schicksal schnell zuschlägt, so wie während des Tsunami 2004.
wenn es eine bestimmte, festgelegte Reihenfolge gibt, an die sich alle mehr
oder weniger halten. Jeder kennt seinen Platz, bleibt in der Reihe und
trägt so zur Beschleunigung des Ablaufs bei, wodurch mehr Menschen gerettet
werden können.
Klar ist das so. Wenn etwa die Hälfte zurückgehalten wird, läuft der Abgang geoordneter und letztlich schneller ab, da zeitverzögernde Staus abgemildert werden. "Rette sich, wer kann" führt zu ziemlichem Chaos. Da ist es rationaler, eine Gruppe zu bevorzugen. Da zeitgeistmässig dies am besten mit Frauen kompatibel ist, macht man dies eben so.
mit Frauen. In welchem Fall wäre das Flugzeug am schnellsten evakuiert? Es
wäre interessant zu erfahren, ob es für die gemischte Gruppe von Vorteil
ist, daß es - durch einen erlernten Verhaltenskodex - schon so eine Art
"Voraufteilung" beim Verlassen des Flugzeugs gibt.
Selbstverständlich ist das von Vorteil. Die Sauerei ist, das die "Voraufteilung" am Sexus festgemacht wird. Das Geschlecht wird zum bestimmenden Kriterium.
Das soll nur mal eine allgemeine Überlegung sein, "Reihenfolge festlegen"
sollte ja nicht gleichbedeutend sein mit "Frauen haben immer Vortritt".
Die Überlegung ist es wert, überlegt zu werden.
FLUGZEUGUNGLÜCK IN NEW YORK
Hallo Nihi,
Eben. Ausgerechnet für das Verlassen eines Flugzeuges ist für mich
schon
aus rein praktischen Gründen (abgesehen also von der fragwürdigen
Wertung)
nur wenig Schwachsinnigeres vorstellbar als eine Reihenfolge nach
Geschlecht oder ähnlichen Kriterien.
Ich stelle mir gerade das Gewusel im Flugzeug vor, wenn alle versuchen die
Eltern mit Kiddies nach vorn zu bugsieren *LOL*
*Tigresa! Mitdenken!* - also wirklich!
Am schnellsten dürfte es wohl im Reißverschlußverfahren nach Sitzreihen
gehen, d.h. zuerst die, die am nächsten dem Ausstieg ist usw., Reihe
für
Reihe. Das bringt, eben weil am schnellsten, die beste Überlebensquote
für
alle Passagiere, was ja eigentlich auch das Ziel sein sollte. Außer für
Femanzen und ihre Pudel natürlich...
Ich habe irgendwo gelesen, daß die Wahrscheinlichkeit, einen Absturz zu
überleben auf den ersten acht Plätzen neben den Ausgängen größer ist, als
bei dem Absturz zu sterben. Ab dem neunten Platz ist es andersherum. Daher
verstehe ich auch nicht, weshalb das Flughafenpersonal einem beim
Einchecken immer mit so einem betroffen-traurigen Ausdruck im Gesicht
mitteilt, man hätte aber leider nur noch Plätze am Notausgang frei.
Das ist nicht ganz richtig. Es hängt vom Kontext ab. Richtig ist, das Flugzeug ist an der Tragfläche am stabilsten und bei einem harten Aufschlag auf dem Boden bzw. Notlandung ist man dort am sichersten. Es kommt auf die Art an, wie der Absturz erfolgt. Und was das Flughafenpersonal angeht: bei einem Flug geht es vor allem um Bequemlichkeit, nicht um Sicherheit, da diese ohnehin schon als gegeben angenommen wird. Flugzeuge sind die sichersten Verkehrsmittel der Welt. Unfälle sind extrem selten. Mit dem Auto ist man da viel mehr gefährdet. Daher völlig irrational, bei der Sitzverteilung an mögliche Notfälle zu denken.
Ob sich die Menschen in einer Extremsituation (z.B. Flugzeug brennt) an
das Reißverschlußprinzip halten würden, möchte ich bezweifeln. Schon auf
der Autobahn schaffen das doch die wenigsten.
Nein, das würden sie nicht. In einer Extremsituation hält sich niemand an Anweisungen. Das war jedoch keine Extremsitutation, da die Notwasserung reibungslos verlief und alle wohlauf waren. Es gab aber auch Fälle, da haben Passagiere repressives Personal mit der Faust niedergeschlagen.
FLUGZEUGUNGLÜCK IN NEW YORK
kommt dir das nicht selbst ein bisschen zu feministisch vor?
FLUGZEUGUNGLÜCK IN NEW YORK
Ich verstehe gar nicht wie ein "Frauen und Kinder zuerst!" bei einem Flugzeug funktionieren soll - das ist ja so eng. Wie kommen die vorbei?
Am besten ist schön immer der Reihe nach - jede Panik sowie Unordnung hält die zügige Räumung nur auf und bringt nur zusätzliche Gefahren.
FLUGZEUGUNGLÜCK IN NEW YORK
Wie bei so vielem spielt auch hier der Zeitgeist hinein. Ich war schon
immer der Meinung, jene, die "Frauen und Kinder zuerst" als ein Relikt der
Vergangenheit ansehen, grundfalsch liegen. Nicht nur Titanic oder Samina.
Es wird nach wie vor angewandt, vielleicht sogar mehr denn je. Überall, wo
sich eine Gelegenheit bietet.
Ich dachte das ist der "Schlachtruf" bei den Buffets 
FLUGZEUGUNGLÜCK IN NEW YORK
Klar ist das so. Wenn etwa die Hälfte zurückgehalten wird, läuft der
Abgang geoordneter und letztlich schneller ab, da zeitverzögernde Staus
abgemildert werden.
Veto! Was ist zum Beispiel, wenn die bevorzugte Gruppe selbst nicht geordnet evakuiert werden kann, weil diese Leute in Panik geraten sind? Was, wenn diese Gruppe dann die Ausgänge verstopft? Dazu brauchts nicht viele Menschen! Und dann kommt weder die bevorzugte noch die benachteiligte Gruppe zügig aus dem Flugzeug!
Aus der Chaosforschung gibt es diesbezüglich erstaunliche Experimente, die sich mit der Evakuierung von Gebäuden im Brandfall befasst haben. Stau entstand vor allem dann, wenn parallele Strömungen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten entstanden, die in Türnähe dann zu einem einzigen Hauptstrom vereschmelzen mussten. Dabei kam es dann quasi zu Verwirbelungen, weil die äußeren Strömungen quer in den Hauptstrom einfließen mussten, diesen damit deutlich ausbremsten - und damit selbst wieder neue Nebenströmungen verursacht haben.
Am schnellsten ginge es, wenn sich alle in eine Reihe stellen und gleichförmig durch die Öffnung bewegen würden. Vorher sortieren zu wollen kostet nur unnötig Zeit und erzeugt kontraproduktive Gegen- und Querströme. Das im Prinzip wichtigste ist, dass jeder weiß, wo er hin muss. Genau daran ist eine geordnete Evakuierung nämlich am häufigsten gescheitert, die Leute haben sich sogar von den rettenden Ausgängen wegbewegt, weil die "Herde" bestimmte Ausgänge präferiert hat.
Um es auf den Punkt zu bringen: Wer in der Reihe der Letzte ist, hat eben Pech gehabt. So einfach ist das Leben
FLUGZEUGUNGLÜCK IN NEW YORK
Klar ist das so. Wenn etwa die Hälfte zurückgehalten wird, läuft der
Abgang geoordneter und letztlich schneller ab, da zeitverzögernde Staus
abgemildert werden.
Veto! Was ist zum Beispiel, wenn die bevorzugte Gruppe selbst nicht
geordnet evakuiert werden kann, weil diese Leute in Panik geraten sind?
Was, wenn diese Gruppe dann die Ausgänge verstopft? Dazu brauchts nicht
viele Menschen! Und dann kommt weder die bevorzugte noch die benachteiligte
Gruppe zügig aus dem Flugzeug!
Das kann zwar passieren, tendenziell verringert sich aber die Panik bei geringerer Menschenmasse, die um die Flucht konkurriert. Bei einem wirklichen Extremfall wird man sich ohnehin kaum um Anweisungen scheren. Das war jedoch bei der Hudsonlandung nicht der Fall. Das Gefährlichste war das Aufsetzen auf dem Wasser. Die Triebwerke hätten als Schaufel fungieren können und die so auftretenden Kräfte hätten zum Brechen des Rumpfes geführt. Einmal sicher gelandet war das Ärgste schon überstanden, zumal man ja nicht auf freiem Ozean war. Psychologisch gesehen waren das nicht die Ingredienzien für eine Megapanik. Davon mal abgesehen zeigt sich die sprichwörtliche Ritterlichkeit der Männer auch in Rettungsmassnahmen. Es ist schon häufig vorgekommen, dass ein Mann bei einem Notfall seiner unbekannten Sitznachbarin versichert hat, sie da rauszuholen, wenn sie erstmal unten sind. Umgekehrt ist mir kein Fall bekannt, wo eine Frau einen wildfremden Mann so ein Versprechen abgegeben hat.
Aus der Chaosforschung gibt es diesbezüglich erstaunliche Experimente, die
sich mit der Evakuierung von Gebäuden im Brandfall befasst haben. Stau
entstand vor allem dann, wenn parallele Strömungen mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten entstanden, die in Türnähe dann zu einem einzigen
Hauptstrom vereschmelzen mussten. Dabei kam es dann quasi zu
Verwirbelungen, weil die äußeren Strömungen quer in den Hauptstrom
einfließen mussten, diesen damit deutlich ausbremsten - und damit selbst
wieder neue Nebenströmungen verursacht haben.
Das ist richtig. Man kann das im Kleinen auch jeden Tag beobachten, wenn man in Züge einsteigt. Da bilden sich vor den Türen Warteschlangen. Einige versuchen es von der Seite, einige durch die Mitte. Aus individueller Sicht ist beides etwa gleich langsam. Nur der Strom insgesamt wird dadurch langsamer.
FLUGZEUGUNGLÜCK IN NEW YORK
kommt dir das nicht selbst ein bisschen zu feministisch vor?
Eigentlich ging es nur allgemein um die Frage, ob Menschen durch irgendwelche "Vorsortierungen" schneller evakuiert werden können. Völlig unabhängig davon, wie sortiert werden könnte (also von mir aus auch nach Haarfarbe). Das Zitat "Frauen und Kinder zuerst" war hier bloß der Aufhänger.
Wo genau siehst Du da Feminismus?
Gruß
Tigresa
FLUGZEUGUNGLÜCK IN NEW YORK
kommt dir das nicht selbst ein bisschen zu feministisch vor?
Eigentlich ging es nur allgemein um die Frage, ob Menschen durch
irgendwelche "Vorsortierungen" schneller evakuiert werden können. Völlig
unabhängig davon, wie sortiert werden könnte (also von mir aus auch
nach Haarfarbe). Das Zitat "Frauen und Kinder zuerst" war hier bloß der
Aufhänger.Wo genau siehst Du da Feminismus?
Gruß
Tigresa
stimmt eigentlich. Ich habe dein Posting nur überflogen. Da ich hier von einigen gelesen habe, dass du zur feministischen Fraktion gehörst. Aber das ist dann doch gar nicht feministisch. Eine Feministin hat meines Wissens nie "Frauen und Kinder" thematisiert.