Umfrage

Einstieg ins Superwahljahr

2009 werden nicht nur Landtage in Hessen, im Saarland, in Thüringen, in
Sachsen und in Brandenburg gewählt, sondern auch der Bundestag und das
Europaparlament. Wir fragen deshalb als Einstieg in dieses Superwahljahr:
Wer war der bisher schlimmste Bundeskanzler? Informationen zum Leben und
Wirken der Kandidaten finden sich im Telepolis-Textarchiv und können im
Forum zur Umfrage diskutiert werden.

Angela Merkel

Gerhard Schröder

Helmut Kohl

Helmut Schmidt

Willy Brandt

Kurt Georg Kiesinger

Ludwig Erhard

Konrad Adenauer

http://www.heise.de/tp/r4/umfrage/index.shtml

Kann mich nicht entscheiden.
Ich schwanke zwischen Kiesinger und Schröder.

Mit Politikinteresse angefangen hab ich zu Beginn der 1990'er, also seit Kohl...

von den 3 letzten Kanzlern ist es schwierig, mich zu entscheiden...

- Schröder, der opportunistische Schaumschläger ohne Ahnung und Gasnosse des "lupenreinen Demokraten" Putin ?
- Kohl, dem die Einheit in den Schoß gefallen ist (die das Ergebnis der Vorarbeit Adenauers und Brandts ist) und der ansonsten mit Aussitzen, "Ehrenwort" und Spendenaffären glänzte ?
- Merkel, die den Bürger nicht entlasten will, dafür das Geld lieber ihrer Klientel aus der Großbankenschaft zukommen lässt... die vor lauter Klima ihren naturwissenschaftlichen Sachverstand (die Frau ist immerhin promovierte Physikerin) in Urlaub geschickt hat und die ansonsten lieber in der Welt herumreist ?

Die Kanzler davor, da musste ich mich erstmal etwas sachkundig machen... da müssten noch Kiesinger, der wohl nicht so ganz mitbekam, was in Deutschland zu APO-Zeiten so vor sich ging, und Ehrhardt - als Adenauers Wirtschaftsminister ausgezeichnet, als Kanzler eher das Gegenteil davon - dazu.

Sparrowhawk,

Wir fragen deshalb als Einstieg in dieses Superwahljahr:
Wer war der bisher schlimmste Bundeskanzler?

Ein Mensch kann schlimm sein sowohl durch das, was er tut, als auch durch das, was er unterläßt. Entsprechend heißt es auch im Schuldbekenntnis der katholischen Liturgie: "Ich bekenne, Böses getan und Gutes unterlassen zu haben." Wobei verschiedentlich gesagt wird, daß heute die Hauptschuld der Menschen im Unterlassen besteht.

Weiterhin wäre auch zu fragen, ob das Gute, was der schlimmste Kanzler getan hat, gegen das Schlimme aufzurechnen ist. Wenn ja, dann kann der schlimmste zugleich der beste gewesen sein.

Ich neige dazu, als schlimmsten Kanzler denjenigen zu sehen, der seinem Amt am wenigsten Profil gegeben hat, seine Möglichkeiten zur Wiederbelebung einer echten Demokratie am wenigsten ausgenutzt hat. Und das dürfte die Merkel gewesen sein (bis jetzt und absehbar). Mein Eindruck ist, daß mehr eine Rolle spielt als ein Amt ausübt.

Gruß
Student

Wer war der bisher schlimmste Bundeskanzler?

Adenauer: Hat die Bewaffnung der BRD betrieben. Damit hat er auch den eisernen Vorhang mitten durch Deutschland begünstigt.

Brandt: Eklatanter Verstoss gegen das Völkerrecht. (Staatsgebiet verschenkt).

Merkel gehört nicht zu den Bundeskanzlern, denn sie ist Bundeskanzlerin!

kenne ich sie alle.

Einsamer Winner dem angerichteten Schaden nach: Helmut Kohl

Wie kein anderer hat er auf Machterhalt die Hauptprämisse seiner Politik gelegt, rechtzeitig fähige Leute wie Biedenkopf oder Späth weggebissen, ist in jeden feministischen After gekrochen (der größte Teil der verheerenden männerfeindlichen Gesetzgebung stammt aus seiner Regierungszeit) und hat dringendste Reformen des Sozialsystems fast zwei Jahrzehnte verhindert durch schlichtes Nichtstun.
Spontan wollte ich Brandt küren: eine Nulpe mit wolkigen sozialistischen Träumen- immerhin hat er eingesehen, daß 'Kanzler' eine Nummer zu groß für ihn war und verschwand rasch von der Bildfläche.

Schmidt hingegen war 'der beste CDU- Kanzler, den wir je hatten'.
Versagt hat er bei der Reform des Ehe- und Familienrechts, deren katastrophale Auswirkungen die Gesellschaft heute ruinieren und man kann ihn nicht freisprechen, daß er seine Ehe zum Maß der Dinge gemacht hätte: jahrelang war er noch Mitherausgeber der 'Zeit' und als solcher kann es ihm unmöglich entgangen sein, wie dieses altehrwürdige Intellektuellenblatt zu einer Kampfpostille von feministisch indoktrinierten Lehrerinnen verkam.

Das alte Schlitzohr Adenauer- nun ja, für die Nachkriegszeit wohl das Beste. Der Kerl war pfiffig und daß 'jezeucht wird immer' mal nicht mehr stimmt, konnte er nicht ahnen.

Den Rest kannst Du in die Tonne treten.

Hallo ChrisTine!

Keine Ahnung, wen ich da auswählen sollte... Zunächst tendierte ich zu Schröder, denn während seiner Amtszeit schien mir der Lobbyismus zunächst am stärksten gewütet zu haben. Wenn ich mir aber ansehe, was heute unter Merkel abgeht, mit Fortsetzung der Klimahysterie u.a. für die Gas-Industrie oder "Umweltzonen" für die Automobil-Industrie - dann ist da doch nicht wirklich eine Verbesserung zu erkennen. Und wir können immer noch darüber rätseln, was der gute Helmut Kohl damals alles für das "Schwarzgeld" der CDU gemacht und was das die Steuerzahler gekostet hat, denn umsonst wurde das sicher nicht gezahlt.

Ich glaube, die könnte man alle in einen großen Sack stopfen und dann einfach irgendwo drauf schlagen - man würde immer richtig treffen. Allerdings würde ich die drei letzten doch lieber in einen separaten Sack stecken und da mit einem größeren Knüppel drauf schlagen. Die hätten das mehr verdient als ihre Vorgänger, denke ich.

Freundliche Grüße
von Garfield

Alt bekannt: Es kommt nie 'was besseres nach => immer der aktuelle

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Einstieg ins Superwahljahr

2009 werden nicht nur Landtage in Hessen, im Saarland, in Thüringen, in
Sachsen und in Brandenburg gewählt, sondern auch der Bundestag und das
Europaparlament. Wir fragen deshalb als Einstieg in dieses Superwahljahr:
Wer war der bisher schlimmste Bundeskanzler? Informationen zum Leben und
Wirken der Kandidaten finden sich im Telepolis-Textarchiv und können im
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Angela Merkel

Gerhard Schröder

Helmut Kohl

Helmut Schmidt

Willy Brandt

Kurt Georg Kiesinger

Ludwig Erhard

Konrad Adenauer

Adenauer: Wohlstand, Wiederbewaffnung, Westanbindung. Hat damals gepasst, ob er die Teilung mitverschuldet und eine neutralen Staat là Ösi verhindert hat ist strittig.
Hat damals gepasst!

Erhard: Prima Wirtschaftsminister, als Kanzler blass und schnell weg.

Kiesinger: Hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt und ist demzufolge gescheitert. HaAt aber auch nichts angerichtet.

Brandt: Symbol des Wandels und der Öffnung nach Osten. Klebte nicht an der Macht, was für Politiker ja kein schlechtes Zeichen ist.

Schmidt: Kanzler der 70er. Trotz Wirschaftskompetenz hat er dramatische Inflation zugelassen. Standfest bei Bündnisfragen und solchen der inneren Sicherheit. Hat die Katastrophe des akttuellen Familienrechts als Chef mitzuverantworten.

Kohl: 7 Jahre Spott und Peinlichkeiten (Gnade der späten Geburrt, geistig moralische Wende, Bitburg, Birne,...), Machterhalt durch Geschenke an allen Ecken (Frühpensionierung, Pflegeversicherung,...) und politische Brutalität.
Ein lichter Moment bei der Einheit, danach 8 Jahre lang Mehltau auf der Republik.

Schröder: Hat profitiert von dem Überdruß an Kohl. Kumpelwirtschaft, aber einer der wenigen Politiker, die für ein Projekt (Agenda 2010) sehenden Auges ihre politische Karriere weggeschmissen haben.

Merkel: Große Erwartung weil erste Frau, Leipziger Program,...
Passiert ist: Nichts. Kanzler der faulsten Kompromisse.
Gestartet als Tiger, gelandet als Bettvorleger.

Geschadet haben am meisten Schmidt und Kohl, weil sie dem Durchmarsch von 68ern und Feministen nichts entgegengesetzt haben.
Am übelsten finde ich Merkel.