Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gesundheitsfonds - ein Verlustgeschäft für Männer

Dummerjan @, Wednesday, 07.01.2009, 15:34 (vor 6195 Tagen)

Übersicht Gesundheitsfonds (insbesondere Blatt 15 (5))

Bei der Verteilung der Mittel aus dem Gesundheitsfonds wird eine Patientenpauschale angesetzt. Diese wird dann nach Geschlecht und Alter entweder gekürzt oder erhöht, je nachdem wie der durchschnittliche Gesundheitszustand dieser Gruppe ist.

Und nun dürft ihre mal Raten:
Sind die Abschläge für männliche Patienten höher oder niedriger als bei weiblichen(d.h. es wird weniger für männliche oder weniger für weibliche Versicherte gezahlt)

Gesundheitsfonds - ein Verlustgeschäft für Männer

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Wednesday, 07.01.2009, 16:20 (vor 6195 Tagen) @ Dummerjan

Die gesetzliche Krankenversicherung war, wie die Rentenversicherung, schon immer ein Verlustgeschäft für Männer. Männer zahlen den Löwenanteil ein, während Frauen den Löwenanteil entnehmen. Hier wirkt sich natürlich die höhere Lebenserwartung der Damen aus; fragt sich bloß, weshalb das immer noch ausgerechnet die kürzer lebenden Männer finanzieren sollen. Wo bleiben die überlegenen Alphamädchen und kraftstrotzenden Powerfrauen, um die eigenen Lasten zu schultern?

Viele Grüße
Wolfgang

Gesundheitsfonds - ein Verlustgeschäft für Männer

Verona, Wednesday, 07.01.2009, 17:24 (vor 6194 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Wo bleiben
die überlegenen Alphamädchen und kraftstrotzenden Powerfrauen, um die
eigenen Lasten zu schultern?

Das widerspräche dem humanistisch fundierten Gleichheitsprinzip. Ein Glück, daß wir hier das Antidiskriminierungsgesetz haben, sonst würdet ihr Männer diese Ungerechtigkeit auch noch auf die Welt loslassen. Dagegen argumentiert ihr bestimmt mit solchen verquasten Richtlinien wie der "Haager Landkriegsordnung", irgendeiner königlichen Verordnung von anno 1655 oder was auch immer.

Gesundheitsfonds - ein Verlustgeschäft für Männer

Revoluzer, Wednesday, 07.01.2009, 17:31 (vor 6194 Tagen) @ Verona

Wo bleiben
die überlegenen Alphamädchen und kraftstrotzenden Powerfrauen, um die
eigenen Lasten zu schultern?


Das widerspräche dem humanistisch fundierten Gleichheitsprinzip. Ein
Glück, daß wir hier das Antidiskriminierungsgesetz haben, sonst würdet ihr
Männer diese Ungerechtigkeit auch noch auf die Welt loslassen.

Die eigenen Lasten widerspricht dem Gleichheitsprinzip?

Wenn man keine Argumente hat ist es dann notwendig Stimmung zu schaffen:

Dagegen argumentiert ihr bestimmt mit solchen verquasten Richtlinien
wie der "Haager Landkriegsordnung", irgendeiner königlichen Verordnung
von anno 1655 oder was auch immer.

Danke für die Idee: Ich plädiere für die Hexenverbrennung => damit wäre das Problem gelöst!

Gesundheitsfonds - ein Verlustgeschäft für Männer

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Wednesday, 07.01.2009, 17:38 (vor 6194 Tagen) @ Verona

In welcher Weise würde das Gleichheitsprinzip verletzt, wenn überlegene und langlebige Powerfrauen ihrer Nutzung entsprechend einzahlten? Hinsichtlich Lebenserwartung und Krankheitskosten gibt es auch keine Gleichheit. Ein Prinzip der Solidarität ist doch, dass der Stärkere und Gesündere für den Schwächeren einsteht - warum wird in diesem Falle Solidarität einseitig zu Gunsten von Frauen auf den Kopf gestellt?

Inwiefern entspricht es dem Gleichheitsprinzip, wenn das kürzer lebende Geschlecht dem länger lebenden weiblichen Geschlecht Renten und Gesundheitsfürsorge finanziert?

Um Männerdiskriminierung auf diesem Gebiet endlich zu beenden, müßten die Renten- und Krankenkassenbeiträge für Männer deutlich gesenkt, im Gegenzug die Beiträge für Frauen drastisch erhöht werden.

Viele Grüße
Wolfgang

Gesundheitsfonds - ein Verlustgeschäft für Männer

Roslin, Wednesday, 07.01.2009, 17:51 (vor 6194 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

So sind die Verhältnisse in der Schweiz.
Der ganze Sozialstaat eine einzige große Umverteilungmaschine zugunsten von Frauen.
Ich nehme an, in der BRD sind die Verhältnisse nicht anders.
Männer zahlen für Frauen, ob im Restaurant, in der Partnerschaft oder im Staat, das alte, uralte Lied.
In der Schweiz sind es 50 Millionen Franken jeden Tag, die Männer für Frauen zahlen.
Allerdings muss man Frauen auch wirklich helfen.
Männer sind ja bekantlich egoistische Täter auf empathiefreiem Selbstverwirklichungstrip, Frauen tragen dagegen oft so schwer an ihrem Selbstmitleid, an ihrer Ausbeutung durch Männer, an ihrer Doppelbelastung.
Und wissen wir ihnen Dank?
Nein, wir lassen zu, daß sie ihr Elend auch noch im Schnitt 5,5 Jahre länger ertragen müssen.
Vielleicht sollten wir darauf hinweisen, daß man uns unsere kürzere Lebenserwartung doch bitte nicht zum Vorwurf machen sollte.
Es ist ja schließlich kein Zeichen der Mißachtung weiblichen Leidens, wenn wir uns vorzeitig vom Acker machen, sondern unser ganz spezifischer Beitrag zur Sanierung der Rentenkasse und der Sicherung eines geruhsamen weiblichen Lebensabends.
Das sollte man auch ins Kalkül ziehen, wenn wieder einmal berechtigter weiblicher Zorn über die allumfassende Benachteiligung der Frau das Nachdenken über die Einführung einer Männersteuer zur Entlastung der Frau anstößt.

Gerechte Egoistinnen

Borat Sagdijev, Wednesday, 07.01.2009, 19:26 (vor 6194 Tagen) @ Verona

Wo bleiben
die überlegenen Alphamädchen und kraftstrotzenden Powerfrauen, um die
eigenen Lasten zu schultern?


Das widerspräche dem humanistisch fundierten Gleichheitsprinzip. Ein
Glück, daß wir hier das Antidiskriminierungsgesetz haben, sonst würdet ihr
Männer diese Ungerechtigkeit auch noch auf die Welt loslassen. Dagegen

Hey Baby!

meinst du das humanistisch fundierte Gleichheitsprinzip unseres Steuerrechts mit progessiv prozentualer Besteuerung nach Leistungsfähigkeit?

Gesundheitsfonds - ein Verlustgeschäft für Männer

Maxx, Zürich, Thursday, 08.01.2009, 02:19 (vor 6194 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Um Männerdiskriminierung auf diesem Gebiet endlich zu beenden, müßten die
Renten- und Krankenkassenbeiträge für Männer deutlich gesenkt, im Gegenzug
die Beiträge für Frauen drastisch erhöht werden.
>

Hallo

Wären da verheiratete Männer, die ihr Heimchen sowieso schon durchfüttern, nicht schon wieder die Deppen?


Maxx

--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)

Gesundheitsfonds - ein Verlustgeschäft für Männer

chrima ohne (R), Thursday, 08.01.2009, 07:24 (vor 6194 Tagen) @ Maxx

Um Männerdiskriminierung auf diesem Gebiet endlich zu beenden, müßten

die

Renten- und Krankenkassenbeiträge für Männer deutlich gesenkt, im

Gegenzug

die Beiträge für Frauen drastisch erhöht werden.[/b]>


Hallo

Wären da verheiratete Männer, die ihr Heimchen sowieso schon durchfüttern,
nicht schon wieder die Deppen?


Maxx

Wieso? Die Hausmuttis werden doch nur mitversichert. Zum Männertarif.
Da müßte vielleicht noch sowas wie "Zuzahlung aus der eigenen Tasche" oder Leistungsminderung für Hausmuttis hinzugefügt werden. Ansonsten geht bald gar keine mehr arbeiten, weil das Schmarotzen mal wieder belohnt wird...

Gesundheitsfonds - ein Verlustgeschäft für Männer

Goofos @, Thursday, 08.01.2009, 19:45 (vor 6193 Tagen) @ Dummerjan

Übersicht
Gesundheitsfonds
(insbesondere Blatt 15 (5))

Bei der Verteilung der Mittel aus dem Gesundheitsfonds wird eine
Patientenpauschale angesetzt. Diese wird dann nach Geschlecht und Alter
entweder gekürzt oder erhöht, je nachdem wie der durchschnittliche
Gesundheitszustand dieser Gruppe ist.

Und nun dürft ihre mal Raten:
Sind die Abschläge für männliche Patienten höher oder niedriger als bei
weiblichen(d.h. es wird weniger für männliche oder weniger für weibliche
Versicherte gezahlt)

Wenn ich das Diagramm mit den Abschlägen mit einer Krankenstatistik vergleiche, stimmen diese auf den ersten Blick überein. Ich würde mich eher fragen wo die Ursache für einige Erkrankungen und Unfälle von Männern überhaupt liegt? Kann man glaube ich so zusammenfassen: Arbeit macht krank und verkürzt das Leben. Gerechterweise müssten natürlich die Frauen deswegen mehr blechen, schließlich kommen die niemals in die Verlegenheit solche Jobs auszuüben. Trotzdem bin ich der Meinung, dass in erster Linie etwas für die Sicherheit und das Recht auf Gesundheit von Männern getan werden muss. Aber man kann davon ausgehen, dass dabei höchsten argumentiert wird Männer wollen das so, wie scheinbar irgendwelche gender-Frauen ganz eindeutig herausgefunden haben.

Gesundheitsfonds - ein Verlustgeschäft für Männer

Joseph S, Friday, 09.01.2009, 00:35 (vor 6193 Tagen) @ Verona

Wo bleiben
die überlegenen Alphamädchen und kraftstrotzenden Powerfrauen, um die
eigenen Lasten zu schultern?


Das widerspräche dem humanistisch fundierten Gleichheitsprinzip.

Humanistisch fundiertes Gleichheitsprinzip?
Wenn die immer so angeben, daß sie stärker sind als Männer, sollen sie auch entsprechend ihrer Stärke die Lasten tragen. Das wäre gleich, weil es in gleicher Weise auch von den Männern gefordert wird.

Es ist auch nicht humanistisch fundiert, wenn alle Menschen nur Kleidung einer Duchschnittsgröße oder alle Menschen genau den gleichen Steuerbetrag tragen sollen.

Ein
Glück, daß wir hier das Antidiskriminierungsgesetz haben, sonst würdet ihr
Männer diese Ungerechtigkeit auch noch auf die Welt loslassen.

Ja, das Glück der Frauen, daß es ein Gesetz zur Diskriminierung von Männern gibt! Gegen staatliche Diskriminierung hilft dieses Gesetz überhaupt nicht. Das geht nach dem Motto: "Die Juden sind privilegiert, weil im Schnitt reicher, also kann man mit positiver Diskriminierung Gegenmaßnahmen ergreifen." Schließlich ist es ja nur zur Vermehrung weiblicher Vorteile erfunden worden.

Dagegen
argumentiert ihr bestimmt mit solchen verquasten Richtlinien wie der
"Haager Landkriegsordnung", irgendeiner königlichen Verordnung von anno
1655 oder was auch immer.

Völlig daneben. Wir argumentieren mit moderner Versicherungsmathematik. Dazu gehören risikogerechte Prämien auf empirisch statistischer Basis. Wenn die Versicherungen wollten könnten sie problemlos die Umverteilung von den Männern zu den Frauen bei Krankenversicherungen, der Pflegepflichtversicherung und der Riesterrente beziffern.

Es ist nun mal klar belegbar, daß die Frauen in jungen Jahren auch ohne Schwangerschaftskosten deutlich mehr die Krankenversicherungen belasten als gleichalte Menschen und länger in den teueren höheren Altern leben, und ingsgeamt fast doppelt so lang pflegebedürftig sind.

Für diese Belastungen der Allgemeinheit sollten sie auch entsprechend für den dadurch entstehenden Aufwand aufkommen. Das wäre humanistisch fundiert gerecht.

Die Praxis des Antidiskriminierungsgesetz fußt dagegen auf Milchmädchenrechnungen und politisch motivierten Lügen.

Gruß,
Joseph

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