Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Welt: "Warum Jungs in der Schule oft die Verlierer sind"

Roslin, Monday, 05.01.2009, 15:52 (vor 6197 Tagen) @ Goofos
bearbeitet von Roslin, Monday, 05.01.2009, 15:58

Warum Jungs in der Schule oft die Verlierer sind
Von Annette Kuhn

Wenn Schüler sich langweilen oder unruhig sind, vermuten Lehrer schnell
Verhaltensstörungen. Besonders Jungen werden bei unruhigem Verhalten als
Zappelphilip und Dauerstörer abgestempelt. Die kleinen Rabauken stoßen auf
Unverständnis und bringen überforderte Lehrkräfte zur Verzweiflung.

...
http://www.welt.de/wissenschaft/article2969929/Warum-Jungs-in-der-Schule-oft-die-Verlierer-sind.html

Ich frage mich ob es sich bei der Autorin um diese Annette Kuhn handelt:
http://www.frauennrw.de/news/index.php?id=313


Parallel zu dem Artikel hab ich auch noch einen anderen Link aus der SZ:

Jetzt mal ganz ruhig

Das Zappelphilipp-Syndrom bleibt umstritten - zu oft vermuten überforderte
Eltern und Ärzte eine krankhafte Hyperaktivität

...
http://www.sueddeutsche.de/258386/583/2677115/Jetzt-mal-ganz-ruhig.html

Damit auch klar wird, was Verlierertum der Jungen in der heutigen Schule konkret bedeutet, hier ein paar Zahlen:

56 % der Abiturienten sind weiblich, 44 % männlich
2/3 der Sitzenbleiber sind männlich
2/3 der Sonderschüler sind männlich
2/3 der Schulabbrecher sind männlich
80 % der mit Ritalin Ruhiggestellten sind männlich

Mag sich irgend jemand ausmalen, wie laut der Aufschrei der Feministinnen wäre, wieviel strukturelle Gewalt und Diskriminierung sie zu entdecken vermöchten, wären die Mädchen negativ betroffen?

Aber weil es sich bloß um Jungen handelt, die als Männer ja eh selber schuld sind - warum nur verhalten sie sich denn auch nicht endlich wie Mädchen - hält sich die öffentliche Aufmerksamkeit in Grenzen.
Der Elan, dagegen etwas zu unternehmen, ist seit mehr als 10 Jahren entsprechend gering.
Schließlich müssen offenbar erst einmal 50 % der Vorstandsposten in DAX-Konzernen an Frauen vergeben sein, bevor man in diesem Lande überhaupt bereit sein wird, die Probleme männlicher Menschen wahrzunehmen.
Nichts soll doch bitte schön den Opfernarzissmus vieler Frauen stören, schon gar nicht die Probleme von Kerlen.
Und schließlich sind ja auch Jungen Kerle, oder werden zumindest dazu.
Schlimm genug.


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