Sterile Männer durch weiblichen Verhütungs-Müll ?

Student(t), Sunday, 04.01.2009, 20:23 (vor 6197 Tagen)

Wie ich einem Nachrichtenmagazin soeben entnehme, berichtet das Zentralorgan des Kirchenstaats, der "Osservatore Romano", von einem Forschungsergebnis, wonach die seit Jahrzehnten durch die Ausscheidungen von Frauen in Umlauf gebrachten "Tonnen von Hormonen" nicht nur zur Umweltzerstörung beitrügen, sondern überdies auch als ein wichtiger Grund für die zunehmende Sterilität bei Männern in der westlichen Welt anzusehen seien. Der Verfasser des Artikels, Pedro José Mario Simon Castellvi, Präsident des Internationalen Verbands der katholischen Medizinervereinigungen, meint, daß zur Stützung dieser These ausreichend Datenmaterial zur Verfügung stünde.

Ich frage mich weiterhin, ob, sofern die These stimmt, nicht nur die Zunahme der männlichen Sterilität, sondern auch die zunehmende Verweiblichung der Männer überhaupt auf die Umweltverschmutzung mit weiblichen Hormonen zurückzuführen ist. Irgendwelche Gründe muß diese Verweiblichung ja haben. Allerdings wäre dann - biologisch - immer noch nicht geklärt, warum die Frauen gleichzeitig vermännlichen, wie es scheint. Wobei natürlich auch andere als biologische Gründe denkbar sind. Evolution gibt es nicht nur auf biologischer Ebene.

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