Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Begreift es - das sind kleine Kinder

Mustrum, Wednesday, 31.12.2008, 21:29 (vor 6201 Tagen)

Die wollen halt "gleiche Augenhöhe" mit Erwachsenen. Welches Kind will das denn nicht?

Kinder wollen aber auch versorgt werden. Das wollen Frauen auch.

Frauen können keine Verantwortung übernehmen, für sich selbst nicht, für was anderes ebenso nicht.

Kinder eben, seht es ein.

Begreift es - das sind kleine Kinder

Roslin, Wednesday, 31.12.2008, 21:47 (vor 6201 Tagen) @ Mustrum

Die wollen halt "gleiche Augenhöhe" mit Erwachsenen. Welches Kind will das
denn nicht?

Kinder wollen aber auch versorgt werden. Das wollen Frauen auch.

Frauen können keine Verantwortung übernehmen, für sich selbst nicht, für
was anderes ebenso nicht.

Kinder eben, seht es ein.

Mustrum, Männer, die Frauen generell für kindisch halten, beweisen damit nur, daß Männer nicht weniger kindisch sind.

Begreift es - das sind kleine Kinder

Pööhser Frauenfeind, Wednesday, 31.12.2008, 22:12 (vor 6201 Tagen) @ Roslin

Die wollen halt "gleiche Augenhöhe" mit Erwachsenen. Welches Kind will

das

denn nicht?

Kinder wollen aber auch versorgt werden. Das wollen Frauen auch.

Frauen können keine Verantwortung übernehmen, für sich selbst nicht,

für

was anderes ebenso nicht.

Kinder eben, seht es ein.

Mustrum, Männer, die Frauen generell für kindisch halten, beweisen damit
nur, daß Männer nicht weniger kindisch sind.

Aber es sind Frauen, die ständig Frauen und Kinder als eine Kategorie verstanden haben wollen, zumindest dann, wenn es ihnen nützt.

Ebenso ist die Ablehnung jeglicher Verantwortung und die Abschiebung derselben auf Männer bei Frauen ein verbreitetes Phänomen.

Frauenpolitik beansprucht auch besonderen Schutz für Frauen durch den Gesetzgeber.

Ist es nicht eine Unreife, die sich in einem derartigen Verhalten manifestiert, welche an kindliches Verhalten erinnert ? Des weiteren wären masslose und völlig unrealistische Forderungen seitens der Frauenpolitik zu nennen.

So ganz aus der Luft gegriffen ist der Vergleich nicht. Dass eine solch pauschalisierende Wertung nie absolute Allgemeingültigkeit beanspruchen kann, das ist natürlich richtig.

Begreift es - das sind kleine Kinder

Roslin, Wednesday, 31.12.2008, 23:06 (vor 6201 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind
bearbeitet von Roslin, Wednesday, 31.12.2008, 23:19

Ist es nicht eine Unreife, die sich in einem derartigen Verhalten manifestiert, welche an kindliches Verhalten erinnert ? Des weiteren wären masslose und völlig unrealistische Forderungen seitens der Frauenpolitik zu nennen.<

Natürlich sind es Zeichen von Unreife, von kindisch - narzisstischem Verhalten, die viele Charakteristika der feministischen Ideologie, der "Frauenpolitik", in ihren verschiedensten Erscheinungsformen prägen.
Aber sie sind typisch für IdeologInnen, nicht für Frauen generell.
Es gibt genau so viele kindisch - unreife Männer wie es kindisch - unreife Frauen gibt.
Männer sind möglicherweise häufiger auf andere Art unreif als Frauen, aber dass Frauen generell häufiger kindisch - unreif wären als Männer kann ich nun beim besten Willen nicht feststellen.
Frauen und Männer sind verschieden, IM SCHNITT, aber in jedem Falle einander wert.
Beider Begabungsschwerpunkte auf kognitivem, emotionalem und motivationalem Gebiet sind NOTWENDIG zur Erhaltung des Menschengeschlechtes auf diesem Planeten, verweisen uns auf Zusammenarbeit, sind auf Ergänzung hin ausgerichtet.
Das eine Geschlecht in seinem So-Sein als das unterlegenene/überlegene anzusehen, ist eine Art, kindisch zu sein, denn da hat jemand nicht verstanden, daß Frauenart UND Männerart gleichermaßen notwendig sind, sonst gäbe es uns gar nicht, nicht als Menschen, aber auch nicht als Männer und Frauen.
Denn Männer konnte die Evolution nur hervorbringen, weil es Frauen gab und umgekehrt, weil sie sich arbeitsteilig verhielten und so im Laufe der Entwicklung IM SCHNITT auf verschiedene Aufgaben hin optimiert wurden.
Es ist dabei völlig gleichgültig, ob eine Frau oder ein Mann es ist, der die Superiorität seines eigenen oder des Gegengeschlechtes behauptet.
Kindisch, weil unverständig, ist es in jedem Falle.
Männer brauchen Frauen, um zu überleben.
Frauen brauchen Männer, um zu überleben.
So einfach ist das.
Und es ist kein Zeichen von Klugheit, jemanden, auf den ich angewiesen bin, herabzuwürdigen, zu demütigen, zu diffamieren.
Wenn Feministinnen das mit Männern veranstalten, ist das dumm, wenn Männer das mit Frauen veranstalten, ist es keinen Deut besser.

Begreift es - das sind kleine Kinder

exVater, Thursday, 01.01.2009, 00:47 (vor 6201 Tagen) @ Roslin

Ich glaube zwar auch, dass es immer und überall solche und solche gibt aber

So ganz aus der Luft gegriffen ist der Vergleich nicht. Dass eine
solch pauschalisierende Wertung nie absolute Allgemeingültigkeit
beanspruchen kann, das ist natürlich richtig.

entspricht aber ebenso meiner Beobachtung.

Leider ist es nämlich nicht so, dass auf einer Ebene gesprochen und gehandelt werden kann denn die Realität schaut eher so aus =>

Sie:"Wenn Du nicht das machst, was ich will,sind wir geschieden!"

und das ist doch dem Kindergarten sehr ähnlich: "Wenn Du nicht das machst was ich will, spiele ich nicht mehr mit Dir!"

Der Tabestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie.

Student(t), Thursday, 01.01.2009, 01:49 (vor 6201 Tagen) @ Roslin

Das eine Geschlecht in seinem So-Sein als das unterlegenene/überlegene
anzusehen, ist eine Art, kindisch zu sein, denn da hat jemand nicht
verstanden, daß Frauenart UND Männerart gleichermaßen notwendig sind, sonst
gäbe es uns gar nicht, nicht als Menschen, aber auch nicht als Männer und
Frauen.

Und es ist kein Zeichen von Klugheit, jemanden, auf den ich angewiesen
bin, herabzuwürdigen, zu demütigen, zu diffamieren.
Wenn Feministinnen das mit Männern veranstalten, ist das dumm, wenn Männer
das mit Frauen veranstalten, ist es keinen Deut besser.

Roslin,

es liegt mir fern, Teilnehmern persönliche Mängel vorzuwerfen, wenn sie anderer Meinung sind als ich. Im Gegenteil, ich möchte dann sagen: Da hat jemand noch viele Möglichkeiten vor sich, die Tatsachen- und Gedankenwelt zu bereisen.

Anstatt jetzt viele Worte zu machen, möchte ich dich herzlich bitten, einmal meinen Blog-Artikel "Bausteine zu einer Philosophie des Sexismus" zu lesen, hier, Archiv Januar 2008. Bitte versteh das nicht als Eigenwerbung. Der Stil ist freilich trocken, das ist nachteilig.

Aber vielleicht willst du dich auch gar nicht der "Gefahr" aussetzen, deinen Blick zu erweitern. Das fände ich bedauerlich.

Gruß
Student

Der Tabestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie.

Roslin, Thursday, 01.01.2009, 05:04 (vor 6201 Tagen) @ Student(t)
bearbeitet von Roslin, Thursday, 01.01.2009, 05:12

Roslin,

es liegt mir fern, Teilnehmern persönliche Mängel vorzuwerfen, wenn sie
anderer Meinung sind als ich. Im Gegenteil, ich möchte dann sagen: Da hat
jemand noch viele Möglichkeiten vor sich, die Tatsachen- und Gedankenwelt
zu bereisen.

Anstatt jetzt viele Worte zu machen, möchte ich dich herzlich bitten,
einmal meinen Blog-Artikel "Bausteine zu einer Philosophie des Sexismus" zu
lesen, hier, Archiv
Januar 2008. Bitte versteh das nicht als Eigenwerbung. Der Stil ist
freilich trocken, das ist nachteilig.

Aber vielleicht willst du dich auch gar nicht der "Gefahr" aussetzen,
deinen Blick zu erweitern. Das fände ich bedauerlich.

Gruß
Student

Student, ich habe die angegebene Abhandlung in Deinem Blog überflogen.
Deine Analogieschlüsse von physikalischen Phämomenen auf psychologische, soziale, gar metaphysische, die naturgemäß reine Behauptungen sind, sind ja schon abenteuerlich genug.

Aber damit, Zitat:

Mann und Frau sind nicht gleich im Sinne zweier Seiten einer Medaille oder der zwei Pole unseres Globus. Besser gesagt: Sie sind es auch, aber nicht nur. Denn wenn das so wäre, dann könnte es ebenso gut einen männlichen ideologischen Sexismus geben wie es einen weiblichen gibt. Dies ist aber nicht der Fall. Daraus folgt:

Die Frau ist ein abgeleiteter Modus des Mannes.<

widersprichst Du Dir auch noch selbst.
Denn mir scheint, Du in höchst eigener Person erarbeitest gerade jenen ideologischen, männlichen Sexismus, dessen angebliches Fehlen (bin in der Geschichte männlichen sexistischen Denkens nicht sehr bewandert, weiß z.B. nicht, inwieweit man nicht doch auch Nietzsche, Schopenhauer, Weininger genau den von Dir vermissten Sexismus nachweisen könnte) Du als Argument benutzt, um zu unterstellen, Frauen seien das ontologisch untergeordnete Geschlecht, ein abgeleiteter Modus des Mannes.

Es tut mir leid, aber ich habe weder Lust noch Zeit, mich noch intensiver mit Deinen esoterisch-spekulativem Gedankengängen auseinander zu setzen.

Ich stimme Dir insoweit zu, als auch ich glaube, daß die feministische Ideologie weithin aus dem Ressentiment geboren ist.

Das aber scheint mir Dein Denken auch.

Demgegenüber leben viele Frauen ihr Frausein auf kraftvolle, lebensbejahende, selbstverstänldich - selbstbewußte Art, eine Weise des Lebensvollzuges, zu der Du scheinbar nur Männer für befähigt hältst.

Vielleicht kommt diese Art, Frau zu sein seltener vor als das Analogon auf männlicher Seite, vielleicht verursacht durch die unterschiedlichen psychopharmakologischen Wirkungen der Sexualhormone (Testosteron macht lustig, kompetetiv und selbstbewußt) und der psychischen Auswirkungen des weiblichen Zyklus (Absinken des Östrogensspiegels macht oft depressiv und wenig selbstbewußt etc.), aber eine Seinsordnung mit metaphysischen Implikationen, mit Über-und Unterordnungen, möchte ich daraus nicht gestrickt sehen.
Die lustvoll weiblichen Frauen, die keineswegs an ihrem Frausein leiden, sind dafür viel zu häufig und in aller Regel keine Feministinnen, keine Männerhasserinnen, hegen auch keinerlei Wunsch, sich Männern anzugleichen, respektieren die Polarität der Geschlechter, genießen sie ohne Neid und wollen trotzdem und gerade deshalb gleichberechtigt, nicht privilegiert, sein, als Partnerin eines Partners, nicht als Untergebene eines Herren und sei der auch noch so übermännschlich edel gedacht.

Recht haben sie!

Denn der reale Mann ist von dem verächtlich-verachtenden Zerrbild, das der Feminismus von traditionellen Männern zeichnet, ja genau so weit entfernt wie von jener Herrlichkeit, die Du ihm zuschreiben möchtest, um seine seinsmäßige Überordnung zu begründen.

Trotzdem auch Dir ein frohes neues Jahr 2009.

Der Tabestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie.

Student(t), Thursday, 01.01.2009, 05:28 (vor 6201 Tagen) @ Roslin

Denn mir scheint, Du in höchst eigener Person erarbeitest gerade jenen
ideologischen, männlichen Sexismus, dessen angebliches Fehlen (bin in der
Geschichte männlichen sexistischen Denkens nicht sehr bewandert, weiß z.B.
nicht, inwieweit man nicht doch auch Nietzsche, Schopenhauer, Weininger
genau den von Dir vermissten Sexismus nachweisen könnte) Du als Argument
benutzt, um zu unterstellen, Frauen seien das ontologisch untergeordnete
Geschlecht, ein abgeleiteter Modus des Mannes.

Nein, selbst Weininger war kein Sexist. Weder haßte er Frauen, noch forderte er einen Gynozid. Überhaupt, es gibt keinen männlichen Sexismus und kann ihn nicht geben. Näheres hier: http://sexistinnen-pranger.de/4.html


Ein Arbeiter, der alle Unternehmer als Ausbeuter bezeichnet, ist ein Ideologe.

Ein Unternehmer, der alle Arbeiter als potentielle Umstürzler sieht, ist kein Ideologe.

Der Arbeiter hat nämlich i.d.R. gar nicht den Horizont und nicht die Prxiserfahrung, um das unternehmerische Handeln zu beurteilen. Umgekehrt schon. Darum ist es völlig falsch, den Unternehmer als arbeiter-verachtend darzustellen. Er würde niemals leugnen, daß er auf den Arbeiter angewiesen ist. Umgekehrt schon ! Beweis: In Simbabwe besetzen ehemalige Farmarbeiter die Farmen ihrer weißen Herren - und richten sie sämtlichst zugrunde.

Aus demselben Grund haben Frauen die Idee des globalen Androzids erfunden. Sie sind dermaßen ideologisch verblendet, daß sie glauben, dauerhaft ohne Männer leben zu können. Aber es gibt keinen Mann, der jemals die Idee eines globalen Gynozids konzipiert hätte.

Trotzdem auch Dir ein frohes neues Jahr 2009.

Dir selbstverständlich auch.

Der Tatbestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie.

Roslin, Thursday, 01.01.2009, 07:02 (vor 6201 Tagen) @ Student(t)
bearbeitet von Roslin, Thursday, 01.01.2009, 07:15

@Student

Ein Unternehmer, der alle Arbeiter als potentielle Umstürzler sieht, ist kein Ideologe.

Der Arbeiter hat nämlich i.d.R. gar nicht den Horizont und nicht die Prxiserfahrung, um das unternehmerische Handeln zu beurteilen. Umgekehrt schon. Darum ist es völlig falsch, den Unternehmer als arbeiter-verachtend darzustellen. Er würde niemals leugnen, daß er auf den Arbeiter angewiesen ist. Umgekehrt schon !<

Ideologien dienen ja nicht nur dem Umsturz, sondern auch der Rechtfertigung bestehender, nicht leistungsgerechter Hierarchien.
Natürlich wäre ein Unternehmer, der ALLE Arbeiter als Umstürzler ansähe und auch so behandelte, ein Ideologe, denn nicht alle Arbeiter sind Umstürzler.

Es gibt sehr viele Arbeiter, die betriebliche Hierarchien akzeptieren, wenn sie leistungsgerecht sind, weil sie einsehen, daß sie leistungsgerecht sind und begreifen, daß leistungsgerechte Hierarchien im Endeffekt allen gemeinsam nutzen, weil sie nachvollziehen können, daß der "Schwache" von der ungehemmten Produktivität des "Starken" profitiert.

Hierarchien, die sich aus objektiven Leistungsunterschieden ergeben, sind rational begründbar.

Hierarchien, die aus rein spekulativ angenommenen Seinsordnungen hergeleitet werden, sind das nicht.

Wenn ein Mann leistungsfähiger als eine Frau ist, dann soll er die "Führung" der Familie übernehmen, den Hauptteil der Einkommens erwirtschaften, das Haupt der Familie sein.
Diese Position verdankte er aber nicht seinem Mannsein, nicht einer ontologisch festgeschriebenen Hierarchie,sondern seiner individuell höheren Intelligenz, größeren Leistungsfähigkeit und -bereitschaft.

Das gleiche Recht Haupt der Familie, Leiterin eines Unternehmens, führende Politikerin eines Staates etc. zu sein, hat aber auch eine Frau, wenn sie die Intelligentere, Motiviertere, Leistungsfähigere und Leistungswilligere ist.

Ich bin der Überzeugung, aus vielen biologischen Gründen, daß es weniger hochleistungsfähige Frauen als Männer gibt, IM SCHNITT, was aber keine Vorhersage über die Leistungsmerkmale der individuellen Frau, des individuellen Mannes erlaubt.
Grosso modo bin ich dieser Überzeugung, weil die Evolution Frauen auf Schwangerschaft, Stillen, Kinderaufzucht hin optimiert hat, Männer eher als "Versorger" gedacht hat.

Das Individuum muss jedoch erst beweisen, was in ihm steckt, indem es sich dem FAIREN Wettbewerb stellt.

Denn es gibt, empirisch NACHGEWIESEN, sehr viele Frauen, die klüger, leistungsfähiger, leistungsbereiter als sehr viele Männer sind.
Diese Frauen müssen das Recht haben, ihre fraglos vorhandenen Begabungen auszuleben, die gleichen Positionen zu erreichen wie Männer usw., in fairem Wettbewerb, ohne Quote, ohne "positive" Diskriminierung, ohne einseitige Förderungen, zum Nutzen aller.

Eines ist aber auch wahr: Weil die Geschlechter im Schnitt unterschiedlich begabt sind, unterschiedliche Begabungsschwerpunkte haben (mathematisch - technisch eher männlich, sprachlich - kommunikativ eher weiblich), unterschiedliche Motivationen aufweisen (Streben nach Status - Streben nach Schönheit), werden sich nie Gleichverteilungen ergeben, weil in Freiheit getroffene Entscheidungen immer diese naturgegebene Unterschiedlichkeit ausdrücken werden.

Männer werden immer sehr viel dringlicher nach Status, Macht und Einkommen streben als Frauen, Frauen werden immer sehr viel dringlicher nach Schönheit streben als Männer usw., jeweils immer nur im Schnitt, als statistische Größe bei Betrachtung vieler Einzelfälle feststellbar, nicht geeignet, über das konkrete männliche oder weibliche Individuum, das gerade vor einem steht, Vorhersagen zu machen.
Ich kann nur sagen, ein neugeborener Junge wird mit höherer Wahrscheinlichkeit mathematisch begabt sein als seine Schwester. Die wird mit höherer Wahrscheinlichkeit sprachlich begabt sein als er.
ABER WISSEN KANN ICH ES NICHT!

Deshalb darf ich dem Mädchen nicht die mathematische Ausbildung verwehren, wenn sie dafür Interesse zeigt.
Eine ontologische Festlegung von geschlechtsspezifischen Eigenschaften, die eine Unterordnung von Frauen unter Männern seinsmäßig begründete, nur weil Frauen Frauen und Männer Männer sind, GIBT ES NICHT.

Ein 18jährige Arbeiter ist auch nicht seinsmäßig dazu bestimmt, Arbeiter zu bleiben.
Intelligenz vorausgesetzt, kann er eine entsprechende Ausbildung absolvieren und, entsprechende Motivation vorausgesetzt, ein Unternehmen gründen und selbst erfolgreicher Unternehmer werden.
Auch dafür gibt es genügend Beispiele.

Selbst Du verdankst die Möglichkeit, hier zu schreiben, zu studieren etc. wahrscheinlich dem Umsturz einer ontologisch begründeten Ordnung, der des feudalen Ständestaates, die Dir kaum die Möglichkeit gegeben hätte, als Nachfahre eines leibeigenen Bauern, der Du vielleicht bist, Philosophie zu studieren.
Die Ständeordnung der Engel, die Zeit des Dionysius Areopagita, die Epoche des "Wie im Himmel, so auf Erden" - ehrlicher wäre ja ohnehin "Wie auf Erden, so im Himmel" - ist vorbei.
Wir leben im Zeitalter der Naturwissenschaften, der EMPIRIE.
Dein Denken ist zutiefst anachronistisch.
Gute Nacht.

Der Tatbestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie.

Tigresa, Berlin, Thursday, 01.01.2009, 08:58 (vor 6201 Tagen) @ Roslin

Hallo Roslin,

ich komme gerade von der Arbeit und bin einfach zu müde, um noch irgendetwas vernünfiges zu schreiben, außer, daß Deine Texte mal wieder eine Erbauung sind.
Danke!

Und natürlich ein frohes neues Jahr.

Gruß
Tigresa

Anmerkung am Rande

exVater, Thursday, 01.01.2009, 10:23 (vor 6201 Tagen) @ Student(t)

Der Arbeiter hat nämlich i.d.R. gar nicht den Horizont und nicht die
Praxiserfahrung, um das unternehmerische Handeln zu beurteilen. Umgekehrt
schon. Darum ist es völlig falsch, den Unternehmer als arbeiter-verachtend
darzustellen. Er würde niemals leugnen, daß er auf den Arbeiter angewiesen
ist. Umgekehrt schon ! Beweis: In Simbabwe besetzen ehemalige Farmarbeiter
die Farmen ihrer weißen Herren - und richten sie sämtlichst zugrunde.

Und was ist mit den ganzen riesen Unternehmen wo ausgediente Politiker in den Aufsichtsrat abgestellt werden, weil die von so einer mickrigen Politikerpension nicht überleben könnten?
Die kennen im Gegensatz zu den Arbeitern den Betrieb nicht (haben allerdings zugegeben die Praxiserfahrung Andere für blöd zu verkaufen) verdienen ein Vielfaches und sehen auf die Arbeiter aber mehr als verachtend herab.

Anmerkung am Rande

Nior aon Duine, Thursday, 01.01.2009, 11:19 (vor 6201 Tagen) @ exVater

Und was ist mit den ganzen riesen Unternehmen wo ausgediente Politiker in
den Aufsichtsrat abgestellt werden, weil die von so einer mickrigen
Politikerpension nicht überleben könnten?
Die kennen im Gegensatz zu den Arbeitern den Betrieb nicht (haben
allerdings zugegeben die Praxiserfahrung Andere für blöd zu verkaufen)
verdienen ein Vielfaches und sehen auf die Arbeiter aber mehr als
verachtend herab.

Wenn die Gruppe nur groß genug ist, dann ist jede Aussage über die Gruppe entweder trivial oder falsch. "Alle Männer sind ..." ist ebenso sinnlos wie "Alle Frauen sind ...". Und das einzige was alle Blondinnen sind, ist "blond".

Und sicherlich gibt es genug Politiker, die ihren Beruf als Mittel zur Erlangung einer Altersicherung verstehen, die sie mit ehrlicher Arbeit niemals hätten erlangen können. Ebenso sicher gibt es aber auch genug Politiker, die ihren Beruf als Berufung und als Dienst verstehen und sich ihre Diäten sauer genug verdienen.

Verfalle nicht in den Fehler der Gegenseite zu pauschalisieren.

Anmerkung am Rande

Lude, Thursday, 01.01.2009, 11:49 (vor 6201 Tagen) @ Nior aon Duine

... Ebenso sicher gibt es aber auch genug Politiker, die ihren Beruf
als Berufung und als Dienst verstehen und sich ihre Diäten sauer genug
verdienen.

Könntest du welche benennen?

Jetzt hast du's kapiert !

Student(t), Thursday, 01.01.2009, 14:18 (vor 6201 Tagen) @ Roslin

Ein 18jährige Arbeiter ist auch nicht seinsmäßig dazu bestimmt, Arbeiter
zu bleiben.
Intelligenz vorausgesetzt, kann er eine entsprechende Ausbildung
absolvieren und, entsprechende Motivation vorausgesetzt, ein Unternehmen
gründen und selbst erfolgreicher Unternehmer werden.
Auch dafür gibt es genügend Beispiele.

Roslin,

alles was du vorstehend gesagt hast, ist richtig. Ich denke genauso. Natürlich gibt es Arbeiter, die das Zeug hätten, Chef zu sein, und nur durch unglückliche Umstände vorläufig nicht die berufliche Qualifikation dafür erlangt haben. Das können sie aber nachholen. So wie ich. Und natürlich gibt es Frauen, die Unternehmen leiten können. Das sollen sie dann auch tun.

Entscheidend ist nur:

Nicht jeder Arbeiter ist unterdrückt in einer angeblichen Fähigkeit, Chef zu sein. Und nicht jede Frau ist unterdrückt bzw. an einer "gläsernen Decke" gescheitert, wenn sie nicht Chef wird.

Was hat dich daran gehindert, zu erkennen, daß wir diesbezüglich übereinstimmen ?

Dein Vor-urteil ! Siehe deine Schlußbemerkung:

Die Ständeordnung der Engel, die Zeit des Dionysius Areopagita, die Epoche
des "Wie im Himmel, so auf Erden" - ehrlicher wäre ja ohnehin "Wie auf
Erden, so im Himmel" - ist vorbei.
Wir leben im Zeitalter der Naturwissenschaften, der EMPIRIE.
Dein Denken ist zutiefst anachronistisch.
Gute Nacht.

Du bist wie festgenietet an Vorstellungen, welche die Marxisten-Feministen - oder wie die Umstürzler auch immer heißen - dir eingeschrieben haben: Du neigst dazu, natürliche Hierarchien als künstliche Festlegungen umzudeuten.

Weil ich da unterscheide, ist mein Denken wirklich "zutiefst anachronistisch". Weil ich das Ideologische abgestreift habe !

Wer einsieht, daß Frauen ontologisch nicht zum Chef taugen (bei dir ist es nicht die Ontologie, sondern sind's die Hormone - Jacke wie Hose !), Ausnahmen aber gefördert werden sollen, der ist deswegen kein Frauen-Hasser. Wer einem wirklich dummen Artbeiter sagt, daß er nicht die Fabrik übernehmen kann, der ist kein Arbeiter-Unterdrücker. Und wenn ich meinem Kind verbiete, die Baustelle zu betreten, dann bin ich kein Kindes-Mißbraucher.

Und dergestalt ideologisch befreit sollten wir alle ins neue Jahr gehen.

Gruß
Student

Jetzt hast du's kapiert !

Roslin, Thursday, 01.01.2009, 16:43 (vor 6201 Tagen) @ Student(t)

@Student

Nicht jeder Arbeiter ist unterdrückt in einer angeblichen Fähigkeit, Chef zu sein. Und nicht jede Frau ist unterdrückt bzw. an einer "gläsernen Decke" gescheitert, wenn sie nicht Chef wird.<

Völlig unbestritten.
Die Ungleichverteilungen, die sich ergeben aufgrund NATÜRLICHER Unterschiede, weil es z.B. ganz einfach mehr hochintelligente Männer als hochintelligente Frauen gibt - dafür aber auch mehr sehr dumme Männer als sehr dumme Frauen - weil Männer im Schnitt häufiger als Frauen zu einem Verhalten motiviert sind -durch ihr vorrangiges Streben nach Status z.B. - das häufiger in Vorstandsetagen eindet, dürfen nicht als UNGERECHT gebrandmarkt werden, sondern die muss eine freie Gesellschaft als Ausdruck eben dieser Freiheit hinnehmen.
Sie darf nicht durch Quoten eine Gleichverteilung erzwingen wollen, nur weil eine andere "ontologisch" motivierte Überzeugung davon ausgeht, Männer und Frauen seien völlig gleichartig, nur durch soziokulturelle Einflüsse unterschieden, weshalb Ungleichverteilungen - wären Männer und Frauen wirklich gleichartig, bestünde die Vermutung ja zu Recht - Ungerechtigkeiten anzeigten, ungerechtfertigte Privilegierungen des einen auf Kosten des anderen Geschlechtes, wo es sich in Wahrheit um natürliche Privilegierungen handelt, die aber nie einseitig sind.
Denn männliche "Vorteile" auf der einen Seite werden mit "Nachteilen" auf anderen Gebieten bezahlt.
Bei Frauen ist es analog.
Die Geschlechter sind verschieden, aber gleichwertig.
Was die Sache noch vertrackter macht, ist die Tatsache, daß es tatsächlich durch Soziokultur "erzwungene" Begünstigungen mal der einen, mal der anderen Seite gab (die männlichen Privilegien sind abgebaut) und immer noch gibt (weibliche Privilegien bestehen fort, es kommen sogar immer noch neue dazu).
Aber auch die abgeschafften Privilegien klingen noch nach, sorgen dafür, daß der Frauenanteil z.B.in Führungspositionen sicher geringer ist als er es von den natürlichen Voraussetzungen her sein dürfte.
Selbst die Absicht, dieses begrenzte Maß an Ungleichverteilung,das "Ungerechtigkeit" entspringt, zu beheben, rechtfertigt nicht das Diskriminieren der männlichen Seite durch einseitiges Begünstigen von Frauen z.B. per Quote, was nichts anderes bedeutet als die Schaffung neuen Unrechtes.
Zumal die althergebrachten Nachteile, die Männer neben ihren Privilegien zu tragen hatten - der gößere Verpflichtungsdruck, der auf ihnen lastet, der größere Erwartungsdruck und Erfolgsdruck - ja auch dazu führen, daß Männer nicht nur die Spitze einer Gesellschaft dominieren, sondern auch den Bodensatz (Obdachlose, Selbstmörder, Gefängnisinsassen, Drogenabhängige etc.).
Das aber ist FeministInnen und der femnisistisch inspirierten Politik herzlich egal, erregt keine vergleichbare Aufmerksamkeit und damit keine vergleichbare politische Aktivität zu ihrer Bekämpfung.
Mir genügt es, eine Gesellschaft gleichberechtigter Individuen zu fordern, denen dann Freiheit der Chancen und der Entscheidung zugesichert wird.

Welche Verteilungen sich unter den Bedingungen von Freiheit und Gleichberechtigung auch immer ergeben mögen, mag die Praxis zeigen.
Es muss nur sicher gestellt sein, daß ein Sozialstaat den Absturz in die Verelendung verhindert, um des geselschaftlichen Friedens willen.
Spekulative Überlegungen, wie eine seinsmäßige Ordnung sich darstellen mag, die der Empirie völlig entzogen ist, sind mir da Hekuba.
Solange sie private Meinungen sind, sind sie zu tolerieren.
Werden aber mit solchen ontologischen Spekulationen freiheitseinschränkende, politische Maßnahmen begründet, will und werde ich sie bekämpfen.
Denn sie dienten dann dazu, eine Gesellschaft in das Prokrustesbett einer Ordnung zu zwingen, die der menschlichen Natur Gewalt antut, wie das gerade der Feminismus mit seinem Gleichheits - und Gleichartigkeitswahn vor allem den Männern, aber auch den Frauen, zufügt.
Es gibt eine große Zahl "männlich" begabter Frauen und "weiblich" begabter Männer.
Das ist empirisch feststellbar, ist völlig natürlich, denn Evolution funktioniert durch Auswahl aus einr breiten Angebotspalette.
Daran muss ich keine ontologisch-metaphysischen Spekulationen knüpfen, die die prinzipelle Höherwertigkeit "weiblicher" oder "männlicher" Begabungsmuster/Verhaltensweisen postulieren.
BEIDE SIND GLEICH WICHTIG für das Überleben der Gattung Mensch und darum auch gleichwertig.

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