Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Regina, Wednesday, 24.12.2008, 01:19 (vor 6209 Tagen)

Jetzt muss ich nach erster Einlesphase doch mal meinen Senf dazugeben.
Hier wird viel Schuldabwehr betrieben. Keiner will es gewesen sein. Dabei ist es doch so, dass Frauen arg benachteiligt waren und es zum Teil noch immer sind. Heute kommt langsam ein Backlash, aber der ist meiner Meinung nach verfrüht. Warum?

Wenn ein Großteil der Männer aufstehen und sagen würde: Ja, in der Vergangenheit sind eine Menge Ungerechtigkeiten passiert, und zum Teil passieren sie noch heute, und wir werden alles tun, um das für die Zukunft zu ändern, DANN halte ich den Zeitpunkt für gekommen, nicht mehr auf dem Thema rumzureiten. Vorausgesetzt es passiert wirklich was.

Bis jetzt sehe ich nur, dass die meisten Männer (die, die überhaupt geneigt sind, was zu dem Thema zu sagen) das alles ‘nicht so schlimm’ finden, oder die Vorteile herausstellen, die die Frauen doch von ihrer aufgezwungenen Unmündigkeit hatten. Oder sich beschweren, dass sie die ganze Dreckarbeit in dieser Gesellschaft machen müssen. Ich frage mich, wenn die Position der Männer in dieser Gesellschaft so schlecht ist und sie so sehr ausgebeutet werden (gerade einen Artikel in der Psychologie heute gelesen, der das behauptet), warum sind es dann nicht die Männer, die eine Revolution in den Geschlechterverhältnissen fordern?

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Wednesday, 24.12.2008, 01:31 (vor 6209 Tagen) @ Regina

.... Dabei
ist es doch so, dass Frauen arg benachteiligt waren und es zum Teil noch
immer sind ...

Nein, sie waren niemals benachteiligt und sie sind es auch heute nicht. Sie sind und waren zu allen Zeiten das bevorzugte Geschlecht.

.... Ich frage mich,
wenn die Position der Männer in dieser Gesellschaft so schlecht ist und sie
so sehr ausgebeutet werden (gerade einen Artikel in der Psychologie heute
gelesen, der das behauptet), warum sind es dann nicht die Männer, die eine
Revolution in den Geschlechterverhältnissen fordern?

Genau das fordern wir ja. Vielleicht brauchen diese Forderungen eine Spur mehr Nachdruck.

Viele Grüße
Wolfgang

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Dampflok, Wednesday, 24.12.2008, 01:35 (vor 6209 Tagen) @ Regina

Jetzt muss ich nach erster Einlesphase doch mal meinen Senf dazugeben.
Hier wird viel Schuldabwehr betrieben. Keiner will es gewesen sein. Dabei
ist es doch so, dass Frauen arg benachteiligt waren und es zum Teil noch
immer sind. Heute kommt langsam ein Backlash, aber der ist meiner Meinung
nach verfrüht. Warum?

Wenn ein Großteil der Männer aufstehen und sagen würde: Ja, in der
Vergangenheit sind eine Menge Ungerechtigkeiten passiert, und zum Teil
passieren sie noch heute, und wir werden alles tun, um das für die Zukunft
zu ändern, DANN halte ich den Zeitpunkt für gekommen, nicht mehr auf dem
Thema rumzureiten. Vorausgesetzt es passiert wirklich was.

Bis jetzt sehe ich nur, dass die meisten Männer (die, die überhaupt
geneigt sind, was zu dem Thema zu sagen) das alles ‘nicht so schlimm’
finden, oder die Vorteile herausstellen, die die Frauen doch von ihrer
aufgezwungenen Unmündigkeit hatten. Oder sich beschweren, dass sie die
ganze Dreckarbeit in dieser Gesellschaft machen müssen. Ich frage mich,
wenn die Position der Männer in dieser Gesellschaft so schlecht ist und sie
so sehr ausgebeutet werden (gerade einen Artikel in der Psychologie heute
gelesen, der das behauptet), warum sind es dann nicht die Männer, die eine
Revolution in den Geschlechterverhältnissen fordern?

Weil sie zu anständig sind.

Prof. Amendt hat in einer Diskussion zum Thema feminismus einmal gesagt, daß das Schweigen der Männer zu der jahrzehntelangen hysterischen feministinnenpropaganda ("Väter sind Täter - jeder Mann ist ein Vergewaltiger") nicht als Zustimmung gewertet sollte - sondern sie schweigen deshalb, weil sie sich für diese frauen schämen.

Und wenn Du nicht glaubst die Männer seien benachteiligt, dann leiste erstmal Wehrdienst, buhle um deinen Partner (und nicht er um Dich), sorge für die finanzielle Versorgung NICHT allein für Dich sondern für den Mann und die Kinder (über deren Existenz und Anzahl allein ER entscheidet) - die Du bei Beendigung der Ehe verlierst, geh DU an seiner Stelle in den Schichtdienst, nicht um Dich "selbstzuverwirklichen" (das tut er halbtags), sondern einfach, weil DU gezwungen bist, Geld ranzuschaffen, während ER "doppelbelastet" den Haushalt macht und sechs Jahre länger lebt als Du.

In den Medien darfst DU dir dann die tolle Werbung anschauen, in der Frauen als ewige Deppen dargestellt werden, die man wegwischen oder - als Lachnummer- in die Genitalien treten kann. Oder gesellschaftspolitische Diskussionen im TV anschauen, wo eine Männerrunde mit Vertretern der Maskulisten und des Männer- und Familienministeriums über die Gleichstellung der Männer diskutiert.

Und dann sprechen wir uns mal wieder.


.

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Andi, Wednesday, 24.12.2008, 02:30 (vor 6209 Tagen) @ Regina

Ich frage mich,
wenn die Position der Männer in dieser Gesellschaft so schlecht ist und sie
so sehr ausgebeutet werden (gerade einen Artikel in der Psychologie heute
gelesen, der das behauptet), warum sind es dann nicht die Männer, die eine
Revolution in den Geschlechterverhältnissen fordern?

Da sehe ich drei Gründe:

1. Männer sind altruistisch, Frauen weniger. Männer setzen sich für andere ein. Mehr als sie sich für sich selbst einsetzen. Sie sehen, dass die Gesellschaft sonst nicht funktioniert. Frauen setzen sich bestenfalls für sich selbst und für ihre Kinder ein. Wobei dem Einsatz für ihre Kinder oft eine Kosten-Nutzen Rechnung vorangegangen ist, bei der ihre persönlichen Vorteile des Einsatzes für ihre Kinder überwogen haben. Ja selbst der notwendige Einsatz von Frauen für sich selbst wird von den Frauen wenn es möglich ist an andere delegiert - den Partner, der Vater/Eltern, die Gesellschaft/der Staat.

2. Männer können sich in andere hineinfühlen. Sie nehmen es wahr, wenn jemand anderes benachteiligt wird. Die Wahrnehmung eigener Probleme und eigener Benachteiligungen hat man (Eltern, Gesellschaft, ja die Männer sich selbst) ihnen hingegen abgewöhnt, da sie so die Gesellschaft besser funktionsfähig halten können. Frauen sind darauf gedrillt, eigene Probleme und Benachteiligungen übersteigert wahrzunehmen. Probleme und Benachteiligungen anderer nehmen sie jedoch nur sehr gedämpft wahr - sie können weniger mit anderen mitfühlen, sie sind weniger empathisch.

3. Für Männer ist das Leben sehr viel härter als für Frauen. Die meisten versuchen für sich den von außen an sie gestellten Erwartungen zu entsprechen - für die Gesellschaft von Nutzen zu sein - wofür sie aber so viel Energie verbrauchen, dass nur dann Kraft für einen Einsatz gegen die zahlreichen Männerbenachteiligungen bleibt, wenn sie einen schnellen Erfolg für sich persönlich erwarten können. Kraft für einen Kampf gegen Männerbenachteiligungen, der erst weit in der Zukunft gewonnen werden kann, haben die meisten nicht.

Die ersten beiden Punkte behindern die Männer bei Wahrnehmung der eigenen Benachteiligung, alle drei Punkte behindern sie, die wahrgenommenen Benachteiligungen zu beseitigen.

Viele Grüße,
Andi

Geschlechterdiskurs ...(würg)

Maxx, Zürich, Wednesday, 24.12.2008, 02:58 (vor 6209 Tagen) @ Regina

Jetzt muss ich nach erster Einlesphase doch mal meinen Senf dazugeben.
Hier wird viel Schuldabwehr betrieben. Keiner will es gewesen sein. Dabei
ist es doch so, dass Frauen arg benachteiligt waren und es zum Teil noch
immer sind.

Ach schon wieder. Immer diese Allgemeinplätze. Schon beim Wort "Geschlechterdiskurs" stellts mir die Nackenhaare auf. Tatsächlich Senf, und nicht mal guter.
Bitte werde doch ein wenig konkreter. Meinst du, du schaffst das?
Aber komm nicht mit Beispielen, welche schon hinlänglich widerlegt sind (Schlechter bezahlt, Doppelbelastung, Gewalterfahrung und ähnlicher Brunz).
Frage klar? WO SIND FRAUEN ARG BENACHTEILIGT?

Überrasche mich mit ganz konkreten Beispielen! Bitte!


Maxx

--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)

Selbst der Feminismus hat Vorteile

Rainer ⌂, Wednesday, 24.12.2008, 03:02 (vor 6209 Tagen) @ Maxx

Hallo

Ach schon wieder. Immer diese Allgemeinplätze. Schon beim Wort
"Geschlechterdiskurs" stellts mir die Nackenhaare auf. Tatsächlich Senf,
und nicht mal guter.
Bitte werde doch ein wenig konkreter. Meinst du, du schaffst das?
Aber komm nicht mit Beispielen, welche schon hinlänglich widerlegt sind
(Schlechter bezahlt, Doppelbelastung, Gewalterfahrung und ähnlicher
Brunz).
Frage klar? WO SIND FRAUEN ARG BENACHTEILIGT?

Auch dem Negativsten kann man noch etwas Positives abgewinnen. So auch beim Feminismus. Durch ihn wird immer mehr Männern klar das die Männer über jahrtausende von den Frauen mehr oder weniger ausgebeutet worden sind.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Nior aon Duine, Wednesday, 24.12.2008, 06:41 (vor 6209 Tagen) @ Regina

Dabei ist es doch so, dass Frauen arg benachteiligt waren und es
zum Teil noch immer sind.

Für den Fall, dass Du früher mal arg benachteiligt warst, darf ich Dich hiermit herzlich in das "Lazarus Long Institut zur Erforschung der Unsterblichkeit" sowie in das "Kaiser Barbarossa Institut zur Erforschung des Frühmittelalters" einladen.

Wenn ein Großteil der Männer aufstehen und sagen würde: Ja, in der
Vergangenheit sind eine Menge Ungerechtigkeiten passiert, und zum Teil
passieren sie noch heute, und wir werden alles tun, um das für die Zukunft
zu ändern, DANN halte ich den Zeitpunkt für gekommen, nicht mehr auf dem
Thema rumzureiten. Vorausgesetzt es passiert wirklich was.

Was soll denn Deiner hochgeschätzen Meinung passieren? Die Frauen von hier und heute sind nicht mehr benachteiligt und den Frauen, die eventuell während der Völkerwanderung doch mal benachteiligt wurden, tut heute nichts mehr. Sollen wir Ihre Leichen exhumieren und um Entschuldigung für den eventuellen Sexismus unserer Vorväter bitten?

Bis jetzt sehe ich nur, dass die meisten Männer (die, die überhaupt
geneigt sind, was zu dem Thema zu sagen) das alles 'nicht so schlimm'
finden

Das ist die Formulierung, die wir wählen, wenn wir einer Frau sagen wollen:
"Du bist eine verzogene Schnepfe, du nervst wie Hämorrhoiden und ich fände es wirklich höchst liebeswürdig, wenn Du deine Verbal-Diarhoe mit einer Parkuhr als Opfer ausleben wolltest. Aber leider bin ich Mann und Du eine Frau, und deswegen darf ich Dir das so nicht sagen, sondern muss dich ertragen und abwarten bis es dir von alleine langweilig wird."

Ich frage mich,
wenn die Position der Männer in dieser Gesellschaft so schlecht ist und sie
so sehr ausgebeutet werden (gerade einen Artikel in der Psychologie heute
gelesen, der das behauptet), warum sind es dann nicht die Männer, die eine
Revolution in den Geschlechterverhältnissen fordern?

1. Weil Männer dazu neigen, ihre Probleme zu internalisieren (Psychologie heute für: In sich hineinfressen) statt sie wie Frauen zu externalisieren (Psychologie heute für: Jedem der bei 'Drei' nicht auf dem Baum ist, ein Gespräch aufzwingen)

2. Weil Frauen dazu neigen zu klagen ohne zu leiden, Männer hingegen dazu neigen, ihre Probleme solange für sich zu behalten, bis es wirklich unerträglich wird. Der gute, alte Amok-Läufer-Effekt: "Aber er war doch immer so ein netter, ruhiger Mann".

Und diese Kombination sollte dir tiefe Zukunftsängste bereiten. Wenn es im Stil der letzten vierzig Jahre noch ein kleines bisschen weitergeht, dann ist es unerträglich. Und wenn die Männer sich dann erheben, dann werden die Frauen in hübsche, addrette "Frauenhäuser" gesperrt und ihre "Frauenrechte" (inklusive dem Recht auf ein eigenes Konto) können sie sich mit den Fernrohr ansehen.
Denn 40 Jahre Rundum-Bevorzugung haben nicht mal ansatzweise ausgereicht, das Frauen gesellschaftlich unersetzbare Positionen erobert hätten. Soll heißen: Wegen eines hypothetischen Frauenstreiks stirbt hierzulande niemand auch nur eine Sekunde früher.

Ich bin ja nun amtlich anerkannt der Vorletzte der diese Lösung auch nur ansatzweise anstrebt, aber die geballte Ladung Bigotterie, Pharisäertum und Marie-Antoinette-Syndrom (Wenn ihr kein Brot habt, warum esst ihr nicht Kuchen?) die aus Deinem Post rausquillt, die haut sogar mir die Sicherung raus.

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

guest2, Wednesday, 24.12.2008, 06:52 (vor 6209 Tagen) @ Nior aon Duine

Dabei ist es doch so, dass Frauen arg benachteiligt waren und es
zum Teil noch immer sind.


Für den Fall, dass Du früher mal arg benachteiligt warst, darf ich Dich
hiermit herzlich in das "Lazarus Long Institut zur Erforschung der
Unsterblichkeit" sowie in das "Kaiser Barbarossa Institut zur Erforschung
des Frühmittelalters" einladen.

Wenn ein Großteil der Männer aufstehen und sagen würde: Ja, in der
Vergangenheit sind eine Menge Ungerechtigkeiten passiert, und zum Teil
passieren sie noch heute, und wir werden alles tun, um das für die

Zukunft

zu ändern, DANN halte ich den Zeitpunkt für gekommen, nicht mehr auf

dem

Thema rumzureiten. Vorausgesetzt es passiert wirklich was.


Was soll denn Deiner hochgeschätzen Meinung passieren? Die Frauen von hier
und heute sind nicht mehr benachteiligt und den Frauen, die eventuell
während der Völkerwanderung doch mal benachteiligt wurden, tut heute nichts
mehr. Sollen wir Ihre Leichen exhumieren und um Entschuldigung für den
eventuellen Sexismus unserer Vorväter bitten?

Bis jetzt sehe ich nur, dass die meisten Männer (die, die überhaupt
geneigt sind, was zu dem Thema zu sagen) das alles 'nicht so schlimm'
finden


Das ist die Formulierung, die wir wählen, wenn wir einer Frau sagen
wollen:
"Du bist eine verzogene Schnepfe, du nervst wie Hämorrhoiden und ich fände
es wirklich höchst liebeswürdig, wenn Du deine Verbal-Diarhoe mit einer
Parkuhr als Opfer ausleben wolltest. Aber leider bin ich Mann und Du eine
Frau, und deswegen darf ich Dir das so nicht sagen, sondern muss dich
ertragen und abwarten bis es dir von alleine langweilig wird."

Ich frage mich,
wenn die Position der Männer in dieser Gesellschaft so schlecht ist und

sie

so sehr ausgebeutet werden (gerade einen Artikel in der Psychologie

heute

gelesen, der das behauptet), warum sind es dann nicht die Männer, die

eine

Revolution in den Geschlechterverhältnissen fordern?


1. Weil Männer dazu neigen, ihre Probleme zu internalisieren (Psychologie
heute für: In sich hineinfressen) statt sie wie Frauen zu externalisieren
(Psychologie heute für: Jedem der bei 'Drei' nicht auf dem Baum ist, ein
Gespräch aufzwingen)

2. Weil Frauen dazu neigen zu klagen ohne zu leiden, Männer hingegen dazu
neigen, ihre Probleme solange für sich zu behalten, bis es wirklich
unerträglich wird. Der gute, alte Amok-Läufer-Effekt: "Aber er war doch
immer so ein netter, ruhiger Mann".

Und diese Kombination sollte dir tiefe Zukunftsängste bereiten. Wenn es im
Stil der letzten vierzig Jahre noch ein kleines bisschen weitergeht, dann
ist es unerträglich. Und wenn die Männer sich dann erheben, dann werden die
Frauen in hübsche, addrette "Frauenhäuser" gesperrt und ihre "Frauenrechte"
(inklusive dem Recht auf ein eigenes Konto) können sie sich mit den
Fernrohr ansehen.
Denn 40 Jahre Rundum-Bevorzugung haben nicht mal ansatzweise ausgereicht,
das Frauen gesellschaftlich unersetzbare Positionen erobert hätten. Soll
heißen: Wegen eines hypothetischen Frauenstreiks stirbt hierzulande niemand
auch nur eine Sekunde früher.

Wie wahr.

(Und ich hatte Dich zwischendurch schon fuer irgendwas lilanes mit vier Beinen gehalten.)

Ich bin ja nun amtlich anerkannt der Vorletzte der diese Lösung
auch nur ansatzweise anstrebt, aber die geballte Ladung Bigotterie,
Pharisäertum und Marie-Antoinette-Syndrom (Wenn ihr kein Brot habt, warum
esst ihr nicht Kuchen?) die aus Deinem Post rausquillt, die haut sogar mir
die Sicherung raus.

Ja. Und leider ist die Tusse ist nunmal kein extrem-Femi, sondern der Durchschnitt der wandelnden Charaktersaeue die hierzulande unter "Frau" firmieren.


MfG und froher Fest

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Nior aon Duine, Wednesday, 24.12.2008, 07:11 (vor 6209 Tagen) @ guest2

(Und ich hatte Dich zwischendurch schon fuer irgendwas lilanes mit vier
Beinen gehalten.)

Die Milka-Kuh?

Ja. Und leider ist die Tusse ist nunmal kein extrem-Femi, sondern der
Durchschnitt der wandelnden Charaktersaeue die hierzulande unter "Frau"
firmieren.

Da widerspreche ich Dir jetzt doch. Die Nummer ist vielleicht nicht Femi-Extrem, aber doch Femi-Forte. Der ganz normale Wahnsinn bringt mich höchstens zu einem milden Lächeln.
Und es gibt inzwischen auch Frauen, die einsehen, dass hierzulande etwas schiefläuft.

MfG und frohes Fest

Geburtsprostituierte

Lude, Wednesday, 24.12.2008, 07:28 (vor 6209 Tagen) @ Nior aon Duine

Ja. Und leider ist die Tusse ist nunmal kein extrem-Femi, sondern der
Durchschnitt der wandelnden Charaktersaeue die hierzulande unter "Frau"
firmieren.


Da widerspreche ich Dir jetzt doch. Die Nummer ist vielleicht nicht
Femi-Extrem, aber doch Femi-Forte. Der ganz normale Wahnsinn bringt mich
höchstens zu einem milden Lächeln.
Und es gibt inzwischen auch Frauen, die einsehen, dass hierzulande etwas
schiefläuft.

Zu 99,99% sind das Lippenbekenntnisse, sobald es etwas auszuschlachten gibt springen diese Frauen sofort auf den Femi-Zug auf. Die weibliche Berufung zur Prostitution ist nicht zu unterdrücken.

Geburtsprostituierte

Flint ⌂, Wednesday, 24.12.2008, 07:42 (vor 6209 Tagen) @ Lude

Zu 99,99% sind das Lippenbekenntnisse, sobald es etwas auszuschlachten
gibt springen diese Frauen sofort auf den Femi-Zug auf. Die weibliche
Berufung zur Prostitution ist nicht zu unterdrücken.

Hier ein böser Spruch:

"Es gibt nur zwei Orte, wo man bezahlt, um dabei das Recht zu
haben herzugeben: die öffentlichen Bedürfnisanstalten und die
Frauen."

Charles Baudelaire

.

--
[image]
---
Der Maskulist
---
Familienpolitik

Morgen war alles anders

Borat Sagdijev, Thursday, 25.12.2008, 02:58 (vor 6208 Tagen) @ Nior aon Duine

Und es gibt inzwischen auch Frauen, die einsehen, dass hierzulande etwas
schiefläuft.

Es gab doch schon immer Weiber die das Sagen was gerade zu deren Motiv (auch Hormonell) passt.
Das Weib ist sozialer ausgerichtet und wird bestimmt weder die Wahrheit suchen noch sagen, sondern in der Gemeinschaft zu bestehen oder noch besser von dieser versuchen zu profitieren.
Die "Constraints" der Formulierungen und Sanktionen bei "ungünstigen" waren vielleicht mal Härter.

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Tonino, Wednesday, 24.12.2008, 07:28 (vor 6209 Tagen) @ Nior aon Duine

Dabei ist es doch so, dass Frauen arg benachteiligt waren und es
zum Teil noch immer sind.


Für den Fall, dass Du früher mal arg benachteiligt warst, darf ich Dich
hiermit herzlich in das "Lazarus Long Institut zur Erforschung der
Unsterblichkeit" sowie in das "Kaiser Barbarossa Institut zur Erforschung
des Frühmittelalters" einladen.

Wenn ein Großteil der Männer aufstehen und sagen würde: Ja, in der
Vergangenheit sind eine Menge Ungerechtigkeiten passiert, und zum Teil
passieren sie noch heute, und wir werden alles tun, um das für die

Zukunft

zu ändern, DANN halte ich den Zeitpunkt für gekommen, nicht mehr auf

dem

Thema rumzureiten. Vorausgesetzt es passiert wirklich was.


Was soll denn Deiner hochgeschätzen Meinung passieren? Die Frauen von hier
und heute sind nicht mehr benachteiligt und den Frauen, die eventuell
während der Völkerwanderung doch mal benachteiligt wurden, tut heute nichts
mehr. Sollen wir Ihre Leichen exhumieren und um Entschuldigung für den
eventuellen Sexismus unserer Vorväter bitten?

Bis jetzt sehe ich nur, dass die meisten Männer (die, die überhaupt
geneigt sind, was zu dem Thema zu sagen) das alles 'nicht so schlimm'
finden


Das ist die Formulierung, die wir wählen, wenn wir einer Frau sagen
wollen:
"Du bist eine verzogene Schnepfe, du nervst wie Hämorrhoiden und ich fände
es wirklich höchst liebeswürdig, wenn Du deine Verbal-Diarhoe mit einer
Parkuhr als Opfer ausleben wolltest. Aber leider bin ich Mann und Du eine
Frau, und deswegen darf ich Dir das so nicht sagen, sondern muss dich
ertragen und abwarten bis es dir von alleine langweilig wird."

Ich frage mich,
wenn die Position der Männer in dieser Gesellschaft so schlecht ist und

sie

so sehr ausgebeutet werden (gerade einen Artikel in der Psychologie

heute

gelesen, der das behauptet), warum sind es dann nicht die Männer, die

eine

Revolution in den Geschlechterverhältnissen fordern?


1. Weil Männer dazu neigen, ihre Probleme zu internalisieren (Psychologie
heute für: In sich hineinfressen) statt sie wie Frauen zu externalisieren
(Psychologie heute für: Jedem der bei 'Drei' nicht auf dem Baum ist, ein
Gespräch aufzwingen)

2. Weil Frauen dazu neigen zu klagen ohne zu leiden, Männer hingegen dazu
neigen, ihre Probleme solange für sich zu behalten, bis es wirklich
unerträglich wird. Der gute, alte Amok-Läufer-Effekt: "Aber er war doch
immer so ein netter, ruhiger Mann".

Und diese Kombination sollte dir tiefe Zukunftsängste bereiten. Wenn es im
Stil der letzten vierzig Jahre noch ein kleines bisschen weitergeht, dann
ist es unerträglich. Und wenn die Männer sich dann erheben, dann werden die
Frauen in hübsche, addrette "Frauenhäuser" gesperrt und ihre "Frauenrechte"
(inklusive dem Recht auf ein eigenes Konto) können sie sich mit den
Fernrohr ansehen.
Denn 40 Jahre Rundum-Bevorzugung haben nicht mal ansatzweise ausgereicht,
das Frauen gesellschaftlich unersetzbare Positionen erobert hätten. Soll
heißen: Wegen eines hypothetischen Frauenstreiks stirbt hierzulande niemand
auch nur eine Sekunde früher.

Ich bin ja nun amtlich anerkannt der Vorletzte der diese Lösung
auch nur ansatzweise anstrebt, aber die geballte Ladung Bigotterie,
Pharisäertum und Marie-Antoinette-Syndrom (Wenn ihr kein Brot habt, warum
esst ihr nicht Kuchen?) die aus Deinem Post rausquillt, die haut sogar mir
die Sicherung raus.

Hm, der erste Beitrag von dir der mir gefällt.
War der Beitrag wirklich von dir? Also wenn er von dir war und du ihn nicht von einem Mann hast schreiben lassen (um uns hier zu täuschen?!?) würde ich sagen: „Na also, du kannst es ja, prima! So weitermachen.“ (Und bitte nicht mehr so ein Pudelgeschwätz à la „Wir Männer sollten…“. Das gehört sich nicht!)

Tonino (Wächter-des-gelben-Forums)(hat, wie du siehst, Tag und Nacht ein Auge auf dich)

Nachtrag

Tonino, Wednesday, 24.12.2008, 07:56 (vor 6209 Tagen) @ Tonino

Hm, der erste Beitrag von dir der mir gefällt.
War der Beitrag wirklich von dir? Also wenn er von dir war und du ihn
nicht von einem Mann hast schreiben lassen (um uns hier zu täuschen?!?)
würde ich sagen: "Na also, du kannst es ja, prima! So weitermachen." (Und
bitte nicht mehr so ein Pudelgeschwätz à la "Wir Männer sollten...". Das
gehört sich nicht!)

Tonino (Wächter-des-gelben-Forums)(hat, wie du siehst, Tag und Nacht ein
Auge auf dich)

Ich will nicht verhehlen, daß mein ERSTER Eindruck war, daß du Regina bist.

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

FBB, Wednesday, 24.12.2008, 09:57 (vor 6209 Tagen) @ Tonino

sei mal nicht so streng zu Duine. Lila sieht anders aus. Nur einmal hat er Mist geredet, aber das wurde ja thematisiert. Auch Tigresa hat zu Unrecht diesen Femiruf. Ich finde, Wachsamkeit ist richtig, aber dabei darf man das gesunde Mass und Ziel nicht aus den Augen verlieren.

Beifall aus der falschen Ecke

Nior aon Duine, Wednesday, 24.12.2008, 11:55 (vor 6209 Tagen) @ Tonino

Hm, der erste Beitrag von dir der mir gefällt.

Das beruhigt mich ganz ungemein.

War der Beitrag wirklich von dir? Also wenn er von dir war und du ihn
nicht von einem Mann hast schreiben lassen (um uns hier zu täuschen?!?)
würde ich sagen: "Na also, du kannst es ja, prima! So weitermachen."

Bedauere. Dafür gibt es, dem Schicksal sei Dank, doch zuviele Frauen, die nicht so sind, wie diese Regina.

(Und
bitte nicht mehr so ein Pudelgeschwätz à la "Wir Männer sollten...". Das
gehört sich nicht!)

Ich schwöre hiermit feierlich: Bis du erklärt hast, wieso du dich so gut mit den Gewohnheiten von Schwulen auskennst, sage ich höchstens noch: "Wir Männer (ohne Tonina) sollten ..."

Tonino (Wächter-des-gelben-Forums)

Eine mittlere Hybris ist heutzutage übrigens auch eher bei einer Frau zu finden.

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

exVater, Thursday, 25.12.2008, 19:26 (vor 6207 Tagen) @ Tonino

Dabei ist es doch so, dass Frauen arg benachteiligt waren und es
zum Teil noch immer sind.


Für den Fall, dass Du früher mal arg benachteiligt warst, darf ich Dich
hiermit herzlich in das "Lazarus Long Institut zur Erforschung der
Unsterblichkeit" sowie in das "Kaiser Barbarossa Institut zur

Erforschung

des Frühmittelalters" einladen.

Wenn ein Großteil der Männer aufstehen und sagen würde: Ja, in der
Vergangenheit sind eine Menge Ungerechtigkeiten passiert, und zum

Teil

passieren sie noch heute, und wir werden alles tun, um das für die

Zukunft

zu ändern, DANN halte ich den Zeitpunkt für gekommen, nicht mehr auf

dem

Thema rumzureiten. Vorausgesetzt es passiert wirklich was.


Was soll denn Deiner hochgeschätzen Meinung passieren? Die Frauen von

hier

und heute sind nicht mehr benachteiligt und den Frauen, die eventuell
während der Völkerwanderung doch mal benachteiligt wurden, tut heute

nichts

mehr. Sollen wir Ihre Leichen exhumieren und um Entschuldigung für den
eventuellen Sexismus unserer Vorväter bitten?

Bis jetzt sehe ich nur, dass die meisten Männer (die, die überhaupt
geneigt sind, was zu dem Thema zu sagen) das alles 'nicht so schlimm'
finden


Das ist die Formulierung, die wir wählen, wenn wir einer Frau sagen
wollen:
"Du bist eine verzogene Schnepfe, du nervst wie Hämorrhoiden und ich

fände

es wirklich höchst liebeswürdig, wenn Du deine Verbal-Diarhoe mit einer
Parkuhr als Opfer ausleben wolltest. Aber leider bin ich Mann und Du

eine

Frau, und deswegen darf ich Dir das so nicht sagen, sondern muss dich
ertragen und abwarten bis es dir von alleine langweilig wird."

Ich frage mich,
wenn die Position der Männer in dieser Gesellschaft so schlecht ist

und

sie

so sehr ausgebeutet werden (gerade einen Artikel in der Psychologie

heute

gelesen, der das behauptet), warum sind es dann nicht die Männer, die

eine

Revolution in den Geschlechterverhältnissen fordern?


1. Weil Männer dazu neigen, ihre Probleme zu internalisieren

(Psychologie

heute für: In sich hineinfressen) statt sie wie Frauen zu

externalisieren

(Psychologie heute für: Jedem der bei 'Drei' nicht auf dem Baum ist,

ein

Gespräch aufzwingen)

2. Weil Frauen dazu neigen zu klagen ohne zu leiden, Männer hingegen

dazu

neigen, ihre Probleme solange für sich zu behalten, bis es wirklich
unerträglich wird. Der gute, alte Amok-Läufer-Effekt: "Aber er war doch
immer so ein netter, ruhiger Mann".

Und diese Kombination sollte dir tiefe Zukunftsängste bereiten. Wenn es

im

Stil der letzten vierzig Jahre noch ein kleines bisschen weitergeht,

dann

ist es unerträglich. Und wenn die Männer sich dann erheben, dann werden

die

Frauen in hübsche, addrette "Frauenhäuser" gesperrt und ihre

"Frauenrechte"

(inklusive dem Recht auf ein eigenes Konto) können sie sich mit den
Fernrohr ansehen.
Denn 40 Jahre Rundum-Bevorzugung haben nicht mal ansatzweise

ausgereicht,

das Frauen gesellschaftlich unersetzbare Positionen erobert hätten.

Soll

heißen: Wegen eines hypothetischen Frauenstreiks stirbt hierzulande

niemand

auch nur eine Sekunde früher.

Ich bin ja nun amtlich anerkannt der Vorletzte der diese Lösung
auch nur ansatzweise anstrebt, aber die geballte Ladung Bigotterie,
Pharisäertum und Marie-Antoinette-Syndrom (Wenn ihr kein Brot habt,

warum

esst ihr nicht Kuchen?) die aus Deinem Post rausquillt, die haut sogar

mir

die Sicherung raus.


Hm, der erste Beitrag von dir der mir gefällt.
War der Beitrag wirklich von dir? Also wenn er von dir war und du ihn
nicht von einem Mann hast schreiben lassen (um uns hier zu täuschen?!?)
würde ich sagen: „Na also, du kannst es ja, prima! So weitermachen.“ (Und
bitte nicht mehr so ein Pudelgeschwätz à la „Wir Männer sollten…“. Das
gehört sich nicht!)

Tonino (Wächter-des-gelben-Forums)(hat, wie du siehst, Tag und Nacht ein
Auge auf dich)

Hab noch nicht viel von Dir gelesen aber auch ich finde diesen Beitrag gut in der Diskussion - danke

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Max, Fliegentupfing, Wednesday, 24.12.2008, 09:27 (vor 6209 Tagen) @ Regina

Jetzt muss ich nach erster Einlesphase doch mal meinen Senf dazugeben.
Hier wird viel Schuldabwehr betrieben. Keiner will es gewesen sein. Dabei
ist es doch so, dass Frauen arg benachteiligt waren und es zum Teil noch
immer sind. Heute kommt langsam ein Backlash, aber der ist meiner Meinung
nach verfrüht. Warum?

Wenn ein Großteil der Männer aufstehen und sagen würde: Ja, in der
Vergangenheit sind eine Menge Ungerechtigkeiten passiert, und zum Teil
passieren sie noch heute, und wir werden alles tun, um das für die Zukunft
zu ändern, DANN halte ich den Zeitpunkt für gekommen, nicht mehr auf dem
Thema rumzureiten. Vorausgesetzt es passiert wirklich was.

Bis jetzt sehe ich nur, dass die meisten Männer (die, die überhaupt
geneigt sind, was zu dem Thema zu sagen) das alles ‘nicht so schlimm’
finden, oder die Vorteile herausstellen, die die Frauen doch von ihrer
aufgezwungenen Unmündigkeit hatten. Oder sich beschweren, dass sie die
ganze Dreckarbeit in dieser Gesellschaft machen müssen. Ich frage mich,
wenn die Position der Männer in dieser Gesellschaft so schlecht ist und sie
so sehr ausgebeutet werden (gerade einen Artikel in der Psychologie heute
gelesen, der das behauptet), warum sind es dann nicht die Männer, die eine
Revolution in den Geschlechterverhältnissen fordern?

... Es ist mir ein völliges Rätsel, wie du dazu kommst, einen solchen Beitrag zu verfassen. Du hättest dich gründlicher einlesen sollen. Dann müsstest du so eine dämliche Frage, wie die im letzten Satz, gar nicht erst stellen.

Do braux ka Brilln - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Was beim Lesen falsch lief

adler, Kurpfalz, Wednesday, 24.12.2008, 11:13 (vor 6209 Tagen) @ Max

... Es ist mir ein völliges Rätsel, wie du dazu kommst, einen solchen
Beitrag zu verfassen. Du hättest dich gründlicher einlesen sollen. Dann
müsstest du so eine dämliche Frage, wie die im letzten Satz, gar nicht erst
stellen.

Nun, Lesen allein genügt eben nicht. Frau muß auch das Gelesene verstehen.

Kleiner Tipp:
Das ist zwar Multitasking...
[image]
...trägt aber nicht viel zum Verständnis bei.

Zudem fühlt sich die Trulla als Dame und kann demzufolge nur dämliche Fragen stellen.
(Kleines 1x1 der formalen Logik.)

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Garnix läuft falsch

Expatriate ⌂, Süd-Ost-Asien, Wednesday, 24.12.2008, 10:07 (vor 6209 Tagen) @ Regina

Keiner will es gewesen sein.

Dann oute ich mich jetzt. Ich nehme die Schuld auf mich!
Ich war's!

wenn die Position der Männer in dieser Gesellschaft so schlecht ist und sie
so sehr ausgebeutet werden

Also in meinem bisherigen Leben hat mir das Ausgebeutetwerden viel Spass gemacht.
Ich will mich nicht beklagen, hehe....

Warum sind es dann nicht die Männer, die eine
Revolution in den Geschlechterverhältnissen fordern?

Weil ich den Status-Quo sehr angenehm finde,
da gibt es nichts zu revoluzzern!
Wo kaemen wir denn da hin?!?

War ich doch gestern in einigen Bars, man stelle sich mal vor,
garantiert 98% der Angestellten waren Frauen und der Boss ein Kerl.
Und 23% weniger Gehalt gibts sicherlich auch noch.
Ach Du meine Guete.

Emanzenfrei und Spass dabei...... Heiligs Festle.

Cheers!
Euer Expat

Mädel, zuerst DENKEN!!!!, dann schreiben ... (nT)

Sweb, Wednesday, 24.12.2008, 10:11 (vor 6209 Tagen) @ Regina

Jetzt muss ich nach erster Einlesphase

Absurder Wunsch, aber Weihnachten lassen wir's mal durchgehen (nt)

Expatriate ⌂, Süd-Ost-Asien, Wednesday, 24.12.2008, 10:23 (vor 6209 Tagen) @ Sweb

Jetzt muss ich nach erster Einlesphase

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Goofos @, Wednesday, 24.12.2008, 15:38 (vor 6208 Tagen) @ Regina

Jetzt muss ich nach erster Einlesphase doch mal meinen Senf dazugeben.
Hier wird viel Schuldabwehr betrieben. Keiner will es gewesen sein. Dabei
ist es doch so, dass Frauen arg benachteiligt waren und es zum Teil noch
immer sind. Heute kommt langsam ein Backlash, aber der ist meiner Meinung
nach verfrüht. Warum?

Meiner Meinung sprichst du damit schon einen wesentlichen Punkt an: "dass Frauen arg benachteiligt waren". Wieso sollen uns Heute noch diese argen Benachteiligungen von Damals kümmern? Vielmehr sollte man doch spätestens heutzutage auch die Männer gleichwertig mit einbeziehen und einen Diskurs über die Benachteiligungen von Frauen und Männer führen.

Ich finde es auch gleich mal sehr fraglich wenn du das als einen verfrühten Backlash bezeichnest wenn man auf die Idee kommt auch die Männer mit einzubeziehen, statt demnach nur die Frauen zu beachten.

Wenn ein Großteil der Männer aufstehen und sagen würde: Ja, in der
Vergangenheit sind eine Menge Ungerechtigkeiten passiert, und zum Teil
passieren sie noch heute, und wir werden alles tun, um das für die Zukunft
zu ändern, DANN halte ich den Zeitpunkt für gekommen, nicht mehr auf dem
Thema rumzureiten. Vorausgesetzt es passiert wirklich was.

Verstehe ich ehrlich gesagt nicht welche Logik du damit verfolgst. Im Prinzip weiß ich nicht was die Ungerechtigkeiten aus der Vergangenheit mit der Gegenwart zu tun haben. Wenn das nur noch einen Teil betrifft, wieso sollte ich mich damit in Zukunft mit den ganzen Ungerechtigkeiten aus der Vergangenheit befassen? Und was soll dann eigentlich wirklich passieren? Vermutlich wird es nach dieser Logik niemals einen Zeitpunkt geben auf dem du nicht mehr darauf herumreitest und so wie ich das jetzt interpretiere würdest du auch erst ab diesem Zeitpunkt es zulassen Ungerechtigkeiten von Männern zu bekämpfen.

Bis jetzt sehe ich nur, dass die meisten Männer (die, die überhaupt
geneigt sind, was zu dem Thema zu sagen) das alles ‘nicht so schlimm’
finden, oder die Vorteile herausstellen, die die Frauen doch von ihrer
aufgezwungenen Unmündigkeit hatten. Oder sich beschweren, dass sie die
ganze Dreckarbeit in dieser Gesellschaft machen müssen. Ich frage mich,
wenn die Position der Männer in dieser Gesellschaft so schlecht ist und sie
so sehr ausgebeutet werden (gerade einen Artikel in der Psychologie heute
gelesen, der das behauptet), warum sind es dann nicht die Männer, die eine
Revolution in den Geschlechterverhältnissen fordern?

Diese "aufgezwungenen Unmündigkeiten" sind wie du festgestellt hast Vorteile von Frauen, woraus sich nur ein Nachteil für Männer ergeben kann. Auch hier weiß ich nicht was das Problem sein soll wenn man diese Nachteile aufheben will? Noch weniger weiß ich nicht was das Problem sein soll diese Nachteile aufzuheben wenn du von aufgezwungenen Unmündigkeiten von Frauen redest?

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Pööhser Frauenfeind, Wednesday, 24.12.2008, 16:42 (vor 6208 Tagen) @ Regina

Jetzt muss ich nach erster Einlesphase doch mal meinen Senf dazugeben.
Hier wird viel Schuldabwehr betrieben. Keiner will es gewesen sein. Dabei
ist es doch so, dass Frauen arg benachteiligt waren und es zum Teil noch
immer sind. Heute kommt langsam ein Backlash, aber der ist meiner Meinung
nach verfrüht. Warum?

Backlash ist ein Schlagwort, mit dem der Männerbewegung das Etikett reaktionär und ewiggestrig angehängt werden soll. Tatsächlich ist aber der Feminismus als Ideologie etabliert und insbesondere auch breit institutionalisiert. Die Abwehr aller Forderungen einer mit wenig Macht ausgestatteten Minderheit ( der noch kleinen Männerrechtsbewegung ) zwecks Erhaltung eigener Privilegien ist aber im eigentlichen Wortsinn reaktionär.

Backlash soll auch andeuten, dass sich die Männer die gute alte Zeit zurücksehnen. Das ist nach meiner Einschätzung eine Minderheitenposition. Die gute alte Zeit war nämlich genauso wie heute. Der Mann opferte sich für die Frau auf. Nur eines war entschieden anders : Der Mann hatte aufgrund seiner besonde3ren Verantwortung im Gegenzug einige Sonderrechte.

Geblieben sind die Privilegien der Frau, die Sonderrechte des Mannes wurden abgeschafft. Viele Männer hier verlangen eigentlich nur, den Weg konsequent zu Ende zu gehen. Also, die Müllfrau und die Strassenarbeiterin muss ganz selbstverständlich werden. Wenn die Frauen das nicht wollen, die tatsächliche Gleichstellung nämlich, dann sollen sie auch nicht mehr von Gleichstellung labern. Ein klein wenig Ehrlichkeit würde den "Geschlechterdiskurs" ungemein vereinfachen. Die Lügen des Feminismus, der orwellsche Sprachgebrauch, all das stinkt allmählich zum Himmel.

Wenn ein Großteil der Männer aufstehen und sagen würde: Ja, in der
Vergangenheit sind eine Menge Ungerechtigkeiten passiert, und zum Teil
passieren sie noch heute, und wir werden alles tun, um das für die Zukunft
zu ändern, DANN halte ich den Zeitpunkt für gekommen, nicht mehr auf dem
Thema rumzureiten. Vorausgesetzt es passiert wirklich was.

Ich plädiere für eine Sicht, die sich um Objektivität bemüht. Ein Schuldeingeständnis seitens der Männer wäre kontraproduktiv. Die Erfahrung zeigt, dass die feministischen Horden die ( behauptete ) historische Schuld der Männer als Rechtfertigung für Diskriminierungen hier und heute missbrauchen. Eine solch pauschales Schuldeingeständnis wird der Komplexität der Beziehungen von Mann und Frau in keiner Weise gerecht. Männer waren nie so allmächtig und Frauen nie so ohnmächtig, wie es die feministische Theorie uns weismachen will.

Bis jetzt sehe ich nur, dass die meisten Männer (die, die überhaupt
geneigt sind, was zu dem Thema zu sagen) das alles ‘nicht so schlimm’
finden, oder die Vorteile herausstellen, die die Frauen doch von ihrer
aufgezwungenen Unmündigkeit hatten. Oder sich beschweren, dass sie die
ganze Dreckarbeit in dieser Gesellschaft machen müssen. Ich frage mich,
wenn die Position der Männer in dieser Gesellschaft so schlecht ist und sie
so sehr ausgebeutet werden (gerade einen Artikel in der Psychologie heute
gelesen, der das behauptet), warum sind es dann nicht die Männer, die eine
Revolution in den Geschlechterverhältnissen fordern?

Eine berechtigte Frage. Warum wehren sich Männer nicht vehement gegen ihre Entrechtung ? Ich sage kurz und knapp : Sie wurden so erzogen, und zwar von ihren Müttern. Männer folgen einem Ehrenkodex. Dieser Kodex besagt : Schütze die Frau, schlage sie nicht, hilf ihr, übe dich in Nachsicht, denn du als Mann bist verantwortlich für ihr Wohl - und vieles mehr. Ein solcher Ehrenkodex für Frauen bezüglich ihres Verhaltens gegenüber Männern gibt es nicht. Frauen fühlen sich nur für sich und allenfalls für ihre Kinder verantwortlich. Sie zeigen sich gleichgültig gegenüber den Anliegen von Männern.

Klagt ein Mann gegen Frauen wegen erlittenem Unrecht, so wird er in der Regel sogar verhöhnt. Die Agitation der Frauenpolitikerinnen und ihren männlichen Helferlein ist erbärmlich und tritt den Beweis an, dass Frauen keine Macht ausüben sollten, da ihnen das Gemeinwohl, d.h die Verantwortlichkeit für alle Menschen der Gesellschaft, völlig fremd ist.

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Don Quichote, Wednesday, 24.12.2008, 16:55 (vor 6208 Tagen) @ Regina

Ich glaube nicht, dass irgendjemand anzweifelt, dass es Diskriminierung gegen Frauen gegeben hat.
Leider hast Du aber noch nicht mitbekommen wie es gegenwärtig aussieht:
Da ist von Gleichberechtigung, Gleichheit vor dem Gesetz und anderen Menschenrechten nicht viel übrig.
Das die Männer nicht geschlossener auftreten liegt daran, dass nur diejenigen die mittendrin stehen das ganze Ausmaß erkennen - die anderen glauben an die offiziell verkündeten Werte, glauben an die Einhaltung der Verfassung etc.
Derzeit ist es so, dass im Falle, dass die Frau anständig ist ein überleben des Exmannes möglich ist. Nicht einmal der Betroffene merkt was für ein Glück er hat.
Ist eine Frau aber ein Schwein, hat sie jede Möglichkeit dazu. Keine Behörde wird ihr einen Riegel vorschieben den Ex oder und die Kinder zugrundezurichten.
Im Gegenteil sie bekommt dabei Unterstützung und dann ist es halt so, dass eine Wegweisung inszeniert wird um die Scheidung so durchsetzen zu können wie man sie will. Dann wirft man dem Vater Perversionen vor um ihm die Kinder zu entziehen. Wenn eine Frau nicht will, dass die Kinder Kontakt zum Vater haben (z.B. aus Angst sie könnten erkennen was sie für Verbrechen getan hat)dann lässt sie an die Besuchskontakte solche Auflagen anhängen, dass sie unerfüllbar sind und er die Kinder nicht mehr sehen kann.
Dann lässt man ihn anspannen um ein Leben im Luxus finanziert zu bekommen.
Warum glaubst Du sind fast alle Obdachlosen männlich?
Warum sind 3/4 der Selbstmörder männlich?

Bei uns heißt es ganz offiziell eine Frau kann man nicht zwingen sich an die Regeln zu halten (Kinderübergabe) und selbst ein Strafmandat würde ja indirekt die Kinder treffen weil das Geld dann in der Haushaltskasse fehlt.(und kommt daher nicht) >> daher haben sie Narrenfreiheit.

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Wednesday, 24.12.2008, 17:41 (vor 6208 Tagen) @ Don Quichote

Ich glaube nicht, dass irgendjemand anzweifelt, dass es Diskriminierung
gegen Frauen gegeben hat ...

Da glaubst Du ganz falsch, ich bestreite das vollumfänglich.

Es hat einfach, großenteils biologisch und wirtschaftlich bedingt, festgelegte Rollen gegeben. Diese Rollenverteilung konnten aber auch Männer nicht ändern oder auswählen und wurden mithin ebenso 'diskriminiert' - ohne, dass dafür heutige Männer auf Kosten von heutigen Frauen entschädigt würden.

Viele Grüße
Wolfgang

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Tigresa, Berlin, Wednesday, 24.12.2008, 17:58 (vor 6208 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Interessante Sichtweise - so habe ich das noch gar nicht betrachtet.
Die Rollen der Geschlechter folgten dem biologisch determinierten Interesse und so fügten sich die meisten in einen Platz, den sie freiwillig ebenso gewählt hätten.
Ich hätte mir allerdings lieber die "Männerrolle" gewünscht und wäre damit eine derjenigen (Männer wie Frauen) gewesen, die unter einem solchen System der Rollenverteilung nach Geschlecht gelitten hätten.

Daraus jedoch eine Aufrechnung zu verlangen (egal aus welcher Richtung) ist ebenso sinnfrei, wie die heute 35jährigen zu fragen, weshalb sie die Machtübernahme Hitlers zugelassen hätten.

Gruß
Tigresa

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Wednesday, 24.12.2008, 18:08 (vor 6208 Tagen) @ Tigresa

... Ich hätte mir allerdings lieber die "Männerrolle" gewünscht ...

So richtig, mit im Krieg zerschreddert werden und so?

Viele Grüße
Wolfgang

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Tigresa, Berlin, Wednesday, 24.12.2008, 18:21 (vor 6208 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
bearbeitet von Tigresa, Wednesday, 24.12.2008, 18:26

... Ich hätte mir allerdings lieber die "Männerrolle" gewünscht ...


So richtig, mit im Krieg zerschreddert werden und so?

Viele Grüße
Wolfgang

Notfalls auch das!

Noch als kleine Anekdote:
meine Urgroßmutter erzählte mir mal, daß sie erst begriffen hat, was "richtig Leben und Verantwortung tragen" wirklich bedeutet, als sie mit dem Gewehr in der Hand und mit "¡No pasarán!" auf den Lippen in Madrid auf der Straße stand. Sie meinte, weder später im Exil, noch vorher als streng katholisch erzogene Mutter und Hausfrau hat sie sich je wieder so frei und selbstbestimmt gefühlt, mit der Hoffnung, wirklich etwas verändern zu können.

Gruß
Tigresa

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Mirko, Wednesday, 24.12.2008, 23:49 (vor 6208 Tagen) @ Tigresa

... Ich hätte mir allerdings lieber die "Männerrolle" gewünscht ...


So richtig, mit im Krieg zerschreddert werden und so?

Viele Grüße
Wolfgang


Notfalls auch das!

Ja klar, du Heuchlerin. Dann geh' doch ins Bergwerk, es steht dir frei - und keine faulen Ausreden - bis zur Rente schaffen.


Noch als kleine Anekdote:
meine Urgroßmutter erzählte mir mal, daß sie erst begriffen hat, was
"richtig Leben und Verantwortung tragen" wirklich bedeutet, als sie mit dem
Gewehr in der Hand und mit "¡No pasarán!" auf den Lippen in Madrid auf der
Straße stand. Sie meinte, weder später im Exil, noch vorher als streng
katholisch erzogene Mutter und Hausfrau hat sie sich je wieder so frei und
selbstbestimmt gefühlt, mit der Hoffnung, wirklich etwas verändern zu
können.

Und wie kam sie da raus? Mit amputierten Armen oder Beinen, einer Kugel in der Leber? Was meinst du, wie frei haben sich die Soldaten in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs gefühlt - frei und selbstbestimmt?

Weißt du, diejenigen die sich von Propaganda und Patriotismus lossagten, wurden als Deserteure erschossen - neh, weißt du nicht du blöde Kuh


Gruß
Tigresa

so langsam versteh' ich den Missmut einiger Foristen hier gegen dich.

grußlos

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Tigresa, Berlin, Thursday, 25.12.2008, 00:07 (vor 6208 Tagen) @ Mirko

Ja klar, du Heuchlerin. Dann geh' doch ins Bergwerk, es steht dir frei -
und keine faulen Ausreden - bis zur Rente schaffen.

Wieso sollte ich das tun? Sind doch auch nicht alle Männer im Bergwerk. Arbeitest Du denn da? Nein? Heuchler!

Und wie kam sie da raus? Mit amputierten Armen oder Beinen, einer Kugel in
der Leber? Was meinst du, wie frei haben sich die Soldaten in den
Schützengräben des Ersten Weltkriegs gefühlt - frei und selbstbestimmt?

Sie hatte einen ungefährlichen Durchschuß, aber ihr Mann (Flieger) wurde von den Franco-Truppen abgeschossen. Ihre Schwester wurde erhängt und ihre vier Kinder in die Sowjetunion abtransportiert, sie sah sie erst 27 Jahre später wieder, nachdem sie Jahre wegen Hochverrats im KZ gesessen und schließlich nach Mexico ins Exil geflüchtet war - ist das schlimm genug, um von Dir akzeptiert zu werden? Oder hat man erst legitim gekämpft, wenn man keine Arme und Beine mehr hat?
Nebenbei: die Anekdote sollte nicht dazu dienen, irgendetwas zu vergleichen, auf- oder abzuwerten oder gar zu zeigen, daß Frauen mutiger sind. Das ist schlicht nicht machbar - es sollte nur ein Beispiel dafür sein, daß es auch Menschen gibt, die nicht in ihrer "biologisch vorbestimmten Rolle" verbleiben.


Weißt du, diejenigen die sich von Propaganda und Patriotismus lossagten,
wurden als Deserteure erschossen - neh, weißt du nicht du blöde Kuh

Muuhh!

P.S.: Warum hörst Du nicht auf, Dich aufzuregen und feierst ein bisschen Weihnachten? Glaub mir, das schadet nicht ;-)

Gruß
(weil heute Weihnachten ist)
Tigresa

Nachtrag

Tigresa, Berlin, Thursday, 25.12.2008, 00:24 (vor 6208 Tagen) @ Tigresa
bearbeitet von Tigresa, Thursday, 25.12.2008, 00:28

Ja klar, du Heuchlerin. Dann geh' doch ins Bergwerk, es steht dir frei -
und keine faulen Ausreden - bis zur Rente schaffen.

Es geht mir eher darum: wie auch viele Männer habe ich keinerlei Ambitionen, im Bergwerk zu arbeiten. Aber wenn die Umstände so wäre, daß ich es müßte, würde ich mich eben zusammenreißen und loslegen und mich nicht mit dem Argument "Ich bin doch eine Frau" rausreden.

Es mag ja sein, daß ich aufgrund meiner zierlichen Statur lange nicht so viel schaffen würde, wie die Männer, aber ein wenig ist immer noch besser, als gar nichts und außerdem gibt es Länder, in denen sogar Kinder untertage arbeiten. Und ich bezweifel mal, daß die Grubenbosse dies zuließen, wenn es ihnen keinen Gewinn einbrächte.

Es gibt einfach keine Ausrede, warum Frauen diese Arbeit (oder andere, wie Müllabfuhr) nicht auch machen können (außer während der Schwangerschaft), vor allem, weil es doch (bitte berichtigen, wenn ich mich irre) heute nicht mehr allzusehr auf Körperkraft ankommt und eher Maschinen die Aufgaben übernehmen.

Gruß
Tigresa

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Mirko, Thursday, 25.12.2008, 01:52 (vor 6208 Tagen) @ Tigresa

Ja klar, du Heuchlerin. Dann geh' doch ins Bergwerk, es steht dir frei -
und keine faulen Ausreden - bis zur Rente schaffen.


Wieso sollte ich das tun? Sind doch auch nicht alle Männer im Bergwerk.
Arbeitest Du denn da? Nein? Heuchler!

Ich war es nicht, der sich um typische Männerjobs gerangelt hat; das warst du.
(Du: lieber Männerjob als Frauenjob)

Tut mir leid, dass ich deine spannende Story über deine spannenden Verwandten gelöscht habe... ich erspar dir die Erzählungen meines Großvaters...

Du wolltest mir Heuchelei vorwerfen, warum nochmal?

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Tigresa, Berlin, Thursday, 25.12.2008, 03:53 (vor 6208 Tagen) @ Mirko

Ich war es nicht, der sich um typische Männerjobs gerangelt hat; das warst
du.
(Du: lieber Männerjob als Frauenjob)

Nun, dann solltest Du vielleicht etwas genauer lesen. Ich schrieb "Männerrolle" und diese kann doch sehr vielfältig sein und beschränkt sich nicht aufs Bergwerk. Selbst "Männerjob" ist kein Synonym dafür.
Ich hatte nicht mal etwas ganz Konkretes im Sinn, aber weiß, daß mir Selbstbestimmtheit, Verantwortung und (finanzielle) Unabhängigkeit so wichtig sind, daß ich gern den Preis dafür bezahle (und bezahlt hätte), den Männer seit Jahrhunderten ganz selbstverständlich in Kauf nehmen. Und wenn das bedeuten würde, daß mein Arbeitsplatz ab morgen "Untertagebergwerk" heißt, dann wäre das eben so!

Ich gehe mal davon aus, daß Du (und andere Foristen) da ganz ähnlich denken. Kannst Du mir mal verraten, was Dich davon ausgehen läßt, daß ich mich in diesem Punkt mental so unterscheide? Und bitte schreib nicht: "Weil Du eine Frau bist" - dann würde ich mich ganz schrecklich langweilen.

Gruß
Tigresa

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Roslin, Thursday, 25.12.2008, 00:41 (vor 6208 Tagen) @ Mirko

@Mirko

so langsam versteh' ich den Missmut einiger Foristen hier gegen dich.<

Ein Mißmut, der mir völlig unverständlich ist.
Ich bin froh, daß es Frauen wie Tigresa gibt.
Es sollte mehr von ihrer Sorte geben.

Frohe Weihnachten, Mirko und Tigresa auch.

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Tigresa, Berlin, Thursday, 25.12.2008, 00:49 (vor 6208 Tagen) @ Roslin

@Mirko

so langsam versteh' ich den Missmut einiger Foristen hier gegen dich.<

Ein Mißmut, der mir völlig unverständlich ist.
Ich bin froh, daß es Frauen wie Tigresa gibt.
Es sollte mehr von ihrer Sorte geben.

Frohe Weihnachten, Mirko und Tigresa auch.

Frohe Weihnachten Ihr zwei :-)

Meine Oma kocht, deshalb dürfen wir alle nicht in die Wohnküche, was ist Eure Ausrede am Rechner zu sitzen?

Gruß
Tigresa

Was falsch läuft

Borat Sagdijev, Thursday, 25.12.2008, 02:42 (vor 6208 Tagen) @ Tigresa

Frohe Weihnachten Ihr zwei :-)

Meine Oma kocht, deshalb dürfen wir alle nicht in die Wohnküche, was ist
Eure Ausrede am Rechner zu sitzen?

Mein Gummischaf lanweilt mich und der Wein ist alle.
Die Stelle im Wald an dem der Stalker der behauptet meine Mutter zu sein spurlos verschwunden ist hab ich auch schon besucht.
Wegen meinem <hitler> <fotze> Tourette wollten die mich im Weihnachtsgottestdienst nicht haben und die Telefonseelsorge hat mich auf der Blacklist.

Es rührt mich zum Fest der Liebe immer wieder noch virtuelles fröhliches Familienleben bezeugen zu dürfen.

Was falsch läuft

Tigresa, Berlin, Thursday, 25.12.2008, 04:27 (vor 6208 Tagen) @ Borat Sagdijev

Wozu braucht man denn ein Gummischaf?

Äh .. kann aber sein, daß ich das gar nicht wissen will.

Tigresa

Mein Gummischaf

Borat Sagdijev, Thursday, 25.12.2008, 14:14 (vor 6207 Tagen) @ Tigresa

Wozu braucht man denn ein Gummischaf?

Äh .. kann aber sein, daß ich das gar nicht wissen will.

Du hast Gefragt.

Also ein Gummischaf ist ein Sexobjekt für Männer mit ländlichem Migrationshintergrund.
Mein Gummischaf (aufblasbar, Weihnachtsgeschenk) ist aber leider ein sehr einfaches Modell. Es ist produziert wie ein Schwimmflügel für Kinder (PVC & Weichmacher) und hat nur eine (1-loch-Schaf) eher unangenehme, gefährlich scharfkantige Liebesöffnung.
Trotzdem übertrifft die Liebe die ich mit meinem Gummischaf mache gelegentlich die mit Frauen.

Mein Gummischaf

Neu hier, Thursday, 25.12.2008, 19:42 (vor 6207 Tagen) @ Borat Sagdijev

Wozu braucht man denn ein Gummischaf?

Äh .. kann aber sein, daß ich das gar nicht wissen will.


Du hast Gefragt.

Also ein Gummischaf ist ein Sexobjekt für Männer mit ländlichem
Migrationshintergrund.
Mein Gummischaf (aufblasbar, Weihnachtsgeschenk) ist aber leider ein sehr
einfaches Modell. Es ist produziert wie ein Schwimmflügel für Kinder (PVC &
Weichmacher) und hat nur eine (1-loch-Schaf) eher unangenehme, gefährlich
scharfkantige Liebesöffnung.
Trotzdem übertrifft die Liebe die ich mit meinem Gummischaf mache
gelegentlich die mit Frauen.

Auch wenn ich andere Beiträge von Dir mit befremden gelesen habe - bei diesem musste ich lachen - soviel Humor hab' ich Dir ehrlich nicht zugetraut.

Mein Gummischaf

Borat Sagdijev, Friday, 26.12.2008, 02:38 (vor 6207 Tagen) @ Neu hier

Auch wenn ich andere Beiträge von Dir mit befremden gelesen habe - bei
diesem musste ich lachen - soviel Humor hab' ich Dir ehrlich nicht
zugetraut.

Was genau findest Du denn befremdlich?
Da könnte ich ja mal mit meinem Therapeutenteam drüber sprechen.

Mein Gummischaf

Tigresa, Berlin, Friday, 26.12.2008, 01:42 (vor 6207 Tagen) @ Borat Sagdijev

Also ein Gummischaf ist ein Sexobjekt für Männer mit ländlichem
Migrationshintergrund.
Mein Gummischaf (aufblasbar, Weihnachtsgeschenk) ist aber leider ein sehr
einfaches Modell.

Vielleicht solltest Du ein Fell drumrumwickeln, dann ist es etwas authentischer.

Es ist produziert wie ein Schwimmflügel für Kinder (PVC &
Weichmacher) und hat nur eine (1-loch-Schaf) eher unangenehme, gefährlich
scharfkantige Liebesöffnung.

Gleitgel? ;-)

Trotzdem übertrifft die Liebe die ich mit meinem Gummischaf mache
gelegentlich die mit Frauen.

Wie heißt es denn, Dein Schaf?

Mein Gummischaf

Borat Sagdijev, Friday, 26.12.2008, 02:25 (vor 6207 Tagen) @ Tigresa

Vielleicht solltest Du ein Fell drumrumwickeln, dann ist es etwas
authentischer.

Hab mir schon ein 3 Loch Realsheep zu Ostern gewünscht. Das ist schwerer da wird dann bam bam bam rischtisch reingehämmert!

Gleitgel? ;-)

Bäh, das schmeckt doch nicht beim Cunnilingus.

Wie heißt es denn, Dein Schaf?

Habs zum Lüften auf den Balkon aber heut war doch viel Wind.
Hoffentlich wird Dolly nicht überfahren und findet neue Spielkameraden.

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Roslin, Wednesday, 24.12.2008, 21:24 (vor 6208 Tagen) @ Tigresa

@Tigresa

Die Rollen der Geschlechter folgten dem biologisch determinierten Interesse und so fügten sich die meisten in einen Platz, den sie freiwillig ebenso gewählt hätten.<

Kluge Formulierung!
Und trifft die Realität der Geschlechterbeziehungen der Vergangenheit besser als ganze Bibliotheken feministischer Unterdrückungsrhetorik.
Nur das Wörtchen "determiniert" solltest Du durch "disponiert" ersetzen.
Der Mensch ist zwar sicher nicht so willensfrei wie er oft glaubt, aber doch ein vernunftbegabtes Säugetier.
Die allermeisten biologischen Vorgaben determinieren (zwingen) ihn nicht, sondern disponieren (erleichtern) ihn in die eine oder andere Richtung.
Mit Willen und Kraftanstrengung kann er aber den Dispositionen entgegen arbeiten.
Jedoch sind Männer und Frauen im Schnitt unterschiedlich disponiert.
Da die Natur aber ihren Grundtypus (typisch Mann, typisch Frau) breit variiert - Evolution braucht Auswahlmöglichkeiten - gibt es sehr viele "männliche" Frauen und "weibliche" Männer, die sich durch starre Geschlechterrollen sicher diskriminiert und unterdrückt fühlten und diese wurden auch befreit durch die Auflösung der erzwingenden Festschreibung von Rollen.
Du scheinst eine eher "männliche" Frau zu sein.
Damit gehörst Du aber zu einer Minderheit in Deinem Geschlecht.
Das bitte nicht falsch verstehen.
"Männliche" Frauen und "weibliche" Männer sind vollwertige Frauen und Männer, unnormal nur insofern, als sie nicht der normalen, im Sinne von häufigsten, Disposition ihres Geschlechtes folgen oder diese gar nicht besitzen.
Die Mehrheiten der Geschlechter trugen die "patriarchale" Ordnung mit und fühlten sich keineswegs unterdrückt.
Es ist hanebüchener Unsinn, zu behaupten, DIE Männer hätten jahrtausendelang DIE Frauen unterdrückt.
Das widerspricht der Logik der Evolution.

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Tigresa, Berlin, Thursday, 25.12.2008, 04:17 (vor 6208 Tagen) @ Roslin
bearbeitet von Tigresa, Thursday, 25.12.2008, 04:29

Hallo Roslin,

inwieweit sind die Geschlechterrollen (und die Ausnahmen) Deiner Meinung nach durch Erziehung beeinflußbar? In meiner Familie gibt es so viele "männliche" Frauen, daß ich das nicht mehr für einen Zufall halten kann, sondern eher an eine "Weitergabe durch Erziehung" denke.
In anderen Kulturen sind die Rollen ganz anders verteilt und die Menschen sind trotzdem nicht unglücklicher. Vielleicht ist die soziale Disposition viel stärker, als die biologische.

Gruß
Tigresa

P.S.: ich hab zwar mehr Werkzeug als Töpfe im Küchenschrank, aber mein Schuhregal ist 2,50 breit und 1,90 hoch und die High Heels darin sind nach Farben (!) geordnet und obwohl ich eigentlich ein Zusatzzimmer für meine Garderobe bräuchte, stehe ich jeden Morgen vor dem selben Problem: Hilfe, ich hab nichts anzuziehen! (Bevor Du jetzt auf falsche Gedanken kommst: das ist alles selbst bezahlt und ich habe auch keinen armen Mann zum Einkaufen mitgeschleppt) - Sorry ich bin schon etwas angetütert *hicks* ;-)

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Roslin, Thursday, 25.12.2008, 13:29 (vor 6208 Tagen) @ Tigresa
bearbeitet von Roslin, Thursday, 25.12.2008, 13:40

Hallo Roslin,

inwieweit sind die Geschlechterrollen (und die Ausnahmen) Deiner Meinung
nach durch Erziehung beeinflußbar? In meiner Familie gibt es so viele
"männliche" Frauen, daß ich das nicht mehr für einen Zufall halten kann,
sondern eher an eine "Weitergabe durch Erziehung" denke.
In anderen Kulturen sind die Rollen ganz anders verteilt und die Menschen
sind trotzdem nicht unglücklicher. Vielleicht ist die soziale Disposition
viel stärker, als die biologische.

Gruß
Tigresa

P.S.: ich hab zwar mehr Werkzeug als Töpfe im Küchenschrank, aber mein
Schuhregal ist 2,50 breit und 1,90 hoch und die High Heels darin sind nach
Farben (!) geordnet und obwohl ich eigentlich ein Zusatzzimmer für meine
Garderobe bräuchte, stehe ich jeden Morgen vor dem selben Problem: Hilfe,
ich hab nichts anzuziehen! (Bevor Du jetzt auf falsche Gedanken kommst: das
ist alles selbst bezahlt und ich habe auch keinen armen Mann zum Einkaufen
mitgeschleppt) - Sorry ich bin schon etwas angetütert *hicks* ;-)

In den Biowissenschaften ist heute Konsens, dass der Mensch 50/50 von soziokulturellen und biologischen Faktoren geformt wird.
Intelligenz scheint aber z.B. sehr viel stärker vorgegeben als soziokulturell "erzeugt".

Die 50/50 Formel ist daher nur als müder Kompromiss nach jahrzehntelangem Streit zu verstehen, weil man bisher die Einflüsse (nurture versus nature heißt es im Englischen so schön) schlicht nicht exakt genug gegeneinander abgrenzen kann, so eng interagieren Umwelt und Biologie eines Menschen bei seiner Ausformung.
Nur die Vorstellung, die Geschlechterrollen seien völlig konstruiert und unterschiedliches männlich/weibliches Verhalten liesse sich demzufolge, behandelte man Mädchen und Jungen nur gleich genug, auch völlig dekonstruieren und nivellieren, ist absurd, kann nur noch von Gender Studierten aufrecht erhalten werden, die von Biologie keine Ahnung haben.
Die Tatsache, daß es viele "männliche" Frauen in Deiner Familie gibt, kann sowohl mit dem bei euch über Generationen gepflegten Erziehungsstil zu tun haben, kann aber auch eine Erbkomponente aufweisen, die in eurer Familie an Frauen weitergegeben wird, weshalb es zu diesem Erziehungsstil überhaupt erst kam.
Wahrscheinlich ist beides der Fall, wirkte beides zusammen, ohne daß sich sagen ließe, wie groß der jeweilige Beitrag von Nurture oder Nature in eurer Familie nun ist.
Die durch bestimmte genetische Vorgaben auf seiten des Kindes, durch besondere hormonelle Verhältnisse auf seiten der Mutter während der Schwangerschaft, die ja ihrerseits wieder genetisch vorgegeben sein können, sehr "männlich" geratenen Mädchen werden, wenn sie Mütter von Mädchen werden, instinktiv ihrem eigenen "männlicheren" Verhaltensrepertoire folgend, eher einen "männlicheren" Umgang mit ihren Töchtern pflegen.
Das meinte ich z.B., wenn ich davon sprach, daß die Natur eines Menschen sich die Umwelt schafft, die ihr gemäß ist.
Eine "männliche" Mutter wird ihre Tochter nicht zum rosa Prinzesschen erziehen, zumal die genetisch-biologisch "männlich" geprägte Tochter das auch mit sich nicht machen lassen würde.
Denn das Kind sendet ja auch Signale aus, die Eltern unbewußt aufnehmen und die ihren Umgang mit dem Kind steuern.
Wenn also Töchterlein zu erkennen gibt, daß es weniger von Puppen als von Werkzeugen aller Art angezogen wird, werden die Eltern schon irgendwann auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen.
Die klügste Antwort auf die Frage, was den Menschen mehr präge, Erbe oder Umwelt, gab ein amerikanischer Evolutionspsychologe.
Er fragte zurück: "Was definiert die Fläche eines Rechtecks mehr, Länge oder Breite?"
Die Frage ist letzten Endes unbeantwortbar.
Beide Faktoren sind ungeheuer wichtig.
Man sollte ganz einfach jedem Menschen das Recht geben, die Rolle zu leben, die er leben will.
Tut man das, wird man meiner Meinung nach feststellen, daß sich, frei gewählt, die große Mehrheit von Männern und Frauen für verschiedene Lebenswege entscheiden wird, die gar nicht so sehr verschieden sind von den klassischen Rollenmodellen.
Aber jedes Individuum hat das Recht, seinen Weg frei zu wählen, Männer wie Frauen gleichermaßen.
Man kann mit der besten Förderung der Welt aus einem durchschnittlich begabten Kind keinen Einstein machen und keinen Paganini.
Aber man kann ein Kind, das zu einem Einstein hätte werden können, sicher durch verheerende Lebensbedingungen gründlich verderben.

Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

Lude, Thursday, 25.12.2008, 13:39 (vor 6208 Tagen) @ Roslin

In den Biowissenschaften ist heute Konsens, dass der Mensch 50/50 von
soziokulturellen und biologischen Faktoren geformt wird.
Intelligenz scheint aber z.B. sehr viel stärker vorgegeben als
soziokulturell "erzeugt".

Im wissenschaftlichen Bereich herrscht eher Konsens, das man in dieser Beziehung eigentlich nichts weis. Das entnehme ich den einschlägigen Publikationen.

???

Don Quichote, Wednesday, 24.12.2008, 23:34 (vor 6208 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Interessant ist, dass ein paar Mitbürger mehr auf i-Punkten herumreiten bez. der Vergangenheit als sich den Zustand der Gegenwart zu betrachten.

Klar gab es Diskriminierung: wenn z.B. nur Männer studieren durften ist das keineswegs Biologisch vorgegeben - wenn zur Eröffnung eines Bankkontos oder für die Annahme einer Arbeit die Unterschrift des Ehemannes von Nöten ist genausowenig. Wenn eine Frau nicht wahlberechtigt ist ein Mann hingegen schon sehe ich nirgends die biologische Vorgabe.

Doch warum schaut man nicht auf die Gegenwart wo die Frauen die Männer diskriminieren? - Warum versucht man nicht einen Konsens zu erreichen und echte Gleichberechtigung durchzusetzen sondern hetzt verkommene Vorurteile benützend und aufwärmend ständig betonend wie arm doch die Frauen und wie böse die Männer sind.

???

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Thursday, 25.12.2008, 01:01 (vor 6208 Tagen) @ Don Quichote

... Klar gab es Diskriminierung: wenn z.B. nur Männer studieren durften ist
das keineswegs Biologisch vorgegeben - wenn zur Eröffnung eines Bankkontos
oder für die Annahme einer Arbeit die Unterschrift des Ehemannes von Nöten
ist genausowenig. Wenn eine Frau nicht wahlberechtigt ist ein Mann
hingegen schon sehe ich nirgends die biologische Vorgabe ...

Es ist schon etwas schwierig, einem Studium nachzugehen, wenn man dauernd schwanger ist oder viele Kinder hat - damals gab es bekanntlich keine Verhütungsmittel. Biologisches Funktionieren hat nichts mit 'Diskriminierung' zu tun.
Und Frauen, die unbedingt studieren wollten, haben das ja bekanntlich auch getan.

Was die Unterschrift für Konto / Job anlangt, darf nicht vergessen werden, dass Männer ja auch für ihre Frauen hafteten. Und bekanntlich werden Frauen bis heute vor Gericht als unmündige Kinder angesehen - wohl nicht zu unrecht: Die Tragweite von Eheverträgen verstehen sie nie, und dass man sein Baby nicht umbringt, auch nicht.

Damals ging es nicht um Diskriminierung, sondern um sinnvolle Rollenverteilung.

1917 wurde ein allgemeines Wahlrecht eingeführt, weil bis dahin die meisten Männer auch nicht wählen durften. Es ging nicht um ein spezielles Frauenwahlrecht, das bis dahin fehlende Wahlrecht für Männer und Frauen hatte nichts mit Biologie zu tun.

Viele Grüße
Wolfgang

???

Don Quichote, Thursday, 25.12.2008, 04:44 (vor 6208 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Ich sehe wie allwissend Dein geschichtliches Wissen ist.
(in der Schweiz z.B. gibt es meines Wissens noch immer nicht in allen Kantonen das Wahlrecht für Frauen)
Allerdings gibt Dein Denken die Erklärung für die Dikriminierung der Männer:
Weil seit jeher zumeist die Frauen die Erziehung über hatten sieht man es als so vorgegeben und schlisst Männer von der Obsorge aus; weil im Neandertal die Männer jagten werden sie jetzt gezwungen heranzuschaffen was die Frauen wollen unabhängig davon ob sie dabei selbst existieren können.

Weil früher eh die Männer alles zahlen mussten ist es klar rechtmäßig wenn so wie es bis vor kurzem in Österreich war die Männer um bis zu 80% mehr bei Fußballtickets zahlen mussten (warum nicht gleich alles gratis für die Frauen).
Und weil eh nur die Männer zuständig sind alles heranzuschaffen ist es auch richtig, dass die Frauen bei längerer Lebenserwartung kürzer arbeiten müssen um einen eigenen Pensionsanspruch zu haben,...

Wenn Du bei Deinen Erklärungen weit genug zurückgehst und dann die Örtlichkeit auch noch veränderst kann man sagen es ist richtig wenn Frauen Männer töten - das haben die Amazonen auch so gemacht und ist daher biologisch vorgegeben.

???

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Thursday, 25.12.2008, 16:04 (vor 6207 Tagen) @ Don Quichote

(in der Schweiz z.B. gibt es meines Wissens noch immer nicht in allen
Kantonen das Wahlrecht für Frauen) ...

Das hatte nichts mit 'Frauendiskriminierung' zu tun.

In der Schweiz durfte wählen, wer seine Heimat verteidgte. Das waren Männer. Es sind immer noch Männer, aber wählen dürfen Frauen inzwischen trotzdem.

Viele Grüße
Wolfgang

??? - Was im Geschlechterdiskurs falsch läuft

auch Mann, Thursday, 25.12.2008, 10:01 (vor 6208 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Was in der Vergangenheit war ist doch wurscht - was jetzt ist ist wichtig.
Echte Gleichberechtigung wäre wichtig > gleiche Rechte und gleiche Pflichten!!!

Es ist doch eine Sauerei, dass wie eine Studie nachgewiesen hat bei gleicher Leistung Mädchen in Schulen besser benotet werden und ebenso (wie eine andere Studie zeigte), dass Frauen bei Gericht für die gleichen Straftaten milder bestraft werden.

Die Diskriminierung der Männer ist vielfältig - nur wenn wir sie wo immer es geht aufzeigen und zusammenhalten können wir vielleicht etwas verändern.
Schauen wir hingegen nur zurück in die Vergangenheit und sagen wir, dass die unterschiedliche Behandlung von Mann und Frau richtig ist, dann bestätigen wir die Diskriminierung die wir Männer jetzt durch die Frauen erfahren.

Grundsätzliches

Lude, Thursday, 25.12.2008, 13:31 (vor 6208 Tagen) @ auch Mann

Was in der Vergangenheit war ist doch wurscht - was jetzt ist ist wichtig.
Echte Gleichberechtigung wäre wichtig > gleiche Rechte und gleiche
Pflichten!!!

So stand es auch in der Weimarer Verfassung "Männer und Frauen haben gleiche Rechte und Pflichten". Im Diktat des Grundgesetzes ist davon nur ein Verschwommener Abklatsch geblieben.

Seriöse Belege?

Analysierer, Thursday, 25.12.2008, 15:15 (vor 6207 Tagen) @ auch Mann

Es ist doch eine Sauerei, dass wie eine Studie nachgewiesen hat bei
gleicher Leistung Mädchen in Schulen besser benotet werden

Ich bräuchte dazu seriöse Belege. Hat da jemand etwas für mich?

und ebenso (wie
eine andere Studie zeigte), dass Frauen bei Gericht für die gleichen
Straftaten milder bestraft werden.

Auch dazu wären seriöse Belege wertvoll. Bitte, falls jemand da etwas hat...

Seriöse Belege?

Rainer ⌂, Thursday, 25.12.2008, 15:56 (vor 6207 Tagen) @ Analysierer

Hallo

Ich bräuchte dazu seriöse Belege. Hat da jemand etwas für mich?

Studie "Bildungs(miss)erfolge von Jungen und Berufswahlverhalten bei Jungen/männlichen Jugendlichen" des Bildungsministeriums.
http://www.wgvdl.com/forum/Info/Politik/BMBF/2008-01-24_Bildungsmisserfolg.pdf

Wie da rumgeeiert wird siehst du hier
http://www.wgvdl.com/forum/Info/Politik/BMBF/StudieBildungsmisserfolg.htm

Kommentar von MANNdat zu der Studie.
http://manndat.abplesk01.de/index.php?id=517

Auch dazu wären seriöse Belege wertvoll. Bitte, falls jemand da etwas
hat...

Hol dir Informationen zu Kindesmorden oder schau dir einfach die Belegung der Gefängnisse an.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Seriöse Belege?

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Thursday, 25.12.2008, 16:01 (vor 6207 Tagen) @ Analysierer

Es ist doch eine Sauerei, dass wie eine Studie nachgewiesen hat bei
gleicher Leistung Mädchen in Schulen besser benotet werden


Ich bräuchte dazu seriöse Belege. Hat da jemand etwas für mich?

"Für den Übergang in weiterführenden Schulen hat die Lern-Ausgangs-Untersuchung (LAU) in Hamburg herausgefunden, dass Jungen nicht nur generell seltener eine Gymnasialempfehlung erhalten, auch bei gleichen Noten werden sie seltener von den Lehrkräften für gymnasialgeeignet angesehen als Mädchen." und auf Seite 16 :"In allen Fächern erhalten Jungen auch bei gleichen Kompetenzen schlechtere Noten."

Der ganze Bericht vom Bildungsministerium.

Aus Arne Hoffmanns 'genderama':

' ...Richter am Amtsgericht a.D. Professor Ulrich Vultejus, Berlin :

" ... Theoretisch müssen Männer und Frauen bei gleichen Taten auch gleich bestraft werden. Rechtssoziologen wollen herausgefunden haben, dass Frauen etwas milder bestraft werden. Ich bin in Strafverfahren gegen Frauen immer wieder in Schwierigkeiten geraten und habe mich deshalb jeweils gefragt, welche Strafe würde ich gegen einen Mann bei derselben Anklage verhängen und auf diese Strafe alsdann abzüglich eines 'Frauenrabatts' erkannt. Ähnlich scheinen es auch meine Kollegen zu handhaben, wie die eben wiedergegebene rechtssoziologische Untersuchung ergibt. Ein Frauenrabatt ist gerechtfertigt, weil es Frauen im Leben schwerer haben und Strafen deshalb bei ihnen härter wirken ..."

Viele Grüße
Wolfgang

Seriöse Belege?

Don Quichote, Thursday, 25.12.2008, 17:17 (vor 6207 Tagen) @ Analysierer

Belege habe ich nicht so schnell zur Hand aber ein wenig googeln und man wird fündig: Es sind zwar nicht die Studien aber es geht in die Richtung z.B.

einen Artikel von Von FOCUS-Redakteur Michael Klonovsky bez. auch Urteile bei Strafdaten.
http://www.khklement.at/content/view/829/8/

zum Thema Gewalt von Müttern
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2007/0508/tagesthema/0022/index.html

zur Benotung
http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/Entwicklung;art304,2463048

Es heißt oft, Lehrerinnen und Lehrer würden Mädchen bevorzugen und selbst bei gleicher Leistung besser beurteilen, weil diese schlicht weniger stören würden.

Auch wenn das gerne verleugnet wird – es gibt eine empirische Evidenz, die dafür spricht, dass Lehrerinnen und Lehrer das eigene Geschlecht bevorzugen.[/i] <<
http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/103387.html

Das Geschlecht der Schüler scheint ebenfalls Einfluß auf das Lehrerverhalten auszuüben. So erfahren Jungen mehr Tadel und Kritik als Mädchen. Auch schlagen Lehrer Jungen gegenüber des öfteren einen barschen und ärgerlichen Ton an als gegenüber Mädchen, wenn sie diese tadeln. Selbst bei der Benotung wurden Mädchen bei gleichen Leistungen häufig günstiger beurteilt als Jungen. Es kann also zusammenfassend gesagt werden, daß Lehrer Mädchen besser behandeln als Jungen.<<

http://www.phtg.ch/fileadmin/user_upload/Dokumente/PFW/Forschung/Materialien%204%20PHTG.pdf

Schülerbeurteilung / Zensurengebung hat einen geschlechtsspezifischen Aspekt

• Ein Vergleich der Beurteilung IQ-gleicher Schülerinnen und Schüler zeigt, dass die Mädchen signifikant
höhere Noten erhalten als die Knaben. Vor allem Lehrerinnen tendieren dazu, höher zu
bewerten;
• Auf der andern Seite werden gute Leistungen den Knaben nicht selten als Begabung, den Mädchen
aber als Fleissleistung ausgelegt. Schlechte Leistungen der Knaben werden hingenommen
mit der Bemerkung: „Er könnte schon, wenn er wollte“ oder „Er hat einen schlechten Tag erwischt“;
den Mädchen aber „fehlt’s dann an Begabung“; vor allem in Mathematik und Naturwissenschaften[/i].<<

Seriöse Belege?

Roslin, Thursday, 25.12.2008, 18:01 (vor 6207 Tagen) @ Analysierer

Auch dazu wären seriöse Belege wertvoll. Bitte, falls jemand da etwas
hat...

Die Iglu-Studie offenbarte ebenfalls, daß Mädchen bei gleicher Leistung besser benotet werden als Jungen.
Das steht jedenfalls in diesem Artikel der SZ:
http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/961/337809/text/
Einen schönen Hinweis auf die Begünstigung von Mädchen im heutigen Schulsystem lieferten auch die in Österreich seit 2006 eingeführten, zentralen Tests zur Vergabe der Medizinstudienplätze.
Mit schöner Regelmäßigkeit gehen die Bewerberinnen mit den im Schnitt besseren Schulnoten in die Tests hinein und kommen mit den im Schnitt schlechteren Testergebnissen heraus.
Seitdem fahndet man in Österreich nach den Ursachen dieser Diskriminierung.
Nach der der Jungen in der Schule?
Aber nicht doch.
Nach der der jungen Frauen durch die unverschämten Tests, die doch tatsächlich für beide Geschlechter absolut identisch sind und dazu führen, daß die jungen Männer trotz der durchschnittlich schlechteren Noten die durchschnittlich besseren Testergebnisse erzielen.
In Israel dasselbe.
Dort werden alle Klassenarbeiten 2 x bewertet.
Einmal wie bei uns von den Lehrkräften vor Ort, ein 2. Mal anonymisiert von einer zentralen Kommission, die nicht erkennen kann, ob es sich bei dem Schüler, der benotet wird, um einen Jungen oder ein Mädchen handelt.
Heraus kam beim Vergleich der Benotungen, daß auch in Israel Mädchen, bei gleicher Leistung, deutlich besser benotet wurden als Jungen, daß also die Lehrkraft vor Ort die Arbeit eines Mädchens besser bewertete als die zentrale Kommission, die nicht wußte, daß es sich um ein Mädchen handelte, während bei den Jungen praktisch kein Unterschied sichtbar wurde. Bei ihnen stimmte lokale und zentrale Bewertung überein.
Jungen hatten also keinen Geschlechtsbonus.
Die Besserbenotung von Mädchen unterläuft übrigens weiblichen UND männlichen Lehrkräften gleichermaßen.
Menschen scheinen instinktiv nach dem Motto zu handeln: Mädchen/Frauen muss man helfen, Jungen/Männer haben selbst zu sehen, wo sie bleiben.

Danke für die Belege. Sieht sehr gut aus. !!!!!!! (nT)

Analysierer, Friday, 26.12.2008, 15:00 (vor 6206 Tagen) @ Analysierer

- kein Text -

Was beim Geschlechtsverkehr falsch läuft

Borat Sagdijev, Friday, 26.12.2008, 16:04 (vor 6206 Tagen) @ Regina

Also man kann schon sagen dass der Geschlechtsverkehr über die Zeit seine Praxistauglichkeit erwiesen hat.
Doch kleinere Schwächen bleiben nicht aus:

- Unangepasste Geschwindigkeit
- Alkoholmissbrauch Führt zu längerer Reaktionszeit und evtl. zu kompletter Verkehrsuntauglichkeit
- falsch ins Rektum abbiegen

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