Weibliche Werte in der Finanzwelt

DervordemRechnerlebt, Monday, 22.12.2008, 06:27 (vor 6211 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Welche weiblichen Werte genau könnten gemeint sein?
Das Ergattern eines Jobs auf Quote? Die Fähigkeit zum Unterschieben eines
Kuckuckskinds?

Natürlich Werte wie:

Verluste weg-empfinden.
Oder Verluste per Quote in Gewinne umwandeln.

Damit meinen sie vielleicht auch, daß die zu erwartenden Verluste vom Staat nach weiblicher Manier weg-alimentiert werden sollen. Die liebäugeln halt schon mit einem Bailout und drücken es vorsorglich schonmal im Vorfeld aus.

Ich frage mich, was die nach Möse ausgewählten Berufs-Dingens da machen, welche Aufgabe die wohl haben.

Sind das wirklich Fondshändlerinnen oder flöten sie als Verkaufshandlanger etwaigen Anteilskäufern in die Telefone, wie toll und erfolgreich ihr selbstverwalteter Mösenfonds ist, in dem sie schon deswegen erfolgreich sind, weil sie alles auf "weiblich" machen? Sitzen die da wirklich vor Bildschirmen, handeln den ganzen Tag und bestimmen selbst, was gekauft und was verkauft wird?

"Ich, die Ihnen völlig unbekannt ist, mache Ihnen als Investor einen Vorschlag: Sie geben mir während der größten Finanzkrise der Geschichte ihre überlebenswichtigen 2 Millionen Euro und ich mache damit alles auf weiblich."

Solche "Vertreter" hören dann wohl nur noch das Klicken in der Leitung.

Das war unvorstellbar für mich, und deswegen bin ich los und habe mir die Firmenstruktur mal genauer angesehen:

http://audurcapital.is/english/about-audur/board-of-directors/

Das "Board of Directors". Die Vitae lesen! Da sitzen alles Weiber drin, die vorher als Quotenweiber von Konzernen, Versicherungen, Pensionskassen, Fonds und Immobilienhandelsgesellschaften angestellt und ausgebildet wurden, um später mal solche Aufgaben zu erfüllen, wie jetzt in diesem vorgeblichen Fonds.

Denn es gibt einen Grund, warum sowas gerade jetzt in Island aufgezogen wird.

Ihre Kontakte sind sehr weitreichend, bis hin zur isländischen Zentralbank und der Handelskammer. Da sind Firmen drin wie Mars, Pepsi Cola, die Icelandic Stock Exchange, Islands größter Versicherer Vistor, Islands pharmazeutische Industrie (und damit die weltweite), Pfaff, Kodak und bestimmt noch eine ganze weitere Anzahl von anderen Firmen. Bestimmt auch Banken.

Das ist alles kein Zufall.

Da wundert es auch kaum, daß sie es geschafft haben, sich mal so locker flockig Islands Pensionskassen unter den Nagel zu reissen:

http://audurcapital.is/english/about-audur/news/nr/110

Auður Capital closes EUR 30 million Private Equity fund
Auður Capital hf. has closed the funding of its first private equity fund - AuÐur I. The fundraising was very successful with total commitments amounting to 30 million euros. A total of 21 investors are participating in the fund, including many of Iceland’s largest pension funds as well as institutional and private investors.

Wie sonst wären sie an das Geld gekommen, wenn sie dort vorher nicht gearbeitet hätten?

Ihr Kerngeschäft ist nicht einfach ein (Handels-)Fonds, so wie sie den Eindruck zumindest bei N-TV nach außen machen! Denn:

Audur-Capital

In die FAQs schauen!

Wer genauer hinschaut wird feststellen, daß es mitnichten nur um einen harmlosen Fonds geht, sondern knallhart darum, Firmen für einen "Penny on the Dollar" aufzukaufen (das resultiert ganz von selbst aus der Krise in Island), mithilfe des Kapitals der großen Konzerne und Beteiligungsgesellschaften, bei denen sie vorher Quotentussi waren, und von denen sie eigens nach Islands geschickt wurden, um die desolate und verzweifelte Lage auszunutzen. Oder im moderateren Fall zumindest selbst weiterzuführen und mit eigenen Leuten zu besetzen, als zweite Option.
Denn da sind mit ihren Kontakten so ziemlich alle wichtigen Kräfte vertreten, die für Nacht und Nebel Operationen wie in Island ein entsprechendes Interresse bzw. das Kapital haben.
Fast jeder Industriezweig hat mit ihnen seine Vertretung.

Die sind nicht zufällig gerade dort. Die (und wahrscheinlich auch andere) sind da, um sich das letzte Kapital und die letzte Firma unter den Nagel zu reißen und alles zu liquidieren, was nicht niet- und nagelfest ist, während die Lebensmittelgeschäfte leer sind, die Währung abgestürzt ist, die Arbeitslosenzahl explodiert, die verbliebenen Einkommen fallen, Guthaben entweder gesperrt oder entwertet wurden, Kredite geplatzt sind und zwangsliquidiert werden und die Wirtschaft daher verzweifelt versucht Kapital zu bekommen. Die Zentralbanken und Banken wiederum geben ihnen mit Absicht nichts, so daß sie gezwungen sind zu liquidieren.

Das sind keine Heiligen auf den Fotos.

Aber sie lügen nicht, wenn sie sagen, daß sie alles auf weibliche Art und Weise machen. Die nehmen nicht einmal ein Blatt vor den Mund, wenn sie ihr "win-win" Mantra aufsagen (sie meinen damit doppelten Gewinn für sich selbst).

Man muß nur wissen, was die mit "weiblich" meinen und alle gemachten Aussagen entsprechend deuten können.
"Weiblich" ist für sie das Ausbeuten und die Einverleibung von männlichen Ressorcen und von Männern geschaffenen Werten, um es sich darin so richtig gemütlich zu machen, den Wannst vollzuschlagen und darin seinen Profit bzw. seine "Karriere" zu "finden". In der Vernichtung von Werten durch das Verkonsumieren und in der Terrorisierung derjenigen, die diese Werte mühsam über Jahre und jahrzehnte aufgebaut haben.

Es ist keine Kunst einen "Fonds" aufzuziehen, wenn man die Zentralbanken, Konzerne und Pensionskassen hinter sich hat, die dafür finanziell geradestehen und die dadurch automatisch die wirklichen Entscheidungen im Hintergrund treffen.

Den Isländern werden die Firmen gerade unter dem Arsch wegliquidiert und viele kommen sogar freiwillig angekrochen. Für das Empfangskomittee braucht man frische hübsche Gesichter von Erfolgsfrauen, damit die Hoffnung unter den Isländern immer schön aufrechterhalten bleibt und sie nicht merken, was mit ihnen geschieht. Die Isländer werden eines Tages morgens aufwachen und feststellen, daß ihnen nichts mehr gehört und sie ihre Jobs von nun an von der Regierung zugeteilt bekommen.

Alles andere an dieser Webseite und diesem "Fonds" ist weiblicher Marketing-Bullshit (von einem Mann erstellt, siehe Board of Directors), der voll auf die Medienkonzernpropaganda-Gehirnwäsche der letzten 30 Jahre aufsetzt, um ein Bild zu zaubern, welches kaschieren soll, was hinter den Kulissen abgeht.

Sowas machen solche Frauen heute mit einem sympathischen Erfolgslächeln im Gesicht und dem Nimbus der erfolgreichen und unabhängigen Selbstverwirklichung, während sie diejenigen, denen sie auf ihrem "Erfolgsweg" die Hände abgehackt haben zwingen, ihnen zu applaudieren.

DvdRl