Kastration als Kriegswaffe
Ich hatte in diesem Beitrag folgendes geschrieben:
Ich bin im übrigen davon überzeugt, das auch Männer - nicht nur - in
Kriegs- und Krisengebieten vergewaltigt werden, aber das ist ein absolutes
Tabu in den Medien. Warum sollen vom Feind nur die Frauen gebrochen und in
ihrer Identität zerstört werden?Gruß - Christine
Nun lese ich bei Nihi im Forum, das alles noch viel schlimmer ist, als ich mir je hätte vorstellen können, aber lest selbst: http://www.femdisk.com/includef.php?path=forum/showthread.php&threadid=4087
Vorhin hatte ich im Thread "Was sind Schattenberichte?" erst einen Link zum gestrigen Plenarprotokoll gelegt, wo über "Menschenrechte von Frauen" genauer gesagt "Frauen stärken - Frieden sichern - Geschlechtergerechtigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit und der Konfliktbearbeitung vorantreiben" berichtet worden war (ab Seite 21280)
Das Frauen in Kriegsgebieten Grausames erleben, streitet mit Sicherheit keiner ab, das aber weder AI, noch sonstige, allgemein anerkannte Institutionen auf die Grausamkeiten eingehen, die an Männern vollzogen werden, das macht mich einfach nur wütend.
Christine
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Kastration als Kriegswaffe
Ich hatte in diesem
Beitrag
folgendes geschrieben:
Ich bin im übrigen davon überzeugt, das auch Männer - nicht nur - in
Kriegs- und Krisengebieten vergewaltigt werden, aber das ist ein
absolutes
Tabu in den Medien. Warum sollen vom Feind nur die Frauen gebrochen und
in
ihrer Identität zerstört werden?
Gruß - Christine
Nun lese ich bei Nihi im Forum, das alles noch viel schlimmer ist, als ich
mir je hätte vorstellen können, aber lest selbst:
http://www.femdisk.com/includef.php?path=forum/showthread.php&threadid=4087Vorhin hatte ich im Thread
"Was sind
Schattenberichte?" erst einen Link zum gestrigen Plenarprotokoll
gelegt, wo über "Menschenrechte von Frauen" genauer gesagt "Frauen stärken
- Frieden sichern - Geschlechtergerechtigkeit in der
Entwicklungszusammenarbeit und der Konfliktbearbeitung vorantreiben"
berichtet worden war (ab Seite 21280)Das Frauen in Kriegsgebieten Grausames erleben, streitet mit Sicherheit
keiner ab, das aber weder AI, noch sonstige, allgemein anerkannte
Institutionen auf die Grausamkeiten eingehen, die an Männern vollzogen
werden, das macht mich einfach nur wütend.Christine
Irgend wann, ist es auch für den Rest der Welt keine große Sache mehr wenn man es weiterhin täglich hört und liest, denn man stumpft dabei ab.
Vergewaltigung vs Kastration
Ich werde hier noch einmal die teilweise deutsche Übersetzung von Ralf einstellen, die er diesem Blog entnommen hat:
"Jeden Tag untersuchten wir Belege für die Morde: Kastrierte Männer, die man verbluten lässt, Männer denen die Ohren abgeschnitten und die Augen ausgestochen waren, abgebrannte Hütten, in denen Leute eingeschlossen worden waren, Kinder mit eingeschlagenen Gesichtern, [...]. Jeden Tag wurden Frauen aus den IDP-Lagern geschickt, um Feuerholz und Wasser zu besorgen, trotz des konstanten Risikos, vergewaltigt [...] zu werden. Sollten Männer in der Lage sein, sich aus dem Lager zu entfernen, riskierten sie Kastration und Mord. So entscheiden sich Familien, dass Vergewaltigung das kleinere Übel ist."
Aus einem anderen Bericht:
"Rebellen begehen alle Arten von Grausamkeiten gegen die Zivilbevölkerung. Sie kastrieren Männer, benutzen Zivilisten als Schilde gegen Attacken der Regierungsstreitkräfte und begehen wahllos Morde"
oder:
"Gen. Laurent Nkunda und seine Milizen terrorisieren das kongolesiche Volk in der Nord-Kivu-Provinz[...] Sie zerstören und verwüsten Gemeinschaften und Familien, mit systematischer Vergewaltigung, Kastration, Folter, Plünderung und Mord."
Der Bekannte des Blog-Autors wundert sich:
"Wenn sie die Camps verlassen, sind Frauen anfällig für Angriffe und Vergewaltigung. Darüber werden wir korrekt informiert. Kastration und Genitalfolter an Männern werden ebenfalls , wie Vergewaltigung, als ein Mittel des Terros benutzt [...], aber wir werden selten darüber informiert. Es gibt z.B. keine Erwähnung von Amnesty International oder Human Rights Watch über die Benutzung von Kastration als "eine Kriegswaffe" oder "ein Mittel des Terrors", weder im Darfur noch im Kongo."
Wenn Männer (nicht nur) in jenen Ländern so nutzlos wären, wie uns immer wieder von feministischer Seite geimpft wird, dann würden sich Frauen wohl kaum der Gefahr der Vergewaltigung aussetzen, dann wären ihnen ihre eigenen Männer egal.
Mich läßt das Gelesene einfach nicht mehr los und meine Verachtung für jene Menschen, die meinen, Männer seien Krüppel, nutzlos, halbe Wesen o.ä. ist durch diesen Artikel ungemein gestiegen.
Ohnmächtig ob dem Geschilderten - Christine
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein