Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bauchpinselung in den Medien

Annabell P., Monday, 15.12.2008, 21:29 (vor 6217 Tagen)

was ich mich schon immer nicht zu fragen wagte. Es ist unbestritten, dass heute Frauen in den Medien gepauchpinselt werden, sehr sogar. Es zieht sich wie ein roter Faden kreuz und quer durch Print und Fernsehen. Nur die Erklärungen dazu wollen mir nicht einleuchten. Meistens wird das damit erklärt, weil Frauen ja in den meisten Fällen (manche sprechen von 70%, manche gar von 80%) die Kaufentscheidungen treffen und damit die Zielgruppe sind, die es "gnädig" zu stimmen gilt. Deshalb wird alles getan, um das Wohlbefinden dieser Zielgruppe zu erhöhen bzw. hoch zu halten. Warum ich hier nicht mitgehe: die Macht über Kaufentscheidungen ist nicht so nebensächlich wie man auf den ersten Blick glauben möchte, sie sagt vielmehr einiges über die Machtstrukturen innnerhalb einer Gesellschaft bzw. einer Familie aus. Wenn Frauen also über diese Macht verfügten, wären sie nicht so grossartig benachteiligt. Es wäre dann die Frage erlaubt, ob es nicht vorteilhafter ist, etwas weniger zu verdienen, dafür aber das Geld des Partners mit ausgeben zu dürfen. Nein, so stünde die Benachteiligung der Frau auf wackligen Füssen. Es muss also zusammenfassend etwas anderes sein, das zu dieser Bauchpinselung führt.

Annabell Preussler

Frauen haben Bauchpinselungsbedarf

Borat Sagdijev, Monday, 15.12.2008, 22:45 (vor 6217 Tagen) @ Annabell P.

Politik und Medien sind die Profiteure/Parasiten der weiblichen Identitätskrise und der Weiber unbefriedigter Wünsche.

Die bauchpinselnden Medien und Politiker sind das Surrogat für den bauchpinselnden Mann, das Psychopharmaka für die Identitätskrise und kaufen so billig Quote und Autorität, so wie ein Mann die Gunst des Weibes mit ein paar Blumen und Heucheleien über deren Schönheit und Einzigartigkeit kauft.

Wünsche, Illusionen, Gewinn.

Bauchpinselung in den Medien

Goofos @, Monday, 15.12.2008, 23:20 (vor 6217 Tagen) @ Annabell P.

Ich verstehe deine Frage nicht oder auf was du deine Frage konkret beziehst. Vorallem der letzte Teil, wenn Frauen weniger verdienen würden und das Geld des Partners mit ausgeben und daraus schlußgefolgert nicht mehr benachteiligt wären. Meine Schlußfolgerung daraus wäre, dass Frauen sich erst als nicht benachteiligt bezeichnen wenn der Partner benachteiligt und ausgebeutet wird. Ansonsten kann ich nur Vermutungen aufstellen wie dabei die Denkweise von Frauen funktioniert, z.B. Frau ist benachteiligt weil sie die aufgezwungene, alleinige, schwierige und weitreichende Verantwortung über die Kaufentscheidung trägt(?).

Reduziere ich deine Frage jetzt mal auf "Wieso Frauen von den Medien gebauchpinselt werden?", ist das eigentlich einfach zu beantworten: Weil sie ganz einfach eine Zielgruppe sind. Um es mal nicht ganz so einfach zu machen, Feministinnen, Alphagörlies, Powerfrauen, Emanzen usw. sind eine Zielgruppe die man nur richtig füttern muss. Wie einfach das ist, dafür findet man tagtäglich einen Beweis wie neulich, dass Frauen besser IKEA Möbel zusammenbauen könnten. Mit ein bischen umgarnen von wegen ihr könnt dies und das besser, seid viel schlauer, gewitzter, cleverer ... und sooo großartig, schon hat man eine Meute die sich euphorisch vor lauter Selbstwertgefühl und Selbstbestätigung hysterisch auf ein Produkt stürzt. Kritik daran wird ja auch schon damit niedergetrampelt das als Gleichberechtigung, Entscheidungsfreiheit, feministisch und was weiß ich zu verkaufen. Zum Schluß kann man als Antwort festhalten, dass einige Gruppen von Frauen eine einfach zu manipulierende, erfolgsversprechende und handhabbare Zielgruppe sind. Das leite ich auch davon ab wie naiv z.B. Mädchen dem Schönheitsideal aus den Medien nacheifern.

Übrigens der Dame von IKEA muss ich als Mann danken. Sie hat es tatsächlich geschafft uns ein Argument dafür zu geben uns aus IKEA rauszuhalten und dort kein Geld zu lassen während Frauen selbstbewußt dort ihren Kaufrausch fröhnen, verbunden damit, dass wir eine empirische Ausrede haben wieso wir die IKEA Möbel nicht mehr zusammen bauen müssen.

Parallel dazu gab es aber in der Werbung auch schon Methoden oder zumindest Versuche den "neuen Mann" oder die "neuen Väter" anzusprechen.

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