Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Sie hatte ganz bestimmt ihre Gründe!

Chato, Monday, 15.12.2008, 04:40 (vor 6218 Tagen) @ Don Peppino

Ich finde, ihr geht viel zu harsch mit dieser armen Frau ins Gericht. Hat sie denn nicht im Grunde sehr verantwortungsbewußt gehandelt? Leicht ist ihr das jedenfalls nicht gefallen! Abtreibungen werden von Feministinnen doch auch immer deswegen als besonders humane Tat geschildert, weil die betreffende Frau ihrem Kind dadurch das grausame Schicksal ersparen wollte, "nicht geliebt zu sein".

Na bitte! Ist das etwa nicht rücksichtsvoll? Spricht eine solche Frau nicht ein Urteil über sich selbst, das von tiefer Empathie, reifer Weitsicht und auf sensibler Liebe gründendem Verzicht, der ihr ganz gewiß sehr schwergefallen ist und nachgerade Übermenschliches abverlangt hat, anrührendes Zeugnis ablegt? Wer sagt euch denn, daß diese tapfere Frau in Stuttgart nicht von ähnlich edlen Motiven geleitet war, wie eine Frau, die aus solchen Gründen abtreibt (Liebe kann man nun einmal nicht erzwingen!), als sie ihr Kleinkind rechtzeitig dem Element Wasser überantwortete? Hätte sie länger zugewartet, dann wäre ihre Tochter nur immer älter und älter geworden, und je älter ein Kind wird, desto mehr bekommt es mit, was mit ihm gemacht wird. Diesen unnötigen Schrecken wollte sie der armen Kleinen eben möglichst ersparen.

Überhaupt: Wasser ist schließlich das universelle Symbol des Lebens, oder etwa nicht? Außerdem steht es mit dem Mond in Verbindung und über diesen mit dem weiblichen Zyklus. Na bitte! Frauen sind eben seit jeher die Hüterinnen des Lebens. Wie sie das im Einzelfall in die Tat umsetzen, muß ihrer autonomen und selbstbestimmten Entscheidung überlassen bleiben. Männer, die bekanntlich für die Gewalt in dieser frauenfeindlichen Welt verantwortlich sind, können da jedenfalls überhaupt nicht mitreden.

Ich plädiere auf Freispruch, Opferentschädigung, Erholungsurlaub im Müttergenesungswerk und Einladung in eine der einschlägigen RTL2-Nachmittagsshows zum Thema: "Warum ich mein Kind aus Liebe in den Neckar schmeißen mußte".

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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