Ebenfalls bei Arne gefunden:
Ihre Meinung!
Senatoren: Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
Mädchen und Jungen sollen getrennt lernen In manchen Fächern sei das besser. Das meinen die beiden Senatoren Jürgen Zöllner und Harald Wolf. Der eine leitet das Schul-, der andere das Wirtschafts- und Frauenressort. Was meinen Sie? Diskutieren Sie mit!
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Landespolitik-Berliner-Schule-Bildung;art124,2681847
Was schreibt Arne treffend dazu?
Falls Sie jetzt meinen, das sei zwar nur ein erster kleiner Schritt, aber schön, dass ÜBERHAUPT mal mit der Bewältigung der Jungenkrise begonnen wird: HA-ha!! Von wegen. Sie haben wohl immer noch nicht kapiert, wie unserer Staat funktioniert? Als ob die Anliegen unserer Jungen Berliner Senatoren auch nur mehr als einen feuchten Furz wert wären! Es geht NUR um den Unterricht in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern und damit ALLEIN um eine weitere Förderung der Mädchen:
Die Kommentare - im Tagesspiegel - sind wie immer das beste. Bei den ersten Kommentaren dachte ich noch: merken die überhaupt noch etwas. Die letzten Kommentare bringen es dann sachlich auf den Punkt und es wäre nicht schlecht, wenn der eine oder andere von uns ebenfalls noch entsprechende Kommentare einstellen würde.
Gruß - Christine
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
Why not?, Sunday, 14.12.2008, 17:03 (vor 6218 Tagen) @ Christine
Ebenfalls bei
Arne
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Senatoren: Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
Mädchen und Jungen sollen getrennt lernen In manchen Fächern sei das
besser. Das meinen die beiden Senatoren Jürgen Zöllner und Harald Wolf. Der
eine leitet das Schul-, der andere das Wirtschafts- und Frauenressort. Was
meinen Sie? Diskutieren Sie mit!http://www.tagesspiegel.de/berlin/Landespolitik-Berliner-Schule-Bildung;art124,2681847
Was schreibt Arne treffend dazu?
Falls Sie jetzt meinen, das sei zwar nur ein erster kleiner Schritt,
aber schön, dass ÜBERHAUPT mal mit der Bewältigung der Jungenkrise begonnen
wird: HA-ha!! Von wegen. Sie haben wohl immer noch nicht kapiert, wie
unserer Staat funktioniert? Als ob die Anliegen unserer Jungen Berliner
Senatoren auch nur mehr als einen feuchten Furz wert wären! Es geht NUR um
den Unterricht in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern und damit
ALLEIN um eine weitere Förderung der Mädchen:Die Kommentare - im Tagesspiegel - sind wie immer das beste. Bei den
ersten Kommentaren dachte ich noch: merken die überhaupt noch etwas. Die
letzten Kommentare bringen es dann sachlich auf den Punkt und es wäre nicht
schlecht, wenn der eine oder andere von uns ebenfalls noch entsprechende
Kommentare einstellen würde.Gruß - Christine
Soviel ich weiß war Stefan Raab auf einer reinen Knabenschule gewesen.
Ist ja doch was aus ihm geworden oder nicht?
So schlecht kann das also gar nicht sein.
Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
Mirko, Sunday, 14.12.2008, 17:07 (vor 6218 Tagen) @ Why not?
Soviel ich weiß war Stefan Raab auf einer reinen Knabenschule gewesen.Ist ja doch was aus ihm geworden oder nicht?
So schlecht kann das also gar nicht sein.
Die Kritik richtet sich nicht gegen getrennten Unterricht generell, sondern dagegen, dass nur dort getrennt werden soll, wo ein Vorteil für (und nur für) Mädchen erhofft wird.
--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche
Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
Holger, Monday, 15.12.2008, 19:35 (vor 6217 Tagen) @ Why not?
Soviel ich weiß war Stefan Raab auf einer reinen Knabenschule gewesen.Ist ja doch was aus ihm geworden oder nicht?
So schlecht kann das also gar nicht sein.
Ja. War Stefan Raab gewesen. Ich ging von dannen und weinte bitterlich.
Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
karlma, Sunday, 14.12.2008, 17:17 (vor 6218 Tagen) @ Christine
Ebenfalls bei
Arne
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Was schreibt Arne treffend dazu?
Falls Sie jetzt meinen, das sei zwar nur ein erster kleiner Schritt,
aber schön, dass ÜBERHAUPT mal mit der Bewältigung der Jungenkrise begonnen
wird: HA-ha!! Von wegen. Sie haben wohl immer noch nicht kapiert, wie
unserer Staat funktioniert? Als ob die Anliegen unserer Jungen Berliner
Senatoren auch nur mehr als einen feuchten Furz wert wären! Es geht NUR um
den Unterricht in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern und damit
ALLEIN um eine weitere Förderung der Mädchen:Die Kommentare - im Tagesspiegel - sind wie immer das beste. Bei den
ersten Kommentaren dachte ich noch: merken die überhaupt noch etwas. Die
letzten Kommentare bringen es dann sachlich auf den Punkt und es wäre nicht
schlecht, wenn der eine oder andere von uns ebenfalls noch entsprechende
Kommentare einstellen würde.Gruß - Christine
Schon vor einigen Jahren hörte ich im Deutschlandfunk einen Kommentar dazu. Er leuchtete mir sehr ein und ich warte immer noch darauf, dass das mal umgesetzt wird:
Die Koedukation ist zu einem großen Nachteil der Jungen geworden. Das angenehmere ruhigere Lernverhalten der Mädchen wird zum Standard erklärt und Jungen, die sich wie Jungen verhalten werden als gestört verkauft. So erfahren sie eine ständige Kritik in ihrer Schullaufbahn, obwohl sie Bestätigung brauchen wie alle anderen auch.
Hinzu kommt, dass dann, wenn Jungen und Mädchen zusammen sind, in welchem Zusammenhang auch immer, die geschlechtsbezogene Komponente automatisch hinzukommt. Die besteht bei Jungen aus Imponiergehabe, Werbung und Lauern Das heißt, dass sie zu einem großen Teil ihrer Kapazitäten mit anderen Dingen beschäftigt sind als gerade mit dem Lehrstoff.
Das sind keine Vorwürfe, das ist alles in Ordnung und gehört zum Leben dazu.
Wenn Kommentatoren behaupten, dass durch die getrennte Unterrichtung Machos produziert werden, ist das genau das Gegenteil von dem, was zu erwarten ist: der stets kampfbereite auf Hochtouren laufende Kerl wird eher in der Koedukation gefordert.
Die Konsequenz im Deutschlandfunk damals lief darauf hinaus, wenigstens in den Hauptfächern getrennt zu unterrichten. Nicht nur in sprachlichen oder nur in naturwissenschaftlichen Fächern. Wer so etwas fordert, hat dann wieder nur eine Richtung im Sinn und das ist, wie wir wissen, fatal.
Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
Why not, Sunday, 14.12.2008, 18:01 (vor 6218 Tagen) @ karlma
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Mädchen und Jungen sollen getrennt lernen In manchen Fächern sei das
besser. Das meinen die beiden Senatoren Jürgen Zöllner und Harald Wolf.
Der
eine leitet das Schul-, der andere das Wirtschafts- und Frauenressort.
Was
meinen Sie? Diskutieren Sie mit![/i]
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Landespolitik-Berliner-Schule-Bildung;art124,2681847
Was schreibt Arne treffend dazu?Falls Sie jetzt meinen, das sei zwar nur ein erster kleiner Schritt,
aber schön, dass ÜBERHAUPT mal mit der Bewältigung der Jungenkrise
begonnen
wird: HA-ha!! Von wegen. Sie haben wohl immer noch nicht kapiert, wie
unserer Staat funktioniert? Als ob die Anliegen unserer Jungen Berliner
Senatoren auch nur mehr als einen feuchten Furz wert wären! Es geht NUR
um
den Unterricht in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern und
damit
ALLEIN um eine weitere Förderung der Mädchen:[/i]
Die Kommentare - im Tagesspiegel - sind wie immer das beste. Bei den
ersten Kommentaren dachte ich noch: merken die überhaupt noch etwas.
Die
letzten Kommentare bringen es dann sachlich auf den Punkt und es wäre
nicht
schlecht, wenn der eine oder andere von uns ebenfalls noch
entsprechende
Kommentare einstellen würde.
Gruß - Christine
Schon vor einigen Jahren hörte ich im Deutschlandfunk einen Kommentar
dazu. Er leuchtete mir sehr ein und ich warte immer noch darauf, dass das
mal umgesetzt wird:
Die Koedukation ist zu einem großen Nachteil der Jungen geworden. Das
angenehmere ruhigere Lernverhalten der Mädchen wird zum Standard erklärt
und Jungen, die sich wie Jungen verhalten werden als gestört verkauft. So
erfahren sie eine ständige Kritik in ihrer Schullaufbahn, obwohl sie
Bestätigung brauchen wie alle anderen auch.
Hinzu kommt, dass dann, wenn Jungen und Mädchen zusammen sind, in welchem
Zusammenhang auch immer, die geschlechtsbezogene Komponente automatisch
hinzukommt. Die besteht bei Jungen aus Imponiergehabe, Werbung und Lauern
Das heißt, dass sie zu einem großen Teil ihrer Kapazitäten mit anderen
Dingen beschäftigt sind als gerade mit dem Lehrstoff.
Das sind keine Vorwürfe, das ist alles in Ordnung und gehört zum Leben
dazu.
Wenn Kommentatoren behaupten, dass durch die getrennte Unterrichtung
Machos produziert werden, ist das genau das Gegenteil von dem, was zu
erwarten ist: der stets kampfbereite auf Hochtouren laufende Kerl wird eher
in der Koedukation gefordert.
Die Konsequenz im Deutschlandfunk damals lief darauf hinaus, wenigstens in
den Hauptfächern getrennt zu unterrichten. Nicht nur in sprachlichen oder
nur in naturwissenschaftlichen Fächern. Wer so etwas fordert, hat dann
wieder nur eine Richtung im Sinn und das ist, wie wir wissen, fatal.
Gibt es denn keinen Vorteil für die Männerwelt, wenn Mädchen in reinen Mädchenschulen unterrichter werden?
Doris Schröder-Kropf war auf einem reinen Mädcheninternat und hat es schließlich bis zur Bundeskanzlergattin gebracht, scheint ja wohl doch nicht so schlecht zu sein für den Mann, oder hat es ihm geschadet? Wenn ja, warum hat er denn sie gewählt und ist nicht mit Hillu zusammengeblieben?
Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
Nior aon Duine, Sunday, 14.12.2008, 19:26 (vor 6218 Tagen) @ Why not
Doris Schröder-Kropf war auf einem reinen Mädcheninternat und hat es
Doris Schröder-Köpf.
schließlich bis zur Bundeskanzlergattin gebracht
Wann wurde den "Bundeskanzlergattin" zum anerkannten Ausbildungsberuf geadelt? Und war der Bundeskanzlerinnengatte auch auf einem reinen Mädcheninternat?
Es könnte immerhin ein Türöffner sein für ein Ende der Koedukation
Peter
, Monday, 15.12.2008, 14:58 (vor 6218 Tagen) @ Christine
Senatoren: Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
Die Koedukation hat sich als Irrweg erwiesen. Die Entwicklung von Jungs und Mädchen ist nunmal unterschiedlich von Art und Ablauf her. Man kann schlichtweg keinen Unterricht machen, der beiden Geschlechtern in einem Klassenzimmer gleichermaßen gerecht wird.
Die Koedukation kam im Gefolge des Feminismus und war und ist dort immer noch ein heiliges Dogma.
Warum gilt dies als Dogma (trotz des Femi-Gejammers über die "Benachteiligung der Mädchen in MINT Fächern")?
Der erste Punkt ist, dass die Jungs in der Klasse benötigt werden um einen Gruppenzusammenhalt bei den Mädchen zu erreichen (Geschlechtsseggregation durch aktive Abgrenzung - "Jungs sind doof"). Reine Mädchenklassen neigen weitaus stärker zu aggressivem Zicken und Hacken als die Mädchengruppe in gemischten Klassen.
Der zweite Punkt ist, dass die aktive und sichtbare Diskriminierung von Jungs durch den Le(e)hrkörper den Mädchen Selbstbewußtsein geben soll. Die einen werden schlechtgemacht damit die anderen sich besser fühlen.
Und der dritte Punkt ist die Angst der Femis, dass bei einem Ende der Koedukation nach und nach die Lehrpläne ebenfalls geschlechtsgeteilt werden und am Ende die Mädchen wieder bei Hauswirtschaft, Gymnastik und Musizieren als Hauptfächer angelangt sind.
Kurzum: Die Jungs müssen als Trittbretter herhalten.
Dieses Dogma von aussen aufzubrechen ist nahezu unmöglich.
Vielversprechender sind da wirklich solche Vorstöße die "Mädchenbenachteiligungen" in den Vordergrund stellen. Denn: Ist das Dogma erstmal aufgeweicht, läßt sich die vollständige Trennung leichter bewerkstelligen.
Denn in der schulischen Praxis ist eine stundenweise Geschlechtertrennung aus logistischen und räumlichen Gründen kaum praktikabel.
Ist also der erste Schritt einmal getan, fällt der konsequente Folgeschritt dann ungleich leichter.
Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
Rosi, Monday, 15.12.2008, 16:12 (vor 6217 Tagen) @ Christine
Liebe Christine!
Mein mittelster Sohn war in einer medizinischen Ausbildung für 1 Jahr nur in einer reinen Jungenklasse, dies lief als Sonderprojekt. Hierzu sagte er mir folgendes: “ Das Lernen bereitete viel mehr Spaß. Vom Unterrichtsstoff wird man weniger abgelenkt. Entscheidungen sowie Konflikte wurden in der Klasse unter Jungs sofort geklärt. Der Zusammenhalt der Klasse war viel stärker. Es entstand eine tiefere Kameradschaft unter den Jungs. Aus Feindschaft können unter Jungen oder Männer auch Freundschaften werden, was bei Frauen wo nicht möglich ist...
Gruß Rosi
Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
Diana, Sachsen, Monday, 15.12.2008, 18:15 (vor 6217 Tagen) @ Rosi
Liebe Christine!
Mein mittelster Sohn war in einer medizinischen Ausbildung für 1 Jahr nur
in einer reinen Jungenklasse, dies lief als Sonderprojekt. Hierzu sagte er
mir folgendes: “ Das Lernen bereitete viel mehr Spaß. Vom Unterrichtsstoff
wird man weniger abgelenkt. Entscheidungen sowie Konflikte wurden in der
Klasse unter Jungs sofort geklärt. Der Zusammenhalt der Klasse war viel
stärker. Es entstand eine tiefere Kameradschaft unter den Jungs. Aus
Feindschaft können unter Jungen oder Männer auch Freundschaften werden, was
bei Frauen wo nicht möglich ist...
Gruß Rosi
Hallo ![[image]](http://i38.tinypic.com/28i9ksl.gif)
Mein Sohn ist im 3. Lehrjahr zum Tischler - in der Berufsschule also in einer reinen Jungenklasse. Im 1. Lehrjahr war EIN Mädchen dabei, welches "Holzmechaniker" lernte. Ich habe ihn soeben interviewt, was besser ist - gemischte Klasse (kennt er ja auch aus der Schule), oder reine Jungs-Klasse, und ob es in der Berufsschulklasse irgendeinen Unterschied gibt, ob das Mädchen nun dabei war oder jetzt nicht mehr.
Seiner Aussage nach geht es in der reinen Jungs-Klasse keineswegs "friedlicher" oder gar "harmonischer" zu als in den gemischten Klassen, die er von vorher kennt. Er beschreibt vor allem, dass auch die Jungs unter sich ständig konkurrieren müssten, um sich gegenseitig "was zu beweisen". Das heißt, das, was den Jungs unterstellt wird, was sie angeblich nur in Anwesenheit von Mädchen tun, scheinen dasselbe genauso zu tun, wenn weit und breit überhaupt keine Mädchen sind.
Auch Streitigkeiten würden rein unter Jungs überhaupt nicht "leichter" gelöst - auch dort findet Grüppchen-/Cliquenbildung und Mobbing statt. Ebenfalls Dinge, die angeblich nur bei Gegenwart von Frauen/Mädchen stattfinden sollen, weil Jungs sich vor denen ja "profilieren" müssten. Es sind auch in den reinen Jungs-Klassen ein paar "Stänkerer", die "Rudelführer" sein wollen und sensiblere Naturen zu unterdrücken und zu mobben versuchen. Einen stimmungsmäßigen Unterschied in der Jungenklasse - als das Mädchen dabei war bzw. jetzt nicht mehr dabei ist - konnte er mir nicht nennen.
Die schlicht gestrickte "Logik", man bräuchte die Jungs ja nur von den Mädchen (oder umgekehrt) fernzuhalten, und schon zieht bei den Jungs automatisch und garantiert Friede-Freude-Eierkuchen ein, scheint also etwas zu hinken.
Wie ist das nun zu erklären? ![[image]](http://i34.tinypic.com/20z41nk.gif)
fragt sich Diana
Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
Holger, Monday, 15.12.2008, 20:30 (vor 6217 Tagen) @ Diana
Da hast Du nicht unrecht.
Männer sind in erster Linie Konkurrenten und das Bild einiglicher Brüder zu zeichnen, ist romantischer Unfug.
Ihre Art aber, Streite auszutragen differierte sehr wohl zum Multikultigeschlechterbuntigrünimischmasch:
denke über den Unterschied zwischen Scham- und Schuldgesellschaft nach. Ich benutzte eben ganz bewußt die Vergangenheitsform. Die Regelgrößen sind absichtsvoll verstellt worden.
Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
Narrowitsch, Berlin, Monday, 15.12.2008, 21:08 (vor 6217 Tagen) @ Diana
Die schlicht gestrickte "Logik", man bräuchte die Jungs ja nur von den
Mädchen (oder umgekehrt) fernzuhalten, und schon zieht bei den Jungs
automatisch und garantiert Friede-Freude-Eierkuchen ein, scheint also etwas
zu hinken.Wie ist das nun zu erklären?
fragt sich Diana
Nein , Diana, es geht nicht um Friede, Freude und Eierkuchen.
Es geht um anderes. Zunächst: Soweit ich weiß,gilt es als gesichertes Faktum, dass gewisse Zeit lang sich Mädchen über einen Entwicklingsvorsprung freuen dürfen. Feinmotorisch besser ausgestattet, gelingt es ihnen beispielsweise schneller "Schönschrift " zu schreiben. Diese großartige Fähigkeit müsssen sich die kleinen Jungs schon in der Grundschule als Beweis für ihre Unvollkommenheit unter die Nase reiben lassen. Nicht sehr motivierend, gelle? Nur ein Beispiel...
Ein hochbegabter Freund meines Sohnes warf vor einigen Jahren sein Gymnasium hin, weil er die Schnauze voll hatte, im Chemieunterricht mit Backpulver zu experimentieren und den Geheimnissen von Naturkosmetik auf die Spur zu kommen. Er hatte eines bemerkt, in seiner Schule drehte sich alles um die Mädchen. Benotung und Verhaltensmaßregelungen inklusive. Ich will die lange Liste nicht nochmals herbeten, die die zahllosen subtilen Benachteiligungen von Jungen auflistet.
Und um jeder DDR - Nostalgie vorzubeugen, sage ich ganz offen, auch in der DDR war es nicht anders. Freilich nicht so offensichtlich. Mädchen konnten oft mit auswendig Gelerntem punkten, auch wenn sie es nicht verstanden. Jungs hatten oft Prinzipien weitaus besser begriffen, als die Mädels. Sie beschäftigten sich oft genug mit dem anstehenden Schulstoff weit über den Unterricht hinaus, bei auswendig zu lernenden Textpasagen versagten sie allerdings häufig, sie waren dazu zu faul. Nun ist die Frage, was bildungsmäßig nachhaltiger wirkt... Eine Trennung der Schuleinrichtungen nach Geschlechtern könnte Auskunft geben...Im Übrigen erinnerst Du Dich noch, dass begehrte Studienplätze an Jungen bevorzugt vergeben wurden, wenn sie sich auf 3 Jahre zur NVA verpflichteten? OT - schon klar...
Lese ich gelegentlich in Biografien bedeutender Leute, so erstaunt mich immer wieder, wieviele von ihnen Jesuitenschulen besuchten. Ihr späterer beruflicher Aufstieg, war oft genug weniger den religiösen Inhalten, die die Knaben dort bimsen mußten, zu danken, als der Disziplin, der Lehrmethoden und womöglich der Lehrinhalte. Ein Argument für Jungenschulen?
Geschichten von Homer - wie in den alten humanistische Gymnasien gelesen - fördern wahrscheinlich die Lesekompetenz von Jungen mehr, als Pippi Langstrumpf. Zum Beispiel. Bei meinem Knaben erlebt...
Für Jungens kann die geschlechtsmäßige Trennung bis zur Uni nur Vorteile bringen,vermute ich mal. Die gesamte Bevorzugung von Mädchen, die ja demotivierend wirken kann, fiel weg.Wie sich das in der Konkurenz zu den Mädchenschulen auswirkte - da kann ich natürlich nur spekulieren. Einen Versuch müsste es doch einem Land wert sein, welches ansonsten bei sozialen Experimenten so gar keine Zurückhaltung kennt. Dann wären wir alle schlauer. Oder?
Narrowitsch
--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.
Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
Rosi, Tuesday, 16.12.2008, 00:37 (vor 6217 Tagen) @ Diana
Hallo
Mein Sohn ist im 3. Lehrjahr zum Tischler - in der Berufsschule also in
einer reinen Jungenklasse. Im 1. Lehrjahr war EIN Mädchen dabei, welches
"Holzmechaniker" lernte. Ich habe ihn soeben interviewt, was besser ist -
gemischte Klasse (kennt er ja auch aus der Schule), oder reine
Jungs-Klasse, und ob es in der Berufsschulklasse irgendeinen Unterschied
gibt, ob das Mädchen nun dabei war oder jetzt nicht mehr.Seiner Aussage nach geht es in der reinen Jungs-Klasse keineswegs
"friedlicher" oder gar "harmonischer" zu als in den gemischten Klassen, die
er von vorher kennt. Er beschreibt vor allem, dass auch die Jungs unter
sich ständig konkurrieren müssten, um sich gegenseitig "was zu beweisen".
Das heißt, das, was den Jungs unterstellt wird, was sie angeblich nur in
Anwesenheit von Mädchen tun, scheinen dasselbe genauso zu tun, wenn weit
und breit überhaupt keine Mädchen sind.Auch Streitigkeiten würden rein unter Jungs überhaupt nicht "leichter"
gelöst - auch dort findet Grüppchen-/Cliquenbildung und Mobbing statt.
Ebenfalls Dinge, die angeblich nur bei Gegenwart von Frauen/Mädchen
stattfinden sollen, weil Jungs sich vor denen ja "profilieren" müssten. Es
sind auch in den reinen Jungs-Klassen ein paar "Stänkerer", die
"Rudelführer" sein wollen und sensiblere Naturen zu unterdrücken und zu
mobben versuchen. Einen stimmungsmäßigen Unterschied in der Jungenklasse -
als das Mädchen dabei war bzw. jetzt nicht mehr dabei ist - konnte er mir
nicht nennen.Die schlicht gestrickte "Logik", man bräuchte die Jungs ja nur von den
Mädchen (oder umgekehrt) fernzuhalten, und schon zieht bei den Jungs
automatisch und garantiert Friede-Freude-Eierkuchen ein, scheint also etwas
zu hinken.Wie ist das nun zu erklären?
fragt sich Diana
Hallo Diana!
Mein ältester und mein jüngster Sohn haben die gleichen Erfahrungen beschrieben wie Du hier schön geschildert hast. Nur das sie nicht als Tischlerlehrling sondern in anderen GEWwerken sich übten.
Gruß Rosi
Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
Holger, Monday, 15.12.2008, 19:53 (vor 6217 Tagen) @ Christine
Die ersten Kommentare waren auch Scheiße. Von den üblichen Fotzenkriechern der feministo- pädagogo- Front unter sich gelassen, des Pudels Kern vollkommen ignorierend. Sie drehten ein paar Selbstbeweihräucherungspirouetten.
Ich denke aber, daß ihnen zwar nicht, aber dem Leser einige Kundige etwas auf die Sprünge geholfen haben...
Bemerkenswert am Rande: das Gesockse, das sich schon mal brüderlich mit "Genosse" anredet, hatte dem Parforceritt der Kundigen wenig entgegenzusetzen. Vor ein paar Jahren war das noch anders: da langte eine empörte Mail an die Redaktion, das Ganze per Löschfinger im elektronischen Nirwana verschwinden zu lassen. Langsam bewegt sich die Schildkröte.