Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Westliche Gesellschaften

Nior aon Duine, Thursday, 11.12.2008, 12:12 (vor 6221 Tagen) @ ein Leser

Nein, das ist nicht primär feministisches Recht. Tendenziell besteht die
Befürchtung, dass sowohl Großbritannien als auch Australien sich in
Richtung
Polizeistaat/Diktatur
entwickeln
.

Polizeistaat passt nicht ganz. Die Gesellschaft im UK ist eine Gesellschaft im Zusammenbruch.
- Eine nicht-vernachlässigbare Minderheit von Menschen meist pakistanischer Herkunft steht ihr offen bis militant feindselig gegenüber
- einer deutlich größere Minderheit ethnischer Nicht-Briten ist die Gesellschaft von Herzen gleichgültig.
- die dank Thatcher wirtschaftlich abhängte Arbeiterklasse (überwiegend ethnische Briten) hat resigniert und kümmert sich weder um sich selbst noch um ihre Kinder, die so verrohen und in Jugend-Gangs zusammengeschlossen ihre Umgebung terrorisieren.
- die gute, alte Leistungselite (aka middle class men) wurde mittels rabiatem Gender-Mainstreaming und Femi-Terror (z.B. bei der British Airways dürfen Männer nicht neben Kindern sitzen) sauer gekocht und hat sich ausgeklinkt.

Wie immer gibt es da natürlich regionale Unterschiede. Die Großstädte sind weit vorraus, während es durchaus noch ländliche Regionen gibt, in denen man Hoffnung haben könnte.

Kurz: das Herz dieser Gesellschaft ist klinisch tot. Denn eine, die Gesellschaft tragende, (schweigende) Mehrheit gibt es nicht mehr.
Und nun versuchen ein paar Merkbefreite verzweifelt eine herztote Gesellschaft künstlich am Leben zu halten indem sie durch Rundum-Überwachung und (im britischen Sinne) verfassungswidrige Gesetze Verhalten erzwingen wollen, das vor 30 Jahren noch einfach selbstverständlich war.
Ähnliches gilt für Australien und verschärft gilt es die USA.

Ich gebe den USA noch zwei Jahre bis dort bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen, dem UK vier und den Aussies sechs.

Aber die Anglophoben hierzulande, die es schon immer wussten dass aus dem Westen nur böses kommt, sollten sich nicht zu früh freuen. Ich sehe Deutschland auf bestem Wege in die gleiche Richtung. Nicht ganz so weit wie das UK, aber auch längst weit jenseits des Point of no return.

verseucht[/link]. Aber der Feminismus ist nur ein Element von mehreren
Elementen. Der Krieg gegen den Terrorismus und der
CO2-Schwindel
sind weitere Elemente - neben dem Feminismus.

Lasst doch mal die ganzen besch**erten Verschwörungstheorien beiseite. Eine Gesellschaft braucht eine gewisse Homogenität, sonst funktioniert sie nicht. Siehe UK, USA oder Frankreich. Oder Deutschland. Wenn die Amtssprache nicht mehr ausreicht um durch den Alltag zu kommen, ist es zu spät.
Eine Gesellschaft braucht aber auch eine gewisse Heterogenität, sonst erstickt sie zu einer Diktatur der Spießer. Siehe die einstige DDR oder das heutige Japan.

Der Feminismus hat die Heterogenität in den westlichen Gesellschaften erhöht in dem er den Frauen mehr Freiheiten gegeben hat ohne den Frauen im Gegenzug entsprechende Pflichten aufzuerlegen.
Damit steht der Feminismus keinesfalls alleine da, falsche Toleranz gegenüber manchen Traditionen von Zuwanderen geht in genau die gleiche Richtung. Mit falscher Toleranz meine ich folgendes: Ihr kennt doch bestimmt die Geschichte von dem englischen Bobby bei der versuchten Witwenverbrennung? Genau die ist heute so nicht mehr vorstellbar. Wenn überhaupt, dann nur mit mindestens Hundert bis an die Zähne bewaffenten SEK-Beamten. Aber totsicher nicht mit einem Bobby mit Schlagstock und Pfeife.

Also was soll der ganze Zirkus? Ist doch sinnlos. Genießen wir die paar Jahre noch den süßlichen Geruch des Verfalls und nach uns die Sintflut.


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