Die Entstehung einer Millionenzahl
Ja, die Hexenverfolgung als Frauenmassenvernichtung war einmal ein sehr erfoglreicher Propagandamythos des Feminismus, mit dem das allumfassende Opfertum der Frau und die ebenso allumfassende Täterschaft des Mannes im "Patriarchat" wunderbar bebildert werden konnte.
Dabei wurde nicht nur "übersehen", daß die tatsächlich nachweisbare Zahl Getöteter viel, sehr viel geringer war als behauptet - das ist ja eine übliche feministische Taktik, die inflationäre Übertreibung der Gewaltbetroffenheit von Frauen (jede 3. Frau Opfer von Männergewalt u.ä.) - sondern auch, ebenfalls übliche Taktik, die männlichen Opfer wurden ausgeblendet( je nach Region geht man heute von 20 - 40 Prozent Hexern aus, die verbrannt wurden).
Und um das Ganze zu vervollständigen - auch das übliche Taktik - wurde die Beteiligung von Frauen an der Täterschaft "übersehen".
Denn es waren meist Frauen, die Anschuldigungen gegen andere Frauen erhoben, die sich verhext fühlten usw. und deshalb von ihren Männern verlangten, sie sollten etwas gegen diese bösen Mächte unternehmen, Anzeige erstatten, die Behörden aktivieren u.ä.
Auch das findet sich zuhauf in den erhaltenen Akten, wurde aber geflissentlich ignoriert, denn es geht ja Feministinnen bei ihrer "Wissenschaft" immer nur um den Nachweis weiblichen Opfertums und männlicher Täterschaft.
Denn nur daraus kann man den Privilegienhonig saugen, den Gleichstellungspolitik tatsächlich meint.
Männliche "Täter" sollen sich schuldig fühlen und so bereit gemacht werden, dem Opfertum der Frau Tribut zu zollen, Kompensation zu leisten, die positiven Diskriminierungen von Frauen in dieser Gesellschaft hinzunehmen, die ja IMMER negative Diskriminierungen von Männern bedeuten.
Das gelingt natürlich nicht, wenn man, der Realität entsprechend, feststellte, dass die Zustände in einer Gesellschaft IMMER das Ergebnis des Zusammenwirkens von Männern und Frauen sind, daß Frauen von Männern funktionalisiert werden zu eigennützigen Zwecken, aber umgekehrt Frauen Männer in nicht geringerem Maße funktionalisieren, daß es Umsinn ist, zu fordern, man müsse die männliche Gesellschaft überwinden, um die menschliche zu erreichen, denn es gab nie eine männliche Gesellschaft.
Die Gesellschaft war immer schon eine menschliche, eine aus dem Zusammenwirken von Männern und Frauen erwachsende, gerade auch in ihrer "Unmenschlichkeit".
Aber die Vorstellung, man gehöre dem ewig unterdrückten und daher verantwortungslosen, also schuldlosen Geschlecht an, ist offenbar zu verführerisch, um nicht auf breite Resonanz unter Frauen zu stoßen.
Auch wenn das bedeutet, den Frauen der vergangenen Jahrtausende zu bescheinigen, sie seien arme, fremd bestimmte Hascherln gewesen, unfähig, sich der Manipulation und der Unterdrückung durch die Männer zu entwinden.
Was uns das, wäre die jahrtausendelange Unterdrückung der einen HÄlfte der Menschheit durch die andere, ihr gleichwertige, Realität gewesen, über die "Gleichwertigkeit" der "Unterdrückten" verriete, kann sich jeder selber denken.
Aber diese Schlußfolgerung ziehen Feminstinnen natürlich nicht.
Sie erschließen lieber die grauenhafte Bösartigkeit der Männer, ohne allerdings recht erklären zu können, woher die nun kommt.
Wäre sie erziehungsbedingt, wären Frauen ja wieder beteiligt, als Mütter ihrer Söhne.
Wäre sie biologisch-angeboren, könnte man nicht verstehen, warum Männer plötzlich zu Beginn des 20 Jhdts. die rabiate Unterdrückung der Frau aufgaben und ihrer rechtlichen Gleichstellung nur milden Widerstand entgegen setzten, wenn sie diese Gleichstellung nicht gar selbst unterstützten und durchsetzten.
Schließlich ist die Zahl der hingerichteten, verbannten, zur Zwangsarbeit verurteilten, gefolterten Frauenrechtskämpferinnen sehr, sehr überschaubar geblieben, verglichen mit den Opfern, die andere Befreiungskämpfe abverlangten.
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