Feministisches Recht?
Lude, Wednesday, 10.12.2008, 22:04 (vor 6222 Tagen)
Nachdem britische Provider den Zugriff auf die Online-Enzyklopädie Wikipedia gesperrt haben, weil dort das Cover eines vor 32 Jahren veröffentlichten Albums der Rockband Scorpions gezeigt wird, auf dem ein nacktes Mädchen zu sehen ist, hat das höchste Gericht des australischen Bundesstaates New South Wales am heutigen Montag eine weitere umstrittene Entscheidung getroffen: Der New South Wales Supreme Court befand, dass die Figuren der US-amerikanischen Zeichentrickserie The Simpsons nach den Gesetzen des Bundesstaates und des Commonwealth als "Personen" zu gelten hätten - und dass Darstellungen sexueller Handlungen dieser Figuren deshalb als Pornografie zu werten sind.
http://www.heise.de/newsticker/Australisches-Gericht-Die-Simpsons-sind-Personen--/meldung/120092
Feministisches Recht?
Mustrum, Wednesday, 10.12.2008, 22:39 (vor 6222 Tagen) @ Lude
Jungs, Vorsicht.
Nach feministisch/lesbischem Recht kann jede Frau tun und lassen, was sie will (eben auch mit Frauen schlafen, meinetwegen...), weil Männer sie jahrhunderte-, jahrmillionenlang versorgt, äh, unterdrückt haben.
Frauen sind Schmarotzer, sie verhalten sich zumindest so.
So ist es halt leider.
Also Vorsicht. Ethisch-/moralische Grundeinstellungen sind denen völlig fremd.
Das sind Psychopathen.
das ist nicht primär feministisches Recht
ein Leser, Wednesday, 10.12.2008, 23:14 (vor 6222 Tagen) @ Lude
Nein, das ist nicht primär feministisches Recht. Tendenziell besteht die Befürchtung, dass sowohl Großbritannien als auch Australien sich in Richtung Polizeistaat/Diktatur entwickeln.
Deutschland hatte schon richtig finstere Phasen. Was man so in verschiedenen Gerüchten im Internet über Großbritannien und Australien hört, das verspricht nichts Gutes.
Im Grunde genommen ticken alle westlichen Staaten recht ähnlich - feministisch verseucht. Aber der Feminismus ist nur ein Element von mehreren Elementen. Der Krieg gegen den Terrorismus und der CO2-Schwindel sind weitere Elemente - neben dem Feminismus.
Wer mehr über Australien erfahren will, der findet im verlinkten Artikel in der englischen Sprache viele weiterführende Informationen (habe ich nicht weiter verfolgt aus Zeitmangel, aber vielleicht interessiert es ja jemanden).
Westliche Gesellschaften
Nior aon Duine, Thursday, 11.12.2008, 12:12 (vor 6221 Tagen) @ ein Leser
Nein, das ist nicht primär feministisches Recht. Tendenziell besteht die
Befürchtung, dass sowohl Großbritannien als auch Australien sich in
Richtung
Polizeistaat/Diktatur
entwickeln.
Polizeistaat passt nicht ganz. Die Gesellschaft im UK ist eine Gesellschaft im Zusammenbruch.
- Eine nicht-vernachlässigbare Minderheit von Menschen meist pakistanischer Herkunft steht ihr offen bis militant feindselig gegenüber
- einer deutlich größere Minderheit ethnischer Nicht-Briten ist die Gesellschaft von Herzen gleichgültig.
- die dank Thatcher wirtschaftlich abhängte Arbeiterklasse (überwiegend ethnische Briten) hat resigniert und kümmert sich weder um sich selbst noch um ihre Kinder, die so verrohen und in Jugend-Gangs zusammengeschlossen ihre Umgebung terrorisieren.
- die gute, alte Leistungselite (aka middle class men) wurde mittels rabiatem Gender-Mainstreaming und Femi-Terror (z.B. bei der British Airways dürfen Männer nicht neben Kindern sitzen) sauer gekocht und hat sich ausgeklinkt.
Wie immer gibt es da natürlich regionale Unterschiede. Die Großstädte sind weit vorraus, während es durchaus noch ländliche Regionen gibt, in denen man Hoffnung haben könnte.
Kurz: das Herz dieser Gesellschaft ist klinisch tot. Denn eine, die Gesellschaft tragende, (schweigende) Mehrheit gibt es nicht mehr.
Und nun versuchen ein paar Merkbefreite verzweifelt eine herztote Gesellschaft künstlich am Leben zu halten indem sie durch Rundum-Überwachung und (im britischen Sinne) verfassungswidrige Gesetze Verhalten erzwingen wollen, das vor 30 Jahren noch einfach selbstverständlich war.
Ähnliches gilt für Australien und verschärft gilt es die USA.
Ich gebe den USA noch zwei Jahre bis dort bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen, dem UK vier und den Aussies sechs.
Aber die Anglophoben hierzulande, die es schon immer wussten dass aus dem Westen nur böses kommt, sollten sich nicht zu früh freuen. Ich sehe Deutschland auf bestem Wege in die gleiche Richtung. Nicht ganz so weit wie das UK, aber auch längst weit jenseits des Point of no return.
verseucht[/link]. Aber der Feminismus ist nur ein Element von mehreren
Elementen. Der Krieg gegen den Terrorismus und der
CO2-Schwindel
sind weitere Elemente - neben dem Feminismus.
Lasst doch mal die ganzen besch**erten Verschwörungstheorien beiseite. Eine Gesellschaft braucht eine gewisse Homogenität, sonst funktioniert sie nicht. Siehe UK, USA oder Frankreich. Oder Deutschland. Wenn die Amtssprache nicht mehr ausreicht um durch den Alltag zu kommen, ist es zu spät.
Eine Gesellschaft braucht aber auch eine gewisse Heterogenität, sonst erstickt sie zu einer Diktatur der Spießer. Siehe die einstige DDR oder das heutige Japan.
Der Feminismus hat die Heterogenität in den westlichen Gesellschaften erhöht in dem er den Frauen mehr Freiheiten gegeben hat ohne den Frauen im Gegenzug entsprechende Pflichten aufzuerlegen.
Damit steht der Feminismus keinesfalls alleine da, falsche Toleranz gegenüber manchen Traditionen von Zuwanderen geht in genau die gleiche Richtung. Mit falscher Toleranz meine ich folgendes: Ihr kennt doch bestimmt die Geschichte von dem englischen Bobby bei der versuchten Witwenverbrennung? Genau die ist heute so nicht mehr vorstellbar. Wenn überhaupt, dann nur mit mindestens Hundert bis an die Zähne bewaffenten SEK-Beamten. Aber totsicher nicht mit einem Bobby mit Schlagstock und Pfeife.
Also was soll der ganze Zirkus? Ist doch sinnlos. Genießen wir die paar Jahre noch den süßlichen Geruch des Verfalls und nach uns die Sintflut.
Westliche Gesellschaften
Detroit, Thursday, 11.12.2008, 12:26 (vor 6221 Tagen) @ Nior aon Duine
Ich gebe den USA noch zwei Jahre bis dort bürgerkriegsähnliche Zustände
herrschen, dem UK vier und den Aussies sechs.