Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zypries würdigt 60 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Christine ⌂, Wednesday, 10.12.2008, 12:01 (vor 6222 Tagen)

Da heute in einem Beitrag über Menschenrechte geschrieben wurde, stelle ich hier die vor ein paar Tagen von Ministerin Zypries heraus gegebene Presseerklärung ein:

Bundesministerium der Justiz
Berlin, 3. Dezember 2008


Zypries würdigt 60 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hat in Berlin heute anlässlich einer Veranstaltung des Forums Menschenrechte an die Entstehung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vor 60 Jahren erinnert.

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte enthält in 30 Artikeln die grundlegenden Rechte, die jedem Menschen "ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand" zustehen. Obwohl die Erklärung selbst keinen völkerrechtlich bindenden Charakter hat, sind viele der in ihr enthaltenen Rechte mittlerweile verbindlicher Bestandteil völkerrechtlicher Verträge oder haben als Völkergewohnheitsrecht bindende Wirkung angenommen.

"Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 ist ein Grundstein des weltweiten Menschenrechtsschutzes. Nicht nur die völkerrechtlichen Verträge im Rahmen der Vereinten Nationen, sondern auch die Europäische Menschenrechtskonvention und unser Grundgesetz beruhen auf diesem wohl wichtigsten Dokument des humanitären Völkerrechts. In ihm hat die Staatengemeinschaft vor 60 Jahren die unverzichtbaren Werte unserer nationalen und globalen Rechtsordnung niedergelegt. Es waren nicht zuletzt die Verbrechen der Nationalsozialisten und die Schrecken des Zweiten Weltkrieges, die Anstoß zu dieser Deklaration gegeben haben. Unser Land hat dabei hat eine besondere historische Verantwortung. Wir Deutschen müssen uns besonders engagieren, wenn es um die Wahrung der Menschenrechte geht - national und weltweit", erklärte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries.

"Die Entstehungsgeschichte der Erklärung zeigt: Die Würde der Menschen, ihre Freiheit und Gleichheit müssen wir gerade dann garantieren, wenn sie gefährdet sind. Die Garantie dieser Werte ist Auftrag und Grenze staatlichen Handels zugleich. Mit der Menschenwürde unvereinbar ist es beispielsweise, das Leben Unschuldiger in einem Passagierflugzeug gezielt zu opfern, um das Leben anderer Unbeteiligter zu retten. Ähnliches gilt für Folter und unmenschliche Behandlung. Selbst dem schlimmsten Verbrecher kommt die Menschenwürde zu.

Die Leitbildfunktion der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ist für die Welt also heute so wichtig wie damals. In den sechzig Jahren seit ihrer Verabschiedung haben wir vieles erreicht. Regionale Menschenrechtssysteme wie die Europäische Menschenrechtskonvention bieten Schutz gegen Verletzungen der Menschenrechte. Es sind Internationale Übereinkommen und Gerichte wie z. B. der Internationale Strafgerichtshof entstanden, die zum Zeitpunkt der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte noch nicht vorstellbar waren. Zugleich erinnert uns die Erklärung daran, dass die Menschenrechte ein ständiger Auftrag sind. Ich danke allen, die sich im Forum Menschenrechte für die Durchsetzung dieser gemeinsamen Grundwerte einsetzen. Im Kampf gegen die Verletzung fundamentaler Rechte müssen wir alle an einem Strang ziehen - Regierungen genauso wie jede einzelne Bürgerin und jeder einzelne Bürger", sagte Zypries.

Herausgegeben vom Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des
Bundesministeriums der Justiz
Verantwortlich: Eva Schmierer; Redaktion: Dr. Gabriele Heyse, Dr. Isabel Jahn, Harald Schütt, Ulrich Staudigl
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presse@bmj.bund.de

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Wenn ein Politiker den Mund aufmacht dann lügt er.

Erika23, Wednesday, 10.12.2008, 12:39 (vor 6222 Tagen) @ Christine

Da heute in einem Beitrag über Menschenrechte geschrieben wurde, stelle ich
hier die vor ein paar Tagen von Ministerin Zypries heraus gegebene
Presseerklärung ein

Frage: Wie erkennt man das ein Politiker lügt?
Antwort: Er bewegt die Lippen!

Leider hält sich weder das Personal des Bundesministerium für Justiz an die Menschenrechte, noch Gerichte, Staatsanwaltschaften, Bundestagsler oder die Polizei. Immerhin wird ab an und an die Menschenrechte gedacht.

Meinungsverbrechen werden schwerer bestraft als schwere Körperverletzungen oder sogar Tötungen. Und das, obwohl es nach den Menschenrechten Meinungsverbrechen gar nicht geben dürfte.

Zypries würdigt 60 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

karlma, Wednesday, 10.12.2008, 13:31 (vor 6222 Tagen) @ Christine

Unser Land hat
dabei hat eine besondere historische Verantwortung. Wir Deutschen müssen
uns besonders engagieren, wenn es um die Wahrung der Menschenrechte geht -
national und weltweit", erklärte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries.

Ja, das sagt die Misisterin Lügmies, die es als Zuständige für Justiz zulässt, dass es ein Ministerium für alle außer Männer gibt.

Es ist zynisch, wenn Zypries von Menschenrechten spricht.

ein Leser, Wednesday, 10.12.2008, 14:24 (vor 6222 Tagen) @ Christine

Niemand hindert die Bundesjustizministerin Zypries daran zu versuchen, den Art. 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte auch in Deutschland durchzusetzen:

>Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. [...]«

Warum gibt es die Wehrpflicht nur für Männer in Deutschland? Immerhin heißt es doch in Art. 4 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte:

>Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel sind in allen ihren Formen verboten.«

Ist denn die Wehrpflicht/Zwangs-Zivildienst nicht Sklaverei beziehungsweise Leibeigenschaft? Also wer gezwungen wird unter Strafandrohung eine bestimmte Tätigkeit auszuüben, der ist doch Sklave.

Aber wahrscheinlich freuen sich die Feministinnen darüber, wenn man jungen Männern einen Nachteil beim Start ins Berufsleben beschert - zum vermeintlichen Vorteil der jungen Frauen, die angesichts einer hohen Arbeitslosigkeit bei jungen Männern im Ergebnis doch keine wirklichen Vorteile haben, denn viele junge Männer entfallen als potentielle Ernährer.

Und was ist mit der Leiharbeit in Deutschland? Das ist doch so etwas wie Sklavenhandel. Und im Art. 23 (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte) heißt es:

[quote][...] Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit. [...]«
[/quote]

Stattdessen berichten die feministischen Medien immer wieder darüber, dass angeblich die Frauen circa 23% weniger Lohn erhalten. Aber die Lohndiskriminierung in Deutschland ist ganz erheblich - nicht jedoch zwischen Männern und Frauen, sondern aufgrund des modernisierten Sklavenhandels.

Also Frau Zypries kann durchaus die Menschenrechte in Deutschland versuchen durchzusetzen. Aber alles, was man als normaler Bürger aus Berlin vernimmt, klingt doch recht zynisch. Nun ja, Berlin ist Hauptstadt - da braucht man nicht besonders viel in Sachen Menschenrechte zu erwarten. Mehr als Lippenbekenntnisse bringen unsere Politiker leider nicht zu Stande.

Zypries würdigt 60 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Thomas, Wednesday, 10.12.2008, 14:28 (vor 6222 Tagen) @ Christine

Der Vorstoß und die Mahnung an die Artikel sind sinnvoll.

Daß es genug Handlungsbedarf und es noch ein langer steiniger Weg diese weltweit umzusetzen ist wissen alle zu gut.

Das betrifft nicht nur unsere Familienrechtspraxis sondern viele andere Dinge wie Arbeitsbedingungen weltweit, Lebensbedingungen, Kinderarbeit, Umgang mit unbequemen Meinungen weltweit, die in schweren Menschenrechtsverletzungen enden u.v.a.m.

Angesichts der Tatsache daß Fr. Zypries auch einige Änderungen auf den Weg brachte die auch die Situation von Männern/Vätern verbessern sollten bin ich der Meinung daß diese o.g. Erklärung zu würdigen ist.

Es lügen auch nicht alle Politiker, sondern ich habe oft genug auch gehört daß die sich über Hinweise, Engagement aus der Bevölkerung und auch über ein positives und bestätigendes Wort freuen.

Wenn nämlich immer nur gemeckert wird und rumgehackt, verliert jeder Politiker der mit vielen guten Vorsätzen anfängt irgendwann den Sinn in seiner Einstellung und resigniert.

Zypries würdigt 60 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Rainer ⌂, Wednesday, 10.12.2008, 14:50 (vor 6222 Tagen) @ Thomas

Hallo

Es lügen auch nicht alle Politiker, sondern ich habe oft genug auch gehört
daß die sich über Hinweise, Engagement aus der Bevölkerung und auch über
ein positives und bestätigendes Wort freuen.

Beim Umgang mit Menschen gehe ich davon aus das sie die Wahrheit sagen, auch wenn es vorkommt das jemand lügt. Beim Umgang mit Politikern gehe ich davon aus das sie Lügen, auch wenn es vorkommt das Politiker die Wahrheit sagen.

Mit dieser Einstellung gehe ich durchs Leben und bin wenig enttäuscht worden.

Wenn nämlich immer nur gemeckert wird und rumgehackt, verliert jeder
Politiker der mit vielen guten Vorsätzen anfängt irgendwann den Sinn in
seiner Einstellung und resigniert.

Ein Großteil der Politiker meckert und hackt auf der Bevölkerung herum. Kein Wunder das die Leute sich verschaukelt fühlen und ihr Interesse an der Politik nachlässt.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Wenn eine PolitikerIn den Mund aufmacht dann lügt sie (kT)

adler, Kurpfalz, Wednesday, 10.12.2008, 14:50 (vor 6222 Tagen) @ Erika23

- kein Text -

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Zypries würdigt 60 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Hemsut, Wednesday, 10.12.2008, 17:30 (vor 6222 Tagen) @ Christine

Da heute in einem Beitrag über Menschenrechte geschrieben wurde, stelle ich
hier die vor ein paar Tagen von Ministerin Zypries heraus gegebene
Presseerklärung ein:

Bundesministerium der Justiz
Berlin, 3. Dezember 2008


Zypries würdigt 60 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hat in Berlin heute anlässlich
einer Veranstaltung des Forums Menschenrechte an die Entstehung der
Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vor 60 Jahren erinnert.

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte enthält in 30 Artikeln die
grundlegenden Rechte, die jedem Menschen "ohne irgendeinen Unterschied,
etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder
sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt
oder sonstigem Stand" zustehen. Obwohl die Erklärung selbst keinen
völkerrechtlich bindenden Charakter hat, sind viele der in ihr enthaltenen
Rechte mittlerweile verbindlicher Bestandteil völkerrechtlicher Verträge
oder haben als Völkergewohnheitsrecht bindende Wirkung angenommen.

"Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 ist ein Grundstein
des weltweiten Menschenrechtsschutzes. Nicht nur die völkerrechtlichen
Verträge im Rahmen der Vereinten Nationen, sondern auch die Europäische
Menschenrechtskonvention und unser Grundgesetz beruhen auf diesem wohl
wichtigsten Dokument des humanitären Völkerrechts. In ihm hat die
Staatengemeinschaft vor 60 Jahren die unverzichtbaren Werte unserer
nationalen und globalen Rechtsordnung niedergelegt. Es waren nicht zuletzt
die Verbrechen der Nationalsozialisten und die Schrecken des Zweiten
Weltkrieges, die Anstoß zu dieser Deklaration gegeben haben. Unser Land hat
dabei hat eine besondere historische Verantwortung. Wir Deutschen müssen
uns besonders engagieren, wenn es um die Wahrung der Menschenrechte geht -
national und weltweit", erklärte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries.

"Die Entstehungsgeschichte der Erklärung zeigt: Die Würde der Menschen,
ihre Freiheit und Gleichheit müssen wir gerade dann garantieren, wenn sie
gefährdet sind. Die Garantie dieser Werte ist Auftrag und Grenze
staatlichen Handels zugleich. Mit der Menschenwürde unvereinbar ist es
beispielsweise, das Leben Unschuldiger in einem Passagierflugzeug gezielt
zu opfern, um das Leben anderer Unbeteiligter zu retten. Ähnliches gilt für
Folter und unmenschliche Behandlung. Selbst dem schlimmsten Verbrecher
kommt die Menschenwürde zu.

Die Leitbildfunktion der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ist für
die Welt also heute so wichtig wie damals. In den sechzig Jahren seit ihrer
Verabschiedung haben wir vieles erreicht. Regionale Menschenrechtssysteme
wie die Europäische Menschenrechtskonvention bieten Schutz gegen
Verletzungen der Menschenrechte. Es sind Internationale Übereinkommen und
Gerichte wie z. B. der Internationale Strafgerichtshof entstanden, die zum
Zeitpunkt der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte
noch nicht vorstellbar waren. Zugleich erinnert uns die Erklärung daran,
dass die Menschenrechte ein ständiger Auftrag sind. Ich danke allen, die
sich im Forum Menschenrechte für die Durchsetzung dieser gemeinsamen
Grundwerte einsetzen. Im Kampf gegen die Verletzung fundamentaler Rechte
müssen wir alle an einem Strang ziehen - Regierungen genauso wie jede
einzelne Bürgerin und jeder einzelne Bürger", sagte Zypries.

Herausgegeben vom Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des
Bundesministeriums der Justiz
Verantwortlich: Eva Schmierer; Redaktion: Dr. Gabriele Heyse, Dr. Isabel
Jahn, Harald Schütt, Ulrich Staudigl
Mohrenstr. 37, 10117 Berlin
Telefon 01888 580-9030
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Bli-bla-blubb - die Menschenrechte wurden erstmals in der amerikanischen Verfassung in Worte gefaßt, das war 1776 oder um den Dreh. Danach haben die Franzosen das Ganze ein bißchen auf die Spitze getrieben mit ihrem Freiheit-Gleichheit-Brüderlichkeit-Wahn. Und jetzt also die Menschenrechte in Deutschland und dem Rest der Welt. Seit 60 Jahren. Wobei SPON die Vögeline abschießt und frech-dreist behauptet:

Mrs. Roosevelts Gespür für das Mögliche

Sie war die Mutter der Menschenrechte: Amerikas Ex-First Lady Eleanor Roosevelt boxte 1948 die Grundprinzipien des modernen Völkerrechts durch. Es war eine Sternstunde der Menschheit - die ihre Wirkung erst in unserer Epoche zu entfalten begann. Von Julia Driesen

Eine Krähin hackt der anderen eben kein Auge aus. Frau Roosevelt konnte das nur schaffen, weil ihr (damals schon verstorbener Mann) US-Präsident war. Ansonsten wäre sie niemals in der Lage gewesen, sich überhaupt zu engagieren. Ihr das als Verdienst anzudichten, ist eine Verdrehung der Geschichte, denn nur durch den Erfolg ihres Mannes konnte sie sich für die Menschenrechte einsetzen. Dabei ist Frau Roosevelt nur ein Beispiel unter vielen anderen, die ihre Männer, Väter oder Brüder beerbt haben. Sei es in monetärer oder anderer Hinsicht. Die Frauen, die selber - und ohne männliche Unterstützung - etwas auf die Beine gestellt haben, kann man an einer Hand abzählen. Aber Frauen sind die besseren... (bitte passendes Wort einsetzen). Da kriegt man das Kotzen, echt wahr!

*grummel* - Hemsut

... dem schlimmsten Verbrecher? Und den VerbrecherInnen?

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Wednesday, 10.12.2008, 18:02 (vor 6222 Tagen) @ Christine

... Selbst dem schlimmsten Verbrecher kommt die Menschenwürde zu ...

...und natürlich auch der schlimmsten VerbrecherIn, hat die Gute zu erwähnen vergessen. Und wie wir am Verzicht auf Bestrafung immer wieder sehen, scheinen besonders BabymörderInnen über besonders viel von dieser Würde zu verfügen ...

Viele Grüße
Wolfgang

... dem schlimmsten Verbrecher? Und den VerbrecherInnen?

Joseph S, Thursday, 11.12.2008, 01:23 (vor 6222 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

... Selbst dem schlimmsten Verbrecher kommt die Menschenwürde zu

...

...und natürlich auch der schlimmsten VerbrecherIn, hat die Gute zu
erwähnen vergessen. Und wie wir am Verzicht auf Bestrafung immer wieder
sehen, scheinen besonders BabymörderInnen über besonders viel von dieser
Würde zu verfügen ...

Aber Wolfgang,

das sind doch keine Verbrecherinnen. Das sind nur überforderte Opfer des Patriachats. Verbrecherinnen gibt es doch gar nicht. Das wäre doch unweiblich.

Gruß,
Joseph

Zypries würdigt 60 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Narrowitsch, Berlin, Saturday, 13.12.2008, 15:41 (vor 6219 Tagen) @ Thomas

Der Vorstoß und die Mahnung an die Artikel sind sinnvoll.

Wer sagt das? Und: Stimmt das auch? Na, na oder nunaber? (wo steckt die überhaupt???)
Welchen Vorstoß meinst Du? Den der Frau Zettpunkt?
Ok, ich gebe Dir recht, die Einhaltung der Artikel anmahnen - das ist sinnvoll. Noch besser wär es sie durchsetzen. Wenn es aber Männer und Menschinnen mahnen, die den Geist Menschenrechte als Rechtfertigung für Handlungen gebrauchen, die eben jenen allgemein erklärten Menschenrechten zuwiderlaufen, so hat dies mit nichts anderem als mit niederträchtiger Falschmünzerei zu tun. Sinnvoll?


Daß es genug Handlungsbedarf und es noch ein langer steiniger Weg diese
weltweit umzusetzen ist wissen alle zu gut.

Bitte tu mir zukünftig den Gefallen und erspare mir und allen, die durchaus nichts mit deiner Grundhaltung gemein haben wollen, dieses in Besitz nehmende, umarmende Wort "Wir". Ich jedenfalls zähle nicht zu euch.

Das betrifft nicht nur unsere Familienrechtspraxis sondern viele andere
Dinge wie Arbeitsbedingungen weltweit, Lebensbedingungen, Kinderarbeit,
Umgang mit unbequemen Meinungen weltweit, die in schweren
Menschenrechtsverletzungen enden u.v.a.m.

Wohl wahr, doch das Herbeten von Absichtserklärungen hilft da nicht viel weiter, zumal sich diese Erklärungen jeder nach Gusto hinbiegt.

Angesichts der Tatsache daß Fr. Zypries auch einige Änderungen auf den Weg
brachte die auch die Situation von Männern/Vätern verbessern sollten bin
ich der Meinung daß diese o.g. Erklärung zu würdigen ist.

Nun bringst Du mich zum Staunen. Ich wäre Dir sehr verbunden, könntest du mir einige Tatsachen benennen, die die Situation von Männern/Vätern verbessern sollten? Vielleicht bin ich ja blind und taub und bedarf eines virtuellen Augen- und Ohrenarztes, der mir auf die Sprünge hilft. Eine Prise Hoffnung auf poltische Redlichkeit täte mir gerade jetzt in der Adventzeit gut. Oder gebrauchst du das Wort "sollte" als Konjunktiv?

Es lügen auch nicht alle Politiker, sondern ich habe oft genug auch gehört
daß die sich über Hinweise, Engagement aus der Bevölkerung und auch über
ein positives und bestätigendes Wort freuen.

Nun, da habe ich viel anderes gehört. Von wegen Hinweise aus der Bevölkerung und so. Aber ums Hören und Sagen will ich hier nicht streiten. Tatsächlich ist das Volk nicht dazu da Politiker, zu erfreuen und zu loben. Sie haben einen verdammten Job zu machen, ihren nämlich. Und der Auftrag heißt, die Interessen des Volkes zu vertreten. Tut das gelegentlich einer oder tut gelegentlich einer so, als tät er das- überschüttet ihn das Volk mit Lorbeeren und Lobesgesängen. Da brauchen sie keine Ermunterungen. Gegenwärtig kannst Du es am Beispiel Helmut Schmidt´s verfolgen. Nicht nur die üblichen Hofsänger aus den Pressehäusern stimmen Choräle voller Begeisterung an, nein, das Volk tät ihn sofort mit absoluter Mehrheit wählen. Wo immer er auftaucht - stehender Beifall. Und das, obwohl er sich zu einer Lüge bekennt.

Nein nicht alle Politiker lügen, zumindest nicht willig.
Aber die Sachzwänge, gelle? Und die Einigkeit in der Partei... Und diesen ganzen anderen Scheiß, der mit Fraktionszwängen beginnt, wo Gewissen vorgeschrieben ist. All das hab ich schon einmal hinter mir. Die letzte Lüge eines der großen, einst mächtigen Politiker, denen ich ausgeliefert war, lautete: "Ich liebe euch doch alle! Ich liebe doch alle Menschen!" Ginge es nach deiner Auffassung, hätte ich diesem Menschenfreund vermutlich aus einer Zelle in Berlin - Hohenschönhausen einen Gruß schicken sollen, mit der ,doch mehr Konsensfähigkeit an den Tag zu legen. Konsens hat er schon als Mitglied der der Internationalen Brigaden geübt, damals in Spanien. Mit Kopfschuss.

Rainer hat es treffend auf den Punkt gebracht. Betreffend: Lügen, Menschen, Politiker.

Wenn nämlich immer nur gemeckert wird und rumgehackt, verliert jeder
Politiker der mit vielen guten Vorsätzen anfängt irgendwann den Sinn in
seiner Einstellung und resigniert.

Ach so, entschuldige, ich vergaß. Jetzt ist alles anders, weil sich die Wähler in gewissen Abständen Vertreter wählen können, die dann tun was sie für richtig halten. Und nicht das, was der blöde Wähler erwartet. Der soll aber , geht es nach dir, ermuntern, Beifall kreischen, immer dann, wenn einer Kreide fraß. Wenn ich anderswo hier im Forum recht gelesen habe, ist Politikern selbstverständlich nicht zu zumuten - so sie denn in so einem Forum wie diesem lesen sollten (theoretischer Konjunktiv!!!)- F- Worte zu lesen. Das blöde Volk muss sich schon nach den ästhetisch höher stehenden Vorstellungen seiner Vertrete richten. Ansonsten läuft es in Gefahr, jene könnten sich ein neues Volk suchen, nicht wahr? Oder schlimmer noch, einfach nichts für das pöbelnde Klientel tun. Für Stammtische zum Beispiel. Da hockt eh nur unästhetisches Stimmvieh, auch wahr?

Ums nochmals deutlich zu tippen: Nicht das Gemeckerte bricht das Rückrat der Gutwilligen, sondern Parteidisziplin, politische Großwetterlagen und vor allem der Zwang zur Politischen Korrektheit.

Eine Frau die sich hinter BVG - Urteilen und juristischen Spitzfindigkeiten versteckt, um mit politischen Taschenspielertricks und um jeden Preis Gerechtigkeit als nachgeordnetes Kriterium der Justiz durchboxt, die muss gewiss mal an Menschenrechte erinnern. Gewiss , da hast du recht. Vor allem sich selber erinnern.

Den Hunger und die Schlechtigkeit aus der Welt zu bringen ist ein weiter Weg, auch da hast du recht. Ein erster Schrittbegänne im eigenen Lande . Um mal von den Femischeiß weg zu kommen:

Du weißt sicherlich, dass pöbelnde Jugendliche mit naziartigen Sprüchen in Berlin nicht verfolgt werden können? Anders als ihre deutschen Artgenossen?

Könnte da frau nicht beginnen, mit der Durchsetzung des Artikels 1 GG und der allgemeinen Menschenrechtserklärung? Wäre dies nicht mal was wirklich neues? Statt Erinnerungsarbeit und schöner, wichtiger Reden mit ein paar Federstrichen Worten aus Erklärungen Leben einhauchen?

Vielleicht weißt du da mehr als ich. Die Kunde wäre Balsam auf meine geschundene Seele. Womöglich machte mich das friedvoller. So aber muss ich meckern, und den Frieden der faulen Kompromisse und missbräuchlicher Absichtserklärungen stören, wo immer ich schwacher Mann dazu in der Lage bin.

Schönen Advent!

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

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