Das Geschlechterparadox
Die Kronenzeitung, Österreichs auflagenstärkste Tageszeitung im
konservativen Sektor, erteilte uns heute eine Lektion in
Gender-Rassenbiologie. Wer sich diesen Schwachsinn antun will - hier
der
Link:
http://www.krone.at/krone/S9/object_id__124714/hxcms/index.html
Ist hier im Forum vielleicht jemand humanbiologisch gebildet? Wäre doch
sicher ein Spaß, die in dem Artikel aufgestellten Thesen fachlich in
der
Luft zu zerreißen.
Gruss, Kurti
Den Blödsinn im Einzelnen zu widerlegen. lohnt schon deshalb nicht, weil
die Ausgangsthese schlicht falsch ist.
Die Klosterstudie von Prof Luy hat nachgewiesen, daß Männer und Frauen
unter den gleichen Lebensbedingungen ähnlich alt werden.
Er verglich dazu die Lebensspannen von ca. 10000 Mönchen und Nonnen in
bayerischen Benediktinerklöstern innerhalb der letzten 100 Jahre.
Dabei stellte sich heraus, daß Nonnen nicht älter werden als ihre
Geschlechtsgenossinnen in "freier" Wildbahn.
Mönche dagegen werden heute im Schnitt ca. 5 Jahre älter als Männer
"draußen".
Die 5 1/2 Jahre, die Männer in der BRD heute früher sterben, werden durch
eine andere, ungesündere Lebensweise der Männer verursacht.
Sie sind häufiger übergewichtig, trinken mehr, rauchen mehr etc.,
wahrscheinlich bedingt durch mehr Streß, da der auf ihnen lastende
Erfolgsdruck höher ist als der auf Frauen lastende (meine Vermutung).
Ein biologischer Vorteil der Frau (gefäßprotektive Wirkung des Östrogen
wurde lange diskutiert) begründet hächstens 1/2 -1 Jahr Unterschied, ist
sehr viel geringer als früher angenommen.
Studie einzusehen unter:
http://www.klosterstudie.de/
Diese Argumentation macht sinn, da Männer aufgrund kultureller Werte zu Risikobereitschaft und selbstverleugnedem Gesundheitsverhalten neigen.
Im Buch "Das Geschlechterparadox" von Susan Pinker wird auch darauf hingewiesen daß wohl einige Frauen Risikosportverhalten erotsich finden (Train-Surfer in Soweto, wo regelmäßig junge Männer sterben). Ich als Ex-Paraglider kann das bestätigen.
Das irgendwann in einer feministischen Literatur dargestellte höhere Suizidrate von Männern wurde bereits 1971 von Esther Vilar beschrieben, ist also kein "Erfolg" des Feminismus.
Genauso wird in o.g. Buch dargestellt wie manche Studien Mädchenbenachteiligungen manipulieren sollten wie auch die Feststellung : Bereits 100 Jahre und 40 Jahre nach dem der Feminismus zum Massenphänomen wurde waren Jungen in der Schule etwas schwächer (von mir jetzt etwas undifferenziert aus dem Gedächtnis resumiert), ist also ebenfalls kein "Erfolg" unseres Zeitgeistes.
Scheint eher darauf hinzudeuten daß der Feminimus aus Gründen ihrer Protaginistinnen bestimmte gesellschaftliche Phänomene für sich vereinnahmt haben.
Österreich scheint mir in der Entwicklung sich an der Bundesrepublik zu orientieren und hinkt der Entwicklung scheinbar etwa 5 Jahre hinterher.
gesamter Thread:
- Gääähn - Frauen sind die höher entwickelte Lebensform, Folge 10.492 -
Kurti,
09.12.2008, 01:54
- Gääähn - Frauen sind die höher entwickelte Lebensform, Folge 10.492 -
Wolfgang A. Gogolin,
09.12.2008, 02:18
- Super! - Kurti, 09.12.2008, 04:05
- Geht das nicht auch nach hinten los? - Borat Sagdijev, 09.12.2008, 14:35
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Roslin,
09.12.2008, 05:04
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ein Leser,
09.12.2008, 08:50
- Gääähn - Frauen sind die höher entwickelte Lebensform, Folge 10.492 - Expatriate, 09.12.2008, 10:20
- Das Geschlechterparadox - Thomas, 09.12.2008, 11:18
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ein Leser,
09.12.2008, 08:50
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Wolfgang A. Gogolin,
09.12.2008, 02:18