Die heimliche Macht der Frauen im organisierten Verbrechen
Servus ChrisTine,
sehr interessantes Gespräch, das!
[...]
SPIEGEL: Sie beide haben sich hier in Venedig miteinander angefreundet.
Und es heißt, schon bei Ihrem ersten Treffen sei es um die Mafia gegangen.
Warum interessieren Sie sich ausgerechnet für diese finstere
Männerbündelei?
... und schon haben wir sie, die bumsdeutsche Zerebralphimose. Gleich bei der ersten Frage des Zentralorgans der bumsdeutschen Zerebralphimotiker: Finstere Männerbündelei. Keine Ahnung haben, aber ganz feste der Meinung sein, daß ... TYPISCH SPIEGEL.
Reski: Sie sind ihnen symbiotisch ergeben, denn eine italienische Mutter
beherrscht ihren Sohn mit ihrer Liebe. Die Mütter bestimmen alles. Deswegen
...
südlichen Italiens leider, zur Mafia zu gehören. Man denke nur an den
Jahresumsatz der 'Ndrangheta: geschätzte 44 Milliarden Euro.
... das deckt sich mit meinen Beobachtungen in Italien. Die meisten Italiener, die ich kenne, sind derartige Fotzenfiffis, daß einem schlecht werden könnte. Die haben den völligen Realitätsverlust. Noch der älteste Sack glaubt, daß sein Geld keine Rolle gespielt hat, als sich ihm jene junge Frau an den Hals geworfen hat, die ihm nun sagt, was er zu tun und zu lassen habe. Nein, erobert hat er sie! Und geliebt wird er, unwiderstehlich wie er nunmal ist, allein wegen seiner selbst. Besonders krass ist der Fall eines Italieners, mit dem ich die letzten zehn Jahre eng zusammengearbeitet habe - und von dem ich mich im Juli getrennt habe. 1950 kam er unehelich in Rom zur Welt. Seine Mutter konnte ihn nicht versorgen und der Vater scheint ein Luftikus gewesen zu sein, den er nie kennengelernt hat. Er wuchs in einem Waisenhaus der Jesuiten auf, wurde ein ziemlicher Beau und studierte später katholische Theologie. Das Studium brach er ab, als ihm klargeworden war, daß die Geschlitzten viel zu interessant für ihn sind, als daß er ein Leben als katholischer Priester hätte führen können. Er sattelte dann auf Kunstgeschichte um, beendete aber das Studium nicht, sondern wanderte 1972 nach Deutschland aus, wo er eine Ausbildung in der Touristikbranche machte.
Danach wurde er Reisebusfahrer für etliche Jahre und vögelte in dieser Zeit so gut wie alle Auftraggeberinnen seines Chefs. Es handelte sich dabei um die OrtsvereinsvorsitzendInnen eines großen hessischen Landesverbandes von Frauen. Meistens waren die Damen so um die sechzig. Die folgten ihm dann mit wehenden Fahnen, nachdem er sich als Busunternehmer selbstständig gemacht hatte. Die Bürgschaften für die Bankkredite, die er dafür brauchte, lieferte ihm ebenfalls eine Frau: Eine Deutsche, Lehrerin, Tochter eines großen Bauunternehmers, die später dann seine Ehefrau wurde. Die Firma entwickelte sich prächtig dank der Frauen, die ihm ergebenst im Büro dienten (anders kann man es wirklich nicht ausdrücken) und ihm die Bühne bauten, auf der er das Schauspiel des fleissigen und kompetenten Touristikunternehmers aufführen konnte. Klaglos bügelten die Frauen jede seiner Schlampereien und Dummheiten aus, immer dankbar für die Illusion, sie seien, jede für sich, etwas ganz Besonderes für den großen Zampano. Allein, die Zeit verging und mit ihr kam das Alter. Einhergehend damit wurde der römische Strahlemann ein wenig rundlich. Er begann zwar, sich die Haare zu färben, aber der Erfolg bei den Frauen wollte sich nicht mehr so selbstverständlich wie früher einstellen. Erste Kundinnen wanderten zur Konkurrenz ab, nachdem er sie jahrelang nicht mehr selbst "gefahren" hatte. Die Damen im Büro akquirierten andere Kundschaft und rissen sich weiterhin alle Beine für ihn aus.
Vor etwa vier Jahren dann trat eine "Lichtgestalt" in sein sich zunehmend verfinsterndes Leben. Sie war damals 18 (!) - und mein Italiener war hin und weg. Keine unwürdige Narretei ließ er aus, um ihr Herz zu gewinnen. Und Narreteien waren nötig! Schliesslich war er selbst schon weit jenseits der fünfzig. Sie war alles, was er noch brauchte, dachte er. Entsprechend rüde sprang er mit den Bürodamen um, die daraufhin alle Hoffnung fahren - und ihn alleine liessen. Eine nach der anderen kündigte. Nach ihrem Weggang wurde erschreckend deutlich klar, wer den Laden in all den Jahren tatsächlich am Laufen gehalten hatte. Er selbst war es jedenfalls nicht gewesen. In geschäftlicher Hinsicht entpuppte er sich sehr schnell als Totalversager. Seiner Flamme leaste er ein nagelneues Mercedes-Cabriolet, installierte das junge Ding als Chefin, woraufhin es erstrecht den Bach hinunterging. Seine Frau ließ sich scheiden, warf ihn aus dem gemeinsamen Haus und forderte einen Haufen Geld von ihm zurück. Er jedoch baute auch noch eine großzügige Wohnung für sich und seine junge Quälgeistin auf das Flachdach des Bürotraktes. Die Umsätze wurden derweil immer weniger, die Pannen bei den Reisen nahmen wöchentlich zu, die Kundschaft lief in Scharen davon. Das alles kümmerte ihn nicht, denn er hatte ja "die Liebe dieser jungen Frau". Meine Güte, was für eine Schießbudenfigur!
Im Juli dieses Jahres habe ich dann als "Letzter der alten Garde" noch das sinkende Schiff verlassen. Ich konnte es nicht mehr mit ansehen. Meine Prognose: Das junge Ding (22) wird ihn wirtschaftlich noch gar ruinieren und ihn dann sitzen lassen. Er wird einen Herzinfarkt bekommen oder versuchen, sich das Leben zu nehmen. Danach wird er dann Rosen züchten und seinen Lebensabend, arm und verlassen, in einem Altersheim irgendeines Wohlfahrtsverbandes verbringen.
Italienische Männer? Von den beiden Autorinnen m.E. sehr zutreffend beschrieben. Respekt!
Italiener haben zwar Eier im Sack, mental allerdings haben sie keine.
Italien ist eine Fotzenfiffi-Republik (Spanien auch) - Max
--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")
gesamter Thread:
- Die heimliche Macht der Frauen im organisierten Verbrechen -
Christine,
08.12.2008, 07:54
- Die heimliche Macht der Frauen im organisierten Verbrechen -
Max,
08.12.2008, 15:09
- Die heimliche Macht der Frauen im organisierten Verbrechen - Christine, 08.12.2008, 19:32
- Die heimliche Macht der Frauen im organisierten Verbrechen -
Max,
08.12.2008, 15:09