Mehrfachbelastung
Unter dem Titel "Mehrfachbelastung: Essalltag in Familien berufstätiger Mütter" gibt Frau Uta Meier./.Gräwe ihre persönlichen Befindlichkeiten und Vorurteile zum Besten. Und da sie ja Professor und auch noch In ist, ist das Ganze natürlich als hochwissenschaftlich anzusehen.
Um diese Familienmahlzeiten zu Hause zu organisieren, leisten gerade berufstätige Mütter einen erheblichen intellektuellen und zeitlichen, aber auch finanziellen und logistischen Aufwand...
Unterstützung durch den Partner bekommen sie nur selten. Selbst bei vollzeitbeschäftigten Müttern mit zwei schulpflichtigen Kindern fällt die Mitarbeit des Vaters mit täglich 20 Minuten bescheiden aus.
Woher sie diese Zahl wohl hat? Subjektives Empfinden? Bauchfühlforschung? Schlecht geträumt? Zu viel OMMA gelesen?
Was noch folgt, ist Selbstbeweihräucherung. Sich Abheben vom nicht-akademischen Gerümpel, Beleidigigung und natürlich Forderungen.
Ein Ergebnis ist laut Meier-Gräwe, dass beruflich ambitionierte Akademikerinnen großen Wert auf eine gesunde Ernährung ihrer Kinder legen.
Genau, die haben's halt. Solche wie sie.
Die Studie verdeutlicht, dass... es nach wie vor einen erheblichen Handlungsbedarf beim Ausbau einer qualitativ hochwertigen Kindergarten- und Schulverpflegung gibt. In der jetzigen Struktur wird weder der ernährungsphysiologische Bedarf der Kinder zufriedenstellend gedeckt...
Ich hatte schon Gelegenheit Kantinen von Krankenhäusern und einem Altenheim von Innen zu sehen und auch mit den Köchen dort zu sprechen. Ich kann Frau ProfessorIn versichern, daß die sich große Gedanken darüber machen, im Rahmen ihres Budgets und mit z.T. erheblichem persönlichen Einsatz über die Woche verteilt eine möglichst ausgewogene Nahrung zu bieten. Was die hier von sich gibt ist eine Beleidigung all dieser Menschen.
Die Studie "Ernährungsversorgung zwischen privatem und öffentlichem Raum - Der Essalltag von Familienhaushalten" fand von 2004 bis 2007 unter der Leitung von Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe und Prof. Dr. Ingrid-Ute Leonhäuser an der Universität Gießen statt.
Donnerwetter, doch so schnell! Gleich zwei ProfessorInnen plus eine nicht genannte Zahl von HiWis und Fußvolk erstellen in gerade mal drei Jahren eine "Studie" die die Welt nicht braucht und die es in dieser Form wohl schon dutzendfach gibt. Da bleibt natürlich viel Zeit, sich über das Kochen am Abend Gedanken zu machen und auch mal bei einem Tässchen Kaffee darüber zu plaudern, so von KollegIn zu KollegIn.
So viel Zeit bleibt Köchen natürlich nicht. In aus ihrer Sicht und außerhalb ihres akademischen Zirkels wohl unqualifizierten Berufen ist Zeitdruck angesagt. Da wird geklotzt, da ist wirklich Streß. Vielleicht sollte sich Frau ProfessorIn da mal etwas näher umschauen. Dann klappt es möglicherweise auch etwas schneller mit der nächsten "Studie".
adler
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