Mutter: "Lasst Thorben endlich frei!"

6. Dezember 2008 | Von Birger Bahlo
Christine Ley aus Itzehoe kämpft für ihren Sohn (19). Der sitze unschuldig
in einem spanischen Gefängnis, sagt sie. Er soll ein fünfjähriges Mädchen
vergewaltigt haben.

[...]
Anwalt Rupprecht will jetzt Berufung in Valencia beantragen, sorgt sich
aber um den Erfolg dieses Schrittes. In Spanien sei es zurzeit so, dass
jede Anzeige einer Frau oder eines Kindes dazu führe, dass verdächtigte
Männer erst mal in U-Haft gesteckt würden. "Die Zeit der Machos ist vorbei,
jetzt haben Frauenrechtlerinnen das Sagen."

http://www.shz.de/artikel/article//mutter-lasst-thorben-endlich-frei.html?cHash=7d29d8723a&no_cache=1&sword_l...

Als das Kind ausrutschte, packte er sie - und soll sie dabei unsittlich berührt haben.

Hatte nicht mal ein Sportklehrer gesagt, das er in der heutigen Zeit lieber ein Mädchen vom Barren fallen lässt, als ihr zu helfen. Aus eben dem selben Grund.

Servus!

So sehr der Einzelfall meines Mitleids und meiner Wut sicher sein kann – gerade im Falle Spaniens hält sich mein generelles Mitleid doch sehr in Grenzen. Geradezu Unglaubliches hat sich dort seit 2004 ereignet.
Wir erinnern uns: Die Anschläge muselmanischer Araber, islamischer Terroristen oder anderen Gesindels jener Regionen auf die Vorstadtzüge von Madrid. Der damalige Regierungschef Spaniens, José Maria Aznar, erkundet auf Geheiß Dschorsch Dabbljuuhs dessen eigene weißhäusige Mastdarmwindungen und belügt die Weltöffentlichkeit, indem er flugs behauptet, die ETA trüge sie Schuld. Ungewöhnlich die gesamte Gemengelage in jedem Falle ohnehin, die ETA kontert, sie hätte damit nicht das geringste damit zu tun. Wenig später erweisen sich die Auslassungen Aznars als das, was sie von vorne herein waren: Als Lügen. Zudem beteiligt sich Spanien mit respektablen Truppenkontingenten an dem völlig unpopulären Krieg im Irak.
Pikant, peinlich und höchst heikel: Parlamentswahlen in Spanien standen 2004 an. Der bis anhin bedeutungs- und chancenlose Chef-Lausbub der Sozialisten, José Luis Rodríguez Zapatero, gewinnt die Wahlen. Okay, man muß wissen, daß sich die Spanier, laut deren eigener, mannigfaltig und höchstselbst geäußerter Charakterisierung, als ein Volk von Anarchisten bezeichnen. So weit okay, und die Wut im Lande über den instinktlosen Aznar konnte ich immer nachvollziehen; nicht jedoch all die Ereignisse während all der Folgejahre bis dato: Bei den Parlamentswahlen heuer, 2008, konnte Zapatero den Stimmenanteil seiner Sozialisten sogar noch um fünf Sitze ausbauen; Mann faßt es nicht...
Eine trächtige Jung-Weibse als Verteidigungsministerin, die Umkrempelung des kompletten Staates in Richtung Femanzen- und Musel-Impertinenzen, Berlusconi (im Grunde DER grinsende Abklatsch eines italienischen Bescheißers...), der trotz alledem recht hatte mit seinen Frotzeleien über Rosa und Homo-Ehe in Spanien... ach was, ich habe keinen Bock, all diese links abgerotzte Femanzenscheiße nachzulullen; jeder hier im Forum dürfte das ja gelesen haben...
Ja, 2008: Die Spanier haben sich ihren Schuhmacher-Proleten (auf spanisch: Zapatero) wieder gewählt mit noch mehr Prozenten. So traurig sich der Dreck im Einzelfalle also auswirken mag: Mein Mitleid mit den Spaniern hält sich ebenso sehr in Grenzen wie mit den blöden Deutschen; jeder kriegt nur das, was er verdient und wählt; nicht mehr und nicht weniger. Jau.

carlos