Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Testdiskussionen

Thomas, Monday, 01.12.2008, 14:40 (vor 6231 Tagen) @ DschinDschin

Ich habe die letzten Wochen mehrere "Testdiskussionen" über das Thema konsequente Gleichberechtigung in Umgebungen - auch mit Frauen - geführt, die mir nicht so wichtig waren um einfach mal auch die reaktionen auszuloten.

Ist doch klar, die letzten Jahre waren sehr bequem und angenehm, die meisten Männer ließen sich vollgestopft mit Schuldgefühlen zum Schweigen und Nachgeben hinreißen und daß wir ja die armen Frauen immer unterdrückt haben.

Der Alt-Feminismus, von dem mehr Frauen im täglichen Umgang beflügelt sind als ich je vermutete ist von einer gehörigen Portion Revanchismus geschwängert.

Unbequeme Meinungen werden sehr schnell sehr unsachlich, sehr polemisch und aggressiv beantwortet. Klar, manche Frauen fürchten um den Verlust ihrer klassischen Pfründe, wenn Männer daherkommen, von weiblicher Definitionsmacht unabhängig zu werden drohen und Gleichberechtigung auch beim Wehrdienst, Familien- und Unterhaltsrecht fordern.

Allein eine sachliche Frage meinerseits nach dem "Frauenrabatt im Strafrecht" wurde sehr unwirsch und ohne jede Sachlichkeit asu dem Wege gegangen. Statt dessen gibt es die üblichen persönlich abgleitenden Angriffe und Abwertungen zu beobachten.
Sofort kommen backslash, Frauenfeindlichkeitsunterstellungen mit versuchter suggerierter Defizitszuweisung und ggf. rechtskonservativ. Bisher hat es immer gut funktioniert.

Gleichberechtigung bei gleichzeitigem Erhalt klassischer Privilegisierungen.
Schöne neue Welt.

Wenn man Diskussionen über Quoten sieht, es finden sich kaum Frauen darunter die dies kritisch sehen und "positive Diskriminierung" ist immer in Ordnung wenn es denn zum eigenen Vorteile gereicht. Frau trägt sich nur in Listen ein und irgendwann kommt jemand und führt auf dem roten Teppich in das Land wo Milch und Honig fließt.

Die rosaroten, kritikfreien und allzu bequemen Zeiten mit weiblicher Definitionsdominaz sind vorbei.

Der o.g. Artikel legt wunderbar fast alle Finger in die Wunden die man sich vorstellen kann. Es gibt mehr und mehr Beziehungstotalverweigerer aus genau diesen beschriebenen Gründen.

Anders scheint sich wohl kein Weiterentwicklungsprozess in Gang zu setzen.


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